Im Dienste der Menschheit: Das Rettungsboot „Fürstin Bismarck“ der Rettungsstation Wangerooge der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger leistet einem gestrandeten Segler bei schwerem Wetter die erste Hilfe.
Großformatige originale Farb-Offsetlithographie von 1926.
Nach dem Originalgemälde von Claus Bergen (München) auf Grund von Studien an Bord des Rettungsbootes.
In der Platte signiert.
Journalausschnitt in der Größe 480 x 320 mm.
Mit vertikaler, mittiger Bugfalte.
Mit geringen Alterungs- und Gebrauchsspuren, mit wenigen kleinen Klammerungslöchern im Bereich der Bugfalte, Klammerungslöcher minimal rostfleckig, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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1926, 20. 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Geboren am 18. April 1885 in Stuttgart; gestorben am 4. Oktober 1964 in Lenggries/Oberbayern an einer Farbvergiftung. Er war schon berühmt, als er noch nicht dreißig war. Das Talent zum Malen hat Claus Bergen von seinem Vater geerbt, der künstlerischer Leiter der Gartenlaube war. Vier Wochen nach seiner Geburt in Stuttgart kam Bergen nach München. Ab 1904 Besuch der Malerschule von Moritz Weinhold und der Königlichen Akademie der Bildenden Künste, wo er zunächst Menschen, Häuser, Hühner und eine Fronleichnamsprozession in Südtirol malte. Als erster Sohn von Fritz Bergen, in der Kaiserzeit populärer Maler und Illustrator, ergab sich ein geradliniger Weg zum Beruf des Kunstmalers. Er lernte in seinen Jugendjahren nichts anderes kennen. Mit überreichem Talent versehen, war seine akademische Kunstausbildung in München hochkarätig. Ungewöhnlich war lediglich seine Entscheidung für die Marinemalerei, die in Bayern und München nun nicht gerade ihre Hochburg hatte. Wenig bekannt sind seine rund 450 Illustrationen für „Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen“ die ab Dezember 1907 erschienen. Nach einer Studienreise in englische Fischerdörfer in Cornwall entschloß er sich, nur noch Wasser und Schiffe zu malen. 'Diese Motive kann ich einfach nicht mehr über Bord werfen', sagt Bergen. 'Nur gelegentlich machte er Seitensprünge mit dem Pinsel So malte er die Dreidecker-Staffel von Richthofen. 'Flugzeugträger interessieren mich nicht. Das sind keine Schiffe, sondern schwimmende Kasernen.' Einen Namen machte er sich bereits ab 1909 mit seinen stimmungsvollen Bildern des englischen Fischerhafens Polperro an der Küste Cornwalls. Mehrere Studienaufenthalte in Polperro in den nächsten Jahren bis zum Ausbruch des Weltkrieges erbrachten eine größere Zahl von Gemälden mit Motiven des Fischerhafens, der Menschen und der Fischerboote. Auf Ausstellungen mit Goldmedaillen bedacht, verkauften sich Bergens Englische Fischer, trotz happiger Preise recht gut. Sie brachten Bergen den Ruf ein, gut und teuer zu sein, was übrigens bis heute gilt. In den beiden Weltkriegen betätigte sich Bergen, der nie Soldat war, 'auf eigenen Wunsch und eigene Verantwortung' als Marinemaler. Bei der Rückkehr der Flotte von der Seeschlacht vor dem Skagerrak war Bergen zufällig in Wilhelmshaven. Er sprach als erster Marinemaler mit Besatzungsmitgliedern, empfand die Stimmung und sah „stolze“ und zusammengeschossene Schiffe. Sein hervorragender Kontakt zu Admiral Hipper, dem Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte, gab ihm die Möglichkeit, bei Übungen der Flotte mitzufahren, um so die entsprechende Optik für seine Studien zu erhalten. Claus Bergen gilt seitdem als der Maler der Skagerrakschlacht, der bis heute größten artilleristisch geführten Seeschlacht. Professor Bergen weiß nicht, wie viele Seebilder er gemalt hat. 'Ein paar tausend sind's bestimmt', überlegt er. Allein von der Skagerrak-Schlacht, entstanden einige hundert. Admiral Hipper, der in Weilheim begraben ist, hatte nach der Schlacht die deutsche Flotte 'streng geheim noch einmal auslaufen lassen, nur damit Bergen seine Bilder malen konnte. Von 1915 bis 1918 als Marinemaler in Wilhelmshaven tätig. Im Juni / Juli 1917 nahm er als einziger Marinemaler der Zeit an einer Feindfahrt auf S.M.S. U 53 unter Kapitänleutnant Hans Rose teil. Seine Bilder des U-Boot-Krieges sind stimmungsvolle Dokumente einer besonderen Epoche des Seekrieges. Claus Bergen war 'Badegast' auf über 50 Kriegsschiffen. Da er dabei nur kleinere. Gefechte miterlebte, studierte er Kriegstagebücher, Pläne und Karten und interviewte Dutzende von Augenzeugen. Die realistische Darstellung von krepierenden Granaten und Einschlägen lernte er als Augenzeuge von Scheibenschießen der Marine. Er hat viele Schiffe gemalt, die er nie gesehen hatte. Er meint dazu: 'Menzel hat ja auch keinen Friedrich den Großen gesehen.' Mit Stolz erinnert sich Bergen an das Jahr 1918, als eine große Ausstellung seiner Werke im Münchner Glaspalast zu sehen war. 'Damals habe ich König Ludwig III. persönlich herumgeführt. Er war Mitglied der königlich-privilegierten Münchner-Künstlergenossenschaft von 1868. Für Marinemaler brachen nach dem Ersten Weltkrieg schwere Zeiten an. Claus Bergens künstlerische Qualität war jedoch so überzeugend, dass er mit bemerkenswerten Aufträgen versorgt wurde. Neben der Jungfernfahrt des Dampfers COLUMBUS gehörten dazu 1926 die Ausstattung des erweiterten Deutsches Museums in München mit 9 monumentalen Gemälden (maritime Darstellungen) und die Überführungsfahrt der Motoryacht AMIDA von Kiel nach New York. Sie brachten ihm nicht nur Ruhm, Ehre und Auszeichnungen ein, sondern vor allem finanzielle Unabhängigkeit. Zwischen den beiden Weltkriegen wurden seine Bilder in München, Nürnberg, Augsburg, Hannover, Laboe, Berlin, Kiel, Wllhelmshaven, Flensburg, Brooklyn, Barcelona, Amsterdam, Chicago, Buenos Aires, New York und Paris gezeigt. 1928 Ehrenmitglied der U-Bootkameradschaft München; 1926 - 1931 Reisen auf verschiedenen Schiffen der Reichs- und der Kriegsmarine, u.a. U 26, U 53, U 32 und U 43; 1930 Mitherausgeber des Buches der UK München 'Wir leben noch! Deutsche Seehelden im U-Bootkampf'; ab 1945 vorwiegend maritime Historienmalerei Motive aus der Luftfahrt Weil sie durch Zufall im selben Haus in München wohnten und die Begeisterung für die Fliegerei bekanntlich ansteckend ist, gründeten die Brüder Claus und Otto Bergen und Ernst Udet mit anderen Jungen den „Aero-Club München 1909“. Otto Bergen fiel als Flieger im Ersten Weltkrieg und die luftfahrtgeschichtliche Karriere von Ernst Udet ist hinlänglich bekannt. Claus Bergen hielt immer Kontakt zu seinem Freund „Erni“, der ihm Anfang und Mitte der 1930er Jahre den Weg zu den Spitzen der deutschen Luftfahrtindustrie ebnete. Bald zierten Bergens Gemälde die Repräsentationsbereiche der Flugzeugwerke, doch die Kenner sind sich einig, dass ihm das Wasser mehr lag als die Luft. Von ihm stammen die einzigen farbigen Darstellungen der Inneneinrichtung des Flugschiffes Dornier Do X. Die Bekanntschaft zu den Oberbefehlshabern der Kriegsmarine Erich Raeder und Karl Dönitz sicherte Bergen die Aufmerksamkeit der Marine bis 1945. Das von späteren Chronisten angeschneiderte reine „Propagandahemd“ passt Claus Bergen jedoch nicht. Sein Arbeitsstil der großen Formate in Öl auf Leinwand ließ die Menge seiner Werke übersichtlich bleiben und die jährliche Präsenz einiger weniger zeitkonformer Gemälde aus seinem Atelier in Lenggries in der Großen Deutschen Kunstausstellung in München können sein Lebenswerk nicht diskreditieren. Im Herbst 1943 bat der Unteroffizier Hans Willy Bernartz (HWB), späterer Mitbegründer des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, Claus Bergen um das nochmalige Malen eines Bildes, das bei einem Bombenangriff verbrannt war. Bergen bezweifelte zwar seine Urheberschaft des „Bildchens“, aber aus dem ersten Kontakt entstand eine Freundschaft zwischen Mäzen und Künstler, die zwanzig Jahre mit Höhen und Tiefen bestehen sollte. Die hinterlassene Korrespondenz der beiden miteinander dokumentiert Bergens Lebenschaos in den Nachkriegsjahren und die Einflussnahme von HWB auf Bergens künstlerische Entwicklung in den 1950er Jahren. Spätes Werk nach dem Zweiten Weltkrieg Das letzte Gefecht des Schlachtschiffes BISMARCK gehört zu den bekanntesten Gemälden Bergens. Die Stiftung der Montanindustrie von 1963 an die Marineschule Mürwik war eines der verschenkten Bergen-Gemälde, das sich in eine Reihe einfügte, zu dem auch das Atlantikbild an John F. Kennedy gehörte. Wenige Tage vor dem Attentat in Dallas erreichte das Bild Washington. Bergen äußerte später die Hoffnung, dass der von ihm verehrte Schnellbootkommandant sein Bild noch vor seinem Tod in Augenschein nehmen konnte. Die Frage, ob Kennedy das Bild noch gesehen hat, bleibt genauso unklar wie einige Geschehnisse nach Bergens überraschenden Tod am 4. Oktober 1964. Die verschenkten Chancen, sein Werk einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Rückführung „abhanden“ gekommener Gemälde aus den USA sind spannende Geschichten, die sich um Bergens Nachlass ranken. Wangerooge (früher und niederdeutsch Wangeroog) ist eine Insel im niedersächsischen Wattenmeer innerhalb des gleichnamigen Nationalparks. Sie ist die östlichste der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln und mit 7,94 Quadratkilometern Fläche das zweitkleinste bewohnte Eiland dieser Gruppe. Wangerooge gehört als einzige der bewohnten ostfriesischen Inseln nicht zum historischen Territorium Ostfriesland, sondern ist historisch Teil des friesischen Jeverlandes. Zentraler Wirtschaftsfaktor der autofreien Insel ist heute der Tourismus, außerdem ist sie Nordseeheilbad. Die Insel Wangerooge ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Friesland in Niedersachsen und hat knapp 1300 Einwohner. Zur politischen Gemeinde gehört auch die unbewohnte Nachbarinsel Minsener Oog. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist eine Seenotrettungsorganisation. Im Seenotfall ist sie zuständig für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue). Die nicht-staatliche DGzRS finanziert sich ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen und ohne Steuergelder[1]. Schirmherr der DGzRS ist stets der amtierende Bundespräsident, zurzeit Horst Köhler. Aufgaben und Organisation der DGzRS Die DGzRS führt ihre Aufgaben eigenverantwortlich und unabhängig durch. Einsatzzentrale für alle Maßnahmen im maritimen SAR-Dienst der Bundesrepublik ist die Seenotleitung Bremen (MRCC Bremen: Maritime Rescue Co-ordination Centre) der DGzRS (siehe Bremen Rescue Radio). Der Überwachungsbereich umfasst im Wesentlichen die deutschen Hoheitsgewässer und die deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszonen in Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer vielfältigen Aufgaben verfügt die Gesellschaft heute über eine Rettungsflotte von 61 modernen, leistungsstarken Seenotkreuzern und Seenotrettungsbooten auf 54 Stationen zwischen der Emsmündung im Westen (westlichste Station ist Borkum) und der Pommerschen Bucht im Osten (östlichste Station ist Ueckermünde). Zusätzlich zu den 54 Stationen unterhält die DGzRS eine SAR-Schule in Bremen mit Außenstelle in Neustadt in Holstein. Die Gesellschaft kann auf 185 festangestellte und rund 800 freiwillige Mitglieder zurückgreifen. Im Jahr 2008 rettete die DGzRS bei 2102 Einsatzfahrten in Nord- und Ostsee insgesamt 127 Personen aus Seenot. 978 Personen wurden aus kritischen Gefahrensituationen befreit. Weiterhin führte die DGzRS 466 Krankentransporte von Inseln oder Halligen auf das Festland durch. Ferner wurden 68 Schiffe vor dem Totalverlust bewahrt und 894 Hilfeleistungen aller Art erbracht. Zusätzlich wurden 542 Einsatzanläufe, Such-, Schlepp- und Sicherungsfahrten absolviert. In der Gesamtbilanz seit dem Bestehen der Gesellschaft 1865 bis Ende 2008 sind über 75.515 Menschen aus Seenot gerettet oder aus lebensbedrohenden Situationen befreit worden. Sitz der Gesellschaft ist Bremen. Sie ist eine gemeinnützige Hilfsorganisation, die vollständig ohne staatliche Gelder auskommt. Einnahmen stammen z. B. aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden (ca. 74−76 %), Nachlässen, Kondolenzen u. Ä. (ca. 7−8 %), Beiträgen aus der Schifffahrt (ca. 7−9 %), Sammelschiffchen – gewissermaßen die kleinste Bootsklasse der DGzRS, deren Form an die alten Ruderrettungsboote erinnert − (ca. 6 %) sowie Zuwendungen aus Bußgeldern (ca. 3−5 %). 2006 beliefen sich die Einnahmen auf 30,3 Mio. Euro. Geschichte In der Mitte des 19. Jahrhunderts verunglückten jährlich ca. 50 Schiffe vor den deutschen Nordseeinseln. Mangelnde Ausrüstung und das noch geltende Strandrecht verhinderten oft Rettungsmaßnahmen. Eines der fürchterlichsten Unglücke war dabei der Untergang der Johanne 1854 vor Spiekeroog, das 84 Auswanderer das Leben kostete. Von solchen Katastrophen bewegt, folgten Aufrufe zur Bildung eines nationalen Rettungswerkes. Aber erst 1861 wurden unabhängig voneinander in Emden, Bremerhaven und Hamburg Rettungsvereine gegründet. Die ersten Rettungsstationen wurden auf Juist und Langeoog eingerichtet. Am 29. Mai 1865 vereinigten sich in Kiel diese Gesellschaften in der DGzRS mit dem gemeinsamen Ziel, Menschen aus Seenot zu retten. Zu den Initiatoren gehörten Adolph Bermpohl, Georg Breusing und Arwed Emminghaus. Erster Vorsitzender war der Mitbegründer des Norddeutschen Lloyds Konsul H. H. Meier. Besonders an der DGzRS interessiert zeigte sich Prinz Heinrich von Preußen. Schirmherr ist das jeweils amtierende Staatsoberhaupt Deutschlands, also seit dem Zweiten Weltkrieg der jeweilige Bundespräsident. Die Seenotretter der DGzRS arbeiten teils ehrenamtlich, teils als festangestellte Mitarbeiter, jedoch immer unter dem Grundsatz der Freiwilligkeit. Vom Bremer Senat wurde die DGzRS 1872 als juristische Person anerkannt. Die Verpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland nach dem internationalen Übereinkommen von 1979 über Suche und Rettung auf See (SAR) werden durch die DGzRS offiziell wahrgenommen. Die Ausrüstung bestand zunächst aus offenen Ruderrettungsbooten (RRB) und Korkschwimmwesten, später kamen einfache Raketenapparate mit Hosenbojen hinzu. Ab 1911 gab es die ersten Motorrettungsboote, die jedoch zunächst noch sehr unzuverlässig waren. Erst mit der Entwicklung kompakter und robuster Dieselmotoren erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg die Umstellung auf gedeckte Motorboote, ab 1955 als Küstenrettungsboote (KR) bzw. -schiffe (KRS) bezeichnet. Mit der Indienststellung des Seenotkreuzers Theodor Heuss im Jahre 1957 begann eine neue, wegweisende Ära im Bau moderner, vielseitig einsetzbarer Rettungsboote, die hin bis zum derzeit größten und modernsten Seenotkreuzer, der Hermann Marwede führte, einem 46 m langen Schiff. Zukunft Die Anforderungen an die Seenotrettung werden in diesem Jahrhundert stark ansteigen, zum einen durch eine zu erwartende Wetterverschlechterung, verursacht durch die Klimaerwärmung, und andererseits durch den stark steigenden Verkehr, vor allem in der Ostsee (z. B. der Ölverkehr aus Russland und dem Baltikum, aber auch durch steigenden Passagierverkehr). Dem trug die DGzRS mit dem Neubau des bisher größten Rettungskreuzers, der Hermann Marwede und einem umfangreichen Umstationierungsprogramm Rechnung. In den Jahren 2008 bis 2011 werden ferner 6 Kreuzer einer völlig neuen mittelgroßen Kreuzergeneration, der 20-m-Klasse, in Dienst gestellt. Die Schiffe dieser Generation sind als Nachfolger der aktuellen 23,3-m-Klasse vorgesehen und zeichnen sich durch einen sehr geringen Tiefgang aus, der ein Operieren in Watten- und Flachwasserbereichen ermöglicht. Erstmalig verzichtet man bei diesem Konzept auf Wohnunterkünfte für die Mannschaften an Bord. Die Stammbesatzung wird in unmittelbar angrenzenden Gebäuden am Anleger untergebracht sein. Durch dieses Novum kann der vorhandene Platz an Bord völlig neu genutzt werden. Auch werden diese Schiffe erstmals seit dem Seenotkreuzer Paul Denker wieder mit einem Festrumpfschlauchboot im Heck, anstelle eines konventionellen Tochterbootes ausgerüstet sein. Diese Maßnahme soll ebenfalls zur Kosten-, Gewichts- und Platzreduzierung beitragen. Seit 2008 bezeichnet sich die DGzRS in der Öffentlichkeit als "DGzRS - Die Seenotretter". Auch der Schriftzug an der Leitstelle in Bremen wurde entsprechend neu gestaltet. Über die DGzRS Service GmbH werden Merchandise-Artikel der Gesellschaft vertrieben. Die Flotte der DGzRS Die DGzRS unterhält auf 54 Stationen in Nord- und Ostsee zurzeit 61 Rettungseinheiten (20 Kreuzer und 41 Rettungsboote). Unterschieden wird dabei zwischen Seenotkreuzern (SK) und Seenotrettungsbooten (SRB). Der Begriff Seenotkreuzer bezeichnet die größeren Einheiten der 20-m bis 46-m-Klasse. Alle diese Einheiten haben trotz unterschiedlicher Größe gemeinsame Merkmale. Auffällig ist das in einer Heckwanne mitgeführte Beiboot, das so genannte Tochterboot. Auch sind, mit Ausnahme der Seenotkreuzer der 20-m-Klasse, alle Kreuzer so konstruiert, dass die Mannschaft während der 14-tägigen Wache an Bord leben und schlafen kann. Gemeinsamkeit ist ferner der offene oder überdachte obere Führerstand, der so genannte Fahrstand (oder Brücke), der einen möglichst guten Rundumblick gewähren soll. Diese Seenotkreuzer sind mit hauptberuflichen Seenotrettern besetzt. Die Seenotrettungsboote hingegen werden von Freiwilligen getragen. Sie üben ähnlich wie z.B. Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren andere reguläre Berufe aus und besetzen im Notfall umgehend die Seenotrettungsboote, um in Not geratenen zu helfen. Boote dieser Klassen sind zwischen 6,8 und 10 Metern lang und verfügen an Bord über keinerlei Aufenthalts- oder Wohnbereiche. Boote und Kreuzer operieren oftmals gemeinsam. Zur Unterstützung der Seenotkreuzer oder bei kleineren Einsätzen kommen die kleinen und wendigen Boote zum Einsatz. Ihr typisches Revier sind die küstennahen Bereiche, sowie das Wattenmeer und die Boddengebiete. Die Seenotkreuzer hingegen können im Einsatzfall über mehrere Tage autark auf See operieren. Zurzeit unterhält die DGzRS Einheiten aus zehn verschiedenen Typen; vier Bootstypen und sechs Kreuzertypen.