Paul Hey Alt-München Panorama Viktualienmarkt Stände Frauen Rathaus Kirche 1896
Der Viktualienmarkt in München.
Im Hintergrund in der Mitte die katholische Pfarrkirche Heilig Geist, links daneben das Alte Rathaus mit dem Uhrenturm, wiederrum links die Kirche St. Peter (Alter Peter).
Großformatiger, prächtiger Original-Holzstich von 1896.
Nach einer Originalzeichnung von Paul Hey.
In der Platte signiert.
Journalausschnitt in der Größe 518 x 345 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Geboren am 19. Oktober 1867 in München; gestorben am 14. Oktober 1952 in Gauting. Paul Hey studierte an der Münchener Akademie bei Karl Raupp, Johann Caspar Herterich und Ludwig von Löfftz. 1911-1913 studierte er bei Heinrich von Zügel und Wilhelm Trübner, hatte sich jedoch vorher schon mit Malweise und Farblehre Zügels und Trübners beschäftigt. Um 1900 zeichnete er für den Münchener Verleger Ottmar Zieher Bildpostkarten, wie auch andere bekannte Grafiker seiner Zeit, so zum Beispiel, Michael Zeno Diemer und Heinrich Kley. Paul Hey erarbeitete sich einen eigenen Stil. Er zeichnete poetische, wirklichkeitsnahe Grafiken von alten Objekten, illustrierte Volkslieder und Märchen. Mitte der 1930er illustrierte er zum Beispiel das Volksliederalbum von Kathreiner. Paul Hey zeichnete sich durch innige Verbundenheit mit Natur und Mensch aus. Er gilt als Maler des deutschen Gemüts. Im Gegenständlichen Altmodisches liebend, bei der künstlerischen Gestaltung auf selbstständigem, eindringlichen Naturstudium aufbauend, gelangte er zu einem eigenen Stil im Volksliederton. Große Bekanntheit erzielte Prof. Paul Hey mit seinen Illustrationen für die Deutschen Märchen als Serie von Zigarettensammelbildern im Auftrag von Reemtsma. Das Sammelalbum erschien 1939 mit rund 100 Illustrationen. Das Sammelalbum enthielt die abgedruckten Märchen und war mit einem Preis von einer Reichsmark für jedermann erschwinglich. Die Bilder zu den Märchen gab es jeweils beim Kauf einer Schachtel Zigaretten. 1940 erschienen Andersens Märchen im Stuttgarter Thienemanns-Verlag mit vier Farbtafeln und zahlreichen von Paul Hey gezeichneten Illustrationen, die auch in den 1990ern in wiederholter Auflage erscheinen. Im Münchener Ackermanns Kunstverlag erschienen mehrere Kalender mit Postkarten von Paul Hey. In Gauting nahe München lebend, wurde dort die Paul-Hey-Straße und die Paul-Hey-Hauptschule nach ihm benannt. Er starb 1952 an seinem Wohnort. Der Viktualienmarkt ist ein ständiger Markt für Lebensmittel (lat. Viktualien) in der Altstadt von München. Er findet täglich, außer an Sonn- und Feiertagen, statt und besteht größtenteils aus festen Ständen. Name Das Wort Viktualienmarkt leitet sich von Viktualien (Lebensmittel) ab. Ursprünglich hieß der Markt „grüner Markt", oder einfach Marktplatz. Die Bezeichnung Viktualienmarkt kam im 19. Jahrhundert auf, als es im Bildungsbürgertum modern war, deutsche Begriffe zu latinisieren. Geschichte Der Viktualienmarkt am heutigen Ort entstand aus der Verlegung des alten Münchner Stadtmarktes am Schrannenplatz, dem heutigen Marienplatz, der als Handelsort für Getreide und andere Agrarerzeugnisse zu klein geworden war. Daher verfügte König Max I. Joseph am 2. Mai 1807, einen Teil des Marktes in das Gebiet zwischen Heilig-Geist-Kirche und Frauenstraße zu verlegen und trug dem Magistrat auf, die von der Stadt erworbenen Benefizhäuser von Heiliggeist abzubrechen. Bereits in den Jahren 1823 bis 1829 musste dieser zentrale Markt wesentlich erweitert werden. Im Jahre 1885 wurde das alte Heilig-Geist-Spital abgebrochen und die Heilig-Geist-Kirche in westlicher Richtung verlängert. Dadurch erhielten Markt und Stadt ein neues Gesicht. Am Südende an der Blumenstraße war 1852, hart an der einstigen Stadtmauer, die langgestreckte Schrannenhalle, die Vorläuferin der heutigen Großmarkthalle, entstanden, die 1932 teilweise abbrannte und seit 2005 wieder in Betrieb ist. 1855 wurde der Fischmarkt an die Westenriederstraße verlegt. Seit 1870 gibt es feste Stände - davor wurden die Verkaufsplätze täglich neu vergeben. Im Laufe der Zeit erfuhr der Markt noch viele Ergänzungen, so eine Bankmetzgerhalle, eine Halle für den Verkauf von Kutteln, Brotverkaufsläden, Ladenbauten und Pavillons für den Obstverkauf sowie eine eigene Halle der Nordseefischerei. Die Petersberglmetzger, die Geflügel- und Wildbrethändler und die Blumenfrauen breiteten sich aus. Im Jahr 1890 hatte der Viktualienmarkt seine heutige Größe erreicht. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Platz bei Luftangriffen schwer beschädigt. Man überlegte, den Markt ganz aufzugeben und auf diesem wertvollen Grund in bester Lage Hochhäuser zu errichten, doch die Stadtverwaltung erweckte den Viktualienmarkt unter erheblichem finanziellem Aufwand wieder zu neuem Leben. Münchner Bürger bereicherten ab 1953 den Platz mit Gedenkbrunnen für die Volkssänger und Komiker Liesl Karlstadt, Karl Valentin und Weiß Ferdl. Später kamen noch Brunnen für Ida Schumacher, Elise Aulinger und den Roider Jackl hinzu. Die aus den 1960er Jahren stammenden Pläne für eine direkt neben dem Markt verlaufende Stadtautobahn wurden nicht Realität. Im Jahre 1969 wurden im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele von 1972 der Markt, die Standl (bayerisch für Marktstände) und das Petersbergl komplett saniert und renoviert. Im Rahmen dieser Aktion wurden die Keller in der Abteilung V errichtet. Seit den 1950er Jahren entwickelte sich der Viktualienmarkt zu einem Feinschmeckermarkt. Auf einer Fläche von 22.000 Quadratmetern beherbergt er heute 140 Firmen, die Brot, Blumen, Früchte, Fisch, Fleisch, Molkereiprodukte, Säfte, Kunsthandwerk und vieles mehr anbieten. Heute ist er sowohl ein Markt für die Münchner als auch eine Sehenswürdigkeit für Touristen. 2007 wurde mit vielen Veranstaltungen und Aktionen das 200jährige Jubiläum des Marktes begangen. Abteilungen Der Viktualienmarkt gliedert sich in sieben Abteilungen: Abteilung Dieser Bereich wird geprägt vom „Obstfreimarkt“, in dem sieben Händler (immer die gleichen) mit Schirmständen wöchentlich rotieren, den Käse- und Wildhändlern und einem kleinen Brunnen. Abteilung II Diese an die Schrannenhalle grenzende Abteilung besteht vor allem aus dem „Café Nymphenburg“, den Obstbauern und dem Karl-Valentin-Brunnen. Der Übergang vom Viktualienmarkt zur Schrannenhalle wurde im Zuge des Neubaus der Schrannenhalle umgestaltet. Abteilung III Hier bilden die Stände einen Innenhof mit einem kleinen Brunnen. Zuhause sind hier unter anderem die Kartoffelhändler, die „Suppenküche“, der „Exoten Müller“ und die „Bäckerliesl“, mit über 80 Jahren die älteste Händlerin am Markt. Abteilung IV Der Maibaum, der Liesl-Karlstadt-Brunnen und der Biergarten mit circa 1000 Plätzen bilden das Zentrum des Marktes. Da die Stadt bei der Vergabe des Biergartens keine der Münchner Brauereien bevorzugen wollte, wurde ein Kompromiss gefunden: abwechselnd beliefert jede der Brauereien den Biergarten und das Bier wird in neutralen Krügen ausgeschenkt, an der Schänke ist angeschlagen, welches Bier gerade im Ausschank ist. Die Lieferungen werden durch den Verein Münchener Brauereien e. V. organisiert, der auch den Maibaum spendet und den Brauertag durchführt. Zur Abteilung IV gehören auch die Fischhalle, betrieben von der „Nordsee“ und der „Waldmarkt“, in dem hauptsächlich Produkte wie Kränze, Palmzweige oder Pilze verkauft werden. Abteilung V Die fünfte Abteilung beherbergt in Ergänzung zum Petersbergl (siehe Abt. VII) weitere Metzger. Unter dieser Abteilung befinden sich die Kelleranlagen des Viktualienmarktes, bei denen es sich, entgegen anders lautenden Gerüchten, um ganz normale Keller mit Lagerräumen handelt und nicht um alte Kavernen oder Katakomben. In den Abteilungen I, II, III und VI befinden sich keine oder nur sehr kleine Keller, da dort unterirdisch die alten Stadtbäche fließen. Abteilung VI Diese Abteilung wurde 2006 komplett renoviert und mit neuen Ständen für die Eigenerzeuger besetzt. Auch die Entsorgungsstation, die wegen des Neubaus der Schrannenhalle von ihrem angestammten Platz weichen musste, fand dort einen Platz und wurde in neuer Form errichtet. In der früheren Kuttlerhalle logieren heute unter anderem Fischhändler und ein koscheres Geschäft. Auch heute stehen noch Geflügelhändler in diesem Teil des Marktes, der früher „Ganserlmarkt“ hieß. Abteilung VII Dieser 1880 von Arnold Zenetti errichtete Backsteinbau, das sogenannte Petersbergl, beherbergt die Metzgerzeile, das Café Rischart, Münchens einziges Kammfachgeschäft und zwei Geschäfte, die mit Kunsthandwerk handeln. Schon vor der Gründung des Viktualienmarktes hatten hier die Metzger, die in früheren Zeiten wegen der Abwässer vor die Stadtmauer ziehen mussten, ihren Sitz. Das Petersbergl ist, obwohl räumlich durch eine Straße vom Markt getrennt, noch Teil des Viktualienmarktes. Über den Verkaufsstellen befindet sich eine tagsüber öffentlich zugängliche Terrasse, die einen Blick auf den Viktualienmarkt und das Tal ermöglicht. Bis zum Teilabriss des alten Rathauses befand sich dort teilweise die Stadtschreiberei. Das Petersbergl ist tatsächlich eine Anhöhe. In alten Unterlagen wird manchmal das Gebiet hinter der alten Freibank (heute Schrannenhalle) als Abt. VII bezeichnet. Rund um den Viktualienmarkt Der Norden des Marktes wird begrenzt vom „Alten Peter“ und der Heilig-Geist-Kirche. Am westlichen Rand befinden sich Geschäfts- und Bürogebäude aus der Nachkriegszeit. Im Süden liegt die wiedereröffnete Schrannenhalle und gegenüber, auf der anderen Seite der Frauenstraße, eine gemischte Wohn- und Geschäftsbebauung. Diese zieht sich an der östlichen Seite bis zur Heilig-Geist-Kirche entlang. Die südliche und östliche Bebauung wurde trotz starker Beschädigungen durch Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs nach dem Krieg wieder aufgebaut und ist architektonisch wesentlich ansprechender als die westlich gelegenen Nachkriegsbauten. Bis auf den südlichen „Zipfel“ zur Schrannenhalle hin und die nordöstliche Bebauung bei der Heilig-Geist-Kirche ist der Viktualienmarkt durch öffentliche Straßen von der Umgebung getrennt. Brunnen und „Bäche“ Außer einigen Kustermann-Hydranten stehen auf dem Viktualienmarkt sechs Brunnendenkmäler. Das Wasser hat auf diesem Platz schon immer eine Rolle gespielt. Früher flossen, einem weitmaschigen Strickmuster nicht unähnlich, sieben Bäche kreuz und quer als Rinnsale über den Markt. In München gab es früher fast 90 Bäche und Seitenarme des Isarkanals. Auf dem Viktualienmarkt mündete der Fischerbach in das Münzbachl, das seinerseits unter der Heiliggeistkirche floss. Das Strohhammerbachl vereinigte sich mit dem Katzenbach, der das Tal überquerte. Der östliche Stadtgrabenbach kreuzte sich mit dem Roßschwemmbach, der sich wiederum in den Pfisterbach (beim Geschäft Kustermann) ergoss. Bis 1810 befand sich am Roßschwemmbach die Bäckerschnelle, wo die betrügerischen „Loabeschmiede“ (Bäcker) untergetaucht wurden. Heute sind alle diese Bäche längst verschwunden. 1907 gab es Erwägungen, hier einen gewöhnlichen Brunnen in „ganz einfacher Ausführung“ zu errichten, der zusammen mit neu geplanten Verkaufsständen der Stadt zur „Zierde gereichen“ sollte. Der Textilkaufmann und Vorsitzende des Freundeskreises Münchner Volkssänger und Volksschauspieler, Gustl Feldmeier, ergriff die Initiative zur Errichtung der ersten drei Brunnen für Karl Valentin (Ernst Andreas Rauch 1953), Weiß Ferdl (Josef Erber 1953), Liesl Karlstadt (Hans Osel 1961), denn, so begründete er: „ […] hier schlägt das Herz Münchens am stärksten! […]“. Später kamen noch die Gedenkbrunnen für die Volkssänger und Komiker Ida Schumacher (Marlene Neubauer-Woerner), Elise Aulinger (Anton Rückel) und den Roider Jackl (Hans Osel 1977) hinzu. Daneben gibt es auf dem Markt noch zwei kleinere Brunnen ohne berühmten Namensgeber. Veranstaltungen Auf dem Viktualienmarkt finden regelmäßig verschiedene traditionelle Veranstaltungen statt, unter anderem: 11.11 11:11 Uhr Faschingsstart der Narrhalla mit Vorstellung des offiziellen Münchner Faschingsprinzenpaares Faschingsdienstag mit dem Tanz der Marktfrauen, einem Höhepunkt des Münchner Faschings. Eröffnung der Spargelsaison (Mitte April) Brauertag der Münchner Brauereien (in Jahren mit geraden Zahlen) Gärtnertag (immer am 1. Dienstag im August) Sommerfest (immer am 1. Samstag im August) Prominentenwiegen Der vollständige Veranstaltungskalender ist auf der offiziellen Webseite zu finden. Verwaltung Der Viktualienmarkt wird von den Markthallen München verwaltet, einem Eigenbetrieb der Stadtverwaltung München. Uniformierte Bedienstete der Stadtverwaltung führen die Marktaufsicht. Die Nutzung des Marktes für Händler, Käufer und Passanten regelt sich über die Lebensmittelmarktsatzung. Diese Satzung gilt daneben für den Elisabethmarkt, den Pasinger Viktualienmarkt und den Markt am Wiener Platz. Die Händler des Marktes haben keinen Mietvertrag, sondern eine so genannte Zuweisung. Dies hat zum einen historische Gründe, da der Markt Teil der Stadtverwaltung war und ist. Zum anderen ist es in der Lebensmittelmarktsatzung so festgelegt. Die Gebühren setzen sich zusammen aus einer Grundgebühr und einer Umsatzgebühr und richten sich nach der Gebührensatzung für die Lebensmittelmärkte. Eine pauschale Aussage über die Gebühren für einen Stand ist nicht möglich, da durch viele Faktoren (fester Stand, Schirmstand, Freistand, Keller, Abteilung, Sortiment) für jeden Stand praktisch eine eigene Gebühr zustande kommt. Anfragen nach einem Stand auf dem Markt kommen auf eine Vormerkliste. Wird ein Stand frei, werden die entsprechenden Vorgemerkten angeschrieben. Prinzipiell wird ein freiwerdender Stand wieder mit dem gleichen Sortiment besetzt, um das Marktgleichgewicht zu erhalten. Die Stände werden nach verschiedenen Kriterien vergeben: Konzept, Erfahrung, wirtschaftlicher Hintergrund, usw. Öffnungszeiten In früheren Zeiten hatte der Viktualienmarkt jeden Tag (einschließlich Sonntag) von 7 Uhr früh bis zum Einbruch der Dämmerung geöffnet. Nur an hohen kirchlichen Feiertagen blieb der Markt geschlossen. Da der Viktualienmarkt der zentrale Ort für die Lebensmittelversorgung der Münchner Bürger war und es noch keine Kühleinrichtungen gab, war die tägliche Öffnung sehr wichtig. Heute haben die Viktualienmarkthändler im Rahmen der gesetzlichen Öffnungszeiten Montag bis Samstag bis spätestens 20:00 Uhr geöffnet, wobei Ausnahmen für Blumenhändler, Bäcker und Gastronomie gelten. Sonstiges Der Markt wird im Volksmund „die gute Stube von München“ genannt. Aufgrund seiner Prominenz ist das Preisniveau eher überdurchschnittlich. Das Gebiet um den Viktualienmarkt ist straßenverkehrsrechtlich entweder Fußgängerzone (mit Lieferzeiten; Taxi und Linienverkehr frei) oder Gehweg. Ab 1896 verkehrte auf dem Viktualienmarkt die Pferde-, ein Jahr später die elektrische Trambahn. Zuletzt hatte bis 1960 die Linie 5 (Viktualienmarkt – Candidplatz) ihre Wendeschleife am Markt. Der Viktualienmarkt wird sehr gerne als Kulisse für Film-Dreharbeiten genutzt, unter anderem in dem gleichnamigen Tatort und in der Polizei-Fernsehserie München 7. 2003/2004 wurde von Steffi Kammermeier ein abendfüllender Dokumentarfilm über den Viktualienmarkt gedreht. 2003 gab die Bundesrepublik Deutschland eine Briefmarke (45 Cent) zum Viktualienmarkt heraus, die den Valentinbrunnen zeigt. Von Ida Schumacher (der ein Brunnen auf dem Viktualienmarkt gewidmet ist) gibt es ein sehr bekanntes Stück: Die Ratschkathl vom Viktualienmarkt. Als Motiv für Maler war der Viktualienmarkt schon immer beliebt, so unter anderem bei den Münchner Malern Rupert Maria Stöckl und Josef Wahl. Die Händler sind in der Interessengemeinschaft Viktualienmarkt (IGV) organisiert. Diese vertritt die Händler gegenüber dem Kommunalreferat und nach außen. Für den Bereich des Viktualienmarktes, und auf der sogenannten Metzgerzeile, gilt die kommunale Lebensmittelmarktsatzung (LMS), nach der Musizieren, Radfahren, Betteln, Alkoholkonsum außerhalb der Freischankflächen und das Lagern verboten sind. Dieses Verbot wird durch die Marktaufsicht und durch die Polizei konsequent durchgesetzt. Neben dem bekannten Markt im Münchner Zentrum gibt es im Stadtteil Pasing den kleineren Pasinger Viktualienmarkt. Da Pasing 1905, bei der Gründung des Marktes, noch eine eigene Stadt war, gibt es somit in München zwei Viktualienmärkte. Die katholische Pfarrkirche Heilig Geist gehört zu den ältesten erhaltenen Kirchengebäuden Münchens. Geschichte Wahrscheinlich 1208 gründete Herzog Ludwig I. der Kelheimer ein Spital, das direkt außerhalb der alten Stadtmauer vor dem Talburgtor lag. Zu diesem Spital gehörte eine romanische Kapelle, die der Heiligen Katharina von Alexandrien geweiht war. Diese Kapelle entstand wohl bereits bei der Gründung des Spitals. Erstmals erwähnt wird sie in dem Schutzbrief des Papstes Innozenz IV. von 1250 für das Spital als „ecclesia sancti spiritus de Monacho“, also Heilig-Geist-Kirche von München, wohl in Anlehnung an den Namen des Spitals. Ansonsten wird sie bis ins 14. Jahrhundert als Katharinenkapelle bezeichnet. Nach der Erhebung des Heilig-Geist-Spitals zur dritten Münchner Pfarrei im Jahre 1271 wurde diese Kapelle zur Pfarrkirche des Spitals. Der Stadtbrand von 1327 vernichtete auch das Spital samt Katharinenkapelle. So entstand ein gotischer Bau nach Art einer bayerischen Hallenkirche mit Umgangschor und 9/16-Abschluss am Ostchor. Letzter Baumeister war Gabriel Ridler, der die Kirche 1392 vollendete. 1724/30 wurde die Heilig-Geist-Kirche durch Johann Georg Ettenhofer und die Gebrüder Asam barockisiert. Nach der Säkularisation 1806 riss man das Spital ab, um Platz für den Viktualienmarkt zu schaffen. 1885/88 erweiterte Franz Löwel die Kirche um drei Joche nach Westen bis zum Viktualienmarkt. Der Kirchturm am Chor im Osten erinnert an den der Kirche vorgelagerten Bau des Spitales. 1907/08 fand eine Grundsanierung statt, bei der die südliche Vorhalle angebaut wurde. 1944/45 wurde die Heilig-Geist-Kirche durch Luftangriffe bis auf die Außenmauern zerstört. Ihr Wiederaufbau begann 1946 und ist bis heute nicht abgeschlossen. Die Weihe des Hochaltars erfolgte 1955. Seit 1973 werden die Asam-Fresken, der Hochaltar und der gesamte Innenraum unter Leitung von Erwin Schleich rekonstruiert. Orgel Die Orgel wurde 1977 von Ludwig Eisenbarth gebaut. Sie hat 27 Register auf zwei Manualen und Pedal. Sie war ursprünglich eine Hausorgel und sollte in einer Römischen Villa aufgestellt werden. Was man leider auch in der Disposition merkt. Prälat Miller gelang es diese Orgel als Notbehelf zu kaufen. Die Orgel von 1921 hatte hingegen der Jetzigen 79 Register auf 4 Manuale und Pedal. Glocken Der schlanke Turm beherbergt vier Glocken. Die große Glocke ist die älteste des Geläuts und trägt auf der Flanke eine Heiliggeistdarstellung. Seit 2012 füllt eine vierte Glocke das leergebliebene Gefach des Glockenstuhls aus; sie wurde am 27. Mai (Pfingstsonntag) im Turm aufgehängt. Ihr Name Brezenreiterglocke erinnert an die mittelalterliche Tradition des Brezenreiters des Heilig-Geist-Spitals. Auf der Flanke ist unterhalb einer großen Breze folgende Inschrift eingegossen: ESURIVI ENIM ET DEDISTIS MIHI MANDUCARE SITIVI (Mt 25,35). Samstags um 15 Uhr wird der Sonntag eingeläutet. Zu allen Messen gibt die große Glocke 15 Minuten vorher ein Zeichen, 5 Minuten vor Messbeginn wird mit allen Glocken zusammengeläutet. Einzige Ausnahme bildet das Einläuten der Eucharistiefeier am Gründonnerstagabend. Hierfür wird 10 Minuten lang geläutet. Daneben läutet die große Glocke dreimal täglich (morgens, mittags und abends) den Engel des Herrn sowie freitags um 11 und um 15 Uhr (Kreuzannahme und Todesstunde Jesu). Nachfolgend eine Übersicht zu den Glocken: Nr. Name Gussjahr Gießer Masse (kg, ca.) Schlagton 1 Heiliggeist 1860 Ignaz Bauer, München 800 f1 2 Muttergottes 1950 Karl Czudnochowsky, Erding 650 g1 3 St. Josef 193? Gebr. Ulrich, Kempten 450 a1 4 Brezenreiter 2012 Glockengießerei Rudolf Perner, Passau 300 c2 Bedeutende Werke Hochaltargemälde: Die Ausgießung des Heiligen Geistes, Ulrich Loth, 1649; Deckenfresko im Chorraum: Die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Gebrüder Asam); Deckenfresko im Langhaus: Gründungsgeschichte des Heilig-Geist-Spitals (Gebrüder Asam); Engel am Hochaltar (Johann Georg Greiff, um 1730); Marienaltar: Gnadenbild der sogenannten Hammerthaler Muttergottes aus Kloster Tegernsee (um 1450); das Bronzegrabmal Herzog Ferdinands von Bayern (Hans Krumpper, 1608).