Kandt-Horn, Susanne (1914 Eisenach – 1996 Ückeritz)

„Ein freundlicher Morgen“

Zinkografie von 4 Platten, unten rechts signiert, datiert und eigenhändige Schenkungswidmung, 1985, unten links Auflagenvermerk: 12 von 45 und betitelt, Maße: 34,5x44 cm (Pl.), WVZ-Nr. D 84/1, Zustand: Papier leicht gebräunt, knickspurig und fleckig, Passepartout

Von 1945 bis 1953 war sie als freischaffende Künstlerin in Eisenach tätig und gehörte zu den Mitbegründern des Deutschen Kulturbundes in Eisenach. Nach der Eheschließung mit dem Maler Manfred Kandt siedelte sie 1954 nach Ückeritz auf Usedom über. Sie pflegte freundschaftliche Beziehungen zu den Usedomer Künstlern Otto Manigk, Herbert Wegehaupt, Otto Niemeyer-Holstein, Vera Kopetz und Rosa Kühn bei Wahrung und Ausprägung ihres individuellen Malstils. In Rezeption der neoklassizistischen Phase Pablo Picassos in den frühen 1920-er Jahren und der dekorativ-flächigen Figurenausbildung Fernand Legers schuf sie voluminöse, zum Monumentalen tendierende Figuren mit starker Dekorativität, voller Erzählfreude, aber auch in strenger Monumentalität bis hin zur geometrischen Abstraktion. - Im Zentrum des Schaffens von Susanne Kandt-Horn stand vom Anfang bis zum Ende ihres Wirkens die Gestaltung des Menschenbildes, wofür sie 1979 den Nationalpreis erhielt