Fleur de Lies Zierniete
Größe: 50 x 52 mm
Verfügbare Farben:
Altmessing
Altbronze
Silber
2 rückseitige Nietstifte, inkl, Nietkappen
Der Merowinger König Chlodwig I. soll sich nach seiner Bekehrung zum
Christentum Lilien als Wappenzier erwählt haben. Sie soll ihm durch
einen Engel verliehen worden sein. Um den geheimnisvollen Nimbus weiter
auszubauen, tauchte eine Legende auf, in der die Fleur-de-Lis im 5.
Jahrhundert dem merowingischen König Chlodwig von der Jungfrau Maria
überreicht wurde. Die katholische Kirche bekräftigte die Legende später
durch die Assoziation Marias mit diesem Symbol. Seit 1179 schmückte sie
das Wappen der Könige von Frankreich – drei goldene Lilien in blauem
Feld. Sie sollten seine Läuterung durch die Taufe zeigen. Seitdem diente
die Lilie den fränkischen Königen als Zeichen der Königswürde. Aber
schon die königlichen Insignien der Franken waren mit Lilien verziert.
Es wurde von König Philippe I. von Frankreich im 11. Jahrhundert
angenommen. Sein Enkel Louis VII. war der Erste, der die Azure
semé-de-lis Or (ein blauer Schild mit einem dichten Muster von kleinen,
goldenen Lilien) als sein Abzeichen wählte und bald wurde dieses sehr
eng mit seinem Land in Verbindung gebracht. 1376 wurde das Emblem von
Charles V. von Frankreich in drei goldene Lilien auf blauem Grund
geändert. Um das 14. Jahrhundert wurde die Lilie so eng mit der
Herrschaft über Frankreich in Verbindung gebracht, dass der englische
König Edward III. sein Abzeichen mit der Lilie schmückte, um seinen
Anspruch auf die französische Krone zu bekräftigen. Sie wurde erst 1801
entfernt, als George III. den Anspruch auf den französischen Thron
aufgab. Sie ist das bekannteste Symbol der französischen Monarchie. In
der napoleonischen Kaiserzeit sind in Frankreich die Lilien durch die
bonapartischen Bienen ersetzt worden.