Sie bieten hier auf  eine Werbekarte der Firma

C.Lück Colberg

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Firma C. Lück 

C. Lück war ein Apotheker der 1840 in Kolberg am Markt eine Drogerie und Gemischtwarenhandlung eröffnet hatte und deren Spezialitäten verschiedene Arzeneimittel, die im eigenen Labor nach alten Apotheker-Rezepturen hergestellt wurden, hauptsächlich Kräutersirupe mit Honig, Elixiere und Kräuter-mischungen. 

All diese Erzeugnisse hatten den Markennamen C. Lück getragen und erfreuten sich großer Beliebtheit. 1885 übergab Lück sein Geschäft einschließlich der Markenrechte seiner Erzeugnisse seinem Schwieger-sohn Wilhelm Anhalt. Dieser war anfangs der einzige Angestellte der Firma und hatte selbst alles im Keller produziert. Nun erfuhr die Firma einen großen Aufschwung, denn Anhalt strebte mit großer Energie und besonderen Werbemaßnahmen eine erfolgreiche Umsatzsteigerung an. Er machte Reklame in einer Beilage der Provinzialzeitung und gab einen Kalender unter dem Namen "Der alte Practicus" heraus, in dem er seine Produkte anpries. Für den Reklamebedarf hatte er eine eigene Verlagsbasis geschaffen. Hierzu hatte er 1902 die Zeitschrift „Ceramische Rundschau“ und später den Corona-Verlag in Berlin aufgekauft. Neben Prospekten wurden eine populäre Zeitschrift mit Romanen sowie auch „Nimm mich mit“ – Kundenzeitschriften mit Artikeln über das Auge, die Hautpflege oder die Gesichtspflege verlegt.Desweiteren wurden verschiedene Werbekartenserien mit jeweils 4 Karten an die Kunden verteilt zum einen mit Märchen oder Alltagsbildern in der Familie, auf den Rückseiten befand sich dann entsprechende Werbung, Rätsel, kurze Geschichten oder als Postkarte.

Dieses Geschäft war der Ursprung der pharmazeutisch-kosmetischen Fabrik AOK die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eines der größten und berühmtesten Unternehmen in Westpommern war. Aus dieser Zeit stammen auch folgende Werbekarten die der Firma C.Lück gewidmet waren.