VERLAG MÜLLER UND SCHINDLER

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Limitiert auf 730/980 Exemplare, hier die Ausgabe 184

 

Faksimile

 

DAS GEBETBUCH KURFÜRST MAXIMILIANS I. VON BAYERN

 

Details zur Faksimile-Edition

Verlag: Müller & Schindler – Stuttgart, 1986

Limitierung: 730 Exemplare (von 980 Exemplaren) hier die Nr. 184

Einband: Roter Samteinband mit vergoldeten Beschlägen und Schließen, Rundum Goldschnitt, in blauer Leinenkassette

Kommentar: 1 Band von Rupert Hacker
Sprache: Deutsch

incl. Beiblatt Hinweise zur Technik der Faksimile Ausgabe

Faksimile: 1 Band Detailnahe Reproduktion des gesamten Originaldokuments (Umfang, Format, Farbigkeit). Der Einband entspricht möglicherweise nicht dem ursprünglichen oder aktuellen Dokumenteneinband.

 

Gebetbuch Kurfürst Maximilians I. von Bayern

Ein Kleinod aus der Prager Hofwerkstatt Rudolfs II., das in den Besitz des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern gelangte, nach dem es heute benannt ist. Als solches präsentiert sich das kostbare Gebetbuch in der vollen Pracht der späten Buchmalerei um 1600. Maximilian, gelegentlich auch "der Große" genannt, war ein mächtiger katholischer Herrscher während des 30-jährigen Krieges und ein bedeutender Kunstmäzen. Sein prächtiges Gebetbuch entstand jedoch wahrscheinlich auf Geheiß des Heiligen Römischen Kaisers Rudolf II., dessen Hof sich in Prag befand. Es ist angereichert mit beeindruckenden Darstellungen von Blumen und Tieren in verblüffendem Naturalismus, die die Seiten neben den neun wunderschönen Miniaturen zieren. Gekrönt wird dieser Buchschatz von seinem spektakulären Silber-Emaille-Einband, den Hans Lecker, der bedeutendste Goldschmied Nürnbergs, im Jahr 1574 schuf und der als eigenständiges Kunstwerk gilt.

Gebetbuch Kurfürst Maximilians I. von Bayern

Eine Maus knabbert an einer Eichel, ein großer Käfer krabbelt über eine Buchseite und ein prachtvoller Schmetterling flattert zwischen süßen Früchten und bunten Blüten. Solche Bilder in verblüffendem Realismus bilden den Randschmuck der Textseiten des Gebetbuchs Kurfürst Maximilians I. von Bayern. Die Blumen-, Früchte- und Tiermotive sind äußerst naturgetreu dargestellt und fein schattiert und führen das ganze Können des Miniaturisten vor Augen. Prunkvolle verschnörkelte Initialen aus feinstem goldenem Ornament auf kräftig leuchtendem Untergrund vollenden dieses Seherlebnis.

Prager Miniaturmalerei

Neben diesem überbordenden Randschmuck vergisst man beinahe die neun ganzseitigen Miniaturen, die die religiösen Texte des Gebetbuchs illustrieren. Diese präsentieren sich als wunderbar schwelgerische Darstellungen der biblischen Szenen. So ist etwa die Szene der Verkündigung in warmes Licht getaucht, der Engel erscheint in einem Meer aus weichen Wolken und die Überraschung steht Maria förmlich aufs Gesicht geschrieben. Verantwortlich für diese Pracht war ein unbekannter Maler in Prag um 1600. Die Handschrift entstand nämlich vermutlich im Auftrag Kaiser Rudolf II. (1552–1612) an dessen Prager Hof.

Von Prag nach München

Über unbekannte Wege gelangte das prachtvolle Stundenbuch schließlich in den Besitz Kurfürst Maximilians I. von Bayern. Maximilian I. (1573–1651), Herzog von Bayern, war ab 1623 Kurfürst des Heiligen Römischen Reiches. Er betätigte sich aktiv in der Gegenreformation und im Dreißigjährigen Krieg und gilt als der eigentliche Gründer der Katholischen Liga. Neben seinen politischen Ambitionen war Kurfürst Maximilian auch ein großer Förderer der Kunst. So waren bedeutende Künstler an seinem Hof in München tätig, etwa Peter Candid, Friedrich Sustris und Adrian de Vries.

Der Einband als eigenständiges Kunstwerk

Geschützt wird dieses historische Schmuckstück, das sich heute unter der Signatur Clm 23640 in der Bayerischen Staatsbibliothek befindet, von einem prächtigen Einband. Diese Silber-Email-Buchhülle stammt aus dem Jahr 1574 und ist ein Werk Hans Lenckers, des bedeutendsten Nürnberger Goldschmieds neben Wenzel Jamnitzer. Der prächtige Silbereinband ist mit floralem farbigem Email geschmückt und mit vergoldetem Rücken, Schließen und acht Buckeln versehen. Eine würdige Hülle für diese Kostbarkeit der späten Buchmalerei!

Alternativ-Titel

Prayer Book of Elector Maximilian I of Bavaria
Officium Mariae et defunctorum; psalmi graduales et poenitentiales

Art

Handschrift auf Pergament

Umfang / Format

132 Folios / 14,0 × 8,8 cm

Herkunft

Tschechien

Datum

1574 (Metalleinband) 1604–1612 und 1623 (Miniaturen)

Epoche

Spätes Mittelalter und jünger

Stil

Renaissance

Genre

Stundenbücher / Gebetbücher

Sprache

Latein

Schrift

Humanistische Minuskel

Buchschmuck

9 ganzseitige Miniaturen; zahlreiche Pflanzen- und Tierdarstellungen; ornamentierte Initialen

Inhalt

Gebete für verschiedene Tages- und Nachtzeiten

Auftraggeber

Kaiser Rudolf II. (1552–1612)

Künstler / Schule

Hans Lencker (Goldschmied)
Giulio Clovio (Buchmaler)

Vorbesitzer

Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573–1651)


 

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