WANDERER.
Pullmann-Limousine W250.
Originaler Reklamedruck von 1937.
Journalausschnitt in der Größe 185 x 235 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Jahrhundert, 30er – Jahre, Advertisement, Advertising, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Auto, Autofahren, Autohersteller, Automarken, Automobil, Automobilbau, Automobilbranche, Automobile, Automobilfabrik, Automobilgeschichte, Automobilindustrie, Automobilismus, Auto-Union GmbH , Autowerbung, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Betrieb, Branchen, D-09111 Chemnitz, D-09116 Chemnitz-Schönau, Design, deutsche Automobil-Geschichte, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Dreißiger Jahre, Fabrik, Fabrikate, Fabrikation, Fahren, Fahrer, Fahrzeug, Fahrzeugbau, Fahrzeuge, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Gebrauchsgraphik, Gewerbe, Grafik, Graphik, Großindustrie, Handel, Handwerk, Hersteller, Herstellung, historische Automobile, Historische Bilder, historische Fahrzeuge, Industrie, Industriegeschichte, Industriezweig, Karosserie, Kfz, Konstruktion, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeugbau, Kraftfahrzeuge, Kraftfahrzeugindustrie, Kraftverkehrswirtschaft, Kraftwagen, Limousine, Luxus, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Maschinenbau, Mechanik, Metall, Metall, Metallbau, Metallverarbeitung, Montan, Montanindustrie, Motorisierung, Nostalgie, Oldtimer, Pkw, Produktion, Reise, Reisen, Reiseverkehr, Reklame, Sachsen, Stahl, Stahlindustrie, Steel, Stil, Straßenfahrzeug, Straßenszene, Straßenverkehr, System Technik, Systemtechnik, Technik, Technikgeschichte, Thirties, Transport, Transportmittel, Transportwesen, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsmittel, Verkehrswesen, Vertrieb, Wagen, Werbung, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Der Wanderer W245 ist ein Pkw der oberen Mittelklasse der Marke Wanderer mit 2,3-Liter-Sechszylindermotor und Hinterradantrieb. Die Auto Union stellte ihn 1935 als hubraumstärkere Version des W240 vor. Der W245 war als viertürige Limousine (4 Fenster) und als viersitziger Tourenwagen auf dem Markt. Der Wanderer W250 mit gleicher Technik, aber 15 cm mehr Radstand (3,15 m), wurde parallel als viertürige Limousine (6 Fenster), zweitüriges Cabriolet (4 Fenster) und sechsitzige Pullman-Limousine angeboten. Die Karosserien der im Auto-Union-Werk Siegmar bei Chemnitz gebauten Limousinen stammten von Reutter in Stuttgart, während bei Gläser in Dresden die aus Siegmar gelieferten W250-Fahrgestelle mit dem Cabriolet-Aufbau versehen wurden. Der von Ferdinand Porsche bereits 1931 für den Wanderer W20 konstruierte obengesteuerte Reihenmotor mit 2 Litern Hubraum wurde im Wanderer W245/W250 auf 2,3 Liter Hubraum vergrößert und leistete 50 PS bei 3300 min-1. Über ein Viergang-Getriebe mit Schalthebel in der Wagenmitte wurden die Hinterräder angetrieben. Vom W240 stammte das Fahrgestell mit U-Profil-Niederrahmen, vorderer Starrachse und Drehstabfederung; ebenso die hintere „Schwingachse“ (Pendelachse) mit Querfeder. Die hydraulisch betätigte „Öldruckbremse“ (Lizenz Lockheed) lieferte ATE. 1936 wurde der W245 in Wanderer W45 und der W250 in Wanderer W50 umbenannt. Die vordere Starrachse mit Drehstabfederung wurde durch eine Doppel-Querlenker-Konstruktion mit Querfeder ersetzt; die Motorleistung beider Modelle stieg auf 55 PS bei 3800 min-1. Ebenfalls 1936 erschien ein Wanderer Spezial W51 mit der Mechanik des W50, aber neuer Karosserie als viertürige Limousine mit 6 Fenstern und zweitüriges Cabriolet mit 4 Fenstern. Ab 1937 entfielen der W45-Tourenwagen und die W50-Pullman-Limousine, dafür gab es den W45 als viersitziges Cabriolet mit 2 Fenstern. Die W45/W50 wurden 1938 durch die Modelle W23/W26 mit neu konstruierten seitengesteuerten 2,65-Liter-Sechszylindermotor abgelöst, wobei der W23 hinten die einfachere „Schwebeachse“ anstelle der „Schwingachse“ (Pendelachse) erhielt. Gegenüber den Vorgängern mit 12-Volt-Anlage waren die W23/W26 (wie das kleinere Vierzylindermodell W24) mit einer 6-Volt-Elektrik ausgerüstet. Zusammen mit den Modellen W21, W235 und W35 und den Modellen W22, W240, und W40 wurden 29.111 Exemplare gefertigt. Vom Modell Spezial W51 entstanden ca. 800 Wagen. Wanderer Spezial W51 W245 / W250 / W45 / W50 / Spezial W51 Produktionszeitraum: 1935–1938 Klasse: Obere Mittelklasse Karosserieversionen: Tourenwagen, Limousine, Pullman-Limousine, Cabriolet Motoren: Ottomotoren: 2,3 Liter (37–40 kW) Länge: 4500–4700 mm Breite: 1670–1680 mm Höhe: 1650–1670 mm Radstand: 3000–3150 mm Leergewicht: 1275–1470 kg Vorgängermodell: keines Nachfolgemodell: Wanderer W23/W26 Das Unternehmen Wanderer war ein bedeutender deutscher Hersteller von Fahrrädern, Motorrädern, Autos, Lieferwagen, Werkzeugmaschinen und Büromaschinen. Heute ist die Wanderer-Werke AG eine Finanzholding ohne eigenen Geschäftsbetrieb, erbringt jedoch zentrale Dienstleistungen für einzelne Spartengesellschaften. Den Namen „Wanderer“ bezogen die beiden Firmengründer Winklhofer & Jaenicke aus der Übersetzung der Bezeichnung „Rover“, die der Engländer Starley seinen Modellen gab. Firmengeschichte bis 1945 Die Wurzeln von Wanderer gehen bis in das Jahr 1885 zurück. In diesem Jahr gründeten Johann Baptist Winklhofer und Richard Adolf Jaenicke in Chemnitz (Sachsen) die am 26. Februar 1885 ins Handelsregister eingetragene Gesellschaft „Chemnitzer Velociped-Depôt Winklhofer & Jaenicke“ zum Verkauf und zur Reparatur von Fahrrädern. Wenig später fertigten sie bereits einige Hochräder selbst an und ab dem Winter 1885/1886 wurde eine fabrikmäßige Herstellung vorbereitet. Winklhofer und Jaenicke firmierten daher ab 4. Januar 1887 als „Chemnitzer Veloziped-Fabrik Winklhofer & Jaenicke“. 1894 erwarben Winklhofer und Jaenicke ein Areal von 19.000 m² im Chemnitzer Vorort Siegmar-Schönau und bauten darauf ein Verwaltungs- und Lagerhaus mit 52 Metern Front, einen Shedbau mit 2.500 Quadratmetern Nutzfläche, ein Maschinenhaus, ein Kesselhaus, einen Stall und Wagenremise. Für sich selbst errichteten die Unternehmer gegenüber ein Doppelhaus. Um 1900 war Wanderer zu einem bedeutenden Unternehmen auf dem Fahrradmarkt geworden und hielt verschiedene Patente, unter anderem für die erste deutsche Zweigang-Nabenschaltung. Das erste Motorrad wurde 1902 gebaut, 1903/04 begann die Serienproduktion von Schreibmaschinen (Continental) und 1909 die von Additons- bzw. Zweispeziesrechenmaschinen. 1905 kam der erste Autoprototyp „Wanderermobil“, 1907 kam der zweite und 1911 wurde auf dem Berliner Autosalon der Wanderer 5/12 PS Typ W1 gezeigt. 1913 konnte die Automobilserienproduktion aufgenommen werden. „Wir hatten einen ganz niedlichen, kleinen Wagen im Auge, kleiner als alle bisher gebauten Wagen, niedrig im Anschaffungspreis, sparsam im Benzin-, Gummi- und Ölverbrauch, anspruchslos im Platzbedarf, aber großen Wagen gleich an Schnelligkeit und im Nehmen von Steigungen“, schrieb Winklhofer später. In Anlehnung an die im selben Jahr in Berlin uraufgeführte Operette „Puppchen“ von Jean Gilbert wurde das zierliche Auto (1,5 m breit, 3 m lang) nach einer Aufführung in Chemnitz vom Volksmund Puppchen genannt. Bereits 1913 kam die Weiterentwicklung zum W2, der 15 PS leistete. Zur Ausweitung der Autoproduktion baute Wanderer ein weiteres Werk in Siegmar bei Chemnitz, das 1927 die Produktion aufnahm. Die weitere Entwicklung ging bis zum W8 5/20 PS im Jahre 1926/27. Für den Nachfolger des Puppchen wurde 1930 bei Ferdinand Porsche in Stuttgart die Konstruktion eines Sechszylinder- und zweier Achtzylindermotoren in Auftrag gegeben. Nur der Sechszylinder debütierte 1931 im W14 12/65 PS mit einem Dreiliter-Leichtmetallmotor, denn Probleme des Unternehmens ließen es von der Fahrzeugproduktion abrücken. Auch auf Druck der Dresdner Bank, bei der Wanderer mit 5 Mio. RM verschuldet war, verkaufte Wanderer Lizenzen für die schweren Motorräder an den tschechischen Ingenieur Dr. Fr. Janacek, der damit die Motorradmarke JAWA gründete, und schloss am 29. Juni 1932 einen Kauf- und Pachtvertrag für die neue Autofabrik der Wanderer-Werke in Siegmar mit der auf Bestreben der Sächsischen Landesbank gegründeten Auto Union AG. In diesem Konzern wurden neben Audi, DKW und Horch weiterhin Automobile der Mittelklasse unter dem Namen Wanderer gebaut. 1935 kam der W21, ein direkter Konkurrent zum Mercedes-Benz 170 V, auf den Markt. Insgesamt bot Wanderer ab diesem Jahr eine breitgefächerte Modellpalette von sechs Karosserien mit drei Motoren an. Von dem erfolgreichsten Modell, dem W24, wurden rund 24.000 Exemplare hergestellt. Die Wanderer AG konzentrierte sich sehr erfolgreich auf die Produktion hochwertiger Werkzeugmaschinen, Schreibmaschinen, Rechenmaschinen und Fahrräder. Das Radsportteam des Werkes konnte viele sportliche Erfolge erringen. Firmengeschichte ab 1945 Nach dem Krieg kam es zu einem von der sowjetischen Besatzungsmacht wohlwollend geduldeten Volksentscheid über die entschädigungslose Enteignung von Nazis und Kriegsverbrechern. Dazu wurden auch Betriebe gezählt, die Rüstungsgüter hergestellt hatten. Aufgrund dieses Volksentscheides wurden am 30. Juni 1946 sowohl die Wanderer-Werke als auch die Auto-Union in Chemnitz enteignet und in der DDR als Volkseigene Betriebe weitergeführt. Das Autowerk in Siegmar wurde der VVB Fahrzeugbau zugeordnet, der Werkzeugmaschinenbetrieb als VEB Wanderer-Fräsmaschinenbau (ab 1951 VEB Fritz-Heckert-Werk) weitergeführt und der Büromaschinenbetrieb in Schönau wurde zum VEB Wanderer-Continental Büromaschinenwerk unter dem Dach der VVB Mechanik. In der Besatzungszeit wurden auch große Teile der nahezu unversehrten Wanderer-Werke demontiert und als Reparationsleistungen in die Sowjetunion verbracht. Als Folge von Enteignung und Verstaatlichung in der DDR führten Eigentümer und Manager der Wanderer-Werke das Unternehmen in Westdeutschland fort. So tagte im Jahr 1948 in München eine außerordentliche Hauptversammlung der Wanderer-Werke AG und beschloss, den Sitz der Gesellschaft von Chemnitz nach München zu verlegen. Ab 1949 wurden wieder Fahrräder und Mopeds gehandelt, hergestellt von der Firma Meister in Bielefeld. Daraus entwickelte sich die heutige Wanderer-Werke AG; eine Automobilproduktion dieser Marke gibt es nicht mehr. Ab den 1950er Jahren beteiligte sich die Wanderer-Werke AG auch schrittweise am Unternehmen Exacta Büromaschinen GmbH in Köln und setzte damit auch die eigene Tradition als Büromaschinenhersteller fort. 1953 übernahm Wanderer zunächst 50 % des Aktienkapitals und 1960 ging die Exacta Continental GmbH zu 100 % in Besitz der Wanderer-Werke über. Konsequenterweise wurde der damals größte westdeutsche Büromaschinenproduzent auch in Wanderer-Werke umbenannt. Infolge einer Unternehmenskrise – um mit der rasanten Entwicklung des modernen Computerwesens Schritt halten zu können, hatte Wanderer einen elektronischen Tischrechner entworfen, dessen Elektronik Wanderer beim Computerpionier Heinz Nixdorf entwickeln ließ – wurde die Firma 1968 von Nixdorf gekauft und bildete den industriellen Kern der Nixdorf Computer AG. Fahrräder mit dem Markennamen „Wanderer“ wurden 1998 bis 2006 von der Firma AT Zweirad GmbH in Altenberge bei Münster hergestellt und von Manufactum vertrieben, die Wanderer-Werke AG trat dabei aber lediglich als Lizenzgeber des Markennamens auf. Seit 2006 werden Fahrräder mit dem Markennamen „Wanderer“ von der „Zwei plus zwei“ Marketing GmbH in Köln entwickelt, in Deutschland hergestellt, und von Manufactum sowie von ausgewählten Fachhändlern vertrieben, wobei die Wanderer-Werke AG dabei ebenfalls lediglich als Lizenzgeber des Markennamens auftreten. Heute stellt sich die Wanderer-Werke AG als Finanzholding ohne eigenen Geschäftsbetrieb mit den Sparten Mailroom Management (über eine 50,1% Beteiligung an der börsennotierten Böwe-Systec-Gruppe), Kraftfahrzeugteile (Carl Kittel Autoteile GmbH; Kittel Supplier GmbH) und Verpackungsmaterialien (Karl Fislage GmbH & Co. KG; Merseburger Verpackung GmbH) dar. Im Dezember 2008 wurde per Ad-hoc-Mitteilung der Rücktritt des Vorsitzenden und Sprechers Dr. Claus Gerckens bekanntgegeben. Oliver Bialowons übernimmt fortan den Vorsitz. Kurz darauf ernennt der Aufsichtsrat der Tochter Böwe Systec Bialowons dort ebenfalls zum Vorstand, in der zusätzlich geschaffenen Position des Chief Operating Officer (COO). Ebenfalls im Dezember 2008 meldete das Tochterunternehmen Kittel Supplier GmbH vorläufige Insolvenz an. Im November 2009 wurde der Anteil an der Tochter Böwe Systec an eine von den Gläubigern der Gruppe kontrollierten Treuhandgesellschaft übertragen, die den Verkauf des Aktienpakets betreiben soll. Mit Beschluss des Amtsgerichts Augsburg vom 17. Mai 2010 wurde die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Wanderer-Werke AG angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Augsburger Rechtsanwalt Christian Plail bestellt.