Der Wörnsheimer Bruch bei Solnhofen.
Großformatiger Original - Holzstich von 1889.
Nach einer Originalzeichnung von Ferdinand Keller (1842-1922).
Journalausschnitt in der Größe 400 x 277 mm.
Mit vertikaler, mittiger Bugfalte.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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19. 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Geboren am 5. August 1842 in Karlsruhe; gestorben am 8. Juli 1922 in Baden-Baden. Er wuchs in einer Künstlerfamilie auf, der Vater malte aus Liebhaberei Ölbilder, sein Bruder war ebenfalls Maler und Illustrator. Richtungsweisend für Ferdinand Kellers künstlerische Entwicklung war ein mehrjähriger Aufenthalt in Brasilien, wo er intensiv nach der Natur gezeichnet hatte. 1862 kehrte er zum Studium an der Kunstschule nach Karlsruhe zurück. Dort war er war ein Schüler von Johann Wilhelm Schirmer und Hans Canon. Er unternahm Studienreisen in die Schweiz und Frankreich und übte sich in der Alpenmalerei. Im Jahre 1867 führte ihn die Reise nach Rom, wo er die Meisterwerke der Renaissance-Maler studierte. Seinen ersten großen Erfolg feierte er 1867 mit dem Historienbild Tod Philipps II. Inzwischen mit Mina Fecht verheiratet, wurde er 1873 durch den kunstverständigen badischen Großherzog Friedrich I. an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe als "Professor für Historienmalerei" berufen. Dort unterrichtete er bis 1913. Während dieser 40jährigen Zugehörigkeit an der Kunstakademie bekleidete er mehrere Male das Amt des Direktors. Es begann für ihn eine reiche, vielseitige Schaffenszeit, in der er Bewunderung und Anerkennung erhielt. Für das Karlsruher Hoftheater malte er den Vorhang mit der Darstellung der Musen und Fresken berühmter Musiker und Dichter. Festlich und in reichem Kolorit malte Keller den Vorhang für die Dresdner Semperoper. In der wiederaufgebauten Oper ist Kellers Werk auf dem restaurierten Theatervorhang heute wieder zu bewundern. Vom Großherzog erhielt er den Auftrag zu einem Gemälde aus der Geschichte Badens. In barocker Üppigkeit malte er den Markgrafen Ludwig Wilhelm, bekannt als Türkenlouis, vor dem Zelt des sterbenden Großwesirs. Dieses Kolossalgemälde passte zum pompösen Baustil der Gründerzeit und ist in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe ausgestellt. Keller gestaltete mit seinen Fresken öffentliche Gebäude und die Villen Karlsruher Persönlichkeiten in repräsentativer, vornehm festlicher Weise aus. Zur Ausschmückung der König-Karl-Halle im neuerbauten Landesmuseum in Stuttgart erhielt er den ersten Preis. Der württembergische König war von Kellers Arbeit so begeistert, dass er ihm den persönlichen Adelstitel verlieh. Als Radierer leistete er vorzügliche Arbeiten zur Ausschmückung literarischer Werke. Bereits zu Lebzeiten erhielt er den Auftrag, sein Selbstbildnis der Sammlung berühmter Maler den Uffizien in Florenz zuzueignen. Ferdinand Keller war ein Meister der dekorativen Leinwandmalerei. Hauptwerke: Tod Philipps II., 1867. Schmuckvorhang "Die Fantasie trägt die Fackel der Begeisterung" der Semperoper in Dresden, 1875. Wandbild „Die Gründung der Universität Heidelberg" in der Aula der alten Universität, 1886 Najaden, 1893. Küstenlandschaft bei Rio de Janeiro. Solnhofen ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und gilt als Fossillagerstätte von Weltrang. Nach dem Ort ist der Asteroid (3229) Solnhofen benannt. Geografie Geografische Lage Die Gemeinde liegt im Altmühltal. Gemeindeteile sind neben Solnhofen die Orte Eßlingen und Hochholz. Der Solnhofener Plattenkalk Geschichte Solnhofen wird in der 2. Hälfte des 8. Jahrhunderts unter dem Namen „Husen“ urkundlich erstmals erwähnt. Im südlichen Sualafeld gehörte es zu den frühen religiösen Zentren, von denen aus Ostfranken erschlossen wurde. Der Hausmeier Karl Martell, 751 zum König der Franken gekrönt, beauftragte im Rahmen der kirchlichen Neuordnungsbewegung durch Winfried-Bonifatius 750/51 den angelsächsischen Mönch Sualo (Sola), den Ort Husen zu verwalten und die ansässige Bevölkerung kirchlich zu betreuen. Dieser errichtete mit Hilfe der angelsächsischen Mönche Willibald im nahen Eichstätt und dessen Buder Wynnebald (Wunibald) von Heidenheim ein Kloster aus Stein und erhielt von Karl dem Großen den Ort geschenkt. Die Fuldaer Besitzungen unterstanden außerdem den Grafen von Truhendingen als Schutzvögte, die eine St. Veit-Pfarrkirche errichteten. Die Trennungslinie zwischen den beiden Herrschaftsbereichen war die heutige auf der Jurahöhe führende Senefelder Straße. Durch zunehmende Verschuldung gezwungen, verkauften die Grafen den Ort Mühlheim an der Gailach, der einst zu Solas Besitz gehörte, 1282 an Bischof Reinboto von Eichstätt. 1310 erbten die Burggrafen von Nürnberg, die späteren Markgrafen von Ansbach-Brandenburg, die restlich verbliebenen Rechte der Truhendinger. 1420 wurde der Ort durch den Bayernherzog Ludwig der Gebartete niedergebrannt. Vergeblich versuchten immer wieder Pröpste, sich vom Kloster Fulda zu lösen, 1478 gar durch einen Prozess in Rom. Solnhofener Plattenkalk oder auch Solnhofener Kalkstein ist die Bezeichnung für einen Naturwerkstein des Altmühljura. Er wird im Handel auch kurz als Solnhofener bezeichnet. Die lithostratigraphische Gesteinseinheit der Solnhofen-Formation wird zu einem großen Teil aus Solnhofener Plattenkalk aufgebaut. Vorkommen und Entstehung Solnhofener Plattenkalk kommt in der Region um Solnhofen, Langenaltheim, im Westen von Eichstätt, Mörnsheim, Blumenberg, Schernfeld und Wintershof in zahlreichen Steinbrüchen in Mittelfranken in Oberbayern vor. Entstanden ist er durch schichtweise Ablagerungen in periodisch vom Meer mit frischem Wasser gefluteten Lagunen in der Zeit des Oberjura. In diesen Lagunen war der Salzgehalt bedeutend höher, dadurch wurden Tiere und Pflanzen an der Verwesung gehindert und blieben auch in Details als Versteinerungen erhalten. Abbau- und Wirtschaftsgeschichte Bereits die Römer verwendeten im 2. Jahrhundert diesen Kalkstein als Bodenplatten für ein Kaltwasserbecken in einer Villa in Theilenhofen, einem Ort bei Weißenburg in Bayern. Im 9. Jahrhundert sind Solnhofener Kalkplatten in der Sola-Basilika in Solnhofen verlegt worden. 1423 wurde in einem Steinbruch am Solaberg dieser Kalkstein abgebaut. Der Bodenbelag aus dem 15. Jahrhundert der Hagia Sofia in Konstantinopel besteht aus Solnhofener Platten. Bereits im Jahre 1596 gab es die erste Genehmigung zum Abbau von Solnhofener Platten und erste Steinbrüche wurden auf dem Gebiet von Eichstädt eröffnet. 1674 erließ der Fürstbischof Marquard Schenck von Castell eine erste Steinbruchordnung, da der Abbau stets zunahm und eine Kontrolle erforderte. Der Absatz des Solnhofener Plattenkalkstein stieg 1796 durch die Erfindung der Lithographie durch Alois Senefelder erheblich an und im Jahr 1857 gründete sich als Folge des wirtschaftlichen Aufschwungs der „Solenhofer Aktien-Verein“, der die Lithographiesteine weltweit exportierte. Im Jahr 1828 erfand der Eichstätter Glasermeisters Johann Weitenhiller die so genannten Zwicktaschen. Dies waren die aus dem Steinbruch gewonnenen Steinplatten, die in ungefähre Form eines Dachziegels in der so genannten Form eines Biberschwanz mit der von Weitenhiller erfunden Zwickzange gebrochen wurden. Abschließend wurde ein Loch in die unter 2 cm dicken Steinplatten an der oberen Seite der Zwicktasche gebohrt, das zur Befestigung am Dachsparren mittels eines Nagels diente. Mit dieser Erfindung wurden damals Steinbrüche wieder wirtschaftlich, in denen lediglich dünne Platten gewonnen werden konnten. Der Absatz von Solenhofener Plattenkalkstein ließ im Jahr 1909 nach und es gab aufgrund einer Lohnkürzung einen Streik der 900 bis 1200 tätigen Arbeiter der Steinindustrie, die in einer christliche Gewerkschaft organisiert waren. 1913 setzte sich das Offsetververfahren gegenüber der Lithographie durch und es kam zu Umsatzrückgängen, in dem später einsetzenden Ersten Weltkriegs kam die das Exportgeschäfte zum Erliegen. Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges erklärbar ist. Nachdem jedoch keramische Platten in den 1950er Jahren in Konkurrenz zu den Solnhofener Kalkplatten traten, ging der Inlandumsatz zurück. Die Solnhofer Betriebe reagierten ab 1970 mit einer Intensivierung ihres Exportgeschäft. Es gab mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers einen Aufschwung, aber mit der Globalisierung sind chinesische Billig-Produkte aus Naturstein eine starke Konkurrenz auch für den Solnhofener Plattenkalk. Gesteinsbeschreibung und Gewinnung Es handelt sich um einen dichten, cremefarbenen bis ockergelben Kalkstein, der plattig abgesondert wurde. Auf den Schichtflächen finden sich teilweise Dendriten, die entweder aus Eisen- oder Manganoxidation entstanden sind und als versteinerte Farne erscheinen. Die Solnhofener Kalkplatten werden in Steinbrüchen gewonnen. Die Arbeitsweise ist aufgrund des geschichteten Gesteins, das keinen Maschineneinsatz zulässt, seit Jahrhunderten unverändert. Die Hackstockmeister brechen den Stein mit Pickeln aus dem Steinbruch und erhalten so ein Paket, das mehrere geschichtete Platten enthält. Diese werden mit Hammer und Meißel gespalten und in Paletten in das Werk transportiert. Dort werden sie entweder weiter bearbeitet oder sie gelangen im Rohzustand als Platten mit bruchrauer Oberfläche in den Handel. Verwendung Der größte Anteil der Solnhofener Platten wird seit vielen Jahrhunderten und weltweit für Boden- und Treppenbeläge, Wandfliesen oder für historische Grabmale, vor allem Epitaphe in historischen Gebäuden verwendet, sowie regional und vor allem historisch als Kalkplattendach beim sogenannten Jurahaus. Größere Bekanntheit und Verwendung erlangte Solnhofener Plattenkalk durch die Erfindung der Lithographie (Bilderdruck für Bücher, Landkarten etc.) durch Alois Senefelder, wofür die Feinkörnigkeit des Solnhofener Plattenkalks Voraussetzung war. Das Kaisergrab von Heinrich II. und Kunigunde im Bamberger Dom und das Grabmal von Aloisius Senefelder bestehen aus Solnhofer Plattenkalk. Im 16. und 17. Jahrhundert war Solnhofener Stein ein bei Künstlern beliebtes Material für kleinformatige Reliefs. Fossilien Die Solnhofener Plattenkalke gelten als eine der bedeutendsten Fossillagerstätten der Welt. Hier wurden alle zehn bisher bekannten Exemplare des als „Urvogel“ bezeichneten gefiederten Dinosauriers Archaeopteryx gefunden. Diese Fossilien machten den Solnhofener Plattenkalk international bekannt, auch wegen der oft erhaltenen Details (Weichteile, Pflanzenteile, Libellenflügel, Federn etc). Bedeutende Museen sind in Eichstätt im Jura-Museum auf der Willibaldsburg und im Museum Bergér in Eichstätt-Harthof, sowie im Bürgermeister-Müller-Museum in Solnhofen. Eine weitere Sammlung befindet sich im Museum für Mineralogie und Geologie Dresden. Auch Nicht-Paläontologen (z.B. Familien) können sich, in besonders ausgewiesenen Steinbrüchen, an der Fossiliensuche beteiligen. Selbst gefundene Fossilien können im Regelfall behalten werden. Eine Feldbahn (auch als Lorenbahn bezeichnet) ist eine – in der Regel nichtöffentliche – Schmalspurbahn in einfachster Bauform zum Transport landwirtschaftlicher, forstwirtschaftlicher (Waldbahn) und industrieller Rohstoffe wie Holz, Torf, Gestein, Lehm und Sand. Der Materialtransport erfolgt oft mittels offener Loren. Einsatz und Betrieb In der weiterverarbeitenden Industrie spielten diese Schmalspurbahnen einst eine bedeutende Rolle. So fanden sich Feldbahnen häufig assoziiert bei Schamottefabriken, Ziegeleibetrieben und Zuckerfabriken. Auch in den Untertagegruben wurden feldbahnähnliche Bahnen eingesetzt. Ferner wurden Feldbahnen verwendet zum Ziehen von Schiffen in Kanälen und Schiffsschleusen (Treidelbahn), zum militärischen Material- und Personaltransport (Heeresfeldbahn), zum Materialtransport auf Großbaustellen, in Torfstichen, zur Versorgung von Inseln und als Trümmerbahn in Städten nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. In der Eisen- und Stahlindustrie, in Kokereien sowie bei den Tagebaugruben wurden in der Regel vollspurige Werksbahnen eingesetzt, da hier größere Massen zu bewegen waren. Eine Sonderform der Feldbahnen waren die „Pionier-Eisenbahnen“ der DDR. Diese wurden zu Lern- und Unterhaltungszwecken in einigen Großstädten wie Ost-Berlin, Magdeburg, Dresden und Halle u. a. in Parkanlagen angelegt. Sie wurden in der Regel von Kindern und Jugendlichen unter Aufsicht Erwachsener betrieben. Diese Pionierbahnen waren (und sind) allerdings im Gegensatz zu den übrigen Feldbahnen für die Personenbeförderung zugänglich. Einige verfügen über Stellwerke und umfangreiche Anlagen zur Zugsicherung (wie die Berliner Pionier-Eisenbahn). Heutige Situation Feldbahnanlagen wieder restauriert und für den Museumsbetrieb zu neuem Leben erweckt. Die Insel Java ist noch heute ein Feldbahnparadies: In den noch etwa 50 Zuckerfabriken sind noch heute zahlreiche Feldbahnen in Betrieb, teils nur für den Verschub auf dem Werksgelände, teils auch bei der Ernte in den Feldern. Zum Einsatz kommen bei den meisten javanischen Feldbahnen (mit diversen Spurweiten zwischen 600 und 750 mm) hauptsächlich Dieselloks von Schoema, Diema und LKM, jedoch setzen etwa 20 Fabriken während der Erntesaison (Juni bis Oktober) immer noch Dampflokomotiven ein, die hauptsächlich von O&K geliefert wurden. Einige Halligen im nordfriesischen Wattenmeer, beispielsweise Hallig Langeneß, sind durch einen Lorendamm mit dem Festland verbunden. Die Halligbewohner dürfen mit ihren eigenen Loren den Damm nutzen, um beispielsweise Besorgungen auf dem Festland zu erledigen.