Die deutsche
Luftwaffe war von der Konzeption her für die
direkte Unterstützung des Heeres gedacht (als
eine Art fliegende Artillerie), weshalb die
Bomberflotte in erster Linie aus
Mittelstreckenbomber bestand (Heinkel He 111 und
Junkers Ju 88). Die Bedeutung schwerer Bomber
mit ausreichender Reichweite für eine
strategische Kriegsführung wurde unterschätzt
und deshalb vernachlässigt. Die Auswertungen
v.a. der „Luftschlacht um England“ zeigten diese
Mängel überdeutlich.
Das RLM
beauftragte deshalb Ernst Heinkel mit der
Entwicklung eines schweren Bombers. Dieser
musste aber auf Drängen des RLM von einer
konventionellen Auslegung der vier
Antriebsmotoren in Einzelgondeln Abstand nehmen
und hatte den hierfür speziell von Daimler Benz
entwickelten Doppelmotor DB 606/610 (aus zwei
gekoppelten DB 601, die eine gemeinsame Welle
trieben) zu verwenden. Die sich daraus
ergebenden Motorüberhitzungsprobleme führten zum
Ausfall von mehr Maschinen, als durch
Feinkontakt. Das Flugzeug erhielt bei seinen
Besatzungen den Spitznamen „Reichsfeuerzeug“.
Zur Behebung der Probleme schlug Ernst Heinkel die Rückkehr zu einer Unterbringung in Einzelgondeln vor. Der daraufhin gebaute Prototyp bewies die guten Flugeigenschaften des Flugzeugtyps. Das RLM vergab hierfür die Typenkennung Heinkel He 277. Ab dem dritten Flugzeug kam ein Doppelleitwerk zum Einsatz. Da die Verantwortlichen im RLM die Überlegenheit der He 277 gegenüber der He 177 nicht anerkennen wollten, wurde nur eine Kleinserie von acht Flugzeugen (He 277 B-5/R2) gefertigt, während der Bau der He 177 bis August 1944 weiterlief (Gesamtfertigung: 1.137 Stück).
Als dann gegen 1943 der Ruf nach einem Fernbomber laut wurde, der im Stande war, den Ural oder gar die Ostküste der USA zu erreichen, erwog man bei Heinkel eine weitere Modifikation der He 277, um so einen sechsmotorigen Bomber zu erschaffen. Ähnlich wie bei dem Zusammenschluß zweier Heinkel He 111 oder zweier Ju 290 sollten auch zwei Heinkel He 277 zu einem Zwillingsbomber zusammengeschlossen werden. Ausgerüstet mit diversen ferngesteuerten Waffenständen wären diese Maschinen in der Lage gewesen, als fliegende Festungen strategisch wichtige Ziele tief im feindlichen Hinterland anzugreifen.
Das näher rückende Kriegsende verbunden mit Material- und Personalknappheit verhinderte jedoch alle weiteren Pläne an der Heinkel He 277 Z Fernzwilling.
Conceptually the
Luftwaffe (German Airforce) was intended to be used
in a direct support role for the army, as a kind of
“Flying Artillery”. Therefore the German bomber
fleet consisted mainly of Heinkel He 111 and Junkers
Ju 88 medium bombers. The significance of heavy
bombers with their long range for a strategic war
was underestimated and neglected. The after-action
reports concerning the “Battle for Britian” showed
these shortcomings drastically.
Accordingly, Ernst
Heinkel was tasked to develop a suitable heavy
bomber. Due to RLM’s (German Air Ministry)
insistence he was not to use a conventional design
with four single engines, but had to use the
specially developed double engines Daimler Benz DB
606/610 (using two DB 601 engines, driving a common
shaft). The resulting problems with overheating
engines led to the loss of more planes than due to
enemy combat action. The crews nicknamed the plane
“The Reich’s Lighter” accordingly.
In order to rectify the problems, Heinkel proposed to return to a conventional engine layout. The built prototype showed the design’s imminent good handling characteristics and aerodynamics. RLM’s type registration was Heinkel He 277. From the third plane onwards a double tailplane was added. Since Air Ministry’s responsible leaders didn’t want to admit their miscalculation, only a small series of 8 planes of the He 277 B-5/R2 was built, while the He 177 remained in production till August 1944 (1,137 planes in total).
When the call for a long-range bomber capable of reaching the Urals or even the east coast of the USA became loud in 1943, Heinkel considered a further modification of the He 277 to create a six-engined bomber. Similar to the merging of two Heinkel He 111s or two Ju 290s, two Heinkel He 277s were to be combined to form a twin bomber. Equipped with various remote-controlled weapon stands, these machines would have been able to act as flying fortresses, attacking strategically important targets deep in the enemy's rear.
However, the approaching end of the war combined with material and personnel shortages prevented any further plans on the Heinkel He 277 Z Fernzwilling.
DE: ACHTUNG! Nicht geeignet für Kinder unter 36 Monaten, wegen Erstickungsgefahr durch verschluckbare Kleinteile.
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