Flug-Ausstellung in den Funkausstellungshallen Berlin 1932.
Deutsche Luftsport-Ausstellung (DELA) in Berlin vom 1. - 23. Oktober 1932 in den Messehallen unter den Funkturm.
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Oktober 1932 in den Messehallen unter den Funkturm statt. Die Ausstellung widmete sich vor allem den sportliche Aspekten des Fliegens. Alle großen Flugzeughersteller aus Deutschland nahem an der Veranstaltung teil: Focke-Wulf, Heinkel, Klemm, Messerschmitt, Dornier, etc. In den Hallen unterm Funkturm sind vor allem Sport- und Segelflieger versammelt. Zu sehen war unter anderem die Studie eines Flugautos (konstruiert von Ludwig und Mertens) mit einem klappbaren dreiteiligen Windmühlenflügel. Außerdem zeigte man das „Wochenendflugzeug der Zukunft“ - ein Flugboot mit einer geräumigen Kabine und einem im Fluge wartbaren Triebwerk, das zur Verbesserung der Startleistung durch eine Flüssigkeitsrakete ergänzt wird. Höhepunkt der Ausstellung: 100 Flugzeuge aus allen Teilen Deutschlands starteten zum „großen Dela-Flugtag mit Flugzeugrennen“ auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof. Es war für lange Zeit die letzte große Luftfahrtausstellung in Deutschland. Von 1933 - 1945 gab es keine ILA. Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin (kurz ILA, offizieller Name: Berlin Air Show) in Berlin/Brandenburg ist die bedeutendste Fachmesse der Luft- und Raumfahrtindustrie in Deutschland und zählt neben dem Pariser Aerosalon und der Farnborough Air Show in England zu den großen und wichtigen Luft- und Raumfahrtmessen der Welt. Sie findet alle zwei Jahre statt - jeweils an geraden Jahren. Die ersten drei Tage ist die ILA ausschließlich für Fachbesucher zugänglich. Für das allgemeine Publikum wird die Ausstellung am darauffolgenden Wochenende geöffnet, an dem unter anderem auch Flugvorführungen von Kunstfliegern oder historischen Modellen stattfinden. Die Messe wird von einem umfangreichen Konferenzprogramm begleitet. Zu den tragenden Marktsegmenten der ILA zählen „Kommerzieller Luftverkehr“, „Raumfahrt“, „Verteidigung und Sicherheit“, „Ausrüstung, Triebwerke, Werkstoffe“ sowie „General Aviation“. Veranstaltet wird die ILA vom Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) in Zusammenarbeit mit der Messe Berlin GmbH. Die ILA 2012 findet vom 14. bis 24. Juni statt. Bis zum Jahr 2010 war der Austragungsort das Südgelände des Flughafens Berlin-Schönefeld, 2012 soll ein neu zu erschließendes Ausstellungsgelände im Schönefelder Ortsteil Selchow genutzt werden. Die Geschichte der ILA beginnt mit der „Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung“ vom 10. Juli bis 17. Oktober 1909 in Frankfurt am Main. Gezeigt wurden Luftschiffe, Ballone und Flugzeuge; man zählte insgesamt 500 Aussteller und – über den Zeitraum von vier Monaten – 1,5 Millionen Besucher. Zu den Luftschiffausstellern gehörten Zeppelin, Parseval, Franz Clouth und H. Ruthenberg. Im Anschluss an die erste ILA schlossen sich im April 1910 auf Anregung des Flugzeugkonstrukteurs August Euler zahlreiche Flugvereine zum deutschen Flieger-Bund zusammen. Kurz darauf wurde in Frankfurt am Main der Verband der deutschen Flugzeugindustriellen gegründet. Damit war auch die direkte Verbindung zwischen der ILA und dem späteren Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie e.V. (BDLI) hergestellt, die bis heute Bestand hat. Aufgrund des großen Erfolges fand fast drei Jahre später, vom 3. bis 14. April 1912, die „Allgemeine Luftfahrzeug-Ausstellung“ (ALA) in den Ausstellungshallen am Zoo in Berlin statt. Hier überwogen bereits die Flugzeuge gegenüber den Luftschiffen. Der Erste Weltkrieg setzte den Luftfahrtausstellungen dann einstweilen ein Ende, und erst vom 7. bis 28. Oktober 1928 fand wieder eine Veranstaltung in Deutschland statt, die „Internationale Luftfahrtausstellung“ in Berlin. Sie blieb die einzige bis zum Zweiten Weltkrieg. Als die Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg 1955 ihre Lufthoheit zurück bekam, war der Grundstein für eine „Internationale Reiseflugzeugschau“ gelegt, die 1957 im Rahmen der Industriemesse Hannover auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen gezeigt wurde. 1958 wiederholte sich dieser Versuch in größerem Umfang als „Deutsche Luftfahrtschau“, und ab 1959 wurde sie eigenständig (seit 1960 in zweijährigem Rhythmus). Zunächst als „Deutsche Luftfahrtschau“, wurde die Veranstaltung aufgrund der immer stärker werdenden internationalen Ausrichtung der Messe ab 1978, zum 50jährigen Jubiläum von 1928, erstmals wieder in „Internationale Luftfahrtausstellung“ umbenannt, dem traditionsreichen Kürzel von 1909 „ILA“. Durch die gravierenden politischen und wirtschaftspolitischen Veränderungen in Europa seit dem Fall der Berliner Mauer wurde 1992 der Umzug der ILA zurück an ihren historischen Standort auf den Flughafen Berlin-Schönefeld möglich. Im Jahr 2000 trat zum ersten Mal seit dem Flugtagunglück von Ramstein 1988 wieder eine militärische Kunstflugstaffel, die Patrouille de France, unter strengsten Sicherheitsauflagen auf der ILA auf. Zwei Jahre darauf war die Patrouille Suisse als Gast zu bewundern. 2006 Auf der ILA 2006 vom 16. bis 21. Mai war erstmals der Airbus A380 zu sehen. Dies war auch die Premiere eines neuen Modells der Iljuschin 76 (IL-76TD-90WD), der Mikojan-Gurewitsch MiG-33, auch als MiG-29 M-OVT bekannt, der B-1B Lancer, dem SPn Utility Jet (einem Kunststoff-Flugzeug) und einem Nachbau der Messerschmitt Me 262 sowie einer Original-Oberstufe der Ariane 5-Rakete. Neu war die Kürzung der Messe um einen Tag. Dennoch endete die Berlin Air Show ILA 2006 mit einem Besucherrekord; mehr als 250.000 Besucher aus ganz Europa wurden registriert, darunter 115.000 Fachbesucher. 1.014 Aussteller aus 42 Ländern präsentierten sechs Tage lang Produkte, Systeme und Verfahren aus allen Bereichen der Aerospace-Industrie. 340 Fluggeräte waren sowohl am Boden als auch in der Luft zu sehen. 2008 Die ILA 2008 fand vom 27. Mai bis 1. Juni 2008 auf dem Südgelände des Flughafens Berlin-Schönefeld, dem zukünftigen Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI), statt. Als einer der Besucherparkplätze diente der östlich der A 113 gelegene Teil der alten Nordstartbahn des Flughafens, die im Zuge des Baus des BBI geschlossen worden war. Am Eröffnungstag kam es zu einem Flugunfall, bei dem eine Messerschmitt Bf 109 im Landeanflug nach einer Flugschau von der Landebahn abkam und in einen Grünstreifen rutschte. Im Jahr 2008 besuchten über 241.000 Menschen die ILA. Außerdem wurden Geschäfte im Wert von über 5 Milliarden Euro abgeschlossen. 2010 Die Bundeswehr stellte auf der ILA 2010 vom 8. bis 13. Juni 2010 auf dem Gelände des Flughafen Berlin-Schönefeld den größten Einzelaussteller mit circa 40 teilnehmenden Flugzeugen dar, sie führte wie auch schon in vorhergehenden Jahren eine Rollendemonstration dar. Erstmalig waren der Airbus A400M und die Dornier 228 NG auf einer Luftfahrtschau zu sehen. Wie auch schon 2006 und 2008 wurde der A380 gezeigt. Gezeigt wurde ein A380 des EADS-Konzern sowie jeweils einer von Lufthansa und Emirates. Der A400M sowie die beiden A380 der Fluggesellschaften wurden nur zu den Fachbesuchertagen gezeigt. Des Weiteren konnte der EADS-Konzern Vertragsabschlüsse im Wert von ca. 13 Milliarden Euro verbuchen. 2012 Im Zuge des Umbaus des Flughafens Schönefeld zum Flughafen Berlin Brandenburg fielen für die ILA nutzbare Flächen weg. Der BDLI suchte daher nach Alternativstandorten für die ILA ab 2012, beworben haben sich Hannover, Köln/Bonn und Leipzig/Halle. Der BDLI hat jedoch Anfang Juni 2010 entschieden, die ILA auch nach 2010 am Standort Berlin-Brandenburg zu belassen.