MBA.
Maschinenbau- und Bahnbedarf AG, Berlin (vormals Orenstein & Koppel).
Großformatiger, originaler Reklamedruck von 1944.
Mit Illustration von Senger, Berlin.
In der Platte signiert.
Auf der Rückseite mit Reklame:
Semperit Gummiwerke Akiengesellschaft (Johann Nepomuk Reithoffer).
Größe 240 x 330 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!20. Jahrhundert, 40er – Jahre, Advertisement, Advertising, Antriebstechnik, Bahn, Bahnanlagen, Bahnbau, Bahnbautechnik, Bahnbauten, Bahnbetrieb, Bahnlinie, Bahnstrecke, Bahnstrecken, Bahntechnik, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Branchen, Dampflok, Dampflokomotive, Deutsche Geschichte, Deutsche Reichsbahn, Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft (DRG), Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Eisenbahn, Eisenbahnbau, Eisenbahnbetrieb, Eisenbahngeschichte, Eisenbahnwagen, Eisenbahnwaggon, Fahren, Fahrzeug, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Fernbahnen, Ferntransport, Fernverkehr, Firmengeschichte, Fourties, Gebrauchsgraphik, Gewerbe, Gleise, Globus, Grafik, Graphik, Großindustrie, Gummi, Güter, Güterbeförderung, Gütertransport, Güterverkehr, Güterwagen, Handel, Handelsverkehr, Handwerk, Hersteller, Historische Eisenbahn, historische Fahrzeuge, Industrie, Industriegeschichte, Lok, Lokomotivbau, Lokomotivbetrieb, Lokomotive, Lokomotivfabrik, Marken, Maschinenbau, Mechanik, Metall, Montan, Montanindustrie, Österreich, Personennahverkehr, Reichshauptstadt Berlin, Reise, Reisen, Reiseverkehr, Reklame, Schienen, Schienenfahrzeug, Schienenverkehr, Schnellbahnfahrzeuge, Schnellzug, Schnellzuglok, Schwerindustrie, Staatsbahn, Stahl, Systemtechnik, Technik, Technikgeschichte, Transport, Transportanlagen, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Unternehmen, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrswesen, Vierziger Jahre, Waggon, Waggons, Werbegraphik, Werbung, Wien, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zug Die Orenstein & Koppel OHG (O&K) war ein deutsches Unternehmen des Maschinenbaus, das am 1. April 1876 gegründet und bereits 1897 in eine Aktiengesellschaft umfirmiert wurde. Kurzprofil O&K war zunächst im Bahnbau tätig und stellte danach, neben Lokomotiven und Waggons für den Güter- und Personenverkehr, eine breite Palette von Baumaschinen, vor allem Bagger verschiedenster Auslegung, aber auch Grader, Dumper und Autokrane her. Die Firma produzierte außerdem Rolltreppen, Getriebe, Gabelstapler, Kompressoren, Raupenlader, Radlader, Muldenkipper, U-Bahn-Züge, S-Bahn-Züge, Omnibusse, Traktoren, Straßenwalzen sowie Frachtschiffe, Passagierschiffe, Bordkräne und Schiffsentladeanlagen. Das Unternehmen hatte verschiedene Produktionsstandorte in Deutschland, einen hohen Exportanteil und ein weltweites Niederlassungsnetz. O&K wurde am 1. April 1876 von Benno Orenstein und Arthur Koppel als offene Handelsgesellschaft (oHG) in Berlin gegründet. 1897 nahm das Unternehmen die Rechtsform einer Aktiengesellschaft an. 1996 wurde die Fertigung von Rolltreppen von der KONE Corporation übernommen. Die Produktion schwerer Hydraulikbagger für den Tagebergbau ist seit dem 1. April 1998 in den US-amerikanischen Terex-Konzern integriert. Der Rest der Baumaschinenfertigung von O&K ging im niederländischen CNH-Konzern (CASE - NEW HOLLAND) auf. Entwicklung Anfang in Schlachtensee bei Berlin In dem damaligen Werk in Schlachtensee in der Landgemeinde Zehlendorf bei Berlin werden zunächst Loren und Ausstattungen für Feldbahnen hergestellt. Die dazugehörigen Feldbahnlokomotiven werden von anderen Herstellern (u. a. Jung in Jungenthal) gebaut. Ab 1892 werden in Schlachtensee unter der Firmenbezeichnung „Märkische Lokomotivfabrik“ auch Feldbahnlokomotiven gebaut. Neue Werke in Babelsberg, Tempelhof und Spandau Wegen der ständigen Auslastung des Werks in Schlachtensee wird ein neues Werk nahe Potsdam beim Bahnhof Drewitz errichtet. Das von O&K selbst als „Lokomotivfabrik Drewitz“ bezeichnete Werk lag allerdings nicht in Drewitz, sondern auf dem benachbartem Babelsberger beziehungsweise seinerzeit Neuendorfer Gelände. Ab dem 1. April 1899 werden hier unter dem Namen „AG für Feld- & Kleinbahnen-Bedarf, vormals Orenstein & Koppel“ Lokomotiven gebaut. Das Werk wird ab 1938 nach der Zusammenlegung von Neuendorf, Nowawes, Neubabelsberg und Klein-Glienicke zur Stadt Babelsberg als „O&K Werk Babelsberg“ bezeichnet. Seit 1939 wiederum ist Babelsberg ein Ortsteil von Potsdam. Von 1894 bis 1900 produzierte O&K auch in einem Werk in Berlin-Tempelhof in der Nähe des Ringbahnhofes Tempelhof und ab 1900 in einem weiteren Zweigwerk in Berlin-Spandau. Nach der Jahrhundertwende baut O&K erstmals Bagger mit Eimerketten, zunächst aus Holz und ab 1904 „ganz aus Eisen“, angetrieben durch Dampfmaschinen oder Spiritusmotoren. 1908 entwickelt O&K einen auf Schienen fahrenden Löffelbagger für Arbeiten in schweren Böden. 1922 wird ein dampfbetriebener Löffelbagger auf eigenem Raupenketten-Fahrwerk hergestellt. Ab 1926 werden Dieselmotoren statt Dampfmaschinen bei den Baggern eingebaut. N. und ZW. Ab den 1930er Jahren werden neben den Feldbahnen auch normalspurige Schienenfahrzeuge in größeren Stückzahlen gebaut, hier vor allem Rangierdiesellokomotiven und die Einheits-Dampflokomotiven der Baureihe 44 und Baureihe 50 für die Deutsche Reichsbahn. In einem weiteren Werk in Spandau werden Seilbagger und Schaufelradbagger gefertigt. Im Zuge der sogenannten A. wird die Orenstein & Koppel AG unter treuhänderische Verwaltung gestellt und das Babelsberger Werk am 1. April 1940 in „Maschinenbau und Bahnbedarf AG MBA, vormals Orenstein & Koppel“ umbenannt. 1941 wird auch noch der Zusatz Orenstein & Koppel aus dem Namen entfernt und nur noch der Kürzel MBA verwendet. Zwar übersteht das Werk alle Bombenangriffe auf Berlin, nach einem Brand im Verwaltungsgebäude und der Demontage werden hier jedoch keine Lokomotiven mehr gebaut. Werk Nordhausen In Nordhausen baut die „Montania AG vormals Gerlach & König“ seit 1907 Verbrennungsmotorlokomotiven, die über O&K verkauft werden. Im Jahre 1912 wird die Montania von O&K als „Orenstein & Koppel AG - Nordhausen“ übernommen. Die Beschlagnahmung aller Lokomotiven durch die Heeresfeldbahn im I. Weltkrieg, die Bestimmungen des Versailler Vertrages und der Wegfall von Exportmärkten treffen das Werk so sehr, dass Ende 1925 für drei Monate die Produktion eingestellt werden muss. Wenige Jahre später hat sich das Werk jedoch erholt und produziert bis 1935 in Nordhausen 5.299 Lokomotiven, und insgesamt 9.371 Stück bis zur letzten Lieferung im Januar 1942. Zu diesem Zeitpunkt wird der Lokomotivbau einschließlich 421 bereits begonnener Lokomotiven nach Prag verlagert. Nach Kriegsende wird der Lokomotivbau in Nordhausen jedoch nicht wieder aufgenommen. Während der Epoche der DDR wurden im „VEB Schwermaschinenbau Nordhausen“ unter anderem Seilbagger hergestellt. Während des Zweiten Weltkrieges wurden von O&K/MBA 400 Kriegslokomotiven der Baureihe 52 gebaut - unklar ist jedoch, ob dies im Werk Babelsberg oder Nordhausen geschah. VEB Lokomotivbau „Karl Marx“ (LKM bzw. LB) 1946 wird die Produktion von Lokomotivkesseln im Werk Babelsberg wieder aufgenommen und ein Jahr später die erste Nachkriegs-Lokomotive ausgeliefert. Am 18. März 1948 erfolgt die Umwandlung in einen Volkseigenen Betrieb unter dem Dach der LOWA und damit die Umbenennung in VEB LOWA Lokomotivbau „Karl Marx“, Babelsberg, kurz LKM. Der LKM übernimmt vor allem den Bau von Diesellokomotiven für die DDR, darunter auch Großdiesellokomotiven wie die V 180. Bis Ende der 1950er Jahre entstehen neben Dampflokomotiven für die DR vor allem schmalspurige Dampf- und Diesellokomotiven, mit ca. 4160 Stück mehr als die Hälfte der insgesamt gebauten Lokomotiven. Nach der Aufgabe des Dampflokbaus werden Anfang der 1960er Jahre vor allem dieselhydraulische Rangier- und Streckenlokomotiven gebaut. In rund 30 Produktionsjahren fertigt der LKM in Babelsberg rund 7760 Lokomotiven, rund ein Drittel davon für den Export. 1969 werden nochmals eine Reihe von Dampfspeicherlokomotiven geliefert. 1976 erfolgte die letzte Dieselloklieferung, nachdem bereits 1964 ein Teil der Diesellokproduktion (Typ V60D) an den VEB Lokomotivbau Elektrotechnische Werke „Hans Beimler“ (LEW) in Hennigsdorf abgegeben wurde. Die Fertigung wurde auf Luft- und Kältetechnik umgestellt und das Werk in VEB Kombinat Luft- und Kältetechnik, Betrieb Karl Marx, Babelsberg umbenannt. Mit der Einstellung des Lokomotivbaus schied LKM auch aus dem VEB Kombinat Schienenfahrzeuge aus, dessen Rechtsnachfolger die heutige Bombardier Transportation Berlin ist. Auf dem Babelsberger Werksgelände befindet sich heute ein Gewerbepark. Ein großer Teil des LKM-Firmenarchives wurde Anfang der 1990er Jahre in das Brandenburgische Landeshauptarchiv[1] übergeben, auf den dort erhaltenen Unterlagen wird nur „LB“ und „LKM“ als Kürzel verwendet. Das von Eisenbahnfreunden häufig auch verwendete Kürzel „LOB“ hingegen beruht auf eine Interpretierung des LB-Emblems: Dieses Emblem stellt symbolisch ein Rad dar, darin das Kürzel „LB“. Zwischen „LB“ ist die Achse als Kreis dargestellt, welches als „O“ interpretiert wurde. So ist die Abkürzung „LOB“ bis heute gebräuchlich, wenn auch aus Sicht der Firmengeschichte nicht korrekt. Bundesrepublik Im Westen Deutschlands firmiert das Unternehmen ab 1949 wieder unter „Orenstein & Koppel AG“; der Name wird nach dem Zusammenschluss mit der Lübecker Maschinenbau AG LMAG 1950 in „Orenstein-Koppel und Lübecker Maschinenbau AG“ geändert. Der Sitz der Aktiengesellschaft ist in Berlin. Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 wird die Hauptverwaltung allerdings nach Dortmund verlegt; sie bezieht ein auf dem Dortmunder Werksgelände neu errichtetes Gebäude. Bis Mitte der 1970er wuchs das Unternehmen beständig. Im Jahr 1972 produzierte O&K in fünf Werken: Berlin (West), Dortmund, Hagen, Hattingen/Ruhr und Lübeck, unterhielt einen zentralen Ersatzteildienst in Bochum, 24 Niederlassungen und Verkaufsbüros in der Bundesrepublik sowie Vertretungen in allen fünf Erdteilen. Im gleichen Jahr hatte das Unternehmen 8.550 Beschäftigte, der Umsatz ohne Umsatzsteuer betrug 622,0 Mio DM, der Exportanteil lag bei 31 Prozent, das Grundkapital betrug 50,0 Mio DM, an Rücklagen waren 44,9 Mio DM gebildet. O&K - Werk Dortmund-Dorstfeld Das Schwergewicht der Fertigung ab 1949 liegt im Waggonbau und bei Baumaschinen, insbesondere Baggern. 1961 fertigt O&K erstmals in Europa serienmäßig vollhydraulische Bagger. Über 55.000 Hydraulik-Bagger wurden bisher gefertigt, davon mehr als 700 Geräte über 100 Tonnen Dienstgewicht, dabei auch der größte Hydraulikbagger der Welt mit 1.000 Tonnen Dienstgewicht, einer Motorleistung von 3.280 Kilowatt (4.400 PS) und einem Schaufel-Fassungsvermögen von knapp 45 Kubikmetern. Für Bahnen werden bis in die 1960er Jahre wieder Feldbahnloks gebaut und größere Normalspur-Diesellokomotiven mit Drehgestellen. Für das Jahr 1968 weist der Geschäftsbericht aus, dass im Produktsegment Diesellokomotiven mehr als 12.000 Stück unterschiedlicher Baureihen weltweit im Einsatz waren. Die Lokomotiv-Produktion wird 1980 eingestellt. Einen Teil des Dortmunder Werkes nahm der Waggonbau (Güterwaggons) ein. Bis ca. Ende der 1960er Jahre wurden auch Kompressoren hergestellt. Ein weiterer Teil des Dortmunder Werkes produzierte Baumaschinen, vor allem Bagger (rad- und kettengetrieben). Das Werk in Dortmund-Dorstfeld hatte in Spitzenjahren rund 2.000 Beschäftigte. Vor allem die Baumaschinen wurden für verschiedenste, auch klimatisch extreme, Einsatzbedingungen konzipiert und in sämtliche Erdteile geliefert. Der Exportanteil einiger Produkte lag teilweise bei rund 80 Prozent. Seit Anfang der 1980er Jahre geriet das Werk unter harte internationale Konkurrenz, im Baumaschinenbereich besonders durch US-amerikanische und japanische Unternehmen. Es erfolgte eine kontinuierliche Einschränkung der Produktion und ein starker Rückgang der Beschäftigtenzahl. Der Waggonbau wurde schließlich ganz eingestellt. Seit dem 1. April 1998 ist die Produktion schwerer Hydraulikbagger für den Tagebergbau („O&K Mining Dortmund“) in den Terex-Konzern integriert. Der Rest der Baumaschinenfertigung von O&K ging im CNH-Konzern auf. O&K - Werk Lübeck Die Lübecker Werk war jahrzehntelang ein wichtiger Teil des O&K-Konzerns. Neben dem Schiffbau in eigener Werft hat das Lübecker Werk Tagebau-Geräte, vor allem für die Braunkohleförderung, produziert. Nachdem die O&K-Muttergesellschaft Hoesch AG zunächst von der Firma Krupp übernommen wurde, die etwas später mit der Firma Thyssen zur ThyssenKrupp AG fusionierte, führte dies zunächst zur Integration der Lübecker Aktivitäten in die Gruppe Anlagenbau, später folgte die Ausgliederung. Das Lübecker Werk ist spezialisiert auf Schiffsbagger, auch der Großmaschinenbau und die Fertigung von Windkraftanlagen gehören zum Fertigungsprogramm. Bemerkenswert ist der Lübecker Maschinenpark mit sehr großen Maschinen zur mechanischen Bearbeitung. In Europa gibt es nicht mehr viele Unternehmen, die die Kombination von schweißtechnischer Fertigung und Zerspanung in diesen Größenabmessungen beherrschen. O&K Werk Hattingen und weitere Standorte Das Werk Hattingen (a. d. Ruhr) war zweigeteilt. In dem einen Werksteil wurden unter O&K-Regie jahrzehntelang Rolltreppen (Fahrtreppen) gebaut und weltweit exportiert, diese Rolltreppenfertigung wurde 1996 an KONE verkauft, die wiederum im Jahr 2004 den Standort Hattingen aufgab. Im unmittelbar angrenzenden Werksteil wurden und werden Getriebe produziert. In Bochum bestand jahrelang ein zentrales Ersatzteillager des O&K-Konzerns. Ein Werk in Kissing, das Radlader produzierte, gehörte zeitweilig zu O&K. Einige Jahre wurden in einem Werk in Hagen (Westfalen) schwere Gabelstapler hergestellt. Orenstein & Koppel gehörte aufgrund seiner anspruchsvollen und vielfältigen Produktpalette, des Know-Hows seiner Beschäftigten und seiner langen Geschichte zu den interessantesten deutschen Industrieunternehmen. Cityline und Powerline Zur Jahrtausendwende wurde die neue Maschinengeneration vorgestellt. Sie wurde in zwei Sparten geteilt, Cityline und Powerline. Die Cityline Baumaschinen waren „compacte Maschinen“ für enge und leichte Einsätze, die Powerline Baumaschinen bis 60 t für größere, schwere und harte Einsätze. 2001 hatte O&K sein 125-jähriges Firmenjubiläum. Ab 2003 kam die nächste Maschinengeneration, die so genannte 6er Reihe, z. B. heißt es jetzt nicht mehr RH 9.5 sondern RH 9.6. Die Maschinen wurden aber weiterhin in Cityline und Powerline aufgeteilt Semperit AG, ist ein österreichisches Unternehmen der Gummiindustrie und ehemals bedeutender Reifenhersteller. Die Semperit AG entstand 1912 durch einen Zusammenschluss verschiedener Fabriken. Die Ursprünge liegen in einem 1824 von Johann Nepomuk Reithoffer gegründeten Unternehmen. Heute gehört sie zu den größten Unternehmen Österreichs. Semperit Gruppe Als ein international tätiges Unternehmen der Kautschuk- und Kunststoffindustrie ist die börsennotierte Semperit Gruppe mit zahlreichen Produktionsbetrieben und Vertriebsniederlassungen in Europa, Asien und Amerika vertreten. In den Sektoren Medizin und Industrie produziert und vertreibt Semperit Untersuchungs- und Operationshandschuhe Hydraulik- und Industrieschläuche Förderbänder, Rolltreppen-Handläufe, Bauprofile, Seilbahnringe, Schifolien und Produkte für den Eisenbahnoberbau. Geschichte Entstehung Auf Initiative des Wiener Bankvereins kam es 1910–1912 zu einer Fusion mehrerer Unternehmen der österreich-ungarischen Kautschukindustrie, aus dem die Semperit österreich amerikanische Gummiwerke Aktiengesellschaft entstand. Teil dieser Fusion war die vom Ungarn Josef Miskolczy (1858–1921) 1898 bei Traiskirchen gegründete Gummiwarenfabrik Miskolczy, die um 1906 in Semperit Gummiwerke GmbH umbenannt wurde. Der Name Semperit – eine Marketingschöpfung Miskolczys – bedeutet auf Latein „geht immer“ (semper it). Auch die 1861 in Wien gegründete Firma Schneck & Kohnberger, die 1889 in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Österreichische Amerikanische Gummifabriken AG umgewandelt wurde, sowie deren Tochterunternehmen, die Ungarische Gummiwarenfabrik AG gingen in der Semperit AG auf. Die Österreichische Amerikanische Gummifabriken AG stellten mit ca. 1000 Arbeitern 1897 in Zusammenarbeit mit der Continental-Caoutchuc und Gutta-Percha-Companie, Hannover in Wien vor allem den Continental-Pneumatics Reifen her. Die Semperit AG war damit vor dem Ersten Weltkrieg die größte Gummifabrikation im Gebiet der Habsburger Monarchie. Den Ersten Weltkrieg überstand Semperit mit Schwierigkeiten, nach dem Krieg expandiert die Firma weiter. In der Wirtschaftskrise 1923 sah sich die Vereinigte Gummiwaren Fabriken Harburg-Wien gezwungen, ihre Gummifabrik in Wimpassing in Niederösterreich an die Semperit AG zu verkaufen. Diese 1824 von Johann Nepomuk Reithoffer (1781–1872) gegründete Gummifabrik war die älteste Europas. Auch sein Halbbruder Josef Reithoffer (1796–1858) hatte, nachdem er zuvor Leiter der Gummifabrik in Wien gewesen war, 1832 eine eigene Gummifabrik gegründet. Dieses Unternehmen, das nach dem Tod seines Gründers in Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer's Söhne umbenannt wurde, stellte erfolgreich Reifen her. 1925 mussten auch die Gummi und Kabelwerke Josef Reithoffer's Söhne mit der Semperit AG fusionieren. 1925 beschäftigte die Semperit ca. 9000 Mitarbeiter an 9 Standorten. Anschluss Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich blieb die Semperit AG formal selbständig, wurde aber durch ein gegenseitiges Hilfsabkommen an die Continental AG aus Hannover gebunden, von dort erhielt sie Wissen und Maschinen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die Semperit AG auf Kriegswirtschaft umgestellt, so wurden neben Reifen auch Panzerketten produziert. Der Wiederaufstieg Nachdem die Rote Armee den größten Teil der Maschinen demontiert hatten, begann unter großen Schwierigkeiten im August 1945 die Wiederaufnahme der Produktion. Im Oktober 1945 waren 410 Mitarbeiter bei der Semperit AG beschäftigt. 1951 waren die Schäden des Krieges behoben, bis 1972 konnte die Semperit AG stark expandieren. Ende 1972 beschäftigte die Semperit AG über 15.000 Mitarbeiter und war das zweitgrößte Unternehmen Österreichs. Im Jahr 1972 kam auch wieder das Werk von Sava im slowenischen Kranj, das bereits früher zu Semperit gehörte und 1940 unter Kontrolle von Continental fiel, zurück an Semperit. Zur Gruppe gehörten aber auch Unternehmen, die nichts mit Reifen zu tun hatten, wie der Fensterhersteller Semperdur oder Perfekta. In Dublin wurden Reifen für den Export nach Großbritannien, Skandinavien und in die USA erzeugt. Mehrheitsaktionär der Semperit AG war seit Ende des Krieges die staatseigene Creditanstalt, die gleichzeitig auch als Hausbank fungierte. Dieser Mehrheitsaktionär sorgte auch für den Untergang der Semperit AG, da dieser für eine dauernde Unterfinanzierung sorgte. Die Creditanstalt ließ keine Kapitalerhöhung zu, sondern vergab selbst Kredite, mit der Folge, dass die Semperit AG sich zunehmend verschuldete. Während Wachstumsphasen war das kein Problem, in Krisenzeiten konnten die Verbindlichkeiten jedoch nicht mehr gezahlt werden. Krise 1973 kam es im Zuge der ersten Ölkrise zu Absatzschwierigkeiten auf dem Reifenmarkt und zu großen Verlusten bei der Semperit AG. Daraufhin wurde eine Kooperation mit einer Michelin Tochterfirma vereinbart und die Semkler AG gegründet. Doch die Hoffnungen erfüllten sich nicht und die Kooperation wurde 1979 wieder aufgelöst. Noch 1980 erhielt Semperit die Staatliche Auszeichnung und durfte damit das Bundeswappen im Geschäftsverkehr führen. Die Semperit AG machte weiterhin Schulden, bis der österreichische Staat einsprang und eine Kapitalerhöhung ermöglichte. Damit sollte das Unternehmen für einen Verkauf gestärkt werden. 1981 erzielte Semperit weltweit einen Jahresumsatz von 400 Millionen US-Dollar und hatte einen Weltmarktanteil bei Autoreifen von 1,4 Prozent. 1983 wurde eine Holding gegründet und die Semperit AG in mehrere Teilfirmen aufgespalten, die dann sukzessive verkauft wurden. Die Semperit Reifen Ges.m.b.H. Die Reifensparte wurde 1983 als Semperit Reifen Ges.m.b.H vollkommen verselbständigt und 1985, als sie wieder Gewinn erwirtschaftete, von der Creditanstalt an den Konkurrenten Continental AG Hannover verkauft. Continental garantierte den Bestand für die nächsten zehn Jahre. In den folgenden Jahren wurde die Belegschaft systematisch abgebaut und 2002 die Reifenproduktion von Traiskirchen komplett nach Tschechien verlegt. Der letzte Reifen in Traiskirchen wurde am 19. Juli 2002 hergestellt. Dort und in Sava (Slowenien) befanden sich zwei Semperit-Tochterfirmen, die Anfang der 1980er Jahre ebenfalls in den Continental-Konzern eingebracht worden waren. Continental hält bis heute die Markenrechte am Namen „Semperit“. Am 18. Dezember 2009 wurde die letzte Produktionsschicht gefahren. Nur für Abrissarbeiten wurden noch 30 Mitarbeiter über ein halbes Jahr beschäftigt. Im Jahr 2012 wurde das Areal in Traiskirchen an zwei Wiener verkauft, die beabsichtigen, es in ein Gewerbeareal umzuwandeln. Die heutige Semperit AG Etwa 10.300 Mitarbeiter, davon ungefähr 700 in Österreich, sind zurzeit bei der Semperit AG Holding in folgenden Tochterfirmen: Sempermed, Semperflex, Semperform und Sempertrans, beschäftigt. In Österreich ist der Firmensitz in Wien, die Produktionsstätte in Wimpassing im Schwarzatale in Niederösterreich ist das Stammwerk, das 1850 von Johann Nepomuk Reithoffer, der die Produktion seiner 1824 in Wien gegründeten Kautschukfabrik nach Wimpassing verlegte, erbaut wurde. In Thailand gehört die weltweit größte Erzeugung für Untersuchungshandschuhe zum Konzern. Das sonstige Erzeugungsprogramm spannt einen weiten Bogen über die verschiedensten Gummierzeugnisse in weltweit 22 Produktionsstätten. Jeder zweite Handlauf von Rolltreppen auf der Welt stammt von Semperit. Wie am 15. Oktober 2009 bekannt wurde, hat die Semperit AG den Bau eines neuen Fertigungswerkes in Surat Thani, Thailand, fixiert. Rund 25 Mio. Euro sollen in die geplante hochmoderne Produktionsanlage fließen, die eine Kapazität am Ende der ersten Ausbaustufe von rund 3 Mrd. Untersuchungshandschuhe im Jahr produzieren soll. Die Aktien notieren als eine der ältesten an der Wiener Börse, aber auch in Frankfurt, Berlin-Bremen und Stuttgart. Knapp über 50 % der Aktien hält die B&C Holding GmbH, eine Holding, welche die Beteiligungen der Bank Austria Creditanstalt AG verwaltet. Der Umsatz betrug 2009 588,1 Millionen Euro. Am 21. Oktober 2010 teilte die Gesellschaft mit, dass Thomas Fahnemann ab dem 1. Dezember 2010 zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden bestellt wurde. Die Bestellung zum Vorstandsvorsitzenden erfolgte durch die Hauptversammlung am 14. April 2011. Am 8. Oktober 2012 vereinbarte Semperit AG Holding die Übernahme von 47,3 % der Latexx Partners Berhad, die in 6 Werken in Kamunting, Malaysia jährlich 6 Mrd. Handschuhe aus Latex und Nitril herstellt und von Semperits Vertriebsnetz profitieren wird. Die österreichischen und deutschen Kartellbehörden haben der Übernahme zugestimmt. Anfang Juli 2013 gab Semperit bekannt, dass über 95% der Anteile in ihrem Besitz sind.