Straße des 17. Juni mit Siegessäule (Blick von Westen).
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Auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet und datiert: „Berlin 1968 Pfingsten“.
Größe: 88 x 90 mm.
Am linken Rand mit kleinem Einriß, auf der Rückseite mit kleiner Beschädigung durch Klebefleck, sonst mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, guter Zustand.
Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!
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Sie steht unter Denkmalschutz. Erbauungsgrund Anlass zur Erbauung einer Siegessäule war der Sieg Preußens im Deutsch-Dänischen Krieg 1864. Innerhalb weniger Jahre kamen zwei weitere siegreiche Kriege hinzu, der Deutsche Krieg 1866 gegen Österreich sowie der Deutsch-Französische Krieg 1870/1871. An diese drei Siege wurde durch ihre ursprünglich drei Segmente und die krönende Bronzeskulptur der Viktoria erinnert. Eingeweiht wurde die Siegessäule zur Feier des Sedantages am 2. September 1873, dem dritten Jahrestag der siegreichen Schlacht bei Sedan. Die Säule wurde 1938/1939 vom Königsplatz auf ihren heutigen Standort, den Großen Stern, versetzt. Nach dem Z. W. wünschte Frankreich ihre Sprengung, allerdings stimmten die anderen Alliierten nicht zu. Der Bau Der Mittelplatz des Großen Sterns kann über mehrere Fußgängertunnel unterhalb der Fahrbahn erreicht werden. Die vier – im Jahr 1941 fertiggestellten – neoklassizistischen Torhäuser bieten den Zugang zu diesem Tunnel. Die Pläne hierzu stammen von Johannes Huntemüller. Die Siegessäule besteht aus einem mit poliertem, rotem Granit verkleideten Sockel und vier sich nach oben verjüngenden Säulentrommeln aus Obernkirchener Sandstein. In ihren Kannelierungen trägt sie in den unteren drei Trommeln 60 in den drei Kriegen erbeutete, vergoldete Kanonenrohre. Der vierte Ring wurde nach der Umsetzung der Säule auf Befehl von H., A. 1938/1939 hinzugefügt. Seine Kannelierungen erhielten vergoldete Girlanden. Im Inneren führt eine Wendeltreppe mit 285 Stufen zur 50,66 Meter hoch gelegenen Aussichtsplattform. Von dort aus hat man einen guten Ausblick über den Großen Tiergarten, den Potsdamer Platz, das Brandenburger Tor und das umliegende Stadtgebiet. Die Gesamthöhe der Siegessäule einschließlich der Statue beträgt 66,89 Meter. Die Wiese um die Siegessäule befindet sich 34 m ü. NHN. Auf dem Sockel befindet sich eine kreisrunde Säulenhalle mit einem Glasmosaik an der Rückwand. Nach einem von Anton von Werner geschaffenen Karton hatte es 1876 die venezianische Firma Antonio Salviati hergestellt. Bei der Einweihung war nur der Karton angebracht worden. Wie von Wilhelm I. gewünscht, stellt das Bild die Reichseinigung als Folge des Sieges über Frankreich dar. Die krönende Viktoria Die Säule trägt eine von Friedrich Drake geschaffene Bronzeskulptur in Form einer weiblichen Figur, der Viktoria. Sie hält in der Rechten einen Lorbeerkranz in die Höhe, in der Linken ein Feldzeichen mit dem Eisernen Kreuz. Ihr Helm ist mit Adlerflügeln geschmückt. Viktoria ist in der römischen Mythologie als Siegesgöttin bekannt, sie entspricht in der griechischen Mythologie der Nike. Beide werden geflügelt dargestellt. Ihr Adlerhelm lässt die Viktoria auf der Siegessäule auch als Borussia, die Personifikation Preußens, erscheinen. Friedrich Drake entwarf die Figur nach den Zügen von Victoria von Großbritannien und Irland, die zu diesem Zeitpunkt Kronprinzessin in Preußen war. Hergestellt wurde die 8,30 Meter hohe und 35 Tonnen schwere Bronzefigur durch den Berliner Bildgießer Hermann Gladenbeck. Sie wurde 1954 restauriert und von der Friedenauer Bildgießerei Hermann Noack neu vergoldet. 1989 und 2011 wurde sie abermals restauriert. Im Berliner Volksmund wird die Figur „Goldelse“ genannt. Zu dieser Bezeichnung kam sie wegen ihrer Vergoldung und des Titels des Romans Goldelse von E. Marlitt, der 1866 als populäre Fortsetzungsgeschichte in der Zeitschrift Die Gartenlaube veröffentlicht wurde. Reliefs des Sockels Der Sockel ist verziert mit vier bronzenen Reliefdarstellungen, die die drei Einigungskriege und den siegreichen Einzug der Truppen in Berlin im Jahr 1871 zeigen. Diese Reliefs stammen von den Berliner Bildhauern Moritz Schulz, Karl Keil, Alexander Calandrelli und Albert Wolff. Drei von ihnen wurden 1945 auf Verlangen der französischen Besatzungsmacht entfernt und nach Paris verbracht. Eins, über den Deutschen Krieg, war in der Zitadelle Spandau verblieben. Alle vier Reliefs wurden nach der Restaurierung zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 wieder angebracht. Das Relief Auszug der Truppen und Erstürmung der Düppeler Schanzen von Calandrelli an der Westseite des Sockels bezieht sich auf den Deutsch-Dänischen Krieg von 1864 (laut Meyers Lexikon „das beste der vier Reliefs“). Einige Figuren des Reliefs lassen sich als historische Personen identifizieren: Teilansicht 1, Gruppe links oben: Ferdinand Heinrich August Knerk (Staatsbeamter), Johann Heinrich Strack (Architekt), Heinrich Ludwig Alexander Herrmann (Technische Oberleitung) – sie waren für den Bau der Siegessäule verantwortlich. Rechts daneben der Prediger Wilhelm Hoffmann. Teilansicht 3, Bildmitte: Generalmajor Eduard von Raven, er starb nach einer Verwundung beim Sturm auf die Düppelner Schanzen. Teilansicht 4, links unten: Pionier-Leutnant Lommatzsch fiel als Fahnenträger beim Angriff. Straße der Monumente Seit 2008 gehört die Siegessäule zur Straße der Monumente, ein auf Initiative des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig gegründetes Netzwerk deutscher Denkmale und Erinnerungsorte. Ziel des Netzwerkes ist es, „die Erinnerungsorte als einstige Brennpunkte der Vergangenheit enger zu vernetzen und über gemeinsame Marketingmaßnahmen als Gesamtheit stärker erfahrbar zu machen.“ Geschichtliches um den Standort Die ursprünglich 50,66 Meter hohe Säule wurde 1873 auf dem damaligen Königsplatz – dem heutigen Platz der Republik – errichtet, direkt vor dem Areal, auf dem ab 1884 das Reichstagsgebäude entstand. Von der Säule verlief als Sichtachse die 750 Meter lange und vom Berliner Volksmund als „Puppenallee“ belächelte Siegesallee zum Kemperplatz, damals noch mit dem Rolandbrunnen. Im Zuge der geplanten Umgestaltung von Berlin in der Zeit des N. zur „W. G.“ nach den Plänen von H.s Chefarchitekten A. S. wurde die Säule 1938/1939 auf den auf einen Durchmesser von 200 Metern vergrößerten Großen Stern versetzt und aus optischen Gründen durch eine vierte Trommel um 7,5 Meter aufgestockt. Hierdurch erreichte sie ihre Höhe von 66,89 Metern. Zusammen mit der Siegessäule waren auch die Denkmäler für Bismarck, Moltke und Roon zum Großen Stern umgezogen, der nun als Ehrenplatz des Zweiten Reiches verstanden werden sollte. Die Siegessäule hatte den Z. W. und die Sch. um Berlin im April und Mai 1945 weitgehend ohne Schaden überstanden. Nach dem Krieg wurden die leicht beschädigten Bronzetafeln, die an die Kriege gegen Frankreich und Dänemark erinnerten, sowie das Relief über den Triumphzug in Berlin nach Paris verbracht. Dann beantragte die französische Besatzungsmacht im Alliierten Kontrollrat den Abriss der Siegessäule. Diesen lehnten die Briten und US-Amerikaner ab, und die sowjetischen Vertreter enthielten sich. Bei der Siegessäule handelte es sich um ein Bauwerk, das vor dem 1. August 1914 errichtet wurde. Dieses Datum, der Beginn des Ersten Weltkriegs, war der Stichtag, der nach einer alliierten Richtlinie vom Mai 1946 über Erhalt oder Beseitigung „militaristischer Denkmäler“ entschied. Daraufhin beschloss der Magistrat von Berlin auf Initiative tonangebender SED-Funktionäre den Abriss auch der Siegessäule bis zum August 1946. Dieser konnte verzögert werden, bis der im Oktober 1946 demokratisch gewählte Magistrat nicht mehr darauf zurückkam. Erst zur 750-Jahr-Feier Berlins im Jahr 1987 kamen die beschädigten Reliefs aus Paris wieder zurück und wurden in bewusst fragmentarischem Zustand, zusammen mit dem 1945 in Berlin verbliebenen Relief über den Deutschen Krieg, das über Jahre vergessen in der Zitadelle Spandau gelagert hatte, wieder am Sockel angebracht. Im Jahr 1989 war die Renovierung der Siegessäule abgeschlossen. Zwischen März 2010 und Mai 2011 wurde die Siegessäule umfassend renoviert. Im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen wurden unter anderem die Viktoria sowie weitere Bauteile mit 1,2 kg Blattgold neu vergoldet. Außerdem wurden der Fußgängertunnel und die umgebenden Torhäuser von 1939, die Bronzereliefs, das Glasmosaik, die vergoldeten Kanonenrohre, der Treppenaufgang sowie die Sandsteinsäule und die Viktoria selbst aufwendig saniert. Ein neues Lichtkonzept zeigt sie nachts mit beleuchteter Rundhalle und Reliefs. Nach der Wiedereröffnung ist sie seit dem 21. Mai 2011 wieder für Besucher begehbar, weiterhin nur über Stufen. Seit Oktober 2011 sind an den vier Torhäusern zweisprachige Infotafeln zur Geschichte des Denkmals aufgestellt. Im Fußgängertunnel sind die Granittafeln angebracht, die bis 1987 die Relieffelder verschlossen hatten, sowie eine interaktive Lichtinstallation. Ähnliche Konstruktionen Das Denkmal El Ángel de la Independencia in Mexiko-Stadt ähnelt sehr stark der Berliner Siegessäule. Der Friedensengel in München ehrt die Generäle des Deutsch-Französischen Kriegs und stellt den Dank an das bayerische Heer dar. Die Julisäule in Paris ist ein Denkmal auf der Place de la Bastille. Der Kadett B von Opel war das zweite Modell der bis heute produzierten PKW-Baureihe Kadett/Astra. Nach der heutigen Fahrzeugklassifikation zählt er zur Kompaktklasse, bei seinem Erscheinen gehörte er zur unteren Mittelklasse. Der Kadett B wurde im September 1965 als Nachfolger des Kadett A vorgestellt und bis 1973 zusammen mit dem Olympia A über 2,7 Millionen Mal gebaut. Er gilt damit als eines der erfolgreichsten Opel-Modelle. Die Grundkonstruktion (Fahrwerk/Motor/Getriebe) übernahm auch der Sportwagen Opel GT – der Kadett B LS war Basis für den luxuriösen Ableger Olympia A. Allgemeines Der gegenüber dem Kadett A auf 1,1 Liter Hubraum vergrößerte Motor bot in der Basisversion des neuen Opel-Modells 33 kW (45 PS) Leistung (5 PS mehr). Der Wagen war nun 10 cm breiter und die 18 cm längere Karosserie hatte einen um 91 mm vergrößerten Radstand von nun 2416 mm. Erstmals wurde die Limousine auch in einer viertürigen Variante angeboten und ein Coupé mit angedeuteten Entlüftungsschlitzen hinter den hinteren Seitenscheiben („Kiemencoupé" bis Juli 1970) sowie der dreitürige Kombi (bei Opel traditionell Caravan genannt) rundeten das Angebot ab. Die elektrische Anlage arbeitete nun mit 12 Volt Spannung und wurde gegen Aufpreis von einer Drehstromlichtmaschine gespeist. Der Kadett S mit dem höher verdichteten Superbenzin-Motor von 40 kW (55 PS) Leistung war serienmäßig mit 13 Zoll-Rädern und Scheibenbremsen vorn ausgestattet, die gegen Aufpreis auch mit dem schwächeren Motor erhältlich waren. Für die sportlich orientierte Kundschaft wurde das Coupé ab November 1966 auch als „Rallye-Kadett" mit einem 44 kW (60 PS) 1,1-l-Motor und erweiterter Ausstattung angeboten (siehe Kapitel unten). Ab Februar 1967 hatten alle Typen eine Zweikreisbremsanlage und mit den vorderen Scheibenbremsen serienmäßig auch einen Bremskraftverstärker. Neue Technik und neue Modelle ab Mitte 1967 Im Rahmen der permanenten Modellpflege gibt es bei dem Kadett einen besonderen Einschnitt, nämlich mit dem Ende der Werksferien im Juli 1967: Die Fahrzeuge, die ab diesem Zeitpunkt vom Fließband liefen, waren technisch verbessert: Äußerlich an den größeren Rückleuchten [außer Kombi] zu erkennen, boten alle Modelle den Insassen mit dem stärker gepolsterten Armaturenbrett und der Sicherheits-Lenksäule mit Dreispeichen-Lenkrad und Prallplatte nun eine höhere Passive Sicherheit. Befestigungspunkte für Sicherheitsgurte waren in allen Kadett B ohnehin vorhanden. Die größte Veränderung fand unter dem Blech statt: die noch aus dem Vormodell Kadett A stammende, blattgefederte Zentralgelenk-Hinterachse wurde nun mit Schraubenfedern, Längslenkern und Panhardstab versehen, was dem Wagen eine merkbar bessere Straßenlage gab. Das erste Fahrzeug mit diesen Verbesserungen hatte die Fahrgestellnummer 1234068. Im Teilekatalog wurde demnach zwischen „bis Fg.-Nr. 1234067“ und „ab Fg.-Nr. 1234068“ unterschieden, kurz: Bis-Modell und Ab-Modell. Von August 1967 bis Juli 1970 wurden mit der neuen zwei- oder viertürigen Fließheck-Karosserie die Kadett „LS"-Limousine und das neue Modell Opel Olympia produziert. Der Caravan-Kombi wurde nun auch fünftürig angeboten. Ebenfalls im August 1967 kamen das Olympia Coupé und der Rallye-Kadett LS in einer eigenständigen Coupé-Karosserie (mit auf halber Höhe hinten spitz zulaufenden Ausstellfenstern) auf den Markt. Diese Coupéform (intern „Coupé F" genannt) blieb bis zum Auslaufen des Kadett B im Juli 1973 als Kadett Coupé LS und als Rallye-Kadett im Opel-Programm. Die schlechtere Aerodynamik des „Coupé F" hatte bei allen Motorisierungen eine 5 km/h geringere Endgeschwindigkeit als beim älteren „Kiemen-Coupé" zur Folge. Ab August 1970 wurden die erst drei Jahre zuvor eingeführten Modelle mit Fließheck (Olympia und Kadett LS) sowie der fünftürige Caravan und das „Kiemen-Coupé" nicht mehr hergestellt. Einen Kadett LS gab es nur noch mit der „Coupé F"-Karosserie, ebenso der Rallye-Kadett. Ab August 1971 entfielen die 1,1 l-Motoren und für alle Modelle kamen neue Motoren mit 1,2 Liter Hubraum und 50 bzw. 60 PS zum Einbau - erkennbar an dem vom Rallye-Kadett stammenden mattschwarzen Kühlergrill. Karosserie- und Ausstattungsvarianten Interne Typbezeichnung, erste zwei Ziffern der Fahrgestellnummer Modell 31: zweitürige Limousine Standard, 1965 – 1973 Modell 32: Coupé („Kiemen-Coupé"), L-Ausstattung, 1965 – 1970, ab 11/66 als Sondermodell Rallye Modell 33: fünftüriger Kombi (Caravan) Standard, 1967 – 1970 Modell 34: dreitüriger Kombi (Caravan) Standard, 1965 – 1973 Modell 35: fünftüriger Kombi (Caravan), L-Ausstattung, 1967 – 1970 Modell 36: viertürige Limousine Standard, 1965 – 1973, Sondermodell Ascona für die Schweiz Modell 37: viertürige Limousine, L-Ausstattung, 1965 – 1973 Modell 38: zweitürige Limousine, L-Ausstattung, Sondermodelle Festival und Holiday, 1965 - 1973 Modell 39: dreitüriger Kombi (Caravan), L-Ausstattung, 1965 – 1973 Modell 91: zweitürige Fließheck-Limousine LS (mit Zwangsentlüftung), 1967 -1970 Modell 92: Fließheck-Coupé LS, ab B-Säule geändertes Heck („Coupé F"), auch als Kadett Rallye, 1967 -1973 Modell 95: Coupé, nur für US-Export Modell 96: viertürige Fließheck-Limousine LS (mit Zwangsentlüftung), 1967 -1970 Modell 97: Olympia, wie Mod.96 mit geänderter Front und besserer Ausstattung, 1967 - 1970 Modell 98: Olympia, wie Mod.97, jedoch zweitürig, 1967 – 1970 Modell 99: Olympia Coupé, Karosserie wie Modell 92, 1967 - 1970 Die „Luxus-Ausstattung“ der L- und LS-Modelle umfasste eine Menge Chromzierrat außen und innen, Ausstellfenster bei den zweitürigen Modellen (die der dreitürige Caravan übrigens auch als Standard-Modell trägt), Stoßstangenhörner, Aschenbecher im Fond, Beleuchtung für Motorraum, Kofferraum und Handschuhfach, eine Uhr, einen beleuchteten Zigarrenanzünder, Teppichboden, Motorhaubenentriegelung von innen usw. Die Standard-Limousine verkaufte sich besser als die L-Version, aber der L hat eine höhere Erhaltungsquote und ist heute sogar häufiger zu sehen. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger war der B-Kadett auch mit vier Türen, zunächst nur als Limousine (L), nach den Werksferien 1967 auch als Caravan und Limousine LS lieferbar. Aufpreispflichtige Extras beim Kadett B waren u. a.: Stahlkurbeldach, 3-Gang-Vollautomatikgetriebe mit hydraulischem Drehmomentwandler, Kopfstützen vorne, H4-Hauptscheinwerfer (ab Frühjahr 1972), Scheibenbremsen vorn (ab 55 PS serienmäßig), Bremskraftverstärker usw. Damit hob sich der Kadett B technisch und ausstattungsmäßig von vielen seiner Konkurrenten ab. Eine Ausnahmestellung bildete in dieser Klasse zu dieser Zeit der viertürige Kadett B 1700 (75 PS) mit Automatikgetriebe, der als vollwertige, bequeme und vor allem familientaugliche Limousine galt und fast 150 km/h Reisegeschwindigkeit, mit dem Viergang-Schaltgetriebe sogar knapp 160 km/h erreichte. Der 1900-S-Motor mit 90 PS aus dem Opel Rekord C war nur im Rallye-Kadett Coupé und im Olympia Coupé lieferbar, die damit bis zu 170 km/h erreichten. Im Juli 1970 wurden alle Olympia-Typen, die Modellvarianten Coupé L („Kiemen-Coupé“), der fünftürige Caravan, die zwei- und viertürigen Fließheck-Limousinen LS sowie die Motorvarianten 15-S (nur für Export lieferbar) und 17-S eingestellt. Bis 1973 wurden weitergebaut: Die zwei- und viertürige Limousine, der dreitürige Caravan und die neuere Coupé-Karosserie („Coupé F") als Kadett Coupé LS und Rallye-Kadett LS (Coupé). Ursprünglich war der im Sommer 1970 präsentierte Ascona A als Nachfolger des Kadett B vorgesehen. Da die Kölner Ford-Werke zur gleichen Zeit ihre Palette erweiterten, startete das eigentlich als Kadett C gedachte Modell als Ascona A und rangierte klassenmäßig höher. Der Kadett B genoss hierdurch eine drei Jahre längere Bauzeit, bis 1973 der Kadett C erschien. Hierdurch wurde der Kadett B eines der am längsten hergestellten Opel-Modelle. Ab Februar 1969 gab es alle Modelle mit dem 55-PS-Motor (1971 durch den 1,2-l-60-PS-Motor ersetzt) auf Wunsch auch mit 3-Gang-Vollautomatik; ebenso wie bereits ab November 1968 den Kadett 1700 S mit 75 PS und später ab Dezember 1970 den Rallye-Kadett LS 1900. Karosserie-Versionen Bemerkenswert am Kadett B sind vier verschiedene Schrägheck-Karosserien, die an der C-Säule zu unterscheiden sind: die hintere Seitenscheiben-Ecke ganz hochgezogen („Kiemencoupé“), dann in mittlerer Höhe spitz zulaufend („Coupé F“), und die Fließheck-Variante mit der Ecke unten bei den Kadett LS, die es zweitürig und viertürig gab. Bis zu acht verschiedene Kadett-B Karosserien waren gleichzeitig im Angebot: Limousine (1965 bis 1973, Kadett und Kadett L zwei- und viertürig) Limousine mit Fließheck (1967 bis 1970, nur Kadett LS und Olympia zwei- und viertürig) Caravan (1965 bis 1973, Kadett und Kadett L dreitürig und von 1967 bis 1970 auch fünftürig) „Coupé F“ (ab 1967 als Olympia und Rallye Kadett LS, ab 1970 auch als Kadett LS) „Kiemencoupé“ mit angedeuteten Lüftungsschlitzen in der C-Säule (1965 bis 1970 als Kadett L und Rallye Kadett) Motoren Im Kadett B wurden zwei Motorenarten eingesetzt: Die meisten erhielten einen OHV-Motor (Motor mit seitlicher Nockenwelle: 10N bis 12S, 40–60 PS), der schon in zwei Varianten im Kadett A eingebaut war. Darüber hinaus wurde zusätzlich der CIH-Motor (Nockenwelle im Zylinderkopf) aus dem Opel Rekord C (15S bis 19H, 65–106 PS) angeboten. OHV-Motoren: 10N: 40 PS (ab ?/72), nur für Export (z. B. Italien) 10S: 48 PS (ab ?), nur für Export (z. B. Italien) 11L: 40 PS (nur für Export) 11N: 45 PS (bis 8/71) 11N: 50 PS (ab 9/71) 11S: 55 PS (bis 8/71) 11SR: 60 PS (ab 11/66 bis 8/71) 12S: 60 PS (ab 9/71) CIH-Motoren: 15S: 65 PS (ab 9/67 bis 8/70), nur für Export (z. B. Schweden, Österreich und USA) 17S: 75 PS (ab 9/67 bis 8/70) 19S: 90 PS (ab 9/67) 19HL bzw. 19H: 106 PS (ab 4/70) Der 19S-Motor war in Deutschland dem Rallye-Coupé vorbehalten; für den USA-Export gab es ihn jedoch in allen Modellen. Der 19HL (HL für „Hochleistung“, später nur noch mit Bezeichnung „19H“) war für 10.904,64 DM (Frühjahr 1971) als Kadett Rallye Sprint auf Sonderwunsch zu haben. Diese Variante wurde sowohl von den Opel-Händlern als auch von dem Tuner Steinmetz vertrieben und konnte normal bestellt werden. Dazu musste man allerdings Kenntnis von dieser Möglichkeit haben, denn in offiziellen Preislisten enthielten diese Variante nicht. Somit blieb die Zahl der in Deutschland verkauften Rallye Sprint recht gering. Im Ersatzteilkatalog gibt es beim Kapitel „Motor“ eine Ergänzungsseite mit sämtlichen beim Sprint-Kadett gegenüber dem normalen 1900er Rallye-Kadett abweichenden Teilen. Nach Schweden wurde der Kadett B Rallye mit der Sprint-Maschine häufiger verkauft. Sondermodelle Rallye Kadett Der Wagen wurde nur als Coupé angeboten; bis Juli 1967 ausschließlich als „Kiemen-Coupé" mit dem 60 PS starken 1,1-l-SR-Motor mit Zwei-Vergaser-Anlage. Äußerlich zu erkennen an den zusätzlichen Halogen-Fernscheinwerfern, der mattschwarzen Lackierung der Motorhaube zur Einschränkung von Lichtreflexionen, anderen Seitenstreifen, mattschwarz lackierten Türschwellern und der schwarzen Innenausstattung: Kunstledersitze, Himmel, Sonnenblenden usw. Auf Wunsch konnte der Wagen auch ohne mattschwarze Haube und Seitenstreifen geliefert werden, die schwarzen Schweller und die spezielle Innenausstattung blieben aber auch dieser „Understatement-Ausführung“ erhalten. Von dieser Möglichkeit machten aber nur sehr wenige Kunden Gebrauch. Weitere Ausstattungsmerkmale: Sportlenkrad, Dreipunkt-Sicherheitsgurte vorn, Drehstromlichtmaschine, Gürtelreifen der Dimension 155-13 und Zusatzinstrumente. Rechts neben dem Tacho war ein Drehzahlmesser anstelle der großen Uhr, die als kleinere Version in der zusätzlichen Mittelkonsole zusammen mit Öldruckmesser und Amperemeter untergebracht wurde. Ab 1967 gab es in der neuen Coupé-Karosserie („Coupé F") den Rallye Kadett auch mit dem 1,9 l S-Motor und 90 PS. Wegen geänderter Abgasbestimmungen entfiel ab August 1971 der 1,1 l SR 60 PS Motor und wurde durch den 1,2 l S-Motor gleicher Leistung ersetzt. Kadett Sport Das weitere sportliche Sondermodell: Der Kadett „SPORT“ Der Prospekt dieses Sondermodells warb mit dem Spruch „Kadett Holiday Sport – für sportliche Fahrer!“ Diese Prospektüberschrift ließ keinen Zweifel zu: Der Kadett Sport gehörte zur Holiday-Familie. Der Sport wurde nur im Jahrgang 1973 gebaut. Beim Sport handelte es sich allerdings nicht – wie bei den sonstigen Holidays – um eine aufgewertete Luxus-Limousine. Der Sport ist eine mit sportlichen Extras aufgewertete Standard-Limousine mit einer „Kriegsbemalung“ ähnlich wie beim Rallye-Kadett. Allerdings ist der „Sport“ auf keinen Fall mit dem Rallye-Kadett zu verwechseln, da der Sport nur als zweitürige Standard-Limousine angeboten wurde und der Rallye als Basis ein Luxus-Coupé hat. Mit dem Sport wurden eindeutig junge Fahrer angesprochen, denen der Sport für 8228,– DM als günstige Alternative zum 9399,– DM teuren Kadett Rallye angeboten wurde. Der Preisunterschied zwischen beiden Fahrzeugen betrug 1171 DM. Einziger lieferbarer Motor beim Sport war der 1,2 l S (60 PS) in Verbindung mit der Sportschaltung. Der Sport wurde nur als Zweitürer ausgeliefert. Zur serienmäßigen Standardausstattung kamen hinzu: schwarz mattierter Kühlergrill, Motorhaube und Stoßfänger schwarze Seitenstreifen mit Schriftzug „SPORT“ auf der Heckklappe Sportauspuff Drehzahlmesser Amperemeter, Öldruckmesser, Zeituhr (als Zusatzinstrumente in der Kunststoff-Mittelkonsole, wie beim Rallye ab 1968) Sportlenkrad (Lenkradkranz schwarz umschäumt) Sportschaltung Bremskraftverstärker (serienmäßig bei 12S-Motor) Scheibenbremsen vorn (serienmäßig bei 12S-Motor) Drehstab-Stabilisatoren vorne und hinten (serienmäßig bei 12S-Motor) Sportfelgen (Langloch-Stahlfelgen in silber/mattschwarz, siehe Holiday) Gürtelreifen 155 SR 13 (serienmäßig bei 12S-Motor) Hohe Vordersitzrückenlehnen mit Kopfstützen 3-Punkt-Sicherheitsgurte vorn heizbare Heckscheibe verstärkte Drehstromlichtmaschine Scheibenwaschanlage mit Wischerkontakt Neben den im Prospekt ausgewiesenen Ausstattungen verfügte der Sport über weitere außergewöhnliche Details, wie z. B. mattschwarz auslackierte Scheinwerferrahmen, Scheibengummis ohne Chromkeder, schwarz umrahmte Rückleuchten, schwarze Kennzeichenbeleuchtung, mattschwarzer Außenspiegel, usw. Lieferbare Farben lt. Prospekt: Ziegelrot, Ocker und Citrusgelb. Kadett Holiday Der Kadett Holiday (nur Modelljahr 1973) setzt sich lediglich aus bekannten Ausstattungs-Details zusammen. Dies waren: Schiebedach, Sportstahlfelgen, Nebelscheinwerfer (große Ausführung) und Nebelschlussleuchte, hohe Vordersitzrückenlehnen mit Kopfstützen und ein aufgeklebter, rundumlaufender, schmaler, schwarzer Zierstreifen. Am Kadett Holiday gab es keine spezifischen Teile. Kadett Festival Der Kadett Festival (nur Modelljahr 1973) ist die ultimative Luxusausführung. Als Sport Coupé und Sport Limousine (nicht zu verwechseln mit dem Sondermodell "SPORT"!) glänzte der Kadett mit Metallic-Lackierungen und nur für dieses Modell verwendeten Veloursitzen! Er wurde ausschließlich mit dem 12S-Motor geliefert, die 3-Gang-Vollautomatik war auf Wunsch auch lieferbar. Die Serienausstattung bestand aus Sportlenkrad, Scheibenbremsen, Bremskraftverstärker, Stabilisatoren vorne und hinten, 35A-Drehstromlichtmaschine, Halogen-Fernscheinwerfern, heizbarer Heckscheibe, Sportfelgen mit 155 SR 13 Gürtelreifen und einem zweifachen dünnen Seitenstreifen. Preise in DM: Coupé: 8190,– (Automatik: 8717,–), Limousine 7850,– (Automatik: 8274,–) Der Festival wurde in den Farben Saharagold, Monzablau und Limonengrün geliefert Kadett Grand Prix Der Kadett Grand Prix (ebenfalls nur Modelljahr 1973) ist eine aufgewertete zweitürige Standard-Limousine. Zusätzlich zur Standardausstattung hat er Teppichboden, Sportlenkrad, Stahlgürtelreifen 155 SR 13, Drehstromlichtmaschine 45 Ampere, heizbare Heckscheibe, 3-Punkt-Sicherheitsgurte, verstellbare Rückenlehne Beifahrerseite, Ausstellfenster hinten, Haubenverschluss mit Innenbetätigung. Der Grand Prix wurde in den Farben ziegelrot, ocker, arktisweiß und sierrabeige ausgeliefert. Gegen Aufpreis war der Grand Prix auch mit dem 1,2-Liter-Motor lieferbar, auf Wunsch auch mit 3-Gang-Vollautomatik. Kadett XE (Preisboxer) Der XE (für „EX-port“) ist ein ausgesprochenes Sparmodell mit einfachster Ausstattung. Er war in Europa jahrelang im Angebot, in Deutschland wurde er nur in zwei Sonderaktionen angeboten. Bei der zweiten Aktion hieß er werbewirksam „Preisboxer“. Kadett Export USA Ab November 1965 bis Herbst 1972 wurde der Kadett B auch in den USA über ausgewählte Buick-Händler angeboten. Das Export-Modell für die USA unterschied sich von den sonstigen Modellen. Bei den Bis-Fgstnr.-Modellen waren die Unterschiede noch gering, z. B. spezielle runde Blinker im unteren Luftleitblech, Warnblinkanlage und andere Luftfiltergehäuse. Ab Modelljahr 1968 bekamen die Export-Modelle für die USA eine dem Olympia A ähnliche Front (sowohl Kühlergrill als auch Lampenzierringe unterscheiden sich aber von denen des Olympia A in Details) mit Sealed-Beam-Scheinwerfern. In den letzten Baujahren hielten noch größere Heckleuchten Einzug in die Serie, die seitlich weiter in die Seitenwände hineinragten. Nach den Werksferien 1967 wurde das Kiemencoupé in den USA nicht mehr angeboten. Außerdem wurde der Viertürer in den USA nur sporadisch angeboten, nämlich in den Modelljahren 1966/67 und 1971/72. Insgesamt verkaufte Opel vom Kadett B in den USA rund 430.000 Stück. Kadett Export Südafrika Der über GM in Port Elizabeth vertriebene und in Aloes, P. E. zusammengesetzte Opel Kadett unterscheidet sich zunächst durch Rechtslenkung von den übrigen Modellen. Beim Bis-Modell kommen äußerlich vorne und hinten jeweils zwei kleine runde Reflektoren neben den Blinkern hinzu. Technisch unterscheidet sich dieses Exportmodell vor allem durch Motor und Getriebe. Der Motor ist eine Konstruktion von Vauxhall mit 997 cm³ Hubraum. Das Getriebe stammt ebenfalls aus dem Vauxhall Viva. Es hat eine Sportschaltung mit einem speziell angepassten Getriebetunnel. Kadett Sprint Der Kadett Sprint (auf Basis Rallye Kadett) zeichnet sich durch den 1,9-l-HL-Motor (HL für Hochleistung) mit zwei Weber-Doppel-Fallstromvergasern (40 DFO) und 106 PS aus. Das Fahrzeug, entwickelt für Sportfahrer, wurde von Opel in keiner Kadett-B-Preisliste aufgeführt, konnte aber beim Opel-Händler oder bei Steinmetz, der sogar ein spezielles Prospektblatt dafür drucken ließ, als Neufahrzeug geordert werden (Preis bei Steinmetz: 10.000 DM). Der Kadett Sprint wurde in kleinen Serien bei Opel aufgelegt, wenn genug Bestellungen vorlagen. Auf Wunsch war neben zahlreichem Sportzubehör sogar ein 5-Gang-Getriebe lieferbar. Kadett Special Diese Modellbezeichnung gab es nur in der Schweiz, in den Beneluxländern und in Dänemark. Der Special aus der Schweiz hat den Schriftzug „Special“ auf rotem Grund sowohl am Heck als auch auf der Motorhaube vorne links. Der Special aus den Niederlanden hat den Schriftzug „Special“ auf schwarzen Grund und nur am Heck. Der dänische Special hatte als besonderes Kennzeichen eine in Segmenten mattschwarz lackierte Motorhaube wie der Rallye, eine bei Limousinen sonst nur beim Sondermodell "Sport" erhältliche Variation. Ascona 1700 Der Ascona 1700 (nicht zu verwechseln mit der erst 1970 eingeführten Opel-Baureihe Opel Ascona) ist ein 4-türiger Kadett B Standard mit 1,7-l-„S“-Motor, stark modifizierter Innenausstattung und einigen Elementen der Luxus-Ausführung. Abweichend von der Standardausstattung sind Zierleisten unten auf den Türen (oben jedoch nicht), Aschenbecher in den hinteren Türen und Stoßstangenhörner. Innen weist der Ascona 1700 einen Bodenteppich auf (anstelle des bei Standardausführungen üblichen Gummibodenbelages). An den Seiten der Karosserie ist der Ascona 1700 auf dem Karosserieknick unterhalb der Türgriffe mit einer Zierleiste (Edelstahl mit Gummieinlage) auf ganzer Wagenlänge bestückt, die es bei keinem anderen Kadett B gegeben hat. Ebenfalls an keinem anderen Opel-Modell hat es die bei diesem Modell verwendeten Ascona-Schriftzüge gegeben (die aus Kunststoff mit dünnem Metallüberzug bestehen), die auf dem Handschuhkastendeckel, den Kotflügeln und dem Kofferraumdeckel angebracht sind. Auf den C-Säulen trägt dieses Modell einen 1700-Schriftzug. Er wurde bis auf die ersten vier Exemplare (aus Bochum) im Opel-Werk Biel montiert und ausschließlich in der Schweiz angeboten. Es entstanden insgesamt nur 2560 Fahrzeuge. Kadett Brabham Diese Variante bot Opel selbst nicht an. Es gab sie ausschließlich als Bis-Fgstnr.-Modelle, die das Autohaus Dechent im Saarland vertrieb. Sie umfasst Änderungen am Fahrwerk, an der Optik und der Motorleistung (z. B. SU-Doppelvergaser) und ist für sportliche Zwecke gedacht, vergleichbar mit den Produkten der Tuner Irmscher und Steinmetz. Technische Daten Ausklappen Der Kadett in der Werbung Der bereits beim Vorgängermodell benutzte Slogan „Opel Kadett kurz gesagt O. K.“ wurde auch beim Kadett B weiter verwendet. Anfang der 1970er Jahre erschien der Werbespruch „Opel Kadett. Das Auto." Verschiedentlich wurde der Unterstrich auch weggelassen Mehr als dreißig Jahre später verwendete auch Volkswagen diese Aussage („Volkswagen. Das Auto.") Die Adam Opel AG ist ein deutscher Automobilhersteller, der seit seiner Umwandlung in eine Aktiengesellschaft im Jahre 1929 (von 2005 bis Ende 2010 GmbH) zum US-amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM) gehört. Mit 25.103 Beschäftigten (2009) ist Opel einer der größten deutschen Fahrzeughersteller und hat neben dem Stammwerk am Unternehmenssitz in Rüsselsheim in Deutschland noch Fabriken in Bochum, Kaiserslautern und Eisenach. In Europa fertigen sechs weitere Werke von GM-Tochterunternehmen Fahrzeuge für Opel. Einige Opel-Modelle werden bei GM-Tochterunternehmen wie General Motors Korea (vormals Daewoo) bzw. Fremdunternehmen (Renault/SOVAB, Magyar Suzuki Corp.) entwickelt und gebaut. 2011 wurde die Adam Opel GmbH wieder in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Geschichte 1862 – Adam Opel beginnt mit der Nähmaschinenherstellung Adam Opel war der älteste Sohn des Schlossermeisters Philipp Wilhelm Opel in Rüsselsheim. Nach einer Lehre im väterlichen Betrieb ging Opel 1857 auf die Gesellenwanderschaft, die ihn über Lüttich, Brüssel und England nach Paris führte. Zunächst arbeitete er dort in einer Tresorfabrik, dann mit seinem Bruder Georg Opel in der Nähmaschinenfabrik von Journaux & Leblond. Anfang 1862 wechselten sie in die Nähmaschinenfabrik von Huguenin & Reimann. Im Herbst 1862 kehrte Adam Opel nach Rüsselsheim zurück und begann in der väterlichen Werkstatt mit dem Bau der ersten Opel-Nähmaschine. Im Frühjahr 1863 machte sich Adam Opel in einem ehemaligen Kuhstall selbständig, der in Paris gebliebene Bruder Georg versorgte ihn mit den notwendigen Spezialstählen, Greifern und Nadeln. Die Fertigung der Nähmaschinen beanspruchte viel Zeit. So verdiente Opel seinen Lebensunterhalt mit der Herstellung von Weinverkorkmaschinen und dem Verkauf von Nähmaschinen des Unternehmens Plaz und Rexroth aus Paris (diese Nähmaschinen werden oft fälschlich als Opel Nr. 1 bezeichnet). 1864 waren auch Nähmaschinen aus London nach dem Patent von Elias Howe im Angebot von Opel. Die 1868 geschlossene Ehe mit der Fabrikantentochter Sophie Marie Scheller ermöglichte Opel im gleichen Jahr die Errichtung der Näh Maschinen.Fabrik von Adam Opel und den Erwerb von Fabrikanteilen der Gießerei Lallement & Cie. Bis 1880 wurden insgesamt 20.000 Nähmaschinen hergestellt. Mit dem Fabrikumbau von 1882 erfolgte die Umstellung auf das Singer-System. Bis dahin hatte Opel gebaut: Opel-Nähmaschine nach Plaz und Rexroth, Thomas-Schneidernähmaschine, 1864 Delphin-Nähmaschine nach Grover und Baker, 1870 Titannähmaschine Sophia und Cylinder-Elastique-Nähmaschine für Schuhmacher. 1885 produzierten 300 Mitarbeiter 18.000 Nähmaschinen. 1895 starb der Unternehmensgründer und seine Witwe Sophie führte gemeinsam mit den fünf Söhnen Carl, Wilhelm, Heinrich, Fritz und Ludwig das Unternehmen weiter. Spätestens um 1900 wurde deutlich, dass die Zukunft des Opel-Werkes nicht bei den Nähmaschinen liegen würde. Die gesamte deutsche Produktion war fast höher als der mögliche Weltabsatz. So stagnierte der Nähmaschinenverkauf, Opel verkaufte billigst an Großhändler und nach Übersee. In den Jahren zwischen 1863 und 1911 hatte Opel insgesamt eine Million Nähmaschinen hergestellt und verkauft. Nach einem großen Brand im Opelwerk 1911 beendete das Unternehmen den Bau von Nähmaschinen und stellte nur noch Fahrräder und Motorwagen her. 1886 bis 1940 – Fahrräder von Opel Opels Söhne begeisterten den Vater von der Idee des Fahrrades. Dank ihrer Hartnäckigkeit ließ sich der Vater überzeugen; 1886 verließ das erste Opel-Fahrrad, ein Hochrad, die Fabrik an der Trasse der Mainbahn. Im Jahr 1898 stellten 1200 Beschäftigte fast 25.000 Nähmaschinen und 15.000 Fahrräder her. Der Fabrikbrand 1911 bedeutete eine Pause für die Fahrradproduktion, doch bereits 1912 war der Betrieb wieder aufgenommen. Auch waren es die fünf Opel-Brüder, die als erfolgreiche Radrennfahrer zur Popularität der Opel-Fahrräder beitrugen. In den 1920ern stieg Opel zum größten Fahrradhersteller der Welt auf. 1936 wurde die Fahrradproduktion an die NSU Motorenwerke in Neckarsulm verkauft. NSU- und Opel-Fahrräder wurden bis etwa 1940 als NSU bzw. NSU-Opel angeboten. 1898 bis 1928 – Aufstieg zum größten Automobilhersteller Deutschlands 1898, drei Jahre nach dem Tode des Unternehmensgründers, der nie Autos produzieren wollte, begannen seine Söhne mit dem Automobilbau. Sie kauften am 21. Januar 1899 die Anhaltische Motorwagenfabrik des Dessauer Hofschlossermeisters, Automobilpioniers und Konstrukteurs Friedrich Lutzmann, machten ihn zum Direktor und begannen mit dem Bau des Opel-Patentmotorwagen System Lutzmann in Rüsselsheim. Dieser war vorher von Lutzmann auf der ersten IAA 1897 ausgestellt worden. Opel produzierte von Anfang an verschiedene Karosserie- und Motorvarianten, unter anderem auch einen Lieferwagen. Die Motorisierung erlaubte eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h. Allerdings konnten sie nicht mit den damals hochentwickelten französischen Motorwagen konkurrieren, und so wurde die Automobilproduktion vorerst eingestellt. 1902 unterzeichnete Opel einen Kooperationsvertrag mit dem französischen Automobilbauer Darracq und produzierte Voiturette-Fahrzeuge unter dem Markennamen Opel-Darracq. Die Kooperation wurde bis 1907 aufrechterhalten. Im Jahr 1902 gab es jedoch auch schon die erste Opel-Eigenkonstruktion, den 10/12 PS, der mit einem 1,9-Liter-Zweizylinder-Ottomotor ausgerüstet war. 1904 brachte Opel den ersten Vierzylinder, den Opel-Darracq 30/32 PS, auf den Markt. Besonders beliebt war zu jener Zeit das Modell Doktorwagen (4/8 PS), ein zweisitziges Cabriolet, das 1909 produziert und von Ärzten oft und gerne für Hausbesuche benutzt wurde. Der erste Sechszylinder entstand 1916 mit dem bis 1920 gefertigten 18/50 PS. 1911 brachte Opel neben den Automobilen den Opel 60-PS-Motorpflug auf den Markt, der sich auf Landgütern großer Beliebtheit erfreute. Während des Ersten Weltkrieges hielt Opel die Autoproduktion aufrecht und fertigte unter anderem die Fahrzeuge der 9/25-(8/25)-PS-Reihe. Im Jahr 1912 produzierten 3.000 Arbeiter 30.000 Fahrräder und 3.000 Autos. Das Werksgelände war rund 73.000 m² groß. 1924 wurde das Opelwerk in Rüsselsheim als erstes in Deutschland mit Fließbändern ausgestattet, um für breitere Schichten preisgünstiger zu produzieren. Das Erfolgsmodell Opel Laubfrosch konnte in Großproduktion gebaut werden. Zeitweilig war Opel der größte deutsche Automobilhersteller. Fritz von Opel, der sich bereits als Testfahrer einen Ruf erarbeitet hatte, experimentierte unterdessen an Autos mit Raketenantrieb und erreichte 1928 auf der AVUS mit seinem Modell RAK 2 die Rekordgeschwindigkeit von 220 km/h. Ein Jahr später unternahm er mit dem Flugzeug RAK 1 auf dem Frankfurter Rebstockgelände den weltweit ersten bemannten Raketenflug. Die Anzahl der Mitarbeiter wuchs von 2.400 im Jahr 1924 auf 9.400 im Jahr 1928, als Opel mit 42.771 hergestellten Automobilen einen Marktanteil von 27,5 Prozent erreichte. Motorradproduktion Kurz nachdem die Automobilproduktion aufgenommen wurde, baute Opel auch motorisierte Zweiräder. Das erste Opel-Motorrad war das 2-PS-Motorzweirad, das ab 1901 die Fabrik in Rüsselsheim verließ und für 700 Mark zu haben war. Nach dem Ersten Weltkrieg ruhte die Produktion einige Jahre. 1922 wurde eine Bahnrennmaschine speziell für schnelle Zementbahnen entwickelt. Mitte der 1920er verlagerte Opel die Motorradproduktion nach Sachsen. Im Jahr 1928 übernahm Opel dann die Aktienmehrheit an den Diamant Fahrradwerken aus Chemnitz. Im selben Jahr erwarb Fritz von Opel die Lizenz für den sogenannten „Neander-Rahmen“ von Ernst Neumann-Neander. Bald darauf ging das mit diesem Pressstahlrahmen ausgestattete Motorrad Opel Motoclub 500 in die Serienproduktion. Es war nur in der Farbkombination Silber/Rot erhältlich und wurde bis 1930 gefertigt. Das Ende der Motoclub bedeutete auch das Ende der Motorradproduktion bei Opel. Lastkraftwagen und Flugzeugmotoren Im Jahr 1909 wurde bei Opel die LKW-Produktion aufgenommen und 1910 die ersten Nutzfahrzeuge als leichte LKW ausgeliefert. Zuerst allerdings nur mit 1,5 t und 1911 mit 3,5 t Nutzlast, die auch als Heeres-LKW mit 30 PS sehr erfolgreich wurden. Dieser LKW hatte bei der kaiserlich-russischen Subventionsfahrt den großen Test bestanden. Dieser LKW-Typ wurde auch als Omnibus gefertigt. Nach einem verheerenden Brand im Opelwerk wurde dieser Typ bis 1918 auch als Feuerwehr-LKW gebaut. Während des Ersten Weltkriegs wurde zusätzlich ein LKW mit 4,5 t Nutzlast gebaut. Im Werk Rüsselsheim wurden zwischen 1915 und 1918 mit über 4.000 Beschäftigten 4.453 Lastwagen, 2.391 Personenkraftwagen und in Lizenz zirka 6.000 Flugzeugmotoren der Typen Argus As III und BMW IIIa hergestellt. Nach der Besatzung durch französische Truppen am 12. Dezember 1918 musste zunächst der Nutzfahrzeugbau vorübergehend eingestellt werden. Danach wurden die LKW mit großvolumigen Motoren (6,2 l) mit bis zu 50 PS in geringen Stückzahlen weitergebaut. Im Inflationsjahr 1923 musste die Lkw-Produktion vollständig eingestellt werden. Erst ab 1927 baute Opel wieder kleine LKW als sogenannte Schnellastwagen mit bis zu 2,5 t Nutzlast, die nun auch Luftreifen und eine Vierradbremse besaßen. Die Ende 1930 vorgestellte neue Lkw-Baureihe mit einer bis zweieinhalb Tonnen Nutzlast, dessen einprägsamer Name „Blitz“ im Rahmen eines großen Preisausschreibens ermittelt wurde, war sehr erfolgreich. 1929 bis 1945 – Kauf durch General Motors, Z.W. Opel war 1928 mit 44 Prozent aller produzierten Kraftfahrzeuge größter Fahrzeughersteller im Deutschen Reich. Am 3. Dezember 1928 erfolgte die Änderung der Rechtsform des Unternehmens von einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft. Das Grundkapital betrug 60 Millionen Reichsmark. Am 17. März 1929 verkauften Wilhelm von Opel und sein Bruder Friedrich Opel zunächst 80 Prozent der Unternehmensanteile an den amerikanischen Automobilkonzern General Motors (GM). Bis 1931 übernahm GM das Unternehmen dann vollständig. Hauptgrund war die hereinbrechende Weltwirtschaftskrise. Der Verkaufspreis betrug für damalige Verhältnisse gewaltige 33,352 Millionen Dollar bzw. 154 Millionen Reichsmark. (Nach heutiger Währung wären dies etwa 483.000.000 Euro) Die Opel-Brüder konnten dabei durchsetzen, dass sie Mitglieder des Aufsichtsrates blieben und Fritz von Opel den Vorstand leitete. Außerdem blieb der Name Opel und eine eigenständige Modellpolitik erhalten. Im Jahr 1930 erwirtschaftete das Unternehmen einen Verlust von knapp 14 Millionen Reichsmark. Im Jahr 1931 hatte Opel nur noch 5.892 Beschäftigte und die Jahresproduktion aller Kraftfahrzeuge ging 1932 auf 20.928 zurück. Gewinnbringend war insbesondere der Export mit einem Anteil von 77,6 Prozent des gesamten deutschen Automobilexportes im Jahre 1931. Zu dieser Zeit wurde als Hauptstütze des Programms der Opel 1,2 Liter (mit Vierzylindermotor und 22 PS) und ein ebenfalls von den Ausmaßen her bescheidenes Modell mit 1,8-Liter-Sechszylindermotor und 32 PS (auch als Opel „Regent“) angeboten, das auch als formschönes Coupé und Roadster hergestellt wurde. Der 1935 vorgestellte Opel P4 verkaufte sich als erster „Volkswagen“ mit über 65.000 Stück in nur zwei Jahren ausgesprochen gut. Auf Veranlassung der n. Regierung wurde im selben Jahr für die Produktion der größeren Dreitonner „Blitz“-Lkw das hochmoderne Werk in Brandenburg an der Havel gebaut. Ebenfalls im Frühjahr 1935 präsentierte Opel den nach den kommenden Olympischen Spielen benannten Olympia, der als erstes deutsches Fahrzeug über eine selbsttragende Ganzstahl-Karosserie verfügte. Die Oberklasse wurde noch 1937 vom konservativ mit Kastenrahmen konstruierten Super 6, der äußerlich dem aktuellen Chevrolet Master ähnelte, repräsentiert. Im Jahre 1938 standen Schweden und Dänemark (7200 bzw. 3250 Autos aller Modelle) an der Spitze der Opel-Exportstatistik, gefolgt von Polen (1400), Argentinien (1300) und Südafrika (1200). Nach Costa Rica gingen 100 Wagen, 145 Stück nach China und sogar Neuseeland bestellte 168 Autos in Rüsselsheim. Opel war zeitweise größter Autohersteller Europas und 1938 mit einem Anteil von 46,6 Prozent am deutschen Gesamtexport wichtigster Devisenbeschaffer für das D. Reich. Dem für Opel zuständigen Vizepräsident von General Motors James D. Mooney wurde am 9. Juni 1938 das Verdienstkreuz des Ordens vom deutschen Adler erster Stufe durch H., A. verliehen. Vor Ausbruch des Z. W. im Jahre 1939 bestand die Pkw-Modellpalette aus den Vierzylindermodellen Kadett (1,1 Liter Hubraum/23 PS) und Olympia (1,5 l/37 PS), sowie den Oberklassewagen mit Sechszylinder-Motor Kapitän (2,5 l/55 PS) und Admiral (3,5 l/75 PS). 1938 wurden 140.580 Kraftfahrzeuge bei einem Nettoumsatz von 337,7 Millionen Reichsmark gebaut. Ab Oktober 1940 musste Opel auf Anordnung der n. Regierung die Produktion ziviler Pkw völlig einstellen. Während des Z. W. stellte das Unternehmen mit dem 3-Tonnen-Lkw Typ Blitz „S“ (Standard) den wichtigsten Lastwagen der W. her. Im Werk Rüsselsheim wurden neben Blitz-Lkws auch Motoren, Teile für Raketen und Torpedos sowie Komponenten für die Junkers Ju 88 und Messerschmitt Me 262 hergestellt. In Warschau und Riga betrieb Opel Reparaturwerkstätten für an der Ostfront eingesetzte Militärfahrzeuge. Bis 1943 waren im Werk Rüsselsheim über 18.500 Personen beschäftigt; im Januar 1945 erreichte im Zuge der katastrophalen Rohstofflage diese Zahl mit knapp 6.000 Beschäftigten einen Tiefpunkt. Im Gegensatz zu anderen deutschen Automobilunternehmen lehnte Opel die Beschäftigung von K.-H. ab, griff jedoch auf Z. zurück. Im Werk Brandenburg waren 1942 52 Prozent der 4.000 Beschäftigten ausländische Z., im Werk Rüsselsheim 20 Prozent von 18.500. Im Juli und August 1944 wurden die beiden Opel-Werke in Rüsselsheim und Brandenburg an der Havel durch alliierte Luftangriffe stark beschädigt. Das Lkw-Werk Brandenburg konnte die Produktion nicht wieder aufnehmen und wurde nach dem Kriegsende demontiert. Alfred P. Sloan, GM-Präsident von 1923 bis 1937 und danach bis 1956 Aufsichtsratsvorsitzender, rechtfertigte das Engagement von General Motors beim späteren Kriegsgegner Deutschland mit den hohen Profiten der Tochtergesellschaft. Diese konnten jedoch wegen der deutschen Devisenbewirtschaftung nur eingeschränkt über die Schweiz in die USA transferiert werden. Nach der Kriegserklärung des Deutschen Reiches an die Vereinigten Staaten bot sich 1942 für General Motors die Möglichkeit, die Adam Opel AG betriebswirtschaftlich als „Vermögenswert in Feindeshand“ abzuschreiben. Bis zum Kriegsende produzierte Opel 1,1 Millionen Fahrzeuge. 1945 bis 1960 – Neubeginn in Rüsselsheim Im Auftrag der Militärregierung der Amerikanischen Besatzungszone wurden ab Juli 1945 im einzigen verbliebenen Werk Rüsselsheim drei Jahre lang zunächst über 1500 Pkw, vorzugsweise Opel-Modelle aus der Vorkriegszeit, repariert und in den späten 1940er-Jahren monatlich 500 Kühlschränke unter dem Namen Frigidaire hergestellt. Das Jahr 1945 ging in die Unternehmensgeschichte als das Jahr ein, in dem kein einziges Opel-Fahrzeug produziert wurde: Der erste „Nachkriegs“-Opel war ein „Blitz“-Lkw mit 1,5 t Nutzlast, der am 15. Juli 1946 das Werk verließ, das 1944 zur Hälfte zerstört worden war. Das nach der Zerstörung wieder produktionsbereite Lkw-Werk Brandenburg sowie die Rüsselsheimer Anlagen für die Kadett-Produktion mussten Mitte 1946 auf Beschluss der Siegermächte als Reparationsleistungen in die Sowjetunion transportiert werden. Der „Kadett“ wurde dort als Moskwitsch 400 weiter produziert. Dank des Engagements des ersten Betriebsratsvorsitzenden Friedrich Zängerle nahm Opel 1947 die Automobilproduktion in Rüsselsheim zunächst mit dem erfolgreichen kleinen Vorkriegsmodell Olympia und ab 1948 mit dem größeren Kapitän wieder auf. Ende 1947 beschäftigte das Unternehmen in Rüsselheim 8.147 Mitarbeiter, 19.585 Mitarbeiter waren es Ende 1951. Mit Generaldirektor Edward W. Zdunek übernahm General Motors am 1. November 1948 wieder die Führungskontrolle bei Opel. Dem Olympia folgte 1953 der Olympia Rekord. In den 1950er-Jahren stellte Opel in Deutschland mit seinen Mittelklasse-Modellen Olympia, Olympia Rekord und Rekord P1 (ab 1957) das nach dem VW Käfer beliebteste Auto her; zeitweise folgte auf dem dritten Platz als Pkw der Oberklasse der Opel Kapitän, der in dem Jahrzehnt sechsmal einen Modellwechsel erhielt. Die bereits 1936 erstmals eingesetzte Aussage „Opel der Zuverlässige“ wurde in der Werbung noch bis Ende der 1960er-Jahre verwendet; ab da auch bis etwa 1972 für die eher konservativen Käufer von Rekord, Commodore und der KAD-Modelle mit dem Blitz-Logo und der Unterschrift „Geprüfte Zuverlässigkeit“. 1960 bis 1980 – Erfolgreiche Zeiten, Marktführer Um auch in der vom VW Käfer dominierten Klasse ein eigenes Produkt anbieten zu können, wurde Ende der 1950er-Jahre ein völlig neuer Kadett entwickelt und ab 1962 im neuen Werk Bochum produziert. Das neue Opel-Modell mit dem Namen des Vorkriegs-Kadett kam als Limousine, Coupé und (ab 1963) auch als Caravan auf den Markt. Für den Kadett wurde in einer großen Kampagne erfolgreich geworben („Opel Kadett kurz gesagt O.K.“), und der Wagen verkaufte sich von Anfang an sehr gut. 1964 bekam der Kapitän zwei große „Brüder“, den Admiral und den Diplomat. Diese „großen Drei“, auch bekannt als „KAD“-Reihe (Kapitän/Admiral/Diplomat), schlossen die Modellpalette bis 1977 nach oben ab. Die 1960er- und 1970er-Jahre waren die große Blütezeit des Unternehmens Opel, die damals nach VW der zweitgrößte deutsche Automobilhersteller und in einigen Fahrzeugklassen sogar Marktführer war. Am 9. Juli 1964 lieferte Opel den fünfmillionsten Wagen aus. Die Produktion in Bochum lief auf Hochtouren: 1965 sind eine halbe Million Kadett A produziert – nur 21 Monate später wurde mit dem Nachfolger Kadett B der millionste Wagen der Baureihe ausgeliefert. Im selben Jahr 1966 wurde das Zweigwerk Kaiserslautern eröffnet, das Gelenkwellen, Stoßdämpfer und Fahrwerkteile herstellte. Ab Herbst 1970 waren der Mittelklassewagen Ascona und dessen Coupé-Ableger Manta im Programm. Gemeinsam mit den 1975 vorgestellten gleichnamigen Nachfolgemodellen wurden davon über 3,2 Millionen Fahrzeuge produziert. Die Modellreihe gehört damit zu den erfolgreichsten Opel-Produkten. Das zehnmillionste Opel-Automobil, ein Rekord C Caravan, lief im September 1971 in Rüsselsheim vom Band. 1972 lag Opel mit 20,4 Prozent Marktanteil noch vor Volkswagen, und erreichte mit fast 878.000 Einheiten die höchste Stückzahl seit Beginn der Autoherstellung 1899. Mit 59.200 Mitarbeitern erwirtschaftete Opel in diesem Jahr einen Jahresumsatz von 6,5 Milliarden DM, verglichen mit 35.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 2,2 Milliarden DM im Jahr 1962. 1973 erfolgte die Markteinführung des Kadett C, der ab 1975 als Kadett City wie sein Hauptkonkurrent VW Golf auch eine große Heckklappe besaß. 1976 kam noch der von Baur gefertigte Kadett Aero mit Targadach hinzu. Damit umfasste die Baureihe insgesamt fünf Varianten; mehr als andere vergleichbare Modelle der Kompaktklasse. Der als letzter Vertreter der „KAD“-Reihe 1977 eingestellte Opel Diplomat bekam 1978 mit dem Senator einen indirekten Nachfolger, dessen Karosserie vom Rekord E abgeleitet worden war, und der anfänglich ausschließlich mit Sechszylindermotoren angeboten wurde. Zeitgleich wurde in der gehobenen Mittelklasse auf Basis des Senator-Modells mit dem Monza ein Coupé mit großer Heckklappe auf den Markt gebracht. Der Erfolg der beiden Topmodelle im Opel-Programm war jedoch bescheiden: Der Monza wurde nach acht Jahren ohne Nachfolger eingestellt, und der Senator wurde nach einem Modellwechsel im Jahr 1987 (nun diente der Omega A als Basis) noch bis 1993 weitergebaut. Opels Spitzenmodell war nun der von 1994 bis 2003 angebotene Omega B. 1980 bis 2008 – Sinkende Absätze, Qualitätsprobleme In der gesamten Autobranche sorgte in den Jahren 1980 bis 1982 die durch den Ersten Golfkrieg verursachte Ölkrise für einen tiefen Rückschlag, der mit fast 20 Prozent schlimmer war als zur Weltwirtschaftskrise 1929/30. Das erste Mal seit 1950 schreibt Opel rote Zahlen: 411 Millionen DM im Jahre 1980. Über 7500 Beschäftigte werden, teilweise mit Abfindungen, entlassen. Nur der neue Kadett D mit Frontantrieb verkauft sich zufriedenstellend. Auf dem seit Mitte der 1970er-Jahre vom Ford Fiesta und VW Polo beherrschten deutschen Kleinwagenmarkt konnte der ab 1983 in Deutschland angebotene Opel Corsa Erfolge erzielen. Das Modell wurde im Ende 1982 eröffneten GM-Werk Saragossa (Spanien) produziert; seit 1993 auch im neuen deutschen Opel-Werk Eisenach. 1990 sind im Opel-Konzern 57.400 Mitarbeiter beschäftigt bei einem Jahresumsatz von 23,708 Milliarden DM. Seit Ende der 1980er-Jahre führten ein wenig innovatives Design und die durch die rigorosen Sparmaßnahmen des Opel-Managers José Ignacio López de Arriortúa verursachten Qualitätsprobleme zu einer negativen Imageentwicklung der Marke Opel, insbesondere im Vergleich zum Hauptkonkurrenten VW. Die als „López-Effekt“ bekanntgewordenen Mängel wurden in der Folge besonders bei den Nachfolgern der beiden Volumenmodelle Rekord und Kadett, dem Omega und Astra deutlich. Nach anfänglich sehr guten Verkaufszahlen bekamen durch diverse Rückrufaktionen die neuen Wagen und damit auch die Marke Opel ein negatives Ansehen in der Öffentlichkeit. Nach López’ Wechsel zu VW im Jahre 1993 wurde ihm vorgeworfen, interne Unterlagen von Opel/GM mitgenommen und bei VW verwendet zu haben (López-Affäre). Vielfältige Fehler bei Marketing, Modellentwicklung, Produktion und Qualitätssicherung hatten Opel seit Beginn der 1990er-Jahre in die schwerste Krise der Unternehmensgeschichte gestürzt und zu einem massiven Personalabbau geführt. Auch die mangelnde Koordination der 1986 neu eingerichteten Europa-Zentrale von GM in Zürich mit dem Opel-Management in Rüsselsheim sowie dort die in rascher Folge wechselnden, meist aus dem amerikanischen GM-Mutterkonzern stammenden Führungskräfte hatten in zunehmendem Maße Versäumnisse in der Modellpolitik sowie Probleme bei Produktion und Qualitätssicherung zur Folge. Seit Anfang der 1970er-Jahre bis 2004 waren zwölf Vorstandsvorsitzende bei Opel tätig, davon drei Deutsche (Beickler, Herke, Forster). Die durchschnittliche Verweildauer betrug damit nur 2,5 Jahre. Zum Vergleich: Die Volkswagen AG hatte seit 1948 in sechzig Jahren acht Vorstandsvorsitzende; die Lufthansa von 1954 bis heute (2009) nur vier. Diese Fehler ließen den Anteil von Opel an den gesamten Zulassungen in den acht Jahren von 2000 bis 2008 um über 30 Prozent zurückgehen bis zu aktuell 8,4 Prozent im Jahr 2008. Eine anhaltend schlechte Konjunktur drückte zusätzlich auf die Absatzzahlen. Die daraus resultierenden Milliardenverluste führten zu einem drastischen Abbau von Kapazitäten und Mitarbeitern. Im Werk Bochum, wo von ursprünglich bis zu 23.000 Arbeitsplätzen nur noch rund 6000 Arbeitsplätze erhalten blieben, kam es deswegen im Oktober 2004 zu einem mehrtägigen Streik der Belegschaft, der mit einem Teilerfolg endete. Im Jahr 2006 waren noch 27.661 Menschen bei der Opel GmbH beschäftigt, gegenüber etwa 44.700 Mitarbeitern 1996. Da Opel-Aktien nicht an der Börse notiert sind, wurde zum Bürokratieabbau und zur Kostensenkung die Adam Opel AG in eine GmbH umgewandelt. Am 7. Dezember 2005 erfolgte die Eintragung der Adam Opel GmbH ins Handelsregister. Seit Herbst 2007 stützt der Export der Astra-Limousine in die USA, wo das Modell unter der Marke Saturn verkauft wird, die Auslastung der europäischen Werke. General Motors kalkuliert für den Astra mit einem Exportpotenzial zwischen 20.000 und 100.000 Exemplaren. Ab 2008 – Finanzkrise und fehlgeschlagene Trennung von General Motors Im Jahre 2008 verschlechterte sich die finanzielle Lage von General Motors infolge der Finanzkrise und in deren Folge auch die von Opel durch uneinbringbare Außenstände beim Mutterkonzern. Aus diesem Grund stellte Opel beim Bund eine Anfrage hinsichtlich einer Bürgschaft zur Kreditabsicherung die Regierung kündigte an bis Weihnachten 2008 darüber zu entscheiden. Ende November 2008 teilte GM-Europa-Chef Carl-Peter Forster mit, dass der Lohn bei Opel kurzfristig um mindestens 10 Prozent sinken soll. Anfang 2009 wurde ein Sanierungskonzept für Opel durch General Motors zunächst offengelassen, Schließungen von Opel-Standorten in Deutschland wurden aber vorerst ausgeschlossen. Am 27. Februar 2009 hat der Aufsichtsrat der Opel GmbH ein Zukunftskonzept für die Schaffung einer „europäischen selbstständigen Geschäftseinheit“ Opel (einschließlich Vauxhall) vorgestellt. Danach bleibt der angestrebte neue europäische Konzernverbund Teil des GM-Konzerns, jedoch in einer neuen gesellschaftsrechtlichen Unabhängigkeit. In das Papier wurde ein „Abschottungskonzept“ eingearbeitet, so dass es GM nicht möglich ist, eventuelle Einlagen Dritter herauszulösen. Dieses Konzept wurde am 2. März der Bundesregierung übergeben. Laut Konzept benötigt die neu zu schaffende Gruppe in den nächsten ein bis 1,5 Jahren weiterhin den Sacheinsatz (Patentnutzung, Entwicklungsleistungen) von GM und einen zusätzlichen Kapitaleinsatz von 3,3 Milliarden Euro, den man bis 2014/15 wieder abtragen möchte. Dazu werden Überkapazitäten durch sozialverträgliche Personalabfindungen abgebaut, Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen soll es nicht geben. Vom verbleibenden Personal werden im Gegenzug weiterhin Lohn- und Gehaltsverzichte erwartet. Der Kapitalbedarf kann sowohl von privater als auch von staatlicher Seite geleistet werden, Opel (neu) bevorzugt Kapitalbeteiligungen in der Größenordnung zwischen 25 bis unter 50 Prozent. Das Konzept ist auch offen für eine eventuelle Übernahme einer einzelnen Produktionsstätte durch Dritte. Am 31. März 2009 erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel in Rüsselsheim, dass ein Automobilwerk nicht „systemrelevant“ im Sinne einer Funktionsfähigkeit der Volkswirtschaft sei, trotzdem sei man bemüht, die Opelgruppe zu retten. Eine direkte staatliche Beteiligung komme jedoch nicht in Frage, wohl aber könne es Kreditbürgschaften geben, falls ein Investor Opel übernehmen möchte. Ansonsten wartet man bei Opel auf den Sanierungsplan von GM, der bis Ende Mai 2009 der amerikanischen Regierung vorgelegt werden muss, da anderenfalls die US-Regierung ggf. keine weiteren Milliarden in den maroden GM-Konzern fließen lassen möchte. Im Mai 2009 traten mit dem italienischen Automobilkonzern Fiat, dem Automobilzulieferer Magna International zusammen mit der russischen Bank Sberbank und dem US-amerikanischen Finanzinvestor Ripplewood Holdings drei ernsthafte Interessenten für eine Opel-Übernahme auf den Plan. Alle drei Interessenten reichten fristgerecht zum 20. Mai 2009 ihre Übernahmeangebote bei dem Mutterkonzern GM und der Bundesregierung ein. Auch die chinesische Beijing Automotive Industry Holding Company bekundete ihr Interesse an Opel und hatte ein formales Angebot zur Übernahme abgegeben. Darin hieß es, dass auf Stellenabbau verzichtet wird und der Bestand der Werke garantiert würde. Allerdings galten diese Garantien vorerst nur für einen Zeitraum von 24 Monaten. Jedoch forderten die Chinesen gegenüber den Konzepten der Konkurrenz deutlich weniger Staatshilfen. Am 30. Mai 2009 gab die Bundesregierung bekannt, dass Magna (20 %) zusammen mit Sberbank (35 %) den Zuschlag für Opel erhalten habe. Außerdem stehe der staatlich garantierte Überbrückungskredit, und ein Treuhänder werde eingesetzt, der die Opel-Anteile bis zum Einstieg eines Investors halten solle. Der kanadische Zulieferer plant, gemeinsam mit der russischen Sberbank einen Mehrheitsanteil zu übernehmen. Am 13. August 2009 einigte sich Magna mit General Motors auf einen Vertrag zur Übernahme von Opel. Nachdem vorher spekuliert wurde, dass GM Opel sogar eventuell behalten könnte, gab die Bundesregierung am 10. September 2009 bekannt, dass der GM-Verwaltungsrat empfohlen hat, 55 % seiner Opel-Anteile an den von der Bundesregierung favorisierten Bieter Magna zu verkaufen und die Mitarbeiter mit 10 % zu beteiligen. Dies wurde von der Opel-Treuhand auch genehmigt. Derzeit prüft die EU-Kommission die Rechtmäßigkeit der durch die Bundesregierung gewährten Staatshilfen. Die Prüfung wurde mitunter durch drei Schreiben der Regierungen von Großbritannien, Belgien sowie Spanien initiiert. Diese drei Länder mit nichtdeutschen Opel-Standorten haben den Verdacht geäußert, bei der Magna-Lösung könne es sich zuungunsten ihrer Standorte auch um eine politisch motivierte Begünstigung der deutschen Standorte handeln. Aus GM-Kreisen war durchgesickert, dass man sich schwer tun werde, den von der EU-Kommission geforderten „Persilschein“ für die Magna-Lösung auszustellen. Am 3. November wurde der Verkauf von Opel an Magna abgesagt. Der US-Autobauer General Motors (GM) behält seine deutsche Tochter Opel Drei Wochen nach der Absage erklärte GM-Europachef Nick Reilly, dass die Standorte Rüsselsheim, Bochum, Eisenach und Kaiserslautern erhalten bleiben sollen. Er kündigte den Abbau von bis zu 5400 Arbeitsplätzen in Deutschland an. Europaweit sollen insgesamt circa 9000 Stellen abgebaut und die Produktionskapazität um 20 Prozent reduziert werden. Nachdem General Motors die staatlichen Beihilfen zurück gezahlt hat, wurde die Opel Treuhandgesellschaft am 30. November 2009 aufgelöst und ihr 65-prozentiger Anteil an der Adam Opel GmbH an GM zurück übertragen. Die 1,1 Milliarden Euro schwere Bürgschaft, die der Mutterkonzern General Motors beim Deutschlandfonds beantragt hatte, lehnte Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) am 9. Juni 2010 ab, nachdem der Lenkungsausschuss des Gremiums zu keinem Ergebnis gekommen war. Am 16. Juni 2010 hat General Motors sämtliche Bürgschaftsanträge in Europa zurückgezogen. General Motors betonte, dass sich dadurch bis auf die Finanzierung am Sanierungsplan für Opel nichts ändert. Seit dem 5. August 2010 gewährt Opel für neu abgeschlossenen Neuwagen-Kaufverträge eine lebenslange Garantie bis zu 160.000 Kilometer. Die Garantie gilt für alle Modelle außer für die meist gewerblich genutzten Modelle Combo, Vivaro und Movano unbefristet bis zu einem Kilometerstand von 160.000 km und erstattet die vollen Lohnkosten für Garantiearbeiten. An den Materialkosten muss man sich jedoch ab über 50.000 km prozentual Beteiligen. So werden bei einer Laufleistung bis zu 60.000 km 90 % der Materialkosten von Opel übernommen, bei bis zu 70.000 km 80 Prozent, bei bis zu 80.000 70 Prozent, bei bis zu 90.000 km 60 Prozent, bei bis zu 100.000 km 50 Prozent und bei bis zu 160.000 km Laufleistung 40 Prozent der Materialkosten. Anfang 2011 wurde die Adam Opel GmbH nach der Umwandlung im Jahr 2005 wieder in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Unternehmen Marke Opel ist in Kontinentaleuropa und im Nahen Osten die Hauptmarke von General Motors. Bis auf kleine Abweichungen im Angebot der Karosserievarianten unterscheidet sich die Modellpalette der Vauxhall-Modelle auf den britischen Inseln nicht davon. Opel-Fahrzeuge werden außerdem in Russland, Indien, der Volksrepublik China, Singapur sowie in Südafrika angeboten. Hier werden oft günstigere Modelle meist älterer Baureihen verkauft. Außerhalb der genannten Opel-Vertriebsgebiete übernehmen oft lokal ansässige Schwesterunternehmen den Verkauf und die Produktion der sonst baugleichen Fahrzeuge. In Großbritannien ist es Vauxhall in Luton, die die Produktion selbst entwickelter Modelle seit den 1970er-Jahren eingestellt hat, in Australien Holden, die jedoch auch eigene Modelle und Modelle anderer Marken wie zum Beispiel Pontiac anbietet, in Nordamerika Saturn und in Lateinamerika GMB Chevrolet. Das erste Opel-Logo nach Gründung des Unternehmens bestand aus den verschnörkelten Buchstaben A und O, den Initialen Adam Opels. Das A war in Bronze, das O in Rot gehalten. Ab 1886 war dann unter anderem die Siegesgöttin Victoria sowie ein Fahrradfahrer auf dem Logo dargestellt. Dieses Bild war umgeben von der Aufschrift „Victoria Blitz“, dem Namen eines der ersten Opel-Fahrräder. Ab 1909 wurde der Name zum Logo. Ein schwungvoller Opel-Schriftzug in Gold zierte die Motorräder und Autos. Ein Jahr später wurde das Logo abermals geändert. Von nun an sah man ein blaues, von Lorbeeren umgebenes Auge, in dem sich der Schriftzug „Opel“ in Majuskeln (Großbuchstaben) befand. Von 1935 an führte man einen stilisierten Zeppelin, der Fortschritt symbolisiert, umgeben von einem gelben Ring, der ein Rad darstellen soll. Der Zeppelin kam auch als Kühlerfigur, zum Beispiel auf dem Olympia vor. Ab 1950 wurde ein weiteres Logo verwendet, das jedoch nicht auf den Fahrzeugen zu finden, sondern für die Händlerorganisation vorgesehen war. Auf einem zur einen Hälfte gelben, zur anderen weißen Oval stand der Opel-Schriftzug. In den 1960ern veränderte sich der Zeppelin immer stärker zum Blitz. Offiziell ist der Blitz seit 1963 das Logo von Opel. 1970 wurde das Logo der Händlerorganisation abermals verändert, und zwar der Blitz mit Ring auf einem gelben Rechteck, unter dem der Schriftzug „Opel“ zu sehen war. Dieses offizielle Logo wurde von einem schwarzen Rechteck umgeben und erschien vor allem auf Druckerzeugnissen. 1987 wurde das Opel-Logo modernisiert. Auf den Fahrzeugen selbst war seit den 1960er-Jahren jedoch immer lediglich der Opel-Blitz ohne Schriftzug angebracht, immer wieder in wechselnden Materialien (Form- oder Flächenzeichen) und Proportionen, selbst bei zeitgleich produzierten Modellen. Die Erzeugung einer Einheitlichkeit bzw. CI verfolgte Opel lange Zeit nicht konsequent. Die 2007 vorgestellte Studie GTC Concept zeigt das bisherige Opel-Logo, in das oben am Ring der Schriftzug „Opel“ eingraviert ist. Seit 2008 tragen alle neuen Opel-Modelle dieses Logo. Modelle Modellnamen Von Beginn der Automobilproduktion bis 1930 trugen die Opel-Modelle meist Bezeichnungen wie zum Beispiel 4/12 PS. Die Zahl vor dem Schrägstrich gab die Steuer-PS an, die Zahl dahinter gab die tatsächliche Leistung in PS an. Ausnahmen waren der erste Opel, der die Bezeichnung Patentmotorwagen „System Lutzmann“ trug, sowie der Opel Regent, der 1928 in 25 Exemplaren produziert wurden. Dieses doch recht komplizierte System wurde nach der Übernahme durch General Motors 1931 durch die Angabe des Hubraums (zum Beispiel 1,2 Liter) ersetzt, die jedoch nur bis 1937 beibehalten wurde. Eine Ausnahme war hier der Opel P4, dessen Name mitteilt, dass es sich um ein Auto für vier Personen handelt. Der Name des ab 1935 produzierten Opel Olympia wurde im Hinblick auf die Olympischen Sommerspiele 1936 gewählt und auch für die Nachfolgemodelle übernommen. Während von den späten 1930er bis zu den 1980er-Jahren häufig Begriffe als Modellbezeichnungen verwendet wurden, die aus dem Bereich Marine (Kapitän, Admiral, Kadett), sowie aus anderen offiziellen Bereichen (Diplomat, Senator) stammten, erfolgte in den späten 1980er-Jahren der Wechsel zu Namenskreationen, die auf „A“ endeten. Die letzte umbenannte Modellreihe war die des Opel Kadett, die in Opel Astra umbenannt wurde und dadurch der Namensgebung der englischen Schwestermodelle folgte. Die einzige Ausnahme dieser Namensgebung bildete der in Lizenz gebaute Opel Monterey. Analog dazu enden die Modellbezeichnungen der Transportermodelle auf „O“ (Combo, Vivaro, Movano, ehem. Campo). Mittlerweile werden wieder Modelle vorgestellt, deren Namen nicht auf „A“ enden, wie zum Beispiel der Opel Signum oder der Opel Speedster, auch wenn viele auf „A“ endende Modellnamen bislang beibehalten werden. Modellgeschichte Bauzeit Produzierte Fahrzeuge Baureihe Anmerkung 1975–1982 Chevette Der Chevette wurde zwischen 1980 bis 1982 nach dem Auslaufen des Kadett C und vor dem Start des Corsa A als billigeres Auto angeboten. Der Chevette wurde von Vauxhall produziert. 1982–1993 Corsa A Erster Kleinwagen von Opel. Zuerst nur als Zweitürer (Steilheck und Stufenheck), ab 1985 auch als Viertürer erhältlich gewesen. Mitte 1987 wurde das Stufenheck hierzulande gestrichen. 1993–2000 Corsa B Der erste Corsa entstand auf Basis des Konzepts Opel Junior, das bereits 1983 vorgestellt wurde. Er war in den 1990er-Jahren der erfolgreichste Kleinwagen in Deutschland. 1994–2000 Tigra A Der Tigra war ein Sportcoupé, das auf dem Corsa B basierte. 2000–2006 Corsa C Eine Weiterentwicklung des erfolgreichen Vorgängers. Der Corsa C diente auch als Basis für das Cabrio Tigra TwinTop, den Minivan Meriva und den Kastenwagen Combo. 2004–2009 Tigra TwinTop B Auf dem Corsa C basierender Roadster mit versenkbarem Stahldach. Produktion in Frankreich bei Heuliez. seit 2006 Corsa D Stark abweichendes Heckdesign zwischen Drei- und Fünftürer. Er basiert auf einer Kooperation mit Fiat. 1947–1953 156.870 Olympia Ein geändertes Vorkriegsmodell von 1935 und erster Opel-Pkw nach dem Krieg. Im Jahre 1950 modernisiert, z. B. mit einem anderen Kühlergrill. 1962–1965 649.512 Kadett A Im extra hierfür errichteten, neuen Opel-Werk Bochum produziert. Erhältlich als zweitürige Limousine, dreitüriger Kombi (Caravan) und Coupé. Nach dem Facelift 1964 hatte er eine etwas eckigere Front. 1965–1973 2.649.501 Kadett B Weiterentwicklung des Vorgängermodells, erstmals auch als Viertürer und Schräghecklimousine (ab 1967) zu haben. Von 1967 bis 1970 wurde der Kadett B mit anderer Frontpartie und besser ausgestattet als Opel Olympia produziert. Ebenfalls 1967 folgten technische Überarbeitungen (neue Hinterachse, aufgewerteter Innenraum). Er war ein Verkaufsschlager und zeitweise vor dem VW Käfer auf dem 1. Rang der Neuzulassungen. 1973–1979 1.701.000 Kadett C Neue Karosserie mit weitgehend unveränderter Technik des Vorgängers. Zusätzliche Modelle zu den zwei- und viertürigen Limousine und dem Kombi waren der Kadett City mit großer Heckklappe (Foto) und der Aero, ein Targa-Cabrio, das von Baur in Stuttgart gebaut wurde. Die Scheinwerfer waren beim Grundmodell rund, beim L-Modell quadratisch (ab 1977 bei allen Modellen, gleichzeitig wurden die Blinker neben die Scheinwerfer verlegt). Das Modell wurde im Ausland bis 1990 produziert. 1979–1984 2.092.087 Kadett D Völlige Neuentwicklung, erster Opel mit Frontantrieb. Die nüchterne, moderne Karosserie unterscheidet sich stark von den Vorgängern. Versionen: Schrägheck (mit großer oder kleiner Heckklappe), Kombi und Lieferwagen (Kombi ohne hintere Seitenfenster). Erstmals auch mit Dieselmotor lieferbar. 1984–1991 3.779.289 Kadett E Die Karosserie wurde rundlicher und strömungsgünstiger. In enorm vielen Versionen lieferbar: drei- und fünftüriges Schrägheck, viertüriges Stufenheck, drei- oder fünftüriger Kombi, Cabrio (1987 bis 1993) und Hochdachkombi Combo. Sehr erfolgreich; ab 1994 mit geänderter Karosserie als Daewoo Nexia in Korea weitergebaut. 1991–1998 Astra F Neuentwicklung, erstmals auch mit Fahrerairbag erhältlich. Der Name Astra stammt von Vauxhall, mit dieser Bezeichnung verließ bereits in den 1980er-Jahren der Kadett für Großbritannien die Bochumer Bänder. Absatz zeitweise fast so groß wie der des VW Golf. Karosserievarianten: drei-/fünftüriges Schrägheck, Stufenheck, Caravan und Cabrio (entworfen und gebaut von Bertone zwischen 1993 und 2000). 1994 erfolgte eine Modellpflege. 1998–2004 Astra G Völlig neu gestaltetes Modell wieder als drei- und fünftüriges Schrägheck, Stufenheck, Caravan und Cabrio. Außerdem hießen die sportlichen Modelle statt GSi nun OPC. Eine weitere Karosserievariante war das Coupé als inoffizieller Nachfolger des Calibra. Dessen Markterfolg war jedoch enttäuschend. 2004–2010 Astra H Vollständige Neuentwicklung auf der Delta-Plattform von General Motors. Ein Erfolgsmodell, das schon im Jahr 2006 die Millionengrenze überschritt. Karosserievarianten: Fünftürer, Kombi, Dreitürer (GTC) und Hardtop-Cabrio (Twin Top) und Stufenheck. Letztgenannte Variante war ab 2006 zunächst nur in Ost- und Südeuropa sowie Asien erhältlich, seit Oktober 2008 ist sie auch in Deutschland lieferbar. Anfang 2007 erhielt der Astra H eine Modellpflege. seit 2009 Astra J Neugestaltete Generation des Astra. Die vierte Auflage kam im Dezember 2009 vorerst nur als fünftürige Schräghecklimousine auf den Markt. Der Kombi (wie beim Insignia nun auch Sports Tourer) wurde im November 2010 vorgestellt. Der dreitürige GTC wird im Frühjahr 2011 folgen. 1967–1970 80.637 Olympia A Von 1967 bis 1970 wurden luxuriös aufgewertete Modelle des Opel Kadett B, zumeist mit den jeweils stärksten verfügbaren Motoren, unter dem Namen Opel Olympia angeboten. 1970–1975 692.000 Ascona A Um die Lücke zwischen Kadett und Rekord zu füllen, brachte Opel 1970 dieses komplett neu entwickelte Fahrzeug auf den Markt. Dieses Marktsegment war vor allem vom Ford Taunus beherrscht. Auch ein Kombi (Voyage) wurde angeboten. 1970–1975 500.000 Manta A Fünfsitziges Sportcoupé auf Basis des Ascona A. 1975–1981 Ascona B Der Ascona war nach den Werksferien 1975 erhältlich und besaß anfangs die vom Vorgänger bekannten und bewährten Reihen-Vierzylinder-Motoren von 60 bis 90 PS. Ab 1979 erfolgte der Einsatz neuer OHC-Motoren. Eine Variante dieses Fahrzeugs wurde in Großbritannien ab 1976 als Vauxhall Cavalier verkauft. 1975–1988 550.000 Manta B Der auf dem Ascona B basierende Manta B erreichte Kultstatus und war das am längsten gebaute Opel-Modell. Er war ab 1978 auch als Combi-Coupé (Manta CC) mit großer Heckklappe im Programm. 1981–1988 Ascona C Der Ascona C war nach dem Kadett D das zweite Opel-Modell mit Frontantrieb und basierte auf der internationalen J-Plattform von General Motors. 1984 und 1986 erhielt die Baureihe leichte Modifikationen an der Optik und Technik. In Großbritannien unter der Bezeichnung Cavalier auch als Kombi lieferbar und von der GM-Tochter Holden in Australien gebaut. 1988–1995 Vectra A Völlige Neuentwicklung und ein großer Erfolg. Im Herbst 1988 wurde die Stufenhecklimousine eingeführt und im Frühjahr 1989 folgte die Schrägheckvariante. Im Spätsommer 1992 bekam er eine Modellpflege, wobei das Opel-Emblem von der Motorhaube wieder in den Kühlergrill wanderte. 1990–1997 Calibra Auf dem Vectra A basierendes Sportcoupé, das an den Erfolg des Manta anknüpfen sollte. Besonders herausragend waren der damals als niedrig angesehene Cw-Wert von 0,26 und die sehr schmalen Dreifach-Ellipsoid (DE)-Scheinwerfer (nur 70 mm hoch). Der Calibra wurde auch in Finnland produziert. Ein leichtes Facelift bekam das Coupé im Sommer 1994. 1995–2002 Vectra B Der Vectra B war nun erstmals seit dem Ascona A wieder ein Mittelklassewagen, der ab Herbst 1996 als Kombivariante erhältlich (Caravan) war. Ein Facelift folgte Anfang 1999. 2002–2008 Vectra C Neue Fahrzeuggeneration mit gewöhnungsbedürftiger Formgebung und viel Elektronik. Zuerst kam im Frühjahr 2002 die Stufenhecklimousine und im Spätsommer das sportlich ausgelegte Schrägheckmodell. Ab Ende 2003 war er auch wieder als geräumiger Caravan im Programm. Der Erfolg blieb jedoch weit hinter den Hoffnungen zurück, daher folgte schon im Herbst 2005 ein umfassendes Facelift mit stark überarbeiteter und an den Astra H angelehnte Front mit überarbeitetem Innenraum. 2003–2008 Signum Als neue Fahrzeugklasse vermarktete Variante des Vectra C mit langem Radstand wie Vectra Caravan, aber zwei Einzelsitzen hinten und kürzerer Karosserie. Dieses Modell hatte ebenfalls das umfassende Facelift des Vectra bekommen. seit 2008 Insignia Nachfolger des Vectra C. Im Oktober 2008 wurde er als Stufen- sowie Schräghecklimousine eingeführt. Im März 2009 folgte die Kombiversion, die nun nicht mehr Caravan, sondern Sports Tourer heißt. Der Insignia erhielt außerdem die Auszeichnung zum „Auto des Jahres“ 2009. 1953–1957 Olympia Rekord Erste Opel-Neuentwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg (gemeinsam mit dem Kapitän von 1953). Übernahme der amerikanischen „Pontonform“. 1957–1960 Rekord P1 In jeder Hinsicht deutlich moderner als sein Vorgänger, mit Panorama-Fenster. Als Zwei- und Viertürer erhältlich, sowie auch als Kombi (Caravan) und Lieferwagen (ohne Fenster am Laderaum). Sehr erfolgreich bei Familien und Handwerkern. 1960–1963 Rekord P2 Stark überarbeitete Karosserie mit „entbarockisierter“ Formgebung, technisch weitgehend unverändert. Ein etwas unproportioniertes Coupé („rasender Kofferraum“) war ebenfalls im Programm. 1963–1965 Rekord A Neues Modell mit sehr geradliniger und nüchterner Form. Mit ihm erfolgte bei Opel die Einführung von Bezeichnungen für folgende Baureihen durch Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge. 1965–1966 Rekord B Zwischentyp mit neuen CIH-Motoren in weitgehend unveränderter Karosserie des Vorgängers, Hinterachse noch mit Blattfedern. 1966–1972 Rekord C Neue Karosserie mit typischem „Hüftschwung“ über der Hinterachse und verbessertem Fahrwerk (starre Hinterachse mit Schraubenfedern). Nun war auch eine Coupé-Version mit fließendem Heck und ein fünftüriger Kombi erhältlich. Der Rekord C war das erfolgreichste Opel-Mittelklassemodell. In Brasilien wurde er sogar bis 1990 weiter gebaut. 1967–1971 Commodore A Ein etwas aufgewerteter Rekord C mit bis zu 150 PS (2,5 GS/E) starken Sechszylinder-Motoren. Der Commodore A war als Limousine und Coupé erhältlich. 1971–1977 Rekord D Die Form des Rekord D war wieder „europäisch“. Der Wagen hieß anfangs „Rekord II“, um Verwechslungen zu vermeiden, dass es ihn ausschließlich als Dieselfahrzeug gäbe. Tatsächlich gab es einen Rekord ab 1972 erstmals auch mit Dieselmotor. Varianten waren auch hier Limousine, Caravan (Kombi) und Coupé. 1972–1977 Commodore B Die im Frühjahr 1972 erneuerte Sechszylinder-Version des Rekord D. Auch er wurde als Limousine und Coupé gebaut. 1977–1982 Rekord E1 Neue Karosserie und Vorderachse, ansonsten die Technik des Vorgängers. Letztmalig auch als wenig gefragte zweitürige Limousine angeboten. 1982–1986 Rekord E2 Der Rekord E2 war ein im Herbst 1982 überarbeitetes Modell mit völlig neuer Frontgestaltung. Die Motoren blieben jedoch fast völlig unverändert. Die Rekord E2 Limousine besaß nur noch vier Türen. Weitere Karosserievarianten waren der drei- bzw. fünftürige Caravan (Kombi) sowie der seltene dreitürige Kastenwagen. 1978–1986 Senator A Der Senator löste die Opel KAD B-Baureihen ab, war jedoch nicht mehr der automobilen Oberklasse zugehörig. Er basierte auf dem Rekord, hatte im Vergleich zu diesem eine wesentlich aufwändigere Hinterachse, stärkere Motoren und war über diesem angesiedelt. Ende 1982 erfolgte ein Facelift im Stile des Rekord E2. 1978–1986 Monza Der Monza war ein auf dem Senator basierendes Sportcoupé und damals mit bis zu 180 PS das leistungsfähigste Fahrzeug von Opel. Nach dem Facelift gegen Ende 1982 kam auch er, wie der Rekord und Senator, mit der neuen Opel-Einheitsfront. 1978–1982 Commodore C Zum Rekord E gab es auch wieder eine Sechszylinder-Version, die aber zu Gunsten des Senator bereits im August 1982 (der Zweitürer schon Mitte 1981) eingestellt wurde, dessen Front er auch besaß. Es war übrigens die einzige Commodore-Baureihe, die (wenn auch nur etwas über einem Jahr) sogar als edler Kombi mit der Bezeichnung Voyage erhältlich war. 1986–1993 Omega A Eine völlig neu entwickelte Fahrzeuggeneration mit damals modernster Technik und eine gemeinsame Plattform mit dem Senator B hatte. Er war mit Vier- und Sechszylinder- sowie Dieselmotoren als Stufenheck und Kombi (Caravan) erhältlich. Eine leichte Modellpflege erfolgte im Herbst 1990. 1987–1993 Senator B Der Senator B basierte auf dem zeitgleich entwickelten Omega A. Der Verkauf des Senator B lief mit der Zeit immer schlechter, so dass sich Opel zur Einstellung des Modells entschied. Fortan wurde die obere Mittelklasse ausschließlich vom Omega bedient. 1994–2003 Omega B Innen und außen war die zweite Generation größer als der Vorgänger. Der Omega B war mit neuen Motoren, Airbags sowie konkurrenzfähigen Dieselmotoren lieferbar. Trotz erfolgreicher Anfangsjahre und einer umfangreicheren Überarbeitung im Sommer 1999 führten längere Qualitätsprobleme, Marketingfehler und die zu lange Modelllaufzeit zu immer schlechterem Absatz. Die Fertigung wurde daher 2003 ersatzlos eingestellt – Opels Abschied aus der oberen Mittelklasse. Diese Angebotslücke wird mit Modellen der GM-Marken Saab (9-5) und Cadillac (CTS) kompensiert. 1948–1953 Kapitän '48 Der erste Kapitän nach dem Krieg war ein fast unverändertes Vorkriegsmodell von 1938. Im Jahre 1951 gab es einige Retuschen, zum Beispiel einen neuen Kühlergrill. 1953–1955 Kapitän '53 Erste Nachkriegskonstruktion von Opel (gemeinsam mit dem Olympia Rekord), mit Pontonform und „Haifischmaul“-Kühlergrill im amerikanischem Stil. 1955–1958 Kapitän '55 Mit mehr Ausstattung, stärkerem Motor, neuem Kühlergrill aus senkrechten Gitterstäben und angedeuteten Heckflossen. 1958–1959 Kapitän P 2,5 Im Traumwagenstil mit Panoramascheiben. Er wird wegen der Form der Heckleuchten auch als „Schlüssellochkapitän“ bezeichnet. 1959–1963 Kapitän P 2,6 Analog zum Rekord P2 überarbeitete Karosserie. 1964–1968 Kapitän/Admiral/Diplomat A (Opel KAD A) Völlige Neuentwicklung in betont sachlich-imposantem Stil mit großem hinterem Überhang. Die „großen Drei“ waren optisch und technisch nahezu identisch, hatten aber Unterschiede in der Ausstattung und der Motorisierung. Nur den Diplomat A gab es auch zeitweise als Coupé, das allerdings nur 347mal (bei Karmann) gebaut wurde. 1969–1977 Kapitän/Admiral/Diplomat B (Opel KAD B) Noch wuchtigere Karosserie. Der Diplomat unterschied sich von seinen Brüdern äußerlich dadurch, dass er, ähnlich wie der Strich Acht von Mercedes, stehende statt waagerechte Scheinwerfer hatte und war ab 1973 auch als V8-Langversion lieferbar. Diese Baureihe war aber trotz aufwendiger Technik kaum gefragt. Der Kapitän wurde nur bis 1970 produziert, der Admiral bis 1976. Als letzter Opel der Oberklasse wurde 1977 der Diplomat eingestellt. 1968–1973 103.463 GT Zweisitziges Coupé auf dem Fahrgestell des Kadett B. Besonderes Merkmal: Klappscheinwerfer. 1971–1974 127 Intermeccanica Indra Cabrio und Coupé auf Basis des Diplomat V8. 2000–2005 7.996 Speedster Reinrassiger Sportwagen auf der Basis der Lotus Elise S2, bei Lotus hergestellt. 2007–2009 7.519 GT Wiederbelebung des Namens Opel GT nach über 30 Jahren, diesmal als zweisitziger Roadster auf Basis der Kappa-Plattform von GM und baugleich mit dem Saturn Sky. 2000–2007 Agila A Der mit Opel-Motoren im GM-Werk Gliwice (Gleiwitz, Polen) produzierte Agila A ist baugleich mit dem Suzuki Wagon R+. seit 2008 Agila B Das zweite Agila-Modell hat Motoren von Suzuki bzw. GM/Fiat und wird als Schwestermodell des Suzuki Splash bei Magyar Suzuki in Esztergom (Ungarn) hergestellt. 2003–2010 Meriva A Im Gegensatz zum größeren Zafira basiert der Meriva auf dem Corsa C und bietet maximal fünf Sitzplätze. 2006 gab es leichte Design-Änderungen und einen stärkeren Motor mit 180 PS (Meriva OPC). seit 2010 Meriva B Weiterentwicklung des Meriva A mit den so genannten Flex doors die gegenlaufend öffnen. Erstmals in dieser Klasse gibt es technisch hochwertige Inovationen, wie das Bi-Xenon-Kurven- und Abbiegelicht, rückenschonende Sitze mit AGR-Gütesiegel, Radio 400 Europa-Navi und dem vollintigrierten Flex-Fix-Fahrradträgersystem. 1994–2001 Combo B Hochdachkombi auf Basis des Corsa B. Sein Vorgänger Kadett E Combo (1986–1994) war eine Variante des Kadett E. Erst seit 1994 führt Opel den Combo als eigenständiges Modell. 2001–2010 Combo C Hochdachkombi auf Basis des Corsa C. Seit 2007 wird er in Saragossa/Spanien produziert, davor war es Azambuja/Portugal 1999–2005 Zafira A Basiert auf dem Astra G, hat aber eine veränderte Karosserie mit verkürzter Motorhaube und sieben variabel konfigurierbaren Sitzplätzen. Er erhielt 2003 kleine Design-Änderungen, und er war ebenso als sportliche OPC-Variante mit 2-Liter-Turbomotor und 192 PS erhältlich. seit 2005 Zafira B Die zweite Generation baut auf der Plattform des Astra H auf und bekam neue Dieselmotoren mit Common-Rail-Technik von 100 bis 150 PS (1,9 Liter). 2008 folgten kleinere Änderungen an der Karosserie und veränderte Motoren. 1996–1999 Sintra Erster Opel-Van auf Basis der GM-Fahrzeuge Chevrolet Venture und Pontiac TransSport. Nach der Veröffentlichung sehr schlechter Crashtest- und Bremsversuche ging der ohnehin mäßige Verkaufserfolg weiter zurück. Das Modell wurde bereits 1999 vom Markt genommen. 1973–1987 Bedford Blitz Der Kleinbus wurde von Bedford übernommen und von Vauxhall gebaut. Der Bedford Blitz war in Deutschland aber nur wenig erfolgreich. seit 2001 Vivaro Combi/Tour/Life Kleinbus, nahezu baugleich mit Renault Trafic und Nissan Primastar. 1991–1998 Frontera A Erster Geländewagen aus dem Hause Opel, der wie der Monterey ein Lizenzbau der Marke Isuzu war. Motorentechnisch orientierte er sich (zumindest anfangs) am Omega A. Karosserieversionen: drei- (Sport) sowie fünftüriges Steilheck und ein Cabrio mit Stoffdach. 1998–2003 Frontera B Im Herbst 1998 erfolgte die Markteinführung des Opel Frontera B. Das Fahrzeug war, wie sein Vorgänger (Frontera A), als Dreitürer mit kurzem Radstand (Frontera Sport) und Fünftürer mit langem Radstand (Frontera) erhältlich. Mitte 2003 wurde die Produktion in Großbritannien eingestellt. 1992–1999 Monterey Der Opel Monterey wurde von 1992 bis 1999 gebaut und teilte seine Form mit dem Isuzu Trooper. Wie auch der Frontera wurde er als dreitürige RS-Version und als fünftürige Langversion angeboten. Er erhielt im Frühjahr 1998 ein Facelift, bei dem die Front etwas freundlicher und runder gestaltet und die Motorenpalette etwas überarbeitet wurde. Opel stellte den Import des Monterey im Frühjahr 1999 ein. Ab Januar 2000 übernahm Isuzu wieder selbst den Vertrieb in Deutschland. seit 2006 Antara Der neue SUV und indirekter Frontera-Nachfolger ist seit Herbst 2006 erhältlich und hat 120 bis 227 PS. Der Antara wird bei General Motors Korea in Südkorea und seit Ende 2008 auch im neuen GM-Werk Schuschary in einem Vorort von Sankt Petersburg (Russland) gebaut. 1932–1954 Blitz Der Blitz der ersten Generation kam in zahlreichen Varianten auf den Markt. Ab 1935 produzierte das Opelwerk Brandenburg den 3-Tonner vorwiegend für die Wehrmacht. Von 1944 bis 1949 wurde der Typ als Lizenzbau im Werk Gaggenau von Daimler-Benz hergestellt. 1951–1960 Blitz Der Blitz der zweiten Generation hatte eine Nutzlast von 1,75 Tonnen. 1960–1965 Blitz Der Blitz der dritten Generation hatte eine Nutzlast von 1,9 Tonnen. 1966–1975 Blitz Die letzte Blitz-Baureihe mit Nutzlasten von 1,7 bis 2,4 Tonnen. 1973–1987 Bedford Blitz Der Kleintransporter wurde von Bedford übernommen und von Vauxhall gebaut. Der Bedford Blitz war in Deutschland aber nur wenig erfolgreich. 1992–2001 Campo Der Pickup teilt sich seine Form mit dem Isuzu TF. 1994–2001 Combo B Nachfolger des Kadett Combo auf Basis des Kadett E. Ab 1994 eigenes Modell als Corsa B mit Kastenaufbau. 1997–2000 Arena Renault Trafic mit geringen Modifikationen 1998–2010 Movano A Nach über 20 Jahren Pause baute Opel erst 1998 wieder einen Kleintransporter, der zusammen mit Renault entwickelt wurde. 2002 folgten die nahezu baugleichen Modelle Renault Master und Nissan Interstar. 2001–2010 Combo C Ein Kastenwagen auf Basis des Corsa, der bis 2007 im GM-Werk Azambuja (Portugal) gefertigt wurde, aber seitdem in Saragossa (Spanien) vom Band läuft. seit 2001 Vivaro Kleintransporter, nahezu baugleich mit Renault Trafic und Nissan Primastar. seit 2010 Movano B Mittelgroßer Transporter, der wie der Vorgänger aus einer Kooperation mit Renault-Nissan entstanden ist. 1899–1901 Patentmotorwagen „System Lutzmann“ Das erste Opel-Automobil wurde in Zusammenarbeit mit Friedrich Lutzmann entwickelt. 1909 4/8 PS „Doktorwagen“ Der erste Opel-Pkw, der für eine breitere Masse zugänglich war. „Doktorwagen“ wird er genannt, da er besonders bei Ärzten, Tierärzten und Apothekern beliebt war. 1911-1920 Opel 5/12 PS "Puppchen" In vier Bauserien hergestellter Kleinwagen 1914 12,3-Liter-Rennwagen 4 Zylinder, 260 PS, 228 km/h, Gewicht 2.000 kg 1922–1924 „Opel 10/30 (10/35) PS“ 4 Zylinder, 35 PS 1924–1931 „Laubfrosch“ Das erste in Deutschland am Fließband gebaute Automobil. 1928 RAK2 Raketenauto für Versuchsfahrten auf der Berliner AVUS. 1929 Opel Regent Nach der Übernahme Opels von General Motors mussten 1929 alle 25 verkauften Exemplare zurückgekauft und verschrottet werden. General Motors glaubte, der Regent wäre eine zu starke Konkurrenz für die eigene Luxusmarke Cadillac. 1935–1937 P4 Der für vier Personen vorgesehene P4 gilt als das erste „Volksauto“. Dank seiner recht großen Bodenfreiheit bewährt er sich auch auf Strecken abseits der Autostraßen. 1935–1953 Olympia Der erste deutsche Pkw mit selbsttragender, komplett aus Stahl gefertigter Karosserie. Sein Nachfolger wurde 1953 der Olympia Rekord mit „Ponton“-Karosserie. 1936–1940 Kadett Der erste Opel „Kadett“ war ein großer Erfolg: über 107.000 Stück wurden gebaut. 1937–1938 Super 6 Vorgänger des „Kapitän“ (2,5-Liter-Motor, 55 PS). 1937–1939 Admiral Ergänzungsmodell zum Super 6, das jedoch höher positioniert war und damit das Spitzenmodell darstellte. Modelle für das Ausland Zwar werden in vielen Ländern, vor allem in Europa, dieselben Opel-Modelle wie in Deutschland vertrieben, doch gibt es auch einige Ausnahmen. In Südamerika verkauft General Motors die Opel-Modelle unter dem Markennamen Chevrolet, doch auch unter der Bezeichnung Opel gibt es einige nur im Ausland angebotene Modelle. Im Vereinigten Königreich werden Vauxhall baugleich mit Opel-Modellen hergestellt. In einigen arabischen Staaten und den Philippinen wurde der Astra G noch nicht durch den Astra H ersetzt und wird mit Schräg- und Stufenheck (auf den Philippinen nur mit Stufenheck), sowie als Caravan angeboten. Der Caravan verfügt in den arabischen Ländern über eine erhöhte Bodenfreiheit. Auch in Ländern Mittel- und Osteuropas wird der Astra G noch angeboten, hier unter dem Namen Astra Classic II als Alternative zum neuen Astra H. Der Classic II ist mit Schräg- und Stufenheck, sowie als Caravan erhältlich. In Argentinien, Brasilien und Uruguay wird ein überarbeiteter Astra G als Chevrolet Astra (mit Schräg- und Stufenheck) angeboten, in Chile und Mexiko der Astra H. Der in Russland vertriebene Chevrolet Viva ist ein viertüriger Astra G (wird seit März 2008 nicht mehr produziert). Der Zafira der in Deutschland abgelösten Baureihe ist in Jordanien, Libanon und Syrien noch als Neufahrzeug erhältlich; in Argentinien, Brasilien, Indonesien, auf den Philippinen und in Uruguay wird er unter dem Chevrolet-Logo vertrieben. In Chile und Mexiko ist der aktuelle Zafira als Chevrolet zu haben. Auch Vectra und Meriva werden in Südamerika als Chevrolet verkauft. In vielen Ländern vor allem außerhalb Europas wurde der Corsa C noch nicht durch den Corsa D ersetzt. Ferner existiert eine Pickup-Variante des Corsa C, die in Südafrika als Corsa Utility, in Brasilien, Uruguay und Venezuela als Chevrolet Montana angeboten wird. In Japan trägt der Corsa den Namen Opel Vita, da es dort bereits einen Toyota mit der Bezeichnung Corsa gibt. In Südafrika ist der Corsa B in der Version vor dem Facelift (1997) unter der Bezeichnung Corsa Lite als Alternative zum Corsa C im Programm. In Indien wird die Corsa-B-Version nach dem Facelift als Corsa Sail vertrieben. Hier existiert auch eine Stufenheck- (Corsa Joy) und eine Caravan-Version (Corsa Swing). Näheres zu den als Chevrolet angebotenen Corsa-Versionen ist im Artikel zum Opel Corsa zu finden. Der in den USA und Kanada angebotene Saturn Aura basiert auf dem Vectra C. Seit Herbst 2007 wird auch eine abgewandelte Version des Astra H als Saturn Astra in Nordamerika angeboten. In Australien und Neuseeland sind der aktuelle Astra und der aktuelle Combo als Holden erhältlich. In Indonesien sieht man auch häufig den Chevrolet Blazer als Opel Blazer, und der Astra F Caravan wurde dort als Opel Optima verkauft, da es bereits in der Automobilbranche ein dem Staat nahestehendes Unternehmen Astra International gibt, die als der größte Automobilimporteur Indonesiens gilt, unter anderem für Honda und Toyota.