Großformatiger Originaldruck von 1936.
Mit zwei Reklamen auf Vorder- und Rückseite:
Vorderseite:
Auer.
Gasschutzgeräte für die Streitkräfte: Gasmasken, Sauerstoffschutzgeräte, Inhalationsgeräte, Höhenatmer, Gasanzüge,Schutzraumbelüfter, Prüfgeräte.
Degea A.-G. (Auergesellschaft) Berlin.
Rückseite:
Deutscher Werke Kiel Aktiengesellschaft.
Schiffbau, Maschinenbau, Motorenbau.
Größe 243 x 338 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Jahrhunderts) ein Berliner Unternehmen zur Herstellung von Gas-Glühstrümpfen und Metallfadenlampen. Am Gründungsstandort in Berlin-Friedrichshain wurden durch Nachfolgeunternehmen noch bis 1992 Leuchtmittel produziert. Nach 1920 hat sich die Auergesellschaft einen weltweiten Ruf als Hersteller von Pressluft-Atemschutzgeräten für Feuerwehren erworben und gehört heute als MSA - The Safety Company zum amerikanischen MSA-Konzern (Mine Safety Appliances). Am Standort Berlin werden neben Feuerwehr- und anderer Schutzausrüstung auch Gaswarngeräte und Prüfröhrchen entwickelt und produziert. Carl Auer Freiherr von Welsbach 1885 erfand der Österreicher Carl Auer den Glühstrumpf, auch als Auerstrumpf bekannt, der die damalige Gasbeleuchtung wesentlich effizienter machte. Durch die Verwendung von Thorium- und Ceroxid war das Gasglühlicht (Auerlicht) allen damals bekannten Lichtquellen in Helligkeit und Betriebskosten überlegen. Auer erfand unter anderem auch die Metallfadenlampe (Patentierung 1898) und ließ 1906 das Warenzeichen Osram für „Elektrische Glüh- und Bogenlichtlampen“ beim Kaiserlichen Patentamt in Berlin anmelden. Gründung 1892 wurde die Deutsche Gasglühgesellschaft-Aktiengesellschaft (Degea, DGA), die spätere Auergesellschaft, in Berlin gegründet. Das Auerlicht wurde 1895 als Straßenbeleuchtung in Berlin, 1896 bei der Preußischen Eisenbahngesellschaft eingeführt. Ab 1901 entstanden Tochtergesellschaften, zunächst in Österreich, der USA und in England. Deutsche Gasglühlicht AG Die anfänglich als Deutsche Gasglühlicht-Anstalt firmierende Gesellschaft hatte zunächst ihre Produktionsstätte zur Miete ab 1907 im Industriepalast in Berlin, einer Etagenfabrik in der Warschauer Straße 34 bis 44. Später zog sie als Deutsche Gasglühlicht AG in einen eigenen Werkkomplex in die Rotherstraße. In den Jahren 1906 bis 1912 errichtete die Gasglühlicht AG das Glühlampenwerk, dessen markantestes Bauwerk, der anfangs zehngeschossige Turm („Haus 3“; Rotherstraße 11), Berlins erstes Hochhaus war. Das Hochhaus und mehrere große backsteinerne Fabrikgebäude des später Lampenstadt genannten Komplexes geht auf Entwürfe von Theodor Kampffmeyer (1856–1913) zurück. Die gemeinsam mit der Essener Th. Goldschmidt AG betriebene und 1934 gegründete Orgacid GmbH in Ammendorf bei Halle stellte bis 1942 unter anderem Senfgas her. 1963 erhielt der Turm, der nun dem DDR-Glühlampenkombinat NARVA diente, einen gläsernen Lampentestraum auf dem Dach. Der im Jahr 2000 umgebaute Narva-Turm zählt heute als technisches Denkmal und dient als Bürogebäude. Der Gebäudekomplex um das Glühlampen-Hochhaus trägt nun offiziell den Namen Oberbaum City, benannt nach der in der Nähe befindlichen Oberbaumbrücke bzw. dem Oberbaum an der Spree. Die Deutsche Gasglühlicht AG gliederte im November 1918 ihr Glühlampengeschäft aus und gründete dafür die OSRAM G.m.b.H. KG, an der sich 1920 die beiden anderen großen deutschen Glühlampenhersteller, Siemens & Halske und die AEG, beteiligten. Das erste Geschäftsjahr und die Gründung der Gesellschaft wurden rückwirkend auf den 1. Juli 1919 festgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wurden am einzigen Firmensitz in Berlin noch Glasbläser in einer eigenen Glashütte beschäftigt. Die Produktion der Glaskolben erfolgte später dann weitgehend in Weißwasser/Oberlausitz. In der Zeit des N. Nach der Auslagerung der Glühlampenproduktion zu OSRAM wurde 1923 die Produktion von Leuchtfarben aufgenommen und 1926 ein Werk in Oranienburg errichtet. Nach der M. der N. 1933 wurden die jüdischen Gesellschafter Leopold Koppel und sein Sohn Albert Leopold Koppel aus dem Unternehmen gedrängt. Nachdem die Gesellschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt war, wurde sie 1934 an die Degussa angegliedert. 1935 entwickelte die Auergesellschaft die Leuchtstoffröhre, 1938 entstanden die Auer-Glaswerke. Bis zum allgemeinen Bekanntwerden der Schädlichkeit radioaktiver Strahlung nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki produzierte die Auergesellschaft die radioaktive Zahncreme Doramad. Die Auerwerke reicherten unter Federführung ihres Forschungsleiters Nikolaus Riehl Uranoxid aus Südamerika an und waren in H.s geheime Bombenpläne (Uranprojekt) eingebunden. Nach Bekanntwerden der Produktion bombardierten deshalb die Alliierten 1945 zielgerichtet Oranienburg. Durch die Explosionskraft der Bomben, die die Produktionsstätten zerstörten, kam es zur Freisetzung und Verteilung des radioaktiven Materials. Oranienburg ist seitdem bundesweit der radioaktiv am stärksten belastete Ort. Das Werk Oranienburg wurde nicht wieder aufgebaut. Im Rahmen von Akquisition hatte Riehl Kontakt mit Hans-Joachim Born, Alexander Catsch und Karl Zimmer, die im Institut für Experimentelle Genetik der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Berlin-Buch unter Nikolai Wladimirowitsch Timofejew-Ressowski forschten. Mit Paul Max Wolf, einem Mitarbeiter der wissenschaftlichen Laboratorien der Auergesellschaft, und Karl Günther Zimmer (1911–1988) wurden Forschungen mit Röntgen-Bestrahlung in der Genetik durchgeführt. Als Ergebnis veröffentlichten Timofejew-Ressowski, Max Delbrück, Zimmer und Riehl 1935 die interdisziplinäre Studie Über die Natur der Genmutation und Genstruktur. In dieser Studie wurde die Treffertheorie der biologischen Strahlenwirkung postuliert. Am 1. Oktober 1938 besetzten deutsche Truppen das Sudetenland und die Auergesellschaft beutete nun Uranminen in Jáchymov aus. Von 1939 bis 1945 war die Auergesellschaft dem ..-Wirtschaftsbetrieb „Seltene Erden“ Oranienburg angegliedert, der von Egon Ihwe geleitet wurde, und belieferte das Uranprojekt mit Uran. Unter der Leitung von Abraham Robert Esau arbeitete seit dem 29. April 1939 der Uranverein in Berlin. Paul Harteck machte in einem Schreiben vom 24. April 1939 an Erich Schumann, den Leiter der Forschungsabteilung des Heereswaffenamtes (HWA), auf die Bedeutung der Kernspaltung aufmerksam, worauf der Uranverein dem Heereswaffenamt unterstellt wurde. Am 9. September 1939 wurde Riehl Leiter der Uranproduktion der Auergesellschaft. Paul Max Wolf wurde Leiter der radiologischen Abteilung der Auergesellschaft. Hans-Joachim Born vom Chemischen Laboratorium Philipp Hoernes war Fabrikleiter des Werks Seltene Erden der Auergesellschaft in Oranienburg. Als Nächstes wurden für die Auergesellschaft die Bestände des französischen Unternehmens Joliot beschlagnahmt. Der Leiter des Unternehmens, Henry Joliot, war 1870/1871 Mitglied der Pariser Kommune gewesen. Als er nach einer Amnestie aus Belgien zurückkehrte eröffnete er einen Handel mit seltenen Erden aus Belgisch Kongo. Sein jüngster Sohn, der bekannte Physiker Frédéric Joliot-Curie bestellte 1939 sechs Tonnen Uranoxid in Belgisch Kongo für das Curie Institut in Paris. Joliot ließ über Jacques Allier im Februar 1940 185 Kilogramm Schweres Wasser von der Norsk-Hydro aus Rjukan liefern. Unter der Aufsicht von Oswald Maier wurde das Unternehmen Joliot nach der deutschen Besetzung Frankreichs beschlagnahmt und die geraubten Metalle nach Oranienburg zur Auergesellschaft verbracht. Als die US-Amerikaner über die Alsos-Mission in Straßburg erfuhren, dass die Schwermetalloxide in einem Werk 15 Meilen nördlich von Berlin gesammelt wurden, wurde das Werk Ziel eines alliierten Luftangriffs. Am 15. März 1945 warfen 612 Boeing B-17 der 8. US-Luftflotte nach einer Planung von Carl A. Spaatz innerhalb von 30 Minuten 1.506 Tonnen Spreng- und 178 Tonnen Brandbomben auf das Werk der Auergesellschaft in Oranienburg ab. Um das Ziel des Angriffs zu kaschieren wurden auch die Hauptquartiere von OKH und OKW in Wünsdorf / Waldstadt bei Zossen angegriffen. Im Entschädigungsantrag der Auergesellschaft von Anfang April 1945 wurde der Schaden im Werk Oranienburg, basierend auf der Bilanzunterlagen vom Juni 1944, mit 61 Millionen Reichsmark beziffert. Weitere Entwicklung Die in den westlichen Sektoren Berlins wiedergegründete Auergesellschaft entwickelte 1955 Gasmessanzeiger und erste Prüfröhrchen, 1959 den Wärmetönungssensor (thermokatalytischer Gassensor). 1958 erfolgte der Zusammenschluss der Auergesellschaft mit der US-amerikanischen Firma Mine Safety Appliances, in dessen Folge die Auergesellschaft 1960 in eine GmbH umgewandelt wurde. 1961 wurde für das Werk Trier der Grundstein gelegt. In West-Berlin besuchten 1962 Robert F. Kennedy und Willy Brandt die AUER GmbH als Zeichen amerikanischer Verbundenheit mit Berlin. 1973 wurde die MSA Europa in Berlin gegründet, 1978 verlagerte die Auergesellschaft ihren Firmensitz nach Berlin-Neukölln. In den weiteren Jahren wurden zahlreiche Systeme für Atemschutzgeräte entwickelt. Ab 2000 firmierte die Auergesellschaft als MSA AUER GmbH. Diese Bezeichnung wurde zwischen 2000 und 2009 auch als Marke verwendet. Seit Oktober 2009 benutzen alle MSA-Tochtergesellschaften weltweit die Marke MSA - The Safety Company. Die deutsche Tochterfirma MSA AUER GmbH wurde 2015 aufgeteilt Der Rechtsnachfolger ist die MSA Deutschland GmbH. Außerdem befinden sich am Standort in der Thiemannstr. in Berlin nun die MSA Produktion Deutschland GmbH, die MSA Technologies and Enterprise Services GmbH und die MSA Safety Services GmbH. Unter der Bezeichnung Deutsche Werke AG wurden nach der Niederlage des Deutschen Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg und den daraus folgenden Rüstungsbeschränkungen 13 ehemalige Heeres- und Marinewerkstätten zusammengefasst und auf zivile Produktion umgestellt. Dazu gehörten die Kaiserliche Werft Kiel, die Königlich Bayerische Geschützgießerei und Geschoßfabrik Ingolstadt, die Gewehrfabrik Spandau, die Gewehrfabrik Erfurt und andere. Verwaltungssitz der Deutsche Werke AG war Berlin. Die spätere Umwandlung in selbständige Einzelunternehmen schuf u. a. die Deutsche Industriewerke, Berlin und die Deutsche Werke Kiel AG. Geschichte der Deutsche Werke Kiel AG Die Deutsche Werke Kiel AG (DWK) war eine Großwerft in Kiel. Sie ging zurück auf die 1867 gegründete Königliche Werft. Der nach der deutschen Reichsgründung 1871 in Kaiserliche Werft Kiel umbenannte Betrieb war wie die Schwesterwerften in Wilhelmshaven und Danzig hauptsächlich mit dem Bau von Kriegsschiffen für die Kaiserliche Marine beschäftigt. In der Amtszeit Wilhelms II. profitierten die drei Kaiserlichen Werften besonders während der Zeit von 1890 bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs Mitte 1914 von der massiven Flottenrüstung des Deutschen Kaiserreiches. Nach Gründung der Weimarer Republik kam es durch den Versailler Vertrag zu einem drastischen Auftragseinbruch, da die Flottenstärke der Reichsmarine erheblich beschnitten wurde. Die in Reichswerft Kiel umbenannte staatliche Werft wurde am 1. Februar 1925 durch Beschluss des Reichstags in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Deutsche Werke Kiel AG (DWK) umgewandelt. Zum Stammwerk in Kiel-Gaarden-Ost gehörte auch die Torpedowerkstatt der ehemals Kaiserlichen Marine in Kiel-Friedrichsort am gegenüberliegenden Ufer der Kieler Förde. Die große Werft hatte sechs Trockendocks, vier Schwimmdocks und vier Schwimmkräne mit bis zu 150 t Hebefähigkeit. Zusätzlich ein marineeigenes großes Schwimmdock für Schiffe bis 50.000 Tonnen. Von den drei Helgen für den Schiffsneubau waren zwei auch für größte Schiffe geeignet. Nachdem man in den 1920er Jahren hauptsächlich zivile Schiffe wie Tanker, Frachter und Fischdampfer gebaut und repariert hatte, begann in der Zeit des Nationalsozialismus erneut eine Ära der Aufrüstung, so dass die Deutsche Werke sich wieder ganz auf den Marineschiffbau konzentrierten. Ab 1932 wurde auch wieder mit dem U-Boot Bau begonnen; zunächst mit dem kleinen Typ II, später auch die größeren Typen VII und XIV. Schwerpunkt bleib jedoch bis zu Beginn des Zweiten Weltkrieges der Bau von großen Schiffen für die Kriegsmarine. Daneben stellte das Werk Kiel-Friedrichsort Torpedorohre und monatlich bis zu 70 Torpedos vom Typ G7a her. Im Jahre 1941 wurde als Zweigbetrieb die Werft Deutsche Werke Werk Gotenhafen eröffnet. Ab 1944 konzentrierte sich der Betrieb in Kiel nur noch auf die Fertigung von Sektionen für die Boote der neuen U-Boot-Klasse XXI, die bei Blohm & Voss in Hamburg und der AG Weser montiert wurden. Hierfür wurde Mitte 1944 das Trockendock III zum Bunker „Konrad" umgebaut. Bei den Luftangriffen auf Kiel wurde die Werft 67 Prozent zerstört. Nach Kriegsende lag das ehemalige Panzerschiff Admiral Scheer gekentert im äußeren Bauhafen; das am 3. Mai 1945 von Truppen der Wehrmacht gesprengte Wrack des Schweren Kreuzers Admiral Hipper befand sich in einem Trockendock. Die Werft wurde bis auf die beiden direkt an der Förde liegenden Trockendocks V und VI völlig demontiert. Der Bunker „Konrad" wurde gesprengt; die benachbarten Trockendocks I, II und IV sowie die Ausrüstungshäfen zusammen mit dem teils abgebrochenen Wrack der Admiral Scheer mit Trümmerschutt aus der Stadt aufgefüllt. Die Admiral Hipper wurde im Dock von britischen Einheiten abgedichtet, in die Außenförde vor Heikendorf geschleppt und dort gegenüber dem Leichten Kreuzer Emden auf Grund gesetzt. Der Bereich des Maschinen- und Lokomotivbaus in Friedrichsort wurde später in der Maschinenbau Kiel (MaK) zusammengefasst. 1953 kauften die Howaldtswerke die beiden ehemaligen Trockendocks Nr. V und VI der DWK und errichteten später die Werftanlagen als Kieler Howaldtswerke Werk Gaarden neu. Schiffe der Deutschen Werke Kiel (Auswahl) Panzerschiff Deutschland (später in Lützow umbenannt) Schwerer Kreuzer Blücher' Schlachtschiff Gneisenau Flugzeugträger Graf Zeppelin (nach Stapellauf nicht vollendet) Zerstörer Z 1 bis Z 4 (Typ Zerstörer 1934)