Prinz Max von Baden, der neue Reichskanzler.
Porträt Maximilian Alexander Friedrich Wilhelm Prinz von Baden (Prinz Max von Baden) in Uniform eines Generals mit Orden.
Zeichnet die 9. Kriegsanleihe.
Großformatiges, originales Bufa-Aushangfoto für die Wochenschau von 1918.
Nach einer Aufnahme der Gebrüder Hirsch, Karlsruhe.
Mit Fotoabbildung in hervorragender Kupfertiefdruck-Qualität!
Größe: 298 x 238 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1. Weltkrieg, 1. WK, 1.WK, 1918, 1st World War, 20. Jahrhundert, Abzeichen, Adel, adlig, Altdeutschland, aristocracy, aristocratic, Aristokratie, Armee, army, Auszeichnung, Baden-Württemberg, D-76133 Karlsruhe, D-76530 Baden-Baden, D-76532, D-76534, D-78462 Konstanz, D-78464, D-78465, D-78467, Der Europäische Krieg, Deutsche Geschichte, Deutsches Kaiserreich, Deutsches Reich, Deutschland, Dienst, Dienstzeit, Dynastie, Dynastien, Edelleute, Ehrenzeichen, Eisernes Kreuz, Elite, Erster Weltkrieg, Feldgrau, Film, first world war, Fotografie, Front, Frontgeschehen, General, Generalstab, Generalsuniform, German, German Empire, Germans, Germany, Heer, Heeresdienst, Heeresleitung, Heerführer, Heerwesen, Heimatverteidigung, Heimatwehr, Herrscher, Herrscherhäuser, High Society, Historically, Historisch, Historische Bilder, history, Hochadel, Hofstaat, Kaiserreich, Kaiserzeit, Kinematographie, Kino, Kriegführung, Kriegsauszeichnung, Kriegsbilder, Kriegs-Bilder, Kriegsfotografie, Kriegsführung, Kriegsgeschichte, Kriegsjahr 1918, Kriegsland, Kriegsorden, Landkreis Konstanz, Lichtbild, Militär, Militärgeschichte, Militaria, military, Monarchie, Nostalgia, Offizier, Orden, Patriotika, Patriotismus, Persönlichkeiten, Photographie, Politik, Politikgeschichte, Prominente, Propaganda, Regierungsbezirk Freiburg, Regierungsbezirk Karlsruhe, silent movie, Standbild, Stills, Streitkräfte, Stummfilm, Tradition, Truppe, Uniform, Vaterland, Weltkrieg 1914-1918, Wilhelminische Ära, wilhelminische Epoche, Wilhelminisches Kaiserreich, Wilhelminisches Zeitalter, World War I, WWI, Zeitalter, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zweites Kaiserreich, Zweites Reich Gebrüder Hirsch war ein Fotoatelier (Hofphotographen) in Karlsruhe . Ella Hirsch (geboren am 1. März 1890 in Karlsruhe – ermordet im KZ Auschwitz), geborene Traub, Witwe von Max Hirsch (1880-1925), Inhaberin des Foto-Ateliers Hofphotograph Gebr. Hirsch, Waldstr. 30. Das Bild- und Filmamt (Bufa) ist eine am 30. Januar 1917 von der Obersten Heeresleitung (OHL) gegründete Einrichtung zur Einbeziehung des Filmmediums in die psychologische Kriegführung. Entstanden ist das Bufa aus der am 1. November 1916 bei der Nachrichtenabteilung des Auswärtigen Amtes eingerichteten "Militärischen Film- und Fotostelle". Maßgeblicher Betreiber der Bufa-Gründung war der Leiter der Militärabteilung des Auswärtigen Amtes, Oberstleutnant Hans von Haeften, der auch die Leitung des neuen Amtes übernahm. Aufgaben und Arbeitsweise Die Aufgaben der Bufa, das alle regierungsamtlichen und militärischen Film- und Presseabteilungen - das Foto- und Filmzensurbüro, das Pressebüro des Generalstabs und das Filmbüro des Auswärtigen Amtes - vereinigte, bestanden u. a. in der Versorgung mit Filmen im Inland und an der Front, der Einrichtung von Feldkinos, der Heranziehung von Filmgesellschaften zu Produktionen im regierungsamtlichen Auftrag, der Verteilung des Rohfilmmaterials der AGFA und dem Vertrieb von Filmen im Ausland. Das Bufa setzte Kriegsberichterstatter ein, produzierte Filme und besaß sogar eine eigene Kopieranstalt. Obwohl verschiedene Privatfirmen wie die Oskar-Messter-Film GmbH in das Bufa eingegliedert wurden, unterlag seine gesamte Tätigkeit der Geheimhaltung. Filme des Bufa (Auswahl) Der Feldarzt (1917) Jan Vermeulen, der Müller aus Flandern (1917) Unsere Helden an der Somme (1917) Der papierene Peter (1917) Der magische Gürtel (1917) Dem Licht entgegen (1917/18) Kinderhände (1918) Gründung der Ufa Das Bufa wurde am 4. Juli 1917 durch Erich Ludendorff in die Universum Film AG (UFA) umgewandelt, aus der nach Ende des Zweiten Weltkrieges - neben einer Reihe westdeutscher Privatfirmen - wiederum die DEFA hervorging. Propagandastellen anderer Länder In Österreich war während des Ersten Weltkrieges das Kriegspressequartier für die Bild- und Filmpropaganda zuständig, in Frankreich das Maison de la Presse, in Großbritannien das War Propaganda Bureau und in den USA das Committee on Public Information. (Aus wikipedia). Eine Kriegsanleihe (oder Kriegskredit) ist ein verzinsliches oder unverzinsliches Wertpapier, das der Finanzierung eines Krieges dient. Emittent ist in der Regel eine Regierung. Das Ankaufen der Anleihe kommt der Gewährung eines Kredits an die Regierung gleich. Vertrieb von Kriegsanleihen Kriegsanleihen werden meist von umfangreicher Propaganda begleitet, um auf diese Weise die Heimatfront direkt zur Unterstützung des Krieges zu gewinnen. Um möglichst viele Anleger zu finden, wird meist an deren Patriotismus mit dem Argument appelliert, dass der Absatz der Anleihe eine kriegsentscheidende Bedeutung habe. Kapitalgeber spekulieren auch auf die Zinsen, die der Staat bei einem Sieg durch Reparationszahlungen finanzieren will. Im Falle eines verlorenen Krieges - aber auch im Falle eines gewonnenen Krieges - besteht die Gefahr, dass die Anleihe nicht zurückgezahlt wird. Das angelegte Kapital geht dadurch verloren. Die Geschichte kennt viele Beispiele für solche Verluste. Neben der Werbung für Kriegsanleihen erfolgen vielfach administrative Maßnahmen, um den Verkauf von Kriegsanleihen zu fördern: Schließung der Börsen Verbot der Emission von Wertpapieren für andere Zwecke Verpflichtung der Geschäftsbanken und Notenbanken zum Ankauf von Kriegsanleihen Zwangsanleihen So wurden am 1. August 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, die Börsen in Deutschland und vielen anderen Ländern geschlossen. Während Aktien in den Folgejahren wieder gehandelt wurden, wurde der Handel mit Reichsanleihen erst am 1. September 1919 wieder aufgenommen. Anleger konnten auf dem Sekundärmarkt keine Anleihen kaufen, sondern nur auf dem Primärmarkt. Es konnten keine fallenden Kurse für die Staatsanleihen publik werden. Ab Frühjahr 1917 wurden Neuemmissionen von Aktien und Anleihen von der Zustimmung der Reichsbank abhängig gemacht. Hierdurch wurden die Anlagemöglichkeiten in andere Anlagen als Kriegsanleihen weiter reduziert. Geschichte In der Schweiz wurden diese 1848 herausgegeben. 1936 gab die Schweiz eine Wehranleihe aus, die den Zweck hatte, in einem erwarteten Krieg möglichst gut gerüstet zu sein. Erster Weltkrieg Den Ersten Weltkrieg finanzierten vor allem Deutschland, Österreich-Ungarn und Russland über Kriegsanleihen. Während die USA ihre Mittel über den Haushalt (13 Mrd US$) bereitstellten sowie über vier Liberty Bonds (17 Mrd. US$) bei der Bevölkerung lieh, erhöhte England die Steuern, gab aber ebenfalls Anleihen heraus, die das Parliamentary War Savings Committee bewarb. Sowohl England als auch Frankreich erhielten zudem Kredite aus den USA. In Deutschland wurden zwischen 1914 und 1918 insgesamt neun Kriegsanleihen ausgegeben, die 98 Milliarden Reichsmark einbrachten und etwa 60 % der deutschen Kriegskosten deckten. Als „die“ Kriegsanleihe wird in der deutschen Geschichte im Allgemeinen jener Beschluss der SPD im Jahr 1914 bezeichnet, der die Finanzierung des Ersten Weltkriegs ermöglichte. Infolge der Burgfriedenspolitik kam es außerdem zur Spaltung der deutschen Arbeiterbewegung. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs verfasste und veröffentlichte Walter Ulbricht (1893 - 1973) als Mitglied des linken Flügels der SPD unter Führung von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zahlreiche Flugblätter mit Aufrufen zur Beendigung des Krieges. Auf einer Funktionärsversammlung der SPD „Groß-Leipzig“ im Dezember 1914 forderte Ulbricht, die Reichstagsabgeordneten der SPD sollten künftig gegen weitere Kriegskredite stimmen. Er wurde für seine Haltung persönlich angegriffen, der Antrag wurde abgelehnt. Deutsche Kriegsanleihen und Schatzanweisungen im Ersten Weltkrieg (in Millionen Mark) Kriegsanleihe Nennbetrag der Zeichnung Ausstehende Schatzanweisungen Saldo I. September 1914 4.460 2.632 +1.832 II. März 1915 9.060 7.209 +1.851 III. September 1915 12.101 9.691 +2.410 IV. März 1916 10.712 10.388 +324 V. September 1916 10.652 12.766 -2.114 VI. März 1917 13.122 14.855 -1.733 VII. September 1917 12.626 27.204 -14.578 VIII. März 1918 15.001 38.971 -23.970 IX. September 1918 10.443 49.414 -38.971 (Aus wikipedia). Maximilian von Baden, vollständiger Name Prinz Maximilian Alexander Friedrich Wilhelm von Baden (* 10. Juli 1867 in Baden, Baden; † 6. November 1929 in Konstanz) war der letzte Thronfolger des Großherzogtums Baden. Im Oktober und November 1918 war er etwa einen Monat lang der letzte Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs. Am 9. November verkündete er eigenmächtig, der Kaiser habe abgedankt, und übergab sein Amt dem Führer der Sozialdemokraten, Friedrich Ebert. Leben Maximilian von Baden wurde als Sohn des preußischen Generals und badischen Prinzen Wilhelm (1829–1897) und Maria Maximilianowna von Leuchtenberg (1841–1914), einer Enkelin von Eugène de Beauharnais und Nichte des Zaren Alexanders II. von Russland, geboren. Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums studierte er Jura und Cameralia, u.a. an der Universität Leipzig. 1886 und 1887 erhielt er die Corpsschleifen der Rhenania Freiburg, Saxo-Borussia Heidelberg und Suevia Heidelberg. Anschließend trat er in der Offizierslaufbahn in die Preußische Armee ein. Als sein Onkel, Großherzog Friedrich I. 1907 starb, wurde Max Thronfolger und Präsident der Ersten Badischen Kammer. Die Ehe seines Vetters, Großherzog Friedrich II., war kinderlos. Ende April 1903 übernahm er als Oberstleutnant das Kommando über das 1. Badische Leib-Dragoner-Regiment Nr. 20. 1906 wurde Max Oberst und im Jahr darauf stieg er zum Kommandeur der 28. Kavallerie-Brigade auf, wo er es bis zum Generalmajor brachte. 1911 nahm er als Generalleutnant seinen Abschied aus dem aktiven Militärdienst. 1914 wurde er reaktiviert und nahm für kurze Zeit seinen Dienst beim Generalstab des XIV. Armee-Korps auf, dem die badischen Truppenkontingente unterstanden; aber schon im Oktober kehrte er nach Baden zurück. Wilhelm II. beförderte ihn im Dezember 1914 zum General der Kavallerie. Neben seiner Zuteilung zum Generalkommando des XIV. Armee-Korps widmete sich Max ab Oktober als Ehrenpräsident des Badischen Roten Kreuzes während des ganzen Krieges der Fürsorge für Kriegsgefangene aller Nationalitäten. 1916 wurde er Ehrenpräsident der deutsch-amerikanischen Kriegsgefangenenhilfe des Weltbundes der Christlichen Vereine Junger Männer (CVJM). Prinz Max galt als liberaler Aristokrat und wurde immer mehr zum Kristallisationspunkt des gemäßigten politischen Lagers, das in Opposition zum ultrarechten Flügel, vertreten durch die Oberste Heeresleitung, stand. Schon 1917 lehnte er öffentlich die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges ab, der schließlich am 6. April 1917 zum Kriegseintritt der Vereinigten Staaten von Amerika führte. Eine bemerkenswerte Ambivalenz der Persönlichkeit trat 2004 zutage, als zwei junge Historiker einen freundschaftlichen Briefwechsel mit dem Antisemiten und Rasse-Ideologen Houston Stewart Chamberlain im Archiv der Richard-Wagner-Gedenkstätte in Bayreuth entdeckten. Briefe und Telegramme aus den Jahren 1909 bis 1919 enthalten auf der einen Seite zahlreiche antisemitische Äußerungen Chamberlains, denen der Prinz nicht widersprach. In einem Brief aus dem Jahr 1916 äußerte er sogar, die „Gefahr der Verjudung“ sei ihm gegenwärtig. Gleichzeitig war einer seiner engsten Vertrauten, Kurt Hahn, mit dem er die Schule Schloss Salem gründete, jüdischer Herkunft. Reichskanzlerschaft 1918 Als man im Oktober 1918 in Berlin – den drohenden militärischen Zusammenbruch vor Augen – hastig einen glaubwürdigen Regierungschef für die anstehenden Waffenstillstandsverhandlungen suchte, schien Max von Baden der richtige Mann zu sein. Man hoffte darauf, dass er wegen seiner nationalen und internationalen Reputation und wegen seines Eintretens gegen den uneingeschränkten U-Boot-Krieg vom US-amerikanischen Präsidenten Wilson akzeptiert werden würde, obwohl die Berufung eines großherzoglichen Prinzen kein optimales Symbol für die anstehende Demokratisierung darstellte. Auch mangelte es Max von Baden an Führungskraft für die schwierigen Aufgaben, die anstanden. Aber auch innenpolitisch war die Oberste Heeresleitung zu Zugeständnissen bereit, um die Glaubwürdigkeit des Gesuchs zu untermauern. Ludendorff selbst forderte die Umwandlung des Reiches in eine parlamentarische Monarchie unter Einbeziehung der oppositionellen Parteien, v.a. der Sozialdemokraten, um das Waffenstillstandsgesuch nicht selbst übergeben und die Verantwortung für die militärische Niederlage übernehmen zu müssen. Auch hier schien Prinz Max von Baden als Liberaler und Mitglied des badischen Fürstenhauses für Sozialdemokraten und Konservative gleichermaßen ein annehmbarer Kandidat. Noch-Reichskanzler Georg von Hertling schlug ihn als seinen Nachfolger vor und am 3. Oktober 1918 ernannte ihn der Kaiser zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten. Max von Baden zeigte sofort eine seine beiden Vorgänger deutlich übertreffende Tatkraft und bildete noch am selben Tag eine parlamentarische Regierung, in die mit Philipp Scheidemann und Gustav Bauer erstmals auch Sozialdemokraten berufen wurde. Am 4. Oktober übermittelte er – auf Drängen der Obersten Heeresleitung – das vorbereitete Waffenstillstandsgesuch an Wilson. Doch dieser machte deutlich, dass er an eine Demokratisierung des Deutschen Reichs nicht glauben könne, solange der Kaiser noch immer im Amt sei. Prinz von Baden wusste, dass weitergehende Korrekturen nötig wären, um die Alliierten zum Einlenken zu bewegen. So beendete er den U-Boot-Krieg und setzte folgerichtig am 26. Oktober die Entlassung Ludendorffs, des mächtigsten Mannes im Reich, aus der Obersten Heeresleitung durch. Am 28. Oktober 1918 traten die Änderungen der Reichsverfassung in Kraft, wonach die Regierung des Vertrauens des Reichstags bedurfte, der auch die Kompetenz für Kriegserklärungen und Friedensschlüsse erhielt. An der Spanischen Grippe erkrankt, verpasste von Baden die britische Eroberung Flanderns und den Kieler Matrosenaufstand. Als die Novemberrevolution ausbrach und bereits als erster deutscher Staat Bayern zum Freistaat (zur Republik) ausgerufen worden war, war die Stellung des Kaisers nicht mehr zu halten. Dieser hatte am 29. Oktober Berlin fluchtartig verlassen und hielt sich nun im Hauptquartier der Obersten Heeresleitung im belgischen Spa auf. Um zumindest die Monarchie als solche zu retten und die Revolutionäre zu beschwichtigen, verkündete Max von Baden am späten Vormittag des 9. November 1918 eigenmächtig die Abdankung des Kaisers, auch den Thronverzicht des Kronprinzen. Kaiser Wilhelm hatte tatsächlich nur in Aussicht gestellt, als Kaiser, nicht aber als preußischer König abzudanken. Die Handlung Max von Badens wurde durch Wilhelm II. und dessen Sohn erst im Nachhinein schriftlich bestätigt (vom Kaiser am 28. November 1918 und vom Thronfolger am 1. Dezember 1918). Nach der Verkündigung, noch am Nachmittag des 9. November, rief Scheidemann vom Balkon des Reichstages die Republik aus. Daraufhin übergab Max von Baden - da er die bisherige Reichsverfassung als hinfällig annahm - die Reichskanzlerschaft an Friedrich Ebert, dem Führer der stärksten Reichstagspartei. Die Bitte Eberts, als Reichsverweser Staatsoberhaupt zu werden, bis eine Nationalversammlung einen neuen Souverän für das Deutsche Reich bestimmt, lehnte Max von Baden ab. Nach der Reichskanzlerschaft Von den politischen Debatten der Zeit nach Ende des Kaiserreiches hielt Max von Baden sich fern. Auch als ihm im Dezember 1918 von seiten der DDP in Heidelberg und Mannheim eine Kandidatur bei der Wahl zur Verfassunggebenden Nationalversammlung am 19. Januar 1919 angeboten wurde (der Überbringer war am 24. Dezember 1918 Max Weber), ließ er sich darauf nicht ein. Vielmehr zog er sich ganz in das Privatleben zurück. Nunmehr widmete er sich - gemeinsam mit Karl Reinhardt und Kurt Hahn - der Gründung der Schule Schloss Salem, die zur Heranbildung einer neuen geistigen Elite in Deutschland beitragen sollte. Nach dem Tod seines Vetters, des ehemaligen Großherzogs Friedrich II., am 9. August 1928 wurde er für kurze Zeit Oberhaupt des Hauses Baden. Er verstarb nach mehreren Schlaganfällen am 6. November 1929 an Nierenversagen in einem Konstanzer Krankenhaus. Max von Badens Nachlass (eingeschränkt zugänglich) befindet sich im Markgräflich Badischen Archiv in Salem und wurde vor allem von Golo Mann ausgewertet. Ehe und Nachkommen Aus der am 10. Juli 1900 in Gmunden/Oberösterreich geschlossenen Ehe mit Maria-Luise von Hannover-Cumberland, Prinzessin von Großbritannien und Irland (* 11. Oktober 1879 in Gmunden; † 31. Januar 1948 in Salem), Tochter von Ernst August, Kronprinz von Hannover, gingen zwei Kinder hervor: Marie Alexandra Thyra Viktoria Luise Carola Hilda (* 1. August 1902 auf Schloss Salem; † 29. Januar 1944 in Frankfurt am Main) ∞ 17. September 1924 Wolfgang von Hessen (* 6. November 1896 in Schloss Rumpenheim bei Offenbach; † 12. Juli 1989 in Frankfurt am Main). Sie kam bei einem Luftangriff ums Leben. Berthold Friedrich Wilhelm Ernst August Heinrich Karl (* 24. Februar 1906 in Karlsruhe; † 27. Oktober 1963 bei Spaichingen), seit 8. August 1927 Adoptivsohn von Friedrich II. Enkel Margarita Alice Thyra Viktoria Marie Louise Scholastica Prinzessin von Baden (* 14. Juli 1932 in Salem) ∞ Salem 6. Juni 1957 Tomislav von Jugoslawien Maximilian Andreas Prinz von Baden (* 3. Juli 1933 in Salem) Ludwig Wilhelm Georg Ernst Christoph Prinz von Baden (* 16. März 1937 in Karlsruhe) Auszeichnungen Schwarzer Adlerorden mit der Kette Großkomtur des Königlichen Hausordens von Hohenzollern Ehrenkreuz I. Klasse des Fürstlichen Hausordens von Hohenzollern Großkreuz des Ordens Albrechts des Bären Hausorden der Treue Großkreuz des Ordens vonm Zähringer Löwen Orden des Heiligen Hubertus Großkreuz des Ludewigs-Ordens Großkreuz mit der Krone in Erz des Ordens der Wendischen Krone Hausorden der Rautenkrone Großkreuz des Hausordens vom Weißen Falken Großkreuz des Sachsen-Ernestinischen Hausordens Großkreuz des Ordens der Württembergischen Krone im Jahre 1885 Großkreuz des Leopoldsordens Großkreuz des St. Alexander-Ordens Elefanten-Orden Großkreuz des Ordens Danilos I. für die Unabhängigkeit Großkreuzb des Sankt-Olav-Ordens Großkreuz des Sankt Stephans-Ordens Orden des Heiligen Andreas des Erstberufenen Seraphinenorden Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse Komtur I. Klasse des Militär-Karl-Friedrich-Verdienstordens am 30. August 1914 (Aus wikipedia). Das Haus Baden gehörte seit Jahrhunderten zum deutschen Hochadel. Die Wurzeln des Adelsgeschlechts liegen im Breisgau, in der Ortenau, in der Baar, im Hegau und im Thurgau. Bereits im Hochmittelalter besaßen die gemeinsamen Vorfahren der Zähringer und des späteren Hauses Baden in den genannten Gebieten Grafenrechte und waren somit eine der bedeutenden Familien im Südwesten des Herzogtums Schwaben. Historischer Hintergrund Stammvater des Hauses war Hermann I., der älteste Sohn Herzog Bertholds I. von Kärnten. Der Sohn Hermanns, Hermann II., Graf im Breisgau, war der erste, der sich 1112 nach der Burg Hohenbaden von Baden nannte. Er hatte das Gebiet um Baden-Baden durch den Ausgleich der Zähringer mit den Staufern um das Herzogtum Schwaben erlangt und führte ab 1112 den von seinem Vater ererbten Markgrafentitel – ursprünglich jener der Markgrafschaft Verona. So entstand die neue Markgrafschaft Baden. Es folgten Gebietserweiterungen: Das ursprüngliche Territorium am mittleren Neckar um Backnang, Besigheim und die neu erworbenen Gebiete am Oberrhein konnten 1219 durch den Erwerb Pforzheims verbunden werden, diese 1442 durch Anteile an den Herrschaften Lahr und Mahlberg mit dem Breisgau. Ab 1190 gab es eine Hachberger Linie, die 1415 von Markgraf Bernhard I. zurückgekauft wurde, allerdings ohne die Sausenberger Landesherrschaft, die erst 1503 an die badische Hauptlinie fiel. 1535 entstanden durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden die Markgrafschaften Baden-Baden und Baden-Durlach. Markgraf Karl Friedrich von Baden-Durlach beerbte 1771 die katholische Linie Baden-Baden und verband beide Markgrafschaften wieder. Residenz wurde Karlsruhe, wo ab 1715 nahe dem Durlacher Schloss die neue barocke Landeshauptstadt entstanden war. Er stieg zum Ende des Heiligen Römischen Reichs zunächst zum Kurfürsten und dann - nach der Auflösung des Reiches im Jahre 1806 - zum Großherzog auf. Ab 1830 übernahm die von Luise Karoline von Hochberg abstammende morganatische Seitenlinie die Großherzogswürde. Deren Regierungsübernahme war seinerzeit belastet von dem Gerücht, Kaspar Hauser sei ein Sohn des 1818 verstorbenen Großherzogs Karl gewesen und somit der rechtmäßige Anwärter auf den Thron. Die Erbansprüche der Hochberger Seitenlinie waren bereits 1818 auf dem Aachener Kongress international anerkannt worden. Diese Linie spielte sowohl bei der Gründung des Deutschen Reiches eine wichtige Rolle, als Großherzog Friedrich I. im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles als erster das „Hoch lebe Kaiser Wilhelm“ rief, als auch bei der Auflösung des Deutschen Kaiserreiches 1918, als Reichskanzler Maximilian von Baden am 9. November eigenmächtig die Abdankung Kaiser Wilhelms II. verkündete. Zähringer Die in der Literatur weit verbreitete Gleichsetzung des Hauses mit dem Geschlecht der Zähringer ist im Grunde historisch ungenau. Das Missverständnis beruht auf den Anfängen der landes- und hausgeschichtlichen Forschungen durch Johann Daniel Schöpflin. Beide Häuser haben zwar mit Herzog Berthold I. von Kärnten einen gemeinsamen Stammvater, aber dieser führte selbst nie die Bezeichnung Herzog von Zähringen. Im 19. Jahrhundert forcierte das Haus Baden seine Gleichsetzung mit dem Haus Zähringen zu propagandistischen Zwecken, um den Anspruch auf die neuen Gebiete Südbadens und den Großherzogstitel historisch zu untermauern. Nach der Abschaffung der Monarchie Am 22. November 1918 dankte der letzte Großherzog von Baden im Zuge der Novemberrevolution für sich und seine erbberechtigten Nachfolger ab und führte seitdem als Chef des Hauses Baden den Namen Markgraf von Baden. Die neu gegründete Republik Baden übernahm das Residenzschloss Karlsruhe sowie die Schlösser in Rastatt, Mannheim, Schwetzingen und Bruchsal in Staatsbesitz und überließ in einem Abfindungsvertrag dem Haus Baden die Schlösser in Baden-Baden und Salem mit den darin befindlichen Kunstschätzen. Zur Deckung hoher Schulden verkaufte das Haus Baden 2000 das Schloss Eberstein (Gernsbach); ebenso verkaufte es - nach Versteigerung der darin befindlichen Kunstschätze - 2003 das Neue Schloss Baden-Baden an einen Investor aus Kuwait. Das Schloss in Salem übernahm 2009 das Land Baden-Württemberg, die Familie behielt jedoch das Wohnrecht in einem Flügel. Im Jahre 2006 hatte der Versuch Bernhard Prinz von Badens und der Landesregierung von Baden-Württemberg unter Günther Oettinger Aufsehen erregt, Mittel für die Sanierung des Schlosses dadurch zu gewinnen, dass Kulturgüter aus der Badischen Landesbibliothek zum Verkauf angeboten werden sollten. Dieser Vorfall wurde als Karlsruher Kulturgutaffäre bekannt und war begleitet von heftigen Debatten im Landtag von Baden-Württemberg. Chefs des Hauses Baden seit 1918 Die Herrscher des Hauses Baden bis 1918 finden sich in der Liste der Markgrafen und Großherzöge von Baden. Details zur Genealogie des Hauses Baden können aus der Stammliste von Baden entnommen werden. Die nachfolgende Tabelle listet die ehemaligen Chefs des Hauses nach dem Untergang der Monarchie auf: Name Zeitraum Friedrich Markgraf von Baden (zuvor Großherzog Friedrich II. von Baden) 1918–1928 Max Prinz von Baden (1918 der letzte Kanzler des Kaiserreichs) 1928–1929 Berthold Markgraf von Baden 1929–1963 Chef des Hauses Baden, das - wenn auch im öffentlich-rechtlichen Sinne seit 1919 nicht mehr - als Familie des historischen Adels noch heute existiert, ist seit 1963 Max Markgraf von Baden. Persönlichkeiten Wichtige Mitglieder des Hauses waren: Bernhard II. von Baden (1428/29-1458), Seliger der Römisch-Katholischen Kirche Ludwig Wilhelm von Baden-Baden (1655-1707), gen. Türkenlouis Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679-1738), Gründer von Karlsruhe Karl Friedrich, seit 1771 Markgraf des geeinten Landes Baden und 1806 Gründer des Großherzogtums Friedrich I., Großherzog des Landes Baden von 1856 bis 1907 Residenzen des Hauses Baden Zu den mittelalterlichen Sitzen der badischen Markgrafen gehörte neben der Stammburg Hohenbaden die Yburg und ab 1219 die alte Burg in Ettlingen. 1503 kamen im neu erworbenen Markgräflerland die Burgen Rötteln, Badenweiler und Sausenburg hinzu. Nach der Landesteilung 1535 residierten die Regenten der Unteren Markgrafschaft zunächst in Pforzheim und ab 1565 in der Durlacher Karlsburg. Etwa zeitgleich entstanden durch Ausbau spätgotischer Anlagen die Renaissanceschlösser der Oberen Markgrafschaft in Baden-Baden und Ettlingen. Nachdem im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 das Schloss in Baden-Baden durch französische Truppen niedergebrannt worden war, entstand im Marktflecken Rastatt die neue Residenz der Baden-Badener Linie, während die Durlacher Linie das 1718 neu errichtete Barockschloss in Karlsruhe bezog. Karl Friedrich von Baden-Durlach, der seit 1771 auch die Markgrafschaft Baden-Baden und ab 1806 das neugeschaffene Großherzogtum Baden regierte, übernahm um 1802 die vormaligen Barockresidenzen der Kurfürsten von der Pfalz in Mannheim und Schwetzingen sowie die der Fürstbischöfe von Speyer in Bruchsal. In Heidelberg und Freiburg wurden bestehende Palais zu lokalen Residenzen umfunktioniert. Ab 1891 entstand für den Thronfolger das Erbgroßherzogliche Palais in Karlsruhe. Nach der Revolution von 1918 wurde die bereits 1804 säkularisierte Reichsabtei Salem zum Wohnsitz der Familie. Nach den Verkäufen der 2000er Jahre ist lediglich noch die Burg Staufenberg (Schwarzwald) mit zugehörigem Weingut im Besitz des Chefs des Hauses Baden, während eine Seitenlinie die Burg Zwingenberg bewohnt. Grablegen des Geschlechts 1116 stiftete Markgraf Hermann I. das Augustiner-Chorherren-Stift Backnang das dann bis 1248 die Grablege des Geschlechts war. 1248 wurde die Grablege in das neu gegründete Kloster Lichtenthal verlegt. Ab Bernhard I. († 1431) diente die Stiftskirche in Baden(-Baden) als Begräbnisort, auch die Mitglieder der Linie Baden-Baden wurden hier beigesetzt. Die Markgrafen von Baden-Durlach nutzten ab 1535 die Schloss- und Stiftskirche St. Michael in Pforzheim als Grablege (letzte Bestattung 1860). Die Mitglieder der großherzoglichen badischen Familie wurden größtenteils in der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe bestattet. In den 1890er-Jahren wurde dann die Großherzogliche Grabkapelle im Karlsruher Hardtwald als Mausoleum errichtet. Erwähnenswert ist auch noch die Karlsruher Pyramide als Grabmal für den Stadtgründer Karl Wilhelm. Seit der Abschaffung der Monarchie werden die Familienmitglieder meist in Salem beigesetzt. Die Hauptgrablegen für die badischen Nebenlinien waren das Kloster Tennenbach für Baden-Hachberg, die Röttler Kirche für Hachberg-Sausenberg und die Sankt-Nikolaus-Kirche von Rodemachern für Baden-Rodemachern. Morganatische Seitenlinien Neben den Grafen von Hochberg (später per Hausgesetz für erbberechtigt erklärt) entstammen dem Haus Baden weitere Nebenlinien aus morganatischen Ehen oder unehelichen Verbindungen. Die nachfolgende Auflistung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit: Markgraf Friedrich VI. hatte eine uneheliche Verbindung mit Johanna Bayer von Sendau, (1636–1699) deren Nachkommen den Titel Freiherren von Münzesheim erhielten. Carl Friedrich Hermann von Freystedt, ein unehelicher Sohn des Markgrafen Karl Friedrich, ist der Stammvater der Nebenlinie von Freystedt. Karl Wilhelm Eugen von Freydorf, ein Sohn von Christoph von Baden-Durlach, ist der Stammvater der Nebenlinie von Freydorf. Wilhelm Ludwig von Seldeneck, ein Sohn von Wilhelm Ludwig von Baden-Durlach und Neffe des Markgrafen Karl Friedrich, ist der Stammvater der Nebenlinie von Seldeneck. Karl August von Baden-Durlach, ein Onkel des Markgrafen Karl Friedrich, begründete die Nebenlinie von Ehrenberg. Grossherzog Ludwig I. begründete die - in männlicher Linie - kurzlebige Familie der Grafen von Langenstein, die in weiblicher Linie in das Haus Douglas-Langenstein. überging. Außerdem ist Ludwig I. auch Stammvater der unehelichen Nebenlinie der von Steinberg. Prinz Karl (1832–1906) begründete mit seiner morganatischen Gemahlin Rosalie Luise Freiin von Beust (1845-1908), Tochter des Freiherrn Wilhelm von Beust (1805-1875), die über ihre Mutter Emilie von Beust (1820-1878) Enkelin des badischen Generalstabsarztes Wilhelm Meier (1785-1853) und Urenkelin des badischen Geheimen Hofrates Emanuel Meier (1746-1817) war und aus Anlass ihrer Ehe zur Gräfin von Rhena erhoben wurde, die Nebenlinie der Grafen von Rhena, die allerdings mit ihrem Sohn Friedrich 1908 bereits wieder ausstarb. Es mangelte dem Haus Baden nicht an Nachkommen, sondern allenfalls an standesgemäßen Ehen.