Im Junkers-Flugzeug von Zürich nach Teheran: Das Junkers-Flugzeug des Schweizer Fliegers Walter Mittelholzer nach seiner Ankunft in Teheran, Persien am 02. Februar 1925.
In der Mitte ein Turkmene mit Pelzmütze (Langfell-Papacha), links daneben der Pilot Walter Mittelholzer, rechts daneben der Mechaniker Ernst Bisegger.
Walter Mittelholzer flog mit dem zweisitzigen Flugzeug Junkers A 20 be der Ad Astra Aero AG, Luftkennung CH-130, ausgerüstet mit einem mit BMW IV-Motor, im Auftrag der Junkers Werke Dessau, zusammen mit dem Mechaniker Ernst Bisegger, in mehreren Etappen vom Zürichhorn nach Teheran. Start war sechs Tage vor Weihnachten am 18.12.1924, Landung in Teheran am 2.2.1925. Mit etlichen Zwischenlandungen, u.a. in Smyrne (heute Izmir) und Bagdad, überwindet er erstmals interkontinentale Distanzen und erreicht in 41 Flugstunden Teheran. Den abenteuerlichen Flug beschrieb Mittelholzer in seinem Buch "Persienflug". Im Februar 1927 wurde die Junkers-Luftverkehrs-Gesellschaft Persien gegründet.
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April 1894 in St. Gallen; † 9. Mai 1937 in der Steiermark) war ein Schweizer Luftfahrtpionier. Er war Pilot, Fotograf, Reiseschriftsteller und einer der ersten Luftfahrt-Unternehmer. Leben und Werk Walter Mittelholzer war Sohn einer Bäckersfamilie. Nach der Sekundarschule machte er eine Lehre als Fotograf und rückte anschliessend in Dübendorf in die Rekrutenschule ein. Eingeteilt wurde er in die Gebirgsbrigade 18 bei der neuen Fliegertruppe. Sein erster Flug führte ihn in einem Farman-Doppeldecker von Dübendorf nach Kloten. Mittelholzers Auftrag war es, Batteriestellungen am Holberg bei Kloten aus 1000 m Höhe zu fotografieren. Ein Jahr später wurde er als Unteroffizier Leiter der fotografischen Abteilung. Mehrere Flüge in der Umgebung Zürichs liessen in ihm den Wunsch nach längeren Flügen aufkommen. Ein erster Alpenflug, den er im Auftrag seines Kommandanten unternahm, scheiterte wegen einer Motorenpanne. Ein zweiter Versuch gelang und Mittelholzer kehrte mit gelungenen Aufnahmen zurück. Diesem Flug folgten zahlreiche weitere und so entstand eine umfangreiche Sammlung von Luftaufnahmen aus fast allen Gebieten der Schweiz. 1917 erwarb Mittelholzer die zivile Fluglizenz und ein Jahr später schloss er die Ausbildung zum Militärpiloten ab. Am 5. November 1919 gründete er mit seinem Militärkollegen Alfred Comte die Mittelholzer und Co., Luftbildverlagsanstalt und Passagierflüge. 1920 schloss sich diese Firma mit der finanzkräftigeren Ad Astra Aero zusammen. Mittelholzer wurde Direktor und Chefpilot der Ad Astra Aero, aus der später die Swissair entstand. Im Auftrag der Junkerswerke flog er von Berlin aus die neuen Linien nach Danzig und Riga. Geplante Proviantierungsflüge von Spitzbergen aus für die Nordpolexpedition Roald Amundsens mussten wegen einer Panne an Amundsens Flugzeug aufgegeben werden. Stattdessen wurde ein erster Fotoflug nördlich des 80. Breitengrades durchgeführt. Auf Grund technischer Probleme beim Flugzeug konnten jedoch keine weiteren Flüge durchgeführt werden. Im Winter 1924/25 flog Mittelholzer im Auftrag der persischen Regierung nach Teheran, welches er einen Monat nach seinem Start am Zürichhorn erreichte. 1927 flog Mittelholzer als Erster nach Südafrika: Am 17. Dezember 1926 startete er, zusammen mit dem Schweizer Geologen Arnold Heim, dem Schriftsteller René Gouzy und dem Mechaniker Hartmann, mit seiner Maschine vom Typ Merkur der Dornier-Werke in Zürich, flog über Alexandrien und den Victoriasee und landete, 65 Tage später, am 21. Februar 1927 in Kapstadt. Dabei legte er in zweieinhalb Monaten mit dem auf Schwimmer gesetzten Flugzeug 20'000 Flugkilometer zurück. Vom 17. Februar bis 6. März 1928 umrundete Mittelholzer in einer Junkers F 13 (CH 94) das westliche Mittelmeer und machte über 100 Luftbilder. Die wesentlichen Flugetappen waren Zürich–Rom–Tunis–Algier–Madrid–Marseille–Zürich. Die Flugzeiten betrugen zusammen 47 Stunden und 20 Minuten bei einer zurückgelegten Gesamtentfernung von 6370 Kilometern. Am 8. Januar 1930 überflog er als Erster den Kilimandscharo. Dabei machte er unter anderem aus etwa 6200 Metern Höhe Luftaufnahmen vom Krater des Kibo, die in Illustrierten veröffentlicht wurden und grosses Aufsehen erregten. Im Winter 1930/31 unternahm Walter Mittelholzer einen weiteren Flug nach Afrika, über Marokko und Algerien bis zum Tschadsee. Auf dem Rückflug traf er in der Wüste am Kap Juby die deutsche Pilotin Elly Beinhorn auf ihrem ersten Afrikaflug. 1931 wurde Walter Mittelholzer technischer Direktor der neu gegründeten Fluggesellschaft Swissair. 1933 flog er nach Addis Abeba, um Kaiser Haile Selassie seine bestellte Fokker Maschine selber zu überbringen. Dies war sein letzter Flug auf langen, unbekannten Routen. Jedoch hat Walter Mittelholzer auch in Europa und in der Schweiz weiterhin Luftbilder gemacht. Seine über 100'000 Aufnahmen aus rund 9000 Flügen haben heute einen grossen historischen Wert: Rund 18'000 Bilder, unter anderem Glasplatten im Format 13 x 18 cm befinden sich heute im Bildarchiv der ETH-Bibliothek. Die Bilder und Geschichten seiner langen Auslandflüge hat Walter Mittelholzer jeweils in Büchern veröffentlicht, welche hohe Auflagen erreichten. Walter Mittelholzer starb 1937 durch ein Lawinenunglück auf einer Bergtour in der Steiermark. Die Junkers A 20 war ein zweisitziges Mehrzweckflugzeug der Junkers Flugzeugwerk AG aus den 1920er-Jahren. Die 43 in Dessau produzierten Maschinen waren als einmotorige Tiefdecker konstruiert und fanden als Post-, Schul-, Kurier-, Sport- und Forschungsflugzeug Verwendung. Viele Flugzeuge gingen ins Ausland und dienten dort teilweise als militärische Aufklärer. Geschichte Die A 20 entstand auf Basis des Wasserflugzeugs J 11 von 1918. Der Erstflug war am 6. April 1923. Dieser Prototyp hatte wie die J 11 Schwimmer und eine etwas geringere Flügelspannweite als die der Serienmaschinen von 15,27 m. Die Serienproduktion begann 1924. In Deutschland wurden mehrere Maschinen von der Lufthansa und der deutschen Verkehrsfliegerschule eingesetzt. Konstruktion Die A 20 war als freitragender Tiefdecker ausgelegtes Ganzmetallflugzeug. Auf zwei offenen Sitzen war Platz für einen Piloten und einen Passagier. Das starre Spornradfahrwerk konnte gegen ein Schwimmer- oder Schneekufengestell ausgetauscht werden. Die Maschine war mit einem 118 kW leistenden Mercedes D IIIa oder einem BMW IIIa mit 136 kW ausgerüstet. Als neue Motoren verfügbar waren, wurden einige A 20 zu A 25 aufgerüstet. Technische Daten Kenngröße Daten der Junkers A 20 W Verwendungszweck: Mehrzweckflugzeug Länge: 9,25 m Spannweite: 15,30 m Höhe: 2,95 m Tragflügelfläche: 28,10 m² Höchstgeschwindigkeit: 170 km/h Dauergeschwindigkeit: 145 km/h Landegeschwindigkeit: 95 km/h Steigzeit auf 2000 m: - min Steigleistung 3,70 m/s Rüstmasse: 1.050 kg Flugmasse: 1.600 kg Dienstgipfelhöhe: 5.000 m Flugreichweite: 900 km Triebwerk: 1 x BMW IIIa (1 x 136 kW, 185 PS) Besatzung: 1 - 2 Passagiere: 1 Bewaffnung: unbewaffnet Sonstige Triebwerksvarianten Kenngröße Daten der Junkers A 20 Daten der Junkers A 20 a Daten der Junkers A 20 b Daten der Junkers A 20 be Triebwerk 1 x Daimler D IIIa 1 x Jumo L 2 1 x Jumo L 5 1 x BMW IV Startleistung 1 x 118 kW, 160 PS 1 x 171 kW, 230 PS 1 x 228 kW, 310 PS 1 x 221 kW, 300 PS Der BMW IV war ein flüssigkeitsgekühlter Sechszylinder-Reihenmotor mit 22,9 Litern Hubraum, der als Flugmotor ab 1918 vom deutschen Hersteller BMW gebaut wurde. Geschichte Der Motorenkonstrukteur Max Friz begann im letzten Kriegsjahr mit der Entwicklung des BMW IV als Nachfolgemodell des BMW IIIa. Am 17. Juni 1919 stellte Franz Zeno Diemer mit dem Motorflugzeug DFW F 37/III (auch DFW C.IV (T25)) einen Höhenweltrekord mit 9760 Metern auf. Diese Leistung wurde durch den Flugmotor BMW IV mit einem Höhenvergaser ermöglicht. Die Rekordhöhe wurde in 89 Minuten vom Flugplatz Oberwiesenfeld aus erreicht. BMW bewarb den Rekord als "Welthöhenrekord"; er wurde jedoch nicht anerkannt, da Deutschland nicht Mitglied der FAI war. Diesem Höhenflug ging ein Versuchsflug mit 9200 Metern am 11. Mai 1919 voraus, der ebenfalls sofort von BMW in der Werbung umgesetzt wurde. Unter der Bezeichnung Junkers L 5 wurde der Motor ab 1925 als Lizenzbau von der Junkers Motorenbau GmbH gefertigt. Konstruktion Es handelt sich um einen wassergekühlten Sechszylinder-Reihenmotor. Das Kurbelgehäuse aus einer Aluminiumlegierung ist horizontal geteilt. Die Kurbelwelle besteht aus Grauguss, als Kurbelwellenlager kommen sieben Gleitlager zum Einsatz. Die gusseisernen Zylinder sind einzeln auf dem Kurbelgehäuse angeordnet und verfügen über aufgeschweißte Mäntel aus Stahlblech für die Wasserkühlung. Die Kolben besitzen je drei Kolbenringe. Die obenliegende Nockenwelle (OHC-Ventilsteuerung) wird von einer Königswelle angetrieben. Die hängenden Ventile werden durch Rollenkipphebel betätigt. Für die Gemischbildung sorgt ein einzelner BMW-„Höhen“-Vergaser. Die Doppelzündanlage (zwei Zündkerzen je Zylinder) besteht aus zwei Bosch-Magnetzündern. Die Zündfolge ist: 1–5–3–6–2–4. Die Druckumlaufschmierung wird mit einer Kolben-Ölpumpe aufrechterhalten. Eine Kühlwasserpumpe wälzt das Kühlmittel um. Verwendung Der BMW IV wurde bei einer Reihe von Flugzeugen als Antrieb verwendet. Insbesondere kam er auch bei Prototypen und Rekordflügen zum Einsatz. Heinkel HD 24 Junkers A 35 Rohrbach Ro VIII Technische Daten Kenngrößen Daten des BMW IV Typ flüssigkeitsgekühlter Sechszylinder-Reihenmotor, stehend (Kurbelwelle unten), ohne Aufladung Ventilsteuerung eine obenliegende Nockenwelle (OHC), über eine Königswelle von der Kurbelwelle angetrieben, zwei Ventile pro Zylinder Bohrung 160 mm Hub 190 mm Hubraum 22,9 Liter Verdichtungsverhältnis 5,5 Trockenmasse 290 kg Startleistung 300 PS (ca. 220 kW) (Reise-)Dauerleistung 250 PS (ca. 180 kW) bei 1400 min−1 Die Firma Junkers & Co. Warmwasser-Apparatefabrik wurde 1895 von Hugo Junkers in Dessau gegründet. Gasbadeöfen, Heizgeräte und andere Erfindungen des Gründers wurden in der Firma produziert. Heute ist Junkers eine Marke der Bosch-Gruppe. 1915 entwickelte Hugo Junkers das erste Ganzmetallflugzeug, die Junkers J 1, nach dem Ersten Weltkrieg entstand 1919 die, das erste Verkehrsflugzeug der Welt. 1925 war der Bau des ersten dreimotorigen Flugzeugs, der Junkers G23/24. 1928 überquerten Hermann Köhl, Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld und James Fitzmaurice mit einer Junkers W 33 als erste den Atlantik von Ost nach West. 1929 entstand die Junkers G 38, das erste Großraumflugzeug der Luftfahrtgeschichte, viermotorig, mit Passagierkabinen in den Tragfügeln. Die bekanntesten Flugzeuge von Junkers sind sicherlich die Junkers Ju 52/3m (auch "Tante Ju" genannt) und die Junkers Ju 87 "Stuka", wobei letztere nur dem Namen nach zu seinen Konstruktionen gehörte, da er bereits in der ersten Hälfte der 1930er Jahre von den Nationalsozialisten enteignet worden war. Junkers starb am 3. Februar 1935, an seinem 76. Geburtstag. Die ersten Flugdieselmotoren, Bauart als 6-Zylinder-Zweitakt-Gegenkolbenmotoren waren Im Zweiten Weltkrieg die Jumo 213 und Jumo 222, die zu den besten Hochleistungstriebwerken zählten. Ab 1937 folgte die Entwicklung des ersten serienreifen Strahltriebwerks Jumo 004, welches später in die Messerschmitt Me 262 eingebaut wurde. Während der Zeit von 1919 bis 1934 war den deutschen Flugzeugwerken der Bau von Militärflugzeugen in Folge des Versailler Vertrags verboten. Dieses Verbot wurde durch die Gründung von Ausweichbetrieben umgangen. Die Junkers-Flugzeugwerke AG, Dessau gründete die Ausweichbetriebe A.B. Flygindustri, Linhamn und Werk Moskau-Fili. Mit dem Namen Junkers werden heute hauptsächlich Flugzeuge der Firma Junkers Flugzeug- und Motorenwerke in Verbindung gebracht. Die Junkers Motorenbau GmbH und die Junkers Flugzeugwerke AG waren Betriebe des deutschen Unternehmers, Erfinders, Konstrukteurs und Pionier des Flugzeugbaues Hugo Junkers, der die Junkers Flugzeugwerk AG 1919 in Dessau gründete. In Magdeburg eröffnete er 1913 eine Motorenfabrik, die nur bis 1915 existierte. Die Junkers Motorenbau GmbH mit Sitz Dessau wurde 1923 gegründet. In der Zeit des N. wurden Mitte 1936 Junkers-Flugzeugwerk und -Motorenbau zur Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG vereinigt. Erster Weltkrieg und Anfang der 1920er Jahre Schon 1915 entwickelte er mit der Junkers J 1 das erste Ganzmetallflugzeug, das in seinem 1895 gegründeten Unternehmen Junkers & Co., Fabrik für Warmwasser- und Heizapparate hergestellt wurde. Da dieses Flugzeug allerdings ziemlich schwer war und es daher als Jagdflugzeug kein großer Erfolg wurde, wurde als Infanterieflugzeug der Ganzmetall-Anderthalbdecker Junkers J 4 dann auch in größerer Stückzahl gebaut. Im Oktober 1917 wurde unter dem Druck der Militärbehörden die Flugzeugsparte von Junkers & Co. zwangsweise mit dem Fokker Aeroplanbau in Schwerin zur Junkers-Fokker Werke AG (Jfa) mit Sitz Dessau fusioniert. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Verlegung von Anthony Fokkers Flugzeugwerk in die Niederlande wurden die Jfa im April 1919 in Junkers Flugzeugwerke AG umfirmiert. Diese bauten im selben Jahr die Junkers F 13, das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt. Da der Friedensvertrag von Versailles zunächst ein Bauverbot für Flugzeuge vorsah, das auch nach der Lockerung 1922 noch Leistungsbeschränkungen beinhaltete, versuchte Junkers, wie andere deutsche Flugzeugfirmen auch, im Ausland den Flugzeugbau in Zweigbetrieben oder durch Kooperationen fortzuführen. Die Junkers Flugzeugwerke gründeten daher 1922 in Fili bei Moskau den Zweigbetrieb „Junkers-Werke Dessau, Zentrale für Russland“ und 1924 in Schweden die AB Flygindustri. In Russland wurden die Junkers Ju 20 und Junkers Ju 21 entwickelt und gebaut. Der Vertrag mit Sowjetrussland war auf dreißig Jahre ausgelegt, wurde jedoch bereits nach vier Jahren von Seiten der UdSSR beendet und Junkers musste 1926 mit einem Verlust von 10 Millionen Reichsmark die Kooperation beenden. Junkers Luftverkehr AG 1921 wurde eine eigene Fluggesellschaft gegründet, die Junkers Luftverkehr AG, mit Flugstrecken z.B. in die Türkei, nach Persien und Südamerika. Die Junkers-Flugzeuge bewährten sich dabei durch ihre Robustheit und Flugstabilität in vielen Gebieten. So sollte z.B. der persische Kronschatz in London ausgestellt werden, und es wurde ein Transportmittel gebraucht. Eine durchgehende Eisenbahnverbindung stand nicht zur Verfügung, auf den Straßen drohten vielfach Raubüberfälle, weshalb der Schah persönlich den Transport in zwei Junkers F 13 von Teheran nach London und zurück befahl, der auch ohne Probleme durchgeführt wurde. Ebenfalls überquerten während dieser Zeit zwei F 13 als erste Flugzeuge die Anden. Die Junkers Luftverkehr AG war damals die bedeutendste Fluggesellschaft der Welt. Allerdings war das Flugverkehrsgeschäft wegen der wenigen Passagierplätze (4 in einer F 13) unwirtschaftlich, weshalb die Junkers Luftverkehr AG immer abhängiger von staatlichen Subventionen wurde. Nach dem missglückten Russland-Geschäft verlangte das Deutsche Reich gegen die Übernahme der Schulden die Abtretung der Aktien der Junkers Luftverkehr AG. Junkers musste dieser Forderung nachkommen und so wurde die Junkers Luftverkehr AG im Januar 1926 mit dem Deutschen Aero Lloyd zur Deutschen Luft Hansa zusammengeschlossen. Die späten 1920er und die 1930er Jahre Das erste dreimotorige Flugzeug war die Junkers G 23 von 1925. 1929 entstand die viermotorige Junkers G 38, die über Passagierkabinen in den Tragflächen verfügte. Die bekanntesten Flugzeuge von Junkers sind die Junkers F 13 und die Junkers Ju 52/3m (auch „Tante Ju“ genannt). Im April 1928 gelang Hermann Köhl, Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld und James Fitzmaurice in einer Junkers W 33 die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Ost nach West. Der Junkers Motorenbau entwickelte in den 1920er Jahren die ersten Flugdieselmotoren. Es handelte sich um 6-Zylinder-Zweitakt-Gegenkolbenmotoren. Anfang der 1930er Jahre gerieten die Junkers-Werke in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die 1932 in der Insolvenz mündeten. Nach der n. M. war 1933 Hugo Junkers gezwungen worden, die privat gehaltenen Patente auf seine Unternehmen zu überschreiben und 51 % seiner Firmenanteile an das Reichsluftfahrtministerium (RLM) entschädigungslos abzugeben. Die Verwaltung der Beteiligung erfolgte durch die vom RLM als Tarngesellschaft extra gegründete Luftfahrtkontor GmbH. Gleichzeitig bekam Hugo Junkers Hausverbot in seinen Werken und wurde in seinem Sommersitz in Bayrischzell unter Hausarrest gestellt. Nach Junkers' Tod 1935 überließ seine Witwe und Erbin Therese Junkers die restlichen Anteile gegen eine Zahlung von etwa 30 Millionen RM ebenfalls der Luftfahrtkontor GmbH. Unter der Führung des neuen Junkers-Generaldirektors Heinrich Koppenberg wurden Junkers Motorenbau GmbH und Junkers Flugzeugwerk AG am 5. Juli 1936 zur Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG fusioniert und im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht zu einem der größten Rüstungskonzerne des Deutschen Reiches ausgebaut.