Hauptraum aus dem neuen Café Worpswede.
Erbauer Prof. Bernhard Hoetger, Worpswede.
Fotoabbildung im Originaldruck von 1925.
Journalausschnitt in der Größe 70 x 100 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Sehr gute Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Jahrhundert, 20er – Jahre, 20's - years, Akademische Kunst, Akademische Malerei, Architektur, art, art history, Ästhetik, Ausflugslokal, Baukörper, Baukunst, Bauten, Bauwesen, Branchen, cultural history, D-27726 Worpswede, Design, Deutsche Geschichte, Deutsches Reich, Einrichtung, Essen und Trinken, expressionism, Expressionismus, Fantasie, Fantasy, Gasthaus, Gastronomie, Gebäude, Geschichte, Gesellschaftsleben, Gestaltung, Gewerbe, Handel, Handwerk, Historische Bilder, History of Manners, Innenarchitektur, Inneneinrichtung, Konstruktion, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Kunstgewerbe, Kunsthandwerk, Künstler, Künstlerkolonie Worpswede, Landeskunde, Landkreis Osterholz, Lokal, Möbel, Moderne Architektur, Nahrungs- und Genußmittel, Niedersachsen, Ortskunde, Phantasie, Phantastik, Restaurant, Teufelsmoor, Twenties, Weimarer Republik, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtshaus, Wirtshausarchitektur, zeitgenössische Kunst, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zwanziger Jahre Bernhard Hoetger (* 4. Mai 1874 in Hörde (heute Dortmund-Hörde); † 18. Juli 1949 in Interlaken) war ein deutscher Bildhauer, Maler, Architekt und Kunsthandwerker des Expressionismus. Leben Ausbildung und Pariser Jahre Bernhard Hoetger − Sohn eines Schmieds in Hörde – absolvierte von 1888 bis 1892 eine Steinmetzlehre in Detmold mit sich anschließenden Wanderjahren. Von 1895 bis 1897 war Hoetger der Technische Leiter einer Werkstatt für kirchliche Kunst von Franz Goldkuhle in Wiedenbrück. Er bezeichnete diese Zeit wegen des rauen Handwerkertons als seine Fron- und Sklavenjahre. Nach seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Schüler von Karl Janssen folgte von 1900 bis 1907 ein Aufenthalt in Paris, wo ihn Maillol und Rodin beeinflussten. Durch diesen Einfluss wurde Hoetger zum Expressionisten. Im Atelier von Rodin machte er 1906 die Bekanntschaft von Paula Modersohn-Becker, die ihm von der Künstlerkolonie Worpswede berichtete. Später beschäftigte sich Hoetger auch mit den Werken Gaudís. 1905 heirateten Bernhard Hoetger und die Konzertpianistin Helene Natalie Haken (1880–1967), Lee genannt. Darmstädter Künstlerkolonie 1909 wurde Hoetger an die Darmstädter Künstlerkolonie berufen und zum Professor ernannt. Um 1912 arbeitete Hoetger an der Errichtung des Darmstädter Platanenhains für die Dritte Ausstellung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe im Jahr 1914. Die Vorarbeiten fanden in Florenz statt und wurden zum größten Teil vernichtet. Erhalten ist im sogenannten „Platanenhain“ ein Zyklus von Plastiken, der die Licht- und Schattenseiten darstellt. Es handelt sich um die Verkörperungen der guten und schlechten Eigenschaften des Menschen, die Hoetger jeweils zu beiden Seiten einer zentralen Buddhafigur, der lachende und der schlafende, gruppierte. Ein weiteres Element seines Werkes ist das „Löwentor“, das aus sechs steinernen Löwen besteht, die auf hohen Backsteinsockeln stehen; diese wurden von Albin Müller entworfen. Die Löwen wurden 1926 an den Eingang von Park Rosenhöhe umgesetzt und stehen seit 1927 wieder auf Klinkersäulen gemäß dem Entwurf von Müller. Ferner befinden sich auf der Mathildenhöhe vier monumentale farbige Reliefs mit den Titeln „Schlaf“, „Auferstehung“, „Frühling“ und „Sommer“, große steinerne Vasen sowie ein Brunnen mit drei Frauenfiguren, die den Wasserkreislauf versinnbildlichen. In Nischen zwischen pflanzlichen Spalierwänden stehen einzelne Figuren. Eine Figur zu Ehren von Paula Modersohn-Becker zeigt eine liegende Mutter mit Kleinkind. Weitere Ergänzungen sind Silberlöwen und Leoparden aus Bronze am Eingang zum Platanenhain. In Darmstadt fand Bernhard Hoetger Unterstützung durch den Wuppertaler Bankier August von der Heydt und durch den Großherzog Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt.[1] Worpswede Nachdem Bernhard Hoetger 1913 drei Ateliers in Fischerhude bei Bremen unterhalten hatte, siedelte er, durch Paula Modersohn-Becker während der Pariser Zeit inspiriert, 1914 nach Worpswede um. Hier entstand das „Kaffee Worpswede“ unter seiner Federführung, wo er zunächst eigene Kunstwerke ausstellte. 1915 kaufte Hoetger in dem Ort ein Haus mit Grundstück, den Brunnenhof: Das Gebäude baute er zum geräumigen und repräsentativen Wohn- und Atelierhaus aus. Den Park gestaltete er auch mit Werken aus seinem Zyklus Licht und Schatten. Paarweise stellte er die Abgüsse der Titel Wut, Rache, Panther und Silberlöwe auf. Saal meint, in der Gestaltung des „Brunnenhofes“ 1915 eine „… Konkretion von Hoetgers Sonnensehnsucht …“ zu erkennen, die sich auch in Architekturentwürfen fortsetzte. Die Skulptur Der Schreitende Jüngling ist ein Symbol dafür: „… Ferne schreitet im Sonnengarten erhobenen Armes der Jüngling einer kommenden Zeit …“ stützt die These der Sonnenausrichtung Hoetgers beim Umbau des Wohnhauses und Gestaltung des Gartens. Schon im Programm des Darmstädter Platanenhains 1911 bis 1914 kündigt sich diese „Sonnensehnsucht“ – wichtiger Inhalt vieler Religionen – an. Hoetger versuchte, eine aus den Elementen verschiedener Religionen und Kulturen zusammengesetzte weltanschauliche Synthese zu dokumentieren. So wie Hoetger die Bildhauerei vieler Epochen und Stilrichtungen künstlerisch verarbeitete, so filterte er aus den Religionen und Philosophien der Welt das heraus, was er für wesentlich hielt. Nach dem Verkauf des Brunnenhofs erbaute Bernhard Hoetger am südlichen Hang des Weyerberges – Hinterm Berg 14 – in den Jahren von 1921 bis 1922 seinen zweiten Worpsweder Wohnsitz. In dem begehbaren Kunstwerk, das exakt nach Süden ausgerichtet ist, befindet sich heute Das Kreative Haus. Hoetger schuf mit den Materialien der Umgebung ein einzigartiges Gebäude, dessen ungewöhnliche Atmosphäre bis heute für Besucher erlebbar ist. 1922 führte Hoetger in Worpswede das Gefallenendenkmal für den Ersten Weltkrieg, das 18 Meter hohe Backsteindenkmal Niedersachsenstein aus. Ein weiteres Werk ist der von ihm in den Jahren von 1916 bis 1919 gestaltete Grabstein von Paula Modersohn-Becker auf dem Friedhof von Worpswede. Der Brunnenhof brannte 1923 ab. Erhalten und restauriert ist der Garten mit zahlreichen Skulpturen, der später zu Ehren des Künstlers den Namen Hoetger-Garten erhielt. Böttcherstraße Bernhard Hoetger machte die Bekanntschaft mit dem Bremer Kaufmann Ludwig Roselius, woraus die Aufgabe seines Lebens entstand: die Neugestaltung der Bremer Böttcherstraße. Dabei schuf er unter anderem an der Ostseite der kleinen Verbindungsgasse zwischen Markt und Weser 1930/31 ein expressionistisches Meisterstück – das Haus Atlantis. Weitere Werke Auch in anderen Orten Deutschlands sind die Spuren seines Wirkens zu finden. 1915 schuf er die überdimensionale Steinplastik von Alfred Graf von Waldersee, die in Hannover am Rande der Eilenriede aufgestellt und denkmalgeschützt ist. Nach 1933 Wie sein Mäzen Ludwig Roselius sympathisierte Hoetger mit dem N. und wurde Parteimitglied. Er versuchte, die Partei für seine von der völkisch-nordischen Ideenwelt beeinflusste Kunst zu gewinnen, was ihm aber nicht gelang. Sein Werk galt seit der entsprechenden Rede H.s auf dem N. R. 1936 als e. Hoetger wurde aus der Partei ausgeschlossen. Ab 1934 wohnte er in Berlin. 1943 floh er von dort aus über das Riesengebirge und Oberbayern in die Schweiz, wo er 1949 starb. Ehrungen Der Hoetgerweg in Bremen-Oberneuland wurde nach ihm benannt. Die Bernhard-Hoetger-Straße bzw. Hoetgerstraße in Osterholz-Scharmbeck und Osnabrück-Wüste tragen seinen Namen. Eine Gedenktafel erinnert an sein Atelier von 1939 bis 1943 in Berlin-Frohnau, Gollanczstraße 40. Am Hoetger-Hof in Worpswede steht Das Kreative Haus. Die Hoetger-Gasse in Rheda-Wiedenbrück beheimatet das Künstlerhaus und das Alte Schulmuseum Das Kaffee Worpswede ist ein expressionistischer Bau, am Fuße des Weyerbergs gelegen. Es ist Teil eines Backstein-Ensembles, zu dem auch die Große Kunstschau gehört und dient seit 1925 als Café und Restaurant. Bis in die 1970er Jahre war dem Café auch noch ein Hotel angeschlossen. Es wird im Volksmund auch „Café Verrückt“ genannt, weil der Architekt, Baumeister und Künstler Bernhard Hoetger anfing, ein Haus ohne vernünftige Bauzeichnungen und ohne rechte Winkel zu bauen – als die Worpsweder dieses sahen, meinten sie „dei is verrückt, de Kerl“ – und seitdem besteht der Spitzname für dieses schöne Objekt. Ursprünglich bot Hoetger, der für dieses Projekt geschätzte 100.000 Reichsmark aufbrachte, hier seine eigenen kreativen Schöpfungen an. 2002 konnte das Café von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz saniert werden; dabei wurden wichtige Details rekonstruiert. Im Jahr 2008 fand nach Sanierungsmaßnahmen die Wiedereröffnung der Großen Kunstschau Worpswede statt; das sanierte und erweiterte ehemalige Roselius-Museum im Gebäude fungiert seit 2011 als Haus für zeitgenössische und moderne Kunst..