ZEISS-AEROTOPOGRAPHIE, Jena.
Unbenutzter, daher absolut vollständiger Original-Kalender 1940.
Anaglyphendruck Anton Kämpfe, Jena.
Carl Zeiss, Jena.
Mit drei 3D-Brillen in Papierlaschen auf hinteren Innendeckel zum Betrachten der entsprechenden Aufnahmen.
Titel- und Rückendeckel kartoniert mit Ringbindung.
17 Blatt durchwegs mit teils farbigen Fototafeln:
Wasserburg Kapellendorf (Luftbild), Contax-Farbaufnahme: Zeiss-Aerotopograph.
3D-Bild: Landschaft in Norwegen, Aufnahme von Wideroe´s Flyveselskap A.S., Oslo, Norwegen. Flughöhe 4000 m.
Entzerrungsgeräte SEG I im Großbetrieb der Hansa-Luftbild, Berlin SW 29, Flugplatz.
Fuchsturm bei Jena. Alljährlicher Treffpunkt der Teilnehmer an den Photogrammetrischen Wochen. Aufnahme: Zeiss-Aerotopograph mit Fliegerkammer HK 19. Flughöhe: 150 m.
3D-Bild: „Wolkentopographie“. Aufnahme: Zeiss-Aerotopograph mit Fliegerkammer HK 19.
3D-Bild: Sawah´s im Poentjack-Gebirge (Niederländisch Indien). Aufnahme: Koninklijke Nederland Indische Luchtvaart Maatschappij (KNILM), Batavia mit Reihenmeßkammer RMK P 21 Zeiss-Aerotopograph.
Weitwinkel-Reihenmeßkammer RMK P 10 eingebaut in Focke-Wulff FW 58. Aufnahme: Zeiss-Aerotopograph.
3D-Bild: Stadt in Norwegen. Aufnahme: Wideroe´s Flyveselskap A.S., Oslo (Norwegen) mit Reihenmeßkammer RMK P 21 Zeiss-Aerotopograph. Flughöhe: 1600 m.
3D-Bild: Laucherenstock bei Engelberg (Schweiz). Aufnahme: Walter Mittelholzer † mit Weitwinkel-Meßkammer RMK 20/3030. Flughöhe: 5800 m.
Stereoplanigraphen im Großbetrieb der Hansa-Luftbild, Berlin SW 29, Flugplatz.
3D-Bild: Wasserburg Kapellendorf (Thüringen). Aufnahme: Zeiss-Aerotopograph mit Großformatkammer RMK P 50/3030. Flughöhe: 500 m.
Aeroprojektor Multiplex (3-m-Gestelle mit je 18 Weitwinkelprojektoren).
3D-Bild: Schienhorn (3807 m). mit Lötschenfirn und Ober-Aletschfirm in den Berner Alpen (Schweiz). Aufnahme: Walter Mittelholzer † mit Weitwinkel-Reihenmeßkammer RMK 20/3030. Flughöhe: 5800 m.
Zeiss-Aerotopograph Instrumente in aller Welt. Argentinien: Stereoplanigraph im Instituto Geográfico Militar, Buenos Aires. Argentinien: Aeroprojektor Multiplex im Instituto Geográfico Militar, Buenos Aires. Belgien: Seine Majestät Leopold III., König der Belgier, besichtigt den Stereoplanigraphen in der neuen Universität in Lüttich. Finnland: Aeroprojektor Multiplex im Topographenamt des Wehrministeriums, Helsinki. Dänemark: Mitarbeiter des Geodaetisk Institut in Kopenhagen nach der Aufstellung des Stereoplanigraphen. Holland: Aeroprojektor Multiplex im Rijkswaterstaat Delft. Holland: Stereoplanigraphen im Rijkswaterstaat in Delft. Italien: Reihenmeßkammern auf der Ausstellung zum V. Internationalen Kongreß für Photogrammetrie in Rom 1938. Mandschukuo: Einer der Stereoplanigraphen der Air Transport Co., Hsingking. Mandschukuo: Entzerrungsgerät SEG I (Air Transport Co., Hsingking). Mandschukuo: Radialtriangulatoren (Air Transport Co., Hsingking). Jugoslavien: Aerokartograph im Vojno Geografiske Institut, Beograd. USA: Aerokartograph Wright Field, Dayton, Ohio. Venezuela: Stereoplanigraphen in der Dirección Cartográfica Nacional del Ministerio de Obras Públicas, Caracas. Venezuela: Aerokartograph in der Dirección Cartográfica Nacional del Ministerio de Obras Públicas, Caracas. Titelbild des Lehrfilms „Aerotopographie“. USA: Stereoplanigraph bei der Fairchild Aerial Surveys Inc., Los Angeles (Californien) / New York (N. Y.).
Größe 212 x 302 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Von äußerster Seltenheit!!!
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Sitz der Konzernleitung ist heute Oberkochen. Weitere Standorte befinden sich in Jena, Göttingen, Aalen, Hallbergmoos, Roßdorf und Wetzlar (Carl Zeiss Sports Optics GmbH), sowie in den USA, Ungarn, der Schweiz, Mexiko, Weißrussland, Großbritannien, Frankreich, Israel und China (Suzhou). Carl Zeiss (1846–1945) Der aus Weimar stammende Mechaniker-Meister Carl Zeiss eröffnete 1846 eine feinmechanisch-optische Werkstatt in der Neugasse 7 in Jena. Hierfür erhielt er eine „Großherzogliche Konzession zur Fertigung und zum Verkauf mechanischer und optischer Instrumente“. 1847 stellte er August Löber als seinen ersten Lehrling ein, der später Werksmeister bei Zeiss wurde. Ende des Jahres wurden bereits die ersten einfachen Mikroskope in der Werkstatt gefertigt. 1852 beschäftigte Zeiss 10 Mitarbeiter. Der 1860 zum Universitätsmechanikus ernannte Carl Zeiss war mit der Qualität seiner Mikroskope nicht zufrieden. Jedes Mikroskop war ein Unikat. Man hatte zwar große Übung darin, Linsen durch Probieren (Pröbeln) zu einem vollständigen Mikroskop zusammenzustellen, es gab aber keine Möglichkeit, die Eigenschaften eines Mikroskops vorauszuberechnen und gezielt zu optimieren. Zwar versuchte der Mathematiker Friedrich Wilhelm Barfuß zwischen 1850 und 1854, Mikroskop-Optiken zu berechnen, um so die Grundlagen für einen wissenschaftlichen Mikroskopbau zu schaffen – aber ohne Erfolg. Zeiss arbeitete deshalb ab 1866 mit Ernst Abbe, einem Physikprofessor der Jenaer Universität, zusammen. Diesem gelang es nach jahrelanger Arbeit und Rückschlägen, eine Theorie der Mikroskop-Optik aufzustellen. Als weltweit einzige Firma war Carl Zeiss nun in der Lage, Mikroskope mit vorberechneten Eigenschaften zu produzieren. Damit begann eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Bereits 1875 beschäftigte Carl Zeiss 60 Mitarbeiter. Im Jahr seines Todes, 1888, waren es bereits 327. Ein wichtiges Problem, die gleichbleibende Qualität des Glases, konnte aber von Zeiss und Abbe nicht gelöst werden. Sie holten deshalb den Chemiker Otto Schott nach Jena. Nach erfolgreichen Glasschmelzversuchen für die Firma Carl Zeiss baute dieser ein Werk für optische Gläser in Jena auf. 1875 entschloss sich Carl Zeiss, seinem Freund Ernst Abbe die Teilhaberschaft an der Firma anzubieten. Als Kommanditist setzte Ernst Abbe nun einen großen Teil seiner Arbeitskraft für die Firma ein. Roderich Zeiss, der älteste Sohn von Carl Zeiss, trat ein Jahr später ebenfalls in die Firma ein. Carl Zeiss starb 1888 und hinterließ ein bedeutendes Unternehmen mit glänzenden Perspektiven. Spannungen um die Unternehmernachfolge löste Abbe durch die Umwandlung des Unternehmens in ein Stiftungsunternehmen. Ab 1891/96 gehörte das Unternehmen der neu gegründeten Carl-Zeiss-Stiftung. Es war über Stiftungsorgane an staatliche Kontrollinstitutionen des Landes Sachsen-Weimar-Eisenach gebunden. Das operative Geschäft lag in den Händen einer vierköpfigen Geschäftsleitung, der bis 1903 Abbe als Stiftungsbevollmächtigter vorstand. Vor dem Ersten Weltkrieg erlebte das Unternehmen einen rasanten Aufstieg, der auch mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges nicht nachließ. In beiden Weltkriegen gehörte das Unternehmen zu den wichtigsten deutschen Produzenten von rüstungs- und kriegsrelevanten Gütern. Carl Zeiss (1945–1990 Carl Zeiss in Jena In Jena übernahmen die sowjetischen Besatzer die Kontrolle über das Unternehmen und begannen mit der Entnahme von Reparationsleistungen. 1946 wurde die Teildemontage des Werkes beschlossen und bis 1947 durchgeführt. Am 1. Juni 1948 wurden die in der sowjetischen Besatzungszone gelegenen Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung enteignet. Das Jenaer Werk wurde als VEB Carl Zeiss Jena in die neue DDR-Staatsindustrie integriert. Das Dresdener Werk der Tochterfirma Zeiss Ikon wurde ebenfalls enteignet und firmierte fortan als VEB Zeiss Ikon. In dieser Zeit (1945–1966) stand es unter der Führung des ersten Werkleiters Hugo Schrade. 1965 wurde der VEB Carl Zeiss Jena zum Stammbetrieb des gleichnamigen Kombinates weiterentwickelt, dem nach und nach andere VEB der optisch-feinmechanischen und Elektronik-Industrie zugeordnet wurden. In den 1980er Jahren umfasste das Zeiss-Kombinat 25 Betriebe mit bis zu 70.000 Beschäftigten. Langjähriger Generaldirektor war von 1975 bis 1989 Prof. Wolfgang Biermann, Mitglied des ZK der SED. Im VEB Carl Zeiss Jena wurde die Multispektralkamera MKF 6 zur Fernerkundung vom Weltraum und aus Flugzeugen entwickelt und gebaut. Der erste Einsatz erfolgte im September 1976 an Bord des Raumschiffs Sojus 22. Auch Sigmund Jähn, der erste Deutsche im Kosmos, führte damit während seines Raumfluges Experimente zur Erdfernerkundung durch. Die weiterentwickelte Version MKF 6M kam u. a. auf der Raumstation MIR zum Einsatz. In Jena wurden weiterhin Planetariumsprojektoren entwickelt, gebaut und weltweit exportiert. 1955 wurde bei Zeiss Jena mit dem OPREMA der erste in der DDR gebaute Computer fertiggestellt, von dem nur zwei Exemplare gebaut wurden. 1961 wurde mit dem Zeiss-Rechen-Automat (ZRA 1) ein weiterer Computer vorgestellt, der bis 1964 gefertigt wurde. Seit den siebziger Jahren gewann der VEB Carl Zeiss Jena, der im Volksmund auch „VEB Pulver und Blei“ genannt wurde, zunehmend eine herausragende Bedeutung als Rüstungsbetrieb: Sämtliche optische Militärgeräte wurden hier entwickelt und produziert, so etwa das Universalmessgerät UMGPi für Pioniere, das Stereonachtsichtgerät PM 1 für Pionierpanzer, der Zielsuchkopf der Luft-Luft-Rakete K 13 M, die Feuerleitanlage Wolna für den T-55 A und der Zielentfernungsmesser für den T-72, um nur einige Projekte zu nennen. In den Jahren 1976 bis 1980 belief sich der Anteil der militärischen Produktion bereits auf 5,5 % an der Gesamtproduktion und für den Zeitraum von 1986 bis 1990 sollten 20,3 % erreicht werden. Carl Zeiss in Oberkochen Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Jena für kurze Zeit durch US-amerikanische Truppen besetzt. Mit dem Abzug der US-Streitkräfte aus Thüringen im Juni 1945 wurden auch zahlreiche Spezialisten sowie die amtierende Geschäftsführung gezwungen, Jena in Richtung Heidenheim (Baden-Württemberg) zu verlassen. Am 4. Oktober 1946 wurde in Oberkochen die Opton Optische Werke Oberkochen GmbH gegründet und ein neuer Produktionsstandort aufgebaut. Am 31. Juli 1947 wurde der Name in „Zeiss-Opton Optische Werke Oberkochen GmbH“ geändert. Am 1. Oktober wurde daraus die Firma „Carl Zeiss“. In den 1950er Jahren wurde in Oberkochen eine umfassende Optikproduktion für Industrie- und Fotografieanwendungen aufgebaut. Der Sitz der Carl-Zeiss-Stiftung blieb in Heidenheim, ab 1954 als alleiniger Rechtsnachfolger der Carl-Zeiss-Stiftung der Vorkriegszeit. Die Carl-Zeiss-Stiftung beanspruchte die alleinigen Rechte am Namen „Carl Zeiss“, konnte diese jedoch nur außerhalb der RGW-Staaten durchsetzen. Für den Export in RGW-Staaten bestimmte Produkte führten den Namen „Opton“, umgekehrt führten Produkte aus Jena außerhalb des RGW-Bereichs den Namen „aus Jena“. Diese Abgrenzung der Namensrechte wurde 1971 im Londoner Abkommen festgeschrieben. Die bei der ersten Mondlandemission Apollo 11 am 21. Juli 1969 verwendete Video- und Fotoausrüstung (Hasselblad-Kameras), mit der die weltbekannten Bilder entstanden, war mit Objektiven aus dem Hause Zeiss ausgestattet. Carl Zeiss nach 1990 Von 1990 bis 1991 wurde der VEB Carl Zeiss Jena in die Carl Zeiss Jena GmbH und die Jenoptik GmbH aufgespalten, wobei erstere das optische Kerngeschäft beinhaltete. Carl Zeiss Oberkochen und Jenoptik teilten sich die Gesellschafteranteile an der Carl Zeiss Jena GmbH, 1995 wurden die Anteile der Jenoptik von Carl Zeiss in Oberkochen übernommen. Bedingt durch die Unternehmenskrise des Gesamtkonzerns und die Folgen der Wiedervereinigung kam es in den 1990er Jahren zu mehreren Entlassungswellen an den Standorten Jena und Oberkochen. Tätigkeitsfelder von Carl Zeiss Neben den „klassischen“ optischen Erzeugnissen, Mikroskope, Brillengläser (Gleitsichtgläser und Spezialschliffe) gehören heute auch Geräte für die Halbleiterindustrie (Produktions- wie Kontrolltechnik), für die Medizintechnik (Operationsmikroskope, Augenoptiker-Arbeitsplätze) zum Produktprogramm. Zielfernrohre, Ferngläser und Spektive werden von der Carl Zeiss Sports Optics GmbH (ehemals Hensoldt AG) produziert. Große Bekanntheit erlangte die Firma Carl Zeiss durch ihre astronomischen Instrumente. Hierzu gehören Linsenfernrohre, Spiegelteleskope und Ausrüstungen für Observatorien, aber auch Planetarien. Bis auf die Planetarien wurde dieses Geschäftsfeld völlig aufgegeben. Die bekannte Bauform des Planetariums, wegen des Aussehens oft Knochen genannt, ist einer weit schlichteren, Universarium genannten, Konstruktion gewichen, die im wesentlichen nur noch aus einer Projektionskugel besteht. Der Produktkatalog umfasst aber auch andere Bereiche, zum Beispiel chemische Analysentechnik auf optischer Basis, Anlagen zum Umweltschutz (Ermittlung von Luftverschmutzungen mittels reflektierten Laserlichtes) und vieles mehr. Tochterunternehmen Die Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Carl Zeiss AG, gehört zu den weltweit führenden Herstellern von Koordinatenmessmaschinen unterschiedlichster Bauart, Messvolumen und Messgenauigkeit. Zu den Kernkompetenzen der Carl Zeiss Jena GmbH gehören die moderne Optik- und Mechanikfertigung mit hohen Ansprüchen an Qualität und Präzision. Das Geschäftsfeld Planetarien bietet als einziger Hersteller auf dem Weltmarkt das komplette Spektrum an Planetariumstechnik für alle Kuppelgrößen an. Die Carl Zeiss MicroImaging GmbH bietet mikroskopische Lösungen und Systeme für den Forschungs- und Laborbereich in der Biologie und Medizin sowie für die Materialanalyse an, außerdem Spektralsensoren für den Analytik-Markt. Die Carl Zeiss Optronics GmbH bietet optische und optoelektronische Produkte und Leistungen für Verteidigung und Sicherheit. Die börsennotierte Carl Zeiss Meditec AG, Mehrheitsaktionär ist Carl Zeiss, ist einer der weltweit führenden Anbieter von Systemlösungen für die Augenheilkunde. Die Carl Zeiss SMT AG, die mit Ihren Tochtergesellschaften Carl Zeiss NTS GmbH, Carl Zeiss SMS GmbH und Carl Zeiss Laser Optics GmbH Produkte für die Halbleiterindustrie herstellt. Die Carl Zeiss SMS GmbH, eine Tochtergesellschaft der Carl Zeiss SMT AG (Semiconductor Manufacturing Technology), hat sich auf Geräte zur Inspektion und Reparatur photolithographischer Masken in der Halbleiterindustrie spezialisiert. Mit dem Zusammenschluss des Augenoptik-Bereiches der Carl Zeiss AG und dem US-amerikanischen Brillenglashersteller SOLA entstand 2005 der weltweit zweitgrößte Brillenglashersteller Carl Zeiss Vision mit dem Hauptsitz in Aalen. Das durch den Zusammenschluss entstandenen Unternehmen, an dem die Carl Zeiss AG und der EQT III Fonds zu je 50 % beteiligt sind, bietet neben den klassischen Brillenglasprodukten die komplette Bandbreite an augenoptischen Geräten und Dienstleistungen für den Augenoptiker. Fototechnikproduktion bei Carl Zeiss Mit wenigen Ausnahmen beschränkte sich die Mutterfirma Carl Zeiss auf die Optikproduktion und -Entwicklung und überließ die Produktion von Kameras den Tochterfirmen. Bis 1945 Carl Zeiss lieferte die Objektive für die Kameras der Tochterfirma Zeiss Ikon, die vor allem unter dem Namen Contax verkauft wurden. VEB Carl Zeiss Jena Aufgrund unzureichender Eigenproduktion von Zeiss-Opton in Oberkochen lieferte der VEB Carl Zeiss Jena von 1948 bis 1953 Objektive an die Zeiss-Ikon AG in Stuttgart zu. Ab 1946 wurde in Jena und Saalfeld die Produktion von Contax-Messsucherkameras (und Objektiven dazu) der Vorkriegsbaureihen vorbereitet, nachdem die originalen Werkzeuge, die als Reparationsleistung für eine Produktionsaufnahme in Kiew bestimmt waren, verschollen waren. Nach Aufnahme einer Versuchsproduktion wurden die Anlagen nach Kiew gebracht und damit die Kameraproduktion in Jena wieder beendet. Der VEB Carl Zeiss Jena lieferte einen Teil der Objektive für die Spiegelreflexkameras des VEB Pentacon in Dresden zu, darunter die Contax, Praktina, Praktica, Praktisix und Pentacon SIX bis zur Einstellung der Kameraproduktion bei Pentacon Anfang der 1990er Jahre. Exportprodukte für Länder außerhalb des RGW durften den Namen „Carl Zeiss“ nicht tragen und wurden daher mit „aus Jena“ bezeichnet. Carl Zeiss (Oberkochen) Nach Aufbau einer eigenen Optikproduktion wurden von Carl Zeiss die Objektive für die Messsucherkameras Contax IIa und Contax IIIa sowie nachfolgend für die Spiegelreflexkameras Contaflex und Contarex gebaut, nach Übernahme von Voigtländer durch die Carl-Zeiss-Stiftung auch für deren Kameras. Später übernahm Carl Zeiss die Zulieferung von Objektiven für Mittelformatkameras stiftungsfremder Hersteller, nämlich Hasselblad und Rollei. Nach Einstellung der Kameraproduktion bei Zeiss Ikon 1972 fungierte Carl Zeiss kurzzeitig selbst als Hersteller der Contarex-Kameras bis zu deren Einstellung. Ebenfalls 1972 wurde der Kooperationsvertrag mit dem japanischen Kamerahersteller Yashica unterzeichnet, der die Lieferung von Objektiven für neu zu entwickelnde Spiegelreflexkameras unter dem klassischen Namen Contax, der weiterhin im Besitz von Carl Zeiss blieb, vorsah. Realisiert wurde die Kooperation ab 1974, jedoch wurde schon bald die Herstellung der meisten Contax-Objektive als Lohnfertigung an Yashica übertragen. Diese Kooperation dauerte bis 2005 an und wurde bis dahin um Kompaktkameras, Mittelformatkameras und Digitalkameras des Herstellers Kyocera, der 1982 Yashica übernommen hatte, erweitert. Carl Zeiss war jedoch in allen Fällen für die optische Konstruktion und Qualitätsüberwachung verantwortlich. Nachdem schon vorher Hasselblad und Rollei übernahmebedingt ihre Objektive vorwiegend anderweitig bezogen, wurde nach Beendigung der Kooperation mit Kyocera das Betätigungsfeld verlagert. 2005 wurde unter dem Markennamen „Zeiss-Ikon“ eine Messsucherkamera vorgestellt, die unter Verantwortung von Carl Zeiss bei Cosina hergestellt wird. Die Objektive (Serie ZM) dafür werden teilweise in Oberkochen, teilweise bei Cosina gefertigt. Weiterhin werden neuerdings Objektive für Kamerasysteme anderer Hersteller hergestellt: Reihe ZF für Nikon, Reihe ZK für Pentax, Reihe ZS für M42, Reihe ZA für Sony, Reihe ZE für Canon. Bei der Photokina 2006 hat Zeiss auch drei Objektive mit silberfarbener Fassung für Hasselblad-Kameras der V-Reihe vorgestellt, die unter der Bezeichnung „Classic“ von Zeiss vertrieben werden sollen. Der ukrainische Hersteller Hartblei bietet Shift-Objektive mit Zeiss-Optik für Kleinbildsysteme an. Als Luftbildfotografie (auch Luftfotografie oder Aerofotografie, engl. aerial photography) wird ein fotografisches bzw. technisches Genre bezeichnet, bei dem fotografische Abbildungen des Geländes aus der Vogelperspektive bzw. aus Luftfahrzeugen angefertigt werden; man spricht dann von Luftbildern oder Luftaufnahmen. Die Branche, die sich mit dem Anfertigen von Luftbildern beschäftigt, wird auch als Luftbildwesen bezeichnet, ihre Auswertung als Luftbildmessung oder Fotogrammetrie. Thematisch verwandte Genres sind die Kite Aerial Photography (aus Fesselballons), die Brieftaubenfotografie, die Orbitalfotografie, die Erstellung von Satellitenbildern und die Astrofotografie. Aufnahmewinkel Schrägbilder Schrägbilder oder Geneigtaufnahmen dienen als künstlerische fotografische Ansicht, für Architektur- und Landschaftsaufnahmen, zur Fernerkundung. Daraus können mittels Photogrammetrie auch 3D-Bilder erzeugt werden, beispielsweise für dreidimensionale Stadtpläne, für Geländemodelle, oder für Computerspiele. Bei einer Geneigtaufname von 5−15° Kameraneigung gegenüber dem Lot spricht man von einer Steilaufnahme, bis 60° von einem Schrägbild und bis 90° von einem Flachbild, wobei diese meist den Horizont zeigen. Senkrechtbilder Georeferenzierte Senkrechtbilder werden für die Kartografie benutzt. Sie werden aus einem Flugzeug als Luftbild oder vom Satelliten als Satellitenbild aufgenommen. Senkrechtaufnahmen werden als Nadiraufnahmen geplant, wobei das einfallende Licht lotrecht in die Kamera gelangt. In der Praxis wird allerdings eine Abweichung von ca. 1−4° erreicht. Für das freie Kartenprojekt OpenStreetMap sind Orthofotos die wichtigste Datenquelle. Zur Stereoskopie und für quantitative Auswertungen (Höheneinmessung, Kartierung) werden ausschließlich Senkrechtaufnahmen verwendet. Befliegung und Auswertung Entsprechend der vorgesehenen Auswertung von Luftbildern werden die Fluglinien für einen Bildflug in Lage und Höhe genau geplant. Die Befliegung einer Landschaft erfolgt entweder, um Einzelaufnahmen bestimmter Objekte zu machen, oder um systematisch ein größeres Gebiet zu erfassen. In diesem Fall werden meist parallele Streifen mit 30−60-%-Überdeckung der Aufnahmen geflogen. Die Bilder können als analoge oder digitale Aufnahmen angefertigt werden. Die Auswertung kann analog erfolgen (Einzelbildauswertung oder Stereophotogrammetrie) oder digital mit entsprechender Software. In diesem Fall sind analoge Bilder zuvor mit einem Scanner zu digitalisieren. Damit Luftbilder in einem GIS verwendet werden können, müssen sie zunächst auf jeden Fall entzerrt werden (Einzelbildentzerrung oder Erstellung eines Orthofotos aus zwei Bildern mit unterschiedlichen Blickwinkel). Die Vorteile von Luftbildern zu Satellitenaufnahmen liegen nicht nur in der höheren Auflösung (bis zu 3 cm pro Bildpixel je nach Flughöhe), sondern auch darin, dass man meist wolkenfreie Aufnahmen erhält, da die Flugzeuge im Normalfall unter der Wolkendecke fliegen (Ausnahme: hochfliegende Spionageflugzeuge wie die Lockheed U-2) oder genau dann fliegen können, wenn das Wetter geeignet ist, während der Satellit einer festen Umlaufbahn folgt. Die erstellten Aufnahmen sind nach der Landung verfügbar, wobei analoge Fotofilme erst noch entwickelt werden müssen. Einsatzgebiete Wichtige Einsatzgebiete der Luftbildfotografie sind: Photogrammetrie Geographie, Geologie und Kartografie Spionage und militärische (Luft- und Gelände-) Aufklärung Lokalisierung von Bombenblindgängern durch Auswertung von Kriegsluftbildern Ansichtskarten, Prospekte Stadtplanung und Landschaftsgestaltung Bauplanung Werbung und Image-Broschüren, TV-Berichterstattung Luftbildarchäologie insbesondere unter Verwendung der Infrarotfotografie Entwicklung und Geschichte Erste Luftbilder machte der französische Fotograf Nadar 1858 von einem Fesselballon aus. Die ältesten bekannten deutschen Luftbilder stammen aus dem Jahre 1886, als Hugo vom Hagen, Leutnant bei der Berliner Luftschiffer-Abteilung, mit dem Fotografieren aus dem Korb von Fessel- und Freiballons experimentierte. 1915 wurde die ersten Reihenmesskammern für Luftbildfotografie konstruiert. Während die Luftbildfotografie von Anfang an im militärischen Bereich Verwendung fand, interessierten sich ab etwa 1920 auch Naturwissenschaftler für die neue Technik. Die Luftbildfotografie ist heute eine wesentliche Grundlage zur Erstellung von Karten. Hierzu werden Aufnahmen in Lotrichtung verwendet. Ein Pionier der Luftbildfotografie war in den Sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Schweizer Georg Gerster (Die Welt rettet Abu Simbel). Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind die Luftaufnahmen Mitteldeutschlands von Ernst Wandersleb von Bedeutung. In den vergangenen Jahren populär wurden Luftaufnahmen vor allem durch die Arbeiten von Yann Arthus-Bertrand (Die Erde von oben) und die großflächige Verfügbarkeit von kostenlosen Kartendaten, etwa durch Google Earth oder Microsoft Windows Live Local. Luftbildfotografie mit Flugmodellen und unbemannten Luftfahrzeugen Luftaufnahmen können auch von unbemannten Fluggeräten erstellt werden. Um 1910 wurde in Deutschland eine Rakete mit eingebauter Kamera konstruiert, die nach ihren Start einige Luftaufnahmen machen konnte, wobei die Kamera über ein Uhrwerk ausgelöst wurde, welches beim Start der Rakete aktiviert wurde. Für militärische Zwecke werden seit den 1930er Jahren Luftaufnahmen zu Aufklärungszwecken von unbemannten, ferngesteuerten Flugzeugen, den sogenannten Drohnen, durchgeführt. Seit einigen Jahren können diese Drohnen auch von Privatpersonen erworben und eingesetzt werden. Die Technik der Luftbildfotografie von Flugmodellen ist auch für Hobbybastler von großem Interesse: neben der Möglichkeit der Unterbringung einer fernbedienbaren Fotokamera, einer Film- oder Videokamera in einem geeigneten Flugmodell (ferngesteuertes Luftfahrzeug, Fesselballon, Drachen, Modellrakete) gibt es auch die Raketenkamera Astrocam von der Firma Estes. Die Astrocam ist eine Modellrakete, die mit in den meisten Ländern der Welt genehmigungsfrei fliegbaren Treibsätzen betrieben werden kann. Sie besitzt in ihrer Spitze eine Pocketkamera, die beim Auslösen des Fallschirms ein Bild macht. Nur wenn die Astrocam hierbei zum Boden zeigt, gerät das zu fotografierende Motiv, die darunter liegende Gegend, in ihr Blickfeld. Daher ist für das Gelingen etwas Glück nötig, denn der Fotograf hat keinen Einfluss auf das Motiv − es liegt somit eine echte "Luftlomografie" vor. Seit einiger Zeit gibt es von derselben Firma auch eine Modellrakete mit eingebauter Digitalkamera, die sogenannte Oracle, mit deren Hilfe man mehrere Luftbilder machen kann. Ein reizvolles Beispiel für Fotografien aus einem unbemannten, ferngelenkten Klein-Luftschiff sind die Aufnahmen von umfangreichen, vom Boden aus nicht überschaubaren Labyrinthen und Irrgärten des Fotografen Jürgen Hohmuth. Die hobbymässige Luftbildfotografie mit Flugmodellen erfordert sich langsam fortbewegende Geräte, die gängigen sind Modellhubschrauber, Quadrocopter, Motorsegler oder Motordrachen. Mit den modernen Kompaktkameras, die kaum mehr als 120 Gramm wiegen (2009) können sowohl Serienaufnahmen als auch Videos aufgenommen werden. Vorzugsweise kommen Kameras mit Weitwinkelobjektiven und sehr kurzen Belichtungszeiten zum Einsatz um unverwackelte Bilder zu erhalten. Modellhelikopter sind seit den 1980er Jahren erfolgreich im Einsatz bei Fernseh- und Kinoproduktionen. Die Bedienung dieser Modellhelikopter ist allerdings äußerst schwierig. Zum Bedienen der Kamera wird zusätzlich ein sogenannter Kameraoperator eingesetzt. Kite Aerial Photography oder kurz KAP, ist eine Art der Fotografie, bei der die Zugkraft eines Drachens genutzt wird, um eine Kamera in eine luftige Position zu befördern. Ferngelenkte Luftschiffe und unbemannte Fesselballone werden vielfältig für die Erstellung von Luftbildern als Träger für ferngelenkte Kameraplattformen verwendet. Hier liegen die Vorteile in der Unabhängigkeit von Wind und in der hohen Nutzlast. Als Füllung wird vorwiegend Helium verwendet. Rechtliches In Deutschland galt bis 1990 eine Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen. Nach Artikel 37 des 3. Rechtsbereinigungsgesetzes ist diese Genehmigungspflicht für Luftbildaufnahmen entfallen. Allerdings dürfen nach § 109 g Abs. 2 des Strafgesetzbuches auch aus Luftfahrzeugen Wehrmittel sowie militärische Vorgänge, Einrichtungen und Anlagen nicht fotografiert werden. Nach deutschem Recht ist es außerdem nicht zulässig, mittels Aufnahmen aus Flugzeugen oder Helikoptern in die geschützte Privatsphäre einer Person einzudringen. (BGH, Urteil vom 9. Dezember 2003, AZ: VI ZR 373/02, - Luftbildaufnahmen vom Ferienhaus) Technisches Je nach Gelände und Art der geforderten Aufnahmen kommt bei der Luftbildherstellung ein Flächenflugzeug oder ein Hubschrauber zum Einsatz. Aufgrund der vergleichsweise hohen Kosten bei Hubschraubereinsätzen ist deren Einsatz bei Auftragsproduktionen oft lokal beschränkt. Sämtliche deutschen, überregional operierenden Luftbildfirmen arbeiten daher hauptsächlich mit Kleinflugzeugen. Bilder aus fliegenden Passagiermaschinen sind oft enttäuschend, weil sie oft unscharf werden (Beeinträchtigung des Autofokus durch das Fehlen eines Fixpunktes) beziehungsweise eine andere Stimmung wiedergeben, als die, an die man sich erinnert; das kann mit der Beschichtung der Fenster, mit eventuell vorhandenen Zwischenfenstern oder der im Flugzeug herrschenden Beleuchtung zusammenhängen, deren Spiegelungen oder Farbcharakteristik unbeabsichtigt ins Bild miteingehen kann. Für exakt scharfe, druck- und vortragsreife Bilder höherer Auflösung, Schärfe und Farbtreue kann der versierte Fotograf auf ein größeres Kameraformat, höherempfindliche Filme, kürzere Verschlusszeiten, adäquate Filter oder gar Bildstabilisatoren (sowohl für Halterung, innerhalb der Kamera als auch in speziellen Objektiven) zurückgreifen. Professionelle Firmen arbeiten mit analogen Kameras der Filmformate 6x6 oder 6x7 cm bis hin zum Filmformat 10x12 cm (~4x5 inch). Erst diese Kameras ermöglichen eine Qualität über die von Amateuren hinaus. In den letzten Jahren kommen auch verstärkt digitale Spiegelreflexkameras (sinnvoll ab 12 Megapixel und Vollformatsensor), aber auch Analogkameras mit digitalen Rückteilen (Auflösung bis ca. 35 Megapixel) zum Einsatz. Für die Kartografie kommen ausschließlich Messbildkameras mit Filmformaten bis zu 23x23 cm zum Einsatz, die in speziell eingerichteten Flugzeugen mit Bodenluke gerade nach unten installiert werden. Damit wird das Rohmaterial eingeflogen, aus dem Orthophotos erzeugt werden können. Dazu werden über das zu kartografierende Gebiet Fluglinien gelegt. Das sind parallele Strecken, die – früher von Hand, heute mit Computerunterstützung – so angeordnet sind, dass sich die fotografierten Bereiche je zwei benachbarter Linien sicher an den Kanten überschneiden. Entlang der Linie werden die Auslösepunkte für die Kamera so bestimmt, dass jeweils zwei aufeinanderfolgende Bilder mindestens 50% gegenseitige Überdeckung aufweisen. Dadurch ist garantiert, dass jeder Punkt am Boden auf mindestens zwei Bildern sichtbar ist, was für die Stereoskopie, also die Bestimmung des Höhenprofils, erforderlich ist. Um die Überdeckung wirklich zu garantieren und Fehler in der Flugzeugnavigation und der Auslösepräzision der Kameras zu kompensieren, wird tatsächlich mit 60% oder mehr Überdeckung geflogen. Dadurch ergibt sich zusätzlich der Vorteil, dass einige Punkte in drei Bildern sichtbar sind, was bei der Ausrichtung der Bilder für Photogrammetrie und bei der Blocktriangulation die mathematische Stabilität und damit die Genauigkeit erhöht. Seit einigen Jahren kommen auch digitale Großformatkameras und Mittelformatkameras zum Einsatz. Hiermit werden Bodenauflösungen bis zu 5 cm pro Pixel erreicht. Bei Einsatz von Hubschraubern werden, dank langsamerem und niedrigerem Flug, mit Mittelformatkameras auch höhere Bodenauflösungen bis 1 cm möglich, allerdings werden dann die Bildstreifen sehr schmal und das Befliegen größerer Gebiete auf diese Art nicht mehr wirtschaftlich. Solch hohe Auflösungen werden daher nur sehr lokal isoliert geflogen, zum Beispiel entlang einer Straße oder einer Hochspannungsleitung. Je hügeliger das Gelände ist, desto höher muss außerdem geflogen werden, nicht nur, um nicht unterhalb der erlaubten Mindestflughöhe fliegen zu müssen, sondern auch weil die tatsächlich fotografierte Linienbreite bei ansteigendem Gelände abnimmt, dadurch der Linienabstand abnimmt und die benötigte Zahl der Linien erhöht wird. Die Geodäsie (altgriech. Geo(γη) = Erde, däsie(δαιζω) = ich teile) ist nach der klassischen Definition von F. R. Helmert die „Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche“. Dies umfasst die Bestimmung der geometrischen Figur der Erde (Geoid, Gelände), ihres Schwerefeldes und der Orientierung der Erde im Weltraum (Erdrotation). Nach DIN 18709-1 ist sie die Wissenschaft von der Ausmessung und Abbildung der Erdoberfläche (einschließlich der Bestimmung des Erdschwerefeldes und des Meeresbodens). In der wissenschaftlichen Systematik ist die Geodäsie vor allem den Ingenieurwissenschaften zugeordnet. Besonders deutlich wird dies an Technischen Hochschulen, an denen das Geodäsiestudium oft nicht den Naturwissenschaften, sondern dem Bauingenieurwesen zugeordnet ist. Des Weiteren stellt die Geodäsie das Bindeglied zwischen Astronomie und Geophysik dar. In der Mathematik verwendet man den Begriff „geodätisch“ für die theoretisch kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten auf gekrümmten Flächen – die Geodätische Linie, welche auf der Erdkugel einem Großkreis (Orthodrome) entspricht. Gliederung der Geodäsie Die Geodäsie wurde bis etwa 1930 in zwei Bereiche unterteilt: Die Höhere Geodäsie umfasst (als Physikalische, Mathematische und Astronomische Geodäsie) auch Erdmessung, Landesvermessung und die astronomischen Methoden. Die Niedere Geodäsie (die mit ebenen Rechenflächen auskommt) umfasst einfache Bau- und Katastervermessung; sie wird heute eher als Allgemeine Geodäsie, Angewandte Geodäsie, Praktische Geodäsie oder Stückvermessung bezeichnet. Die Ingenieurgeodäsie verwendet je nach der geforderten Genauigkeit Methoden beider Bereiche. Um 1950 etablierte sich die Luftbildmessung als eigenes Fach unter dem Namen Photogrammetrie - seit den 1990ern meist mit der Fernerkundung als Doppelfach gesehen. Ab 1958 entstand die Satellitengeodäsie. Die Datenbanken der Landes- bzw. Katastervermessung entwickelten sich zu Geo-Informationssystemen (GIS) oder Landinformationssystemen (LIS) weiter. Alle diese Teilfächer sind jedoch meist in einem Hochschulstudiengang vereint, das auch die Kartografie oder zumindest Teile davon sowie eine Reihe weiterer Haupt- und Nebenfächer umfasst (z. B. Bodenordnung) und zum Beruf des Vermessungsingenieurs führt (vergl. auch Geomatik bzw. Geomatikingenieur). In Nordamerika (und der englischen Fachliteratur) wird jedoch zwischen Geodesy und Surveying unterschieden, die in dortigen Studienplänen kaum mehr zusammenhängen. Die Bezeichnung Surveying entspricht unserem Wort Vermessung. Diese in Europa akademisch ausgebildeten Fachleute sind neben den o. a. Aufgaben oft auch in Grundstücksbewertung, Bauwesen, EDV, Kartografie, Navigation und den raumbezogenen Informationssystemen tätig, während in der Immobilienwirtschaft – mit Ausnahme des Katasters – eher andere Ausbildungen vorherrschen. Die öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (ÖbVIs), in Österreich Zivilingenieure genannt, haben neben dem Liegenschaftswesen auch das Recht, in technischen Bereichen der Geophysik tätig zu sein. Grundlagen und Teilgebiete Die Geodäsie liefert mit ihren Vermessungsergebnissen (z. B. aus Kataster- und Landesvermessung, Ingenieurgeodäsie, Photogrammetrie und Fernerkundung) die Grundlagen für zahlreiche andere Fachgebiete und Tätigkeiten: im Bereich der Geo- und Naturwissenschaften z. B. für die Astronomie, Physik und Ozeanografie, für Geoinformatik und Kataster, für Landkarten (neben topografischen auch thematische Karten) der Geologie, Geophysik und Kartografie, sowie für verschiedenste Dokumentationen, etwa der Archäologie. in der Technik vor allem für Bauwesen und Architektur, für verschiedene Ziviltechniker, den Ingenieurbau, die Funk- und Geotechnik und diesbezügliche Datenbanken oder Informationssysteme. Die sogenannte Höhere Geodäsie (Mathematische Geodäsie, Erdmessung und Physikalische Geodäsie) beschäftigt sich unter anderem mit der mathematischen Erdfigur, präzisen Referenzsystemen und der Bestimmung von Geoid und Erdschwerefeld. Zur Geoidbestimmung werden verschiedene Messverfahren verwendet: Gravimetrie, geometrische und dynamische Methoden der Satellitengeodäsie und die Astrogeodäsie. Die Kenntnis der Schwere ist nötig, um ein genaues Höhensystem zu etablieren – z. B. bezüglich der Nordsee (sog. NN-Höhen, siehe auch Amsterdamer Pegel) oder der Adria. Das amtliche Höhensystem in Deutschland ist im Deutschen Haupthöhennetz (DHHN) verkörpert. Das Geoid (bzw. sein Gradient, die Lotabweichung) dient auch zur Definition und Reduktion weiträumiger Messungen und Koordinaten auf der Erdoberfläche. Zur Triangulierung und für längere Verbindungslinien nähert man den Meeresspiegel durch ein Referenzellipsoid an und berechnet sie mittels geodätischer Linien, die auch in der Mathematik (Differentialgeometrie), der Navigation und beim Aufspannen leichter Gewölbe (Geodätische Kuppel) Anwendung finden. Geoid und Schwerefeld sind ferner für die Angewandte Geophysik und zur Berechnung von Satellitenbahnen wichtig. Ebenfalls der Höheren Geodäsie ist jener Bereich der Landesvermessung zuzuordnen, bei dem es um regionale Vermessungen und ihre Bezugssysteme geht. Diese Aufgaben wurden früher terrestrisch gelöst, nun aber zunehmend mit dem GPS und anderen Satellitenmethoden. Die so genannte Niedere Geodäsie umfasst die Aufnahme von Lageplänen für Bauplanung, Dokumentation und Erstellung digitaler Modelle für technische Projekte, die topografische Aufnahme des Geländes, die Katastervermessung und Bereiche des Facility Management. Wenn sich im Laufe der Zeit die Eigentumsverhältnisse der Grundstücke verkompliziert haben (durch Teilung beim Kauf und Verkauf oder Vererbung), dann wird eine sogenannte Bodenordnung notwendig. Ihr wichtigstes Instrument ist die Flurbereinigung, in Österreich Melioration genannt. Sie dient auch der gleichmäßigen Verteilung von Belastungen, wenn Flächen für Großprojekte (Autobahnen, Neubaustrecken) aufgebracht werden müssen (Unternehmensflurbereinigung). Mit Ingenieurvermessung bezeichnet man die technische, nicht amtliche Vermessung (z. B. Gebäudeabsteckungen, Ingenieurnivellements, Einrichtung von Großmaschinen etc.) Bei der Erfüllung geodätischer Aufgaben im Untertage- und auch Übertage-Bergbau spricht man von Markscheidewesen oder Bergvermessung. Zu den Spezialgebieten der Geodäsie zählen auch die Meeresgeodäsie, Seevermessung und Aufnahme hydrografischer Profile von Flüssen, die ozeanografische Altimetrie mit Satelliten sowie Kooperationen im Bereich der Navigation. Kurze Geschichte der Geodäsie Ihren Ursprung hat die Geodäsie in der Notwendigkeit, Land aufzuteilen, Grundstücks- und Eigentumsgrenzen zu definieren und Landesgrenzen zu dokumentieren. Ihre Geschichte reicht bis in das alte Ägypten zurück, wo der Beruf des Geodäten alljährlich nach der Nilüberschwemmung für einige Wochen zum wichtigsten des Landes wurde. Bemerkenswert war die Gradmessung des hellenistischen Gelehrten Eratosthenes zwischen Alexandria und Syene (heutiges Assuan) um 240 v. Chr.. Sie ergab den Erdumfang zu 252.000 Stadien, was dem wahren Wert trotz der unsicheren Entfernung (Schätzung 5.000 Stadien) auf etwa 10 Prozent nahekam. Der Wissenschafter und alexandrinische Bibliotheksdirektor schätzte den Erdumfang aus dem um 7,2° unterschiedlichen Sonnenstand. Wie in Ägypten waren auch die vermessungstechnischen Leistungen der Maya erstaunlich, wo die Geodäsie offenbar stark mit Astronomie und Kalenderrechnung zusammenhing. Auch schwierige Tunnel-Vermessungen sind aus dem 1. Jahrtausend v. Chr. überliefert, wie etwa ein fast 1 km langer Wasserstollen in Israel. Wichtige Marksteine der antiken Geodäsie waren auch die ersten Weltkarten aus Griechenland, die Sternwarten im Mittleren Osten und diverse Messinstrumente an einigen Zentren des östlichen Mittelmeeres. 1023 ermittelte Abu Reyhan Biruni – ein Universalgelehrter der damaligen islamischen Welt – mit einem von ihm erfundenen neuen Messverfahren den Radius der Erdkugel am Ufer von Kabulfluß, damals Indus genannt ziemlich genau zu 6339,6 km. (Der Radius am Äquator der Erde beträgt tatsächlich 6378,1 Kilometer.) Damals wurde im Arabien des 11. Jahrhunderts der Bau von Sonnenuhren und Astrolabien zu höchster Blüte getrieben, worauf ab 1300 auch europäische Wissenschafter wie Peuerbach aufbauen konnten. Mit dem Aufbruch in die Neuzeit sorgten die Bedürfnisse von Kartografie und Navigation für einen erneuten Entwicklungsschub, beispielsweise in der Uhren- und Geräteproduktion von Nürnberg oder den Mess- und Rechenmethoden der Seefahrer Portugals. In diese Epoche fällt auch die Entdeckung der Winkelfunktionen (Indien und Wien) und der Triangulation (Snellius um 1615). Neue Messinstrumente wie der Messtisch (Prätorius, Nürnberg 1590), das „Pantometrum“ des Jesuiten A.Kircher und das Fernrohr/Mikroskop ermöglichten der Geodäsie die ersten wirklich präzisen Landesvermessungen. Ab etwa 1700 verbesserten sich die Landkarten erneut durch exakte Rechenmethoden (Mathematische Geodäsie) und die beginnende großräumige Erdmessung, die 1740 mit der Bestimmung der ellipsoidischen Erdradien durch die Franzosen Bouguer und Maupertuis einen ersten Höhepunkt erlebte. Um die Ergebnisse verschiedener Projekte und Landesvermessungen besser kombinieren zu können, entwickelten Roger Joseph Boscovich, Carl Friedrich Gauß und andere schrittweise die Ausgleichsrechnung, die seit etwa 1850 auch der Etablierung präziser Bezugssysteme und der Vermessung des Weltraums (Kosmische Geodäsie) zugute kam. Für die Geodäsie des 19. und 20. Jahrhunderts waren die wichtigsten Stationen: die Einführung des Meters, des Greenwicher Nullmeridians und ab 1950 eines globalen Zeitsystems, das auf Funktechnik und Quarzuhren beruhte die Geoid- und Schweremessung und Querverbindungen zur Geophysik Erhöhung der Messgenauigkeit auf etwa das Hundertfache (dm => mm pro km), wozu Weiterentwicklungen von Theodolit und Winkelmessung, die optische und später elektrooptische/elektronische Distanzmessung und zuletzt die EDV beitrugen Ab 1960 der zunehmende Einsatz von künstlichen Erdsatelliten und die ungeheure Entwicklung der Satellitengeodäsie, die erstmals interkontinentale Messungen ermöglichte und um 1990 die globalen Systeme wie GPS verwirklichte Ab etwa 1980 Radioastronomie mittels Interferometrie (VLBI) als Basis hochpräziser Referenzsysteme wie ITRF, ETRS89 für globale Geodäsie und für die Geodynamik der Erdkruste. Ergebnisse geodätischer Arbeiten Festpunktfelder für Lage, Höhe und Schwere Lage- und Höhenkoordinaten von Objektpunkten und Vermessungspunkten Dimensionen und Ausrichtung von Objekten Deformationsüberwachung an Objekten (siehe Geodynamik und Ingenieurgeodäsie) Karten und Pläne Orthofotos Daten für Geo-Informationssysteme Digitale Geländemodelle und darauf beruhende Darstellungen, z. B. Perspektiv-Ansichten Visualisierung technischer Objekte. Messinstrumente, Geräte und Ausrüstung Wichtige Instrumente und Geräte (Anm.: Das Vermessungswesen spricht eher von Instrumenten, die Photogrammetrie jedoch von Geräten.) Theodolit (Richtungsmessung) Tachymeter (Strecken- und Richtungsmessungen) Nivellier (Messung von Höhendifferenzen) Gravimeter GNSS-Empfänger (GPS-, GLONASS-, Compass- oder Galileo-Empfänger) Laserscanner Messkammer (Photogrammetrie) Spezial- und Hilfsgeräte [Bearbeiten] Distanzer, EDM-Aufsatz Doppelpentagonprisma (Winkelprisma) Fluchtstab oder Fluchtstange Kombinationsempfänger für GPS und ähnliche Verfahren (GLONASS, Galileo) Kreiselkompass LaserDisto Lasertracker Lattenrichter Lot (mechanische Lote: Senkblei/Senkel/Schnurlot, Lotstab; optisches Lot) Meridianrichtungskreisel Messband, Maßband oder Bandmaß Prisma bzw. Reflektor Stativ (Holz, Metall) Vermarkungsmaterial Historische Geräte der Antike Groma Chorobates Dioptra Skiotherikós Gnomon Historische Geräte der Neuzeit Basislatte Bussolentachymeter Kippregel Kreuzscheibe Messlatte Messtisch Sextant Mess- und Rechenmethoden der Geodäsie Richtungs- und Winkelmessung Distanzmessung (elektrooptische Distanzmessung), Dopplernavigation und Inertialnavigation Höhenmessung (nivellitisch, trigonometrisch, barometrisch, Altimetrie) Photogrammetrie (terrestrisch, Luftbildmessung) Fernerkundung Gravimetrie (Schweremessung) und Gradiometrie Satellitengeodäsie Messverfahren im Detail (alphabetisch) Absteckung Astronomische Ortsbestimmung Digitale Bildverarbeitung Fernerkundung Freie Standpunktwahl oder Freie Stationierung relative und absolute Gravimetrie GNSS (Global Navigation Satellite System): Differential-GPS (DGPS) Gradiometrie Laserscanning Netzmessung Nivellement Polarpunktaufnahme Polygonierung (Polygonzug) Photogrammetrie Profilaufnahme Schnittmethoden: Geradenschnitt (Kreuzpeilung), Rückwärtsschnitt, Vorwärtsschnitt, Bogenschnitt (Bogenschlag) SLR (Satellite Laser Ranging) SST (Satellite to Satellite Tracking) Spiegeln, Staffeln Triangulation (Geodäsie), Trilateration VLBI (Very Long Baseline Interferometry) Rechenverfahren und Rechenhilfsmittel der Geodäsie Geodätisches Rechnen an PC und programmierbaren Taschenrechnern geodätische Software, Vermessungs-Software Helmert-Transformation und räumliche Methoden der Koordinaten-Transformation (z. B. 7-Parameter-Transformation bei GPS-Netzen) Rechenmodelle für Messgeräte-Kalibrierung, Eichung und Metrologie Ausgleichungsrechnung und statistische Testmethoden Mathematische Geodäsie und kartographische Projektionen Koordinaten-Datenbanken, digitale Terrainmodelle (DTM), digitale Verschneidungs-Programme digitaler Kataster und Grundbuch, Facility Management Geoinformationssysteme (GIS) und LIS und andere raumbezogene Datenbanken wie z. B. der Leitungskataster IGS, International GPS Service für genaue Satellitenbahnen und DGPS SAPOS und andere Regionaldienste für Satellitenpositionierung. Geodätische Referenzsysteme Datumsdefinitionen DHDN (Deutsches Hauptdreiecksnetz) DHHN (Deutsches Haupthöhennetz) DHSN (Deutsches Hauptschwerenetz) MGI (Österreichs Netz erster Ordnung, siehe auch Hermannskogel) Schweregrundnetz von Österreich, Schweiz u. a. CH1903 (Schweizer Landeskoordinaten) Referenzellipsoide WGS84 (World Geodetic System) Ellipsoid (1984 definiert) ETRS89 (European Terrestial Reference System 1989) IERS Terrestrial Reference System (International Terrestrial Reference System) Organisationen Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (Deutschland) Landesvermessungsämter (Deutschland) Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen - BEV Wien (Österreich) Bundesamt für Landestopografie - swisstopo (Schweiz) Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure (Deutschland) Deutsches Geodätisches Forschungsinstitut.