Bilder vom Brand der grossen Theerfabrik in Pasing bei München.
Teerfabrik Pasing der Chemischen Fabrik Carl Weyl & Co. A.G, Mannheim. Die Firma befand sich auf dem Gelände zwischen der Gottfried-Keller-Straße, der Offenbachstraße und den Bahngleisen beim Pasinger Bahnhof.
Originaldruck vom 18. August 1900.
Mit zwei Fotoabbildungen:
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr.
Die letzten Löscharbeiten.
Journalausschnitt in der Größe 185 x 265 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Weyl & Co. Aktiengesellschaft wurde bereits im Jahr 1877 in Mannheim gegründet. 1889 erwirbt sie das Gelände auf dem Waldhof, wo sich heute noch die Chemische Fabrik Weyl GmbH befindet. Die AG-Gründung erfolgt im Jahr 1902 mit diesen hier vorliegenden Gründeraktien. Firmenzweck war die Erzeugung, Weiterverarbeitung, Handel und Verkauf von Steinkohlenteerprodukten, wie Teer, Naphtalin, Benzol etc. Steinkohlenteer ist ein Nebenprodukt der Koksgewinnung. 1905 Übernahme durch die Rütgerswerke AG (RÜTGERS AG). 1910-12 Verlegunng des Werkes nach Mannheim-Waldhof. Neuer Firmenname: Chemische Fabrik Weyl AG. 1949 Gründung der Holz- und Brandschutzabteilung. 1963 Start der Produktion von Feinchemikalien. 1997 Umbenennung in RÜTGERS Organics GmbH. Am 07.04.1877 gründete der Mannheimer Industriepionier Dr. Carl Weyl (02.07.1840-02.10.1912) die Chemische Fabrik Lindenhof C. Weyl & Co., die als Teerdestillation ihren Rohteer vom benachbarten Mannheimer Gaswerk bezog.Dr. Carl Weyl (Kommerzienrat, 1903-1908 Vizepräsident der Handelskammer Mannheim) war einer der ersten, der erkannte, welche wertvollen Stoffe im Steinkohlenteer enthalten sind und auf welche Weise sich diese Produkte industriell nutzen lassen. Schon bald erfolgten Gründungen von Schwesterwerken in Hüningen im Elsaß und in Duisburg sowie der Ankauf des Werkes München-Pasing. 1902 Umwandlung in eine AG. 1905 erwarben die Rütgerswerke AG, der größte europäische Teerverarbeiter, die Mehrheit des Unternehmens. 1909/10 wurde das Werk unter dem Namen Chemische Fabrik Weyl AG auf den Waldhof verlegt. 1980 Umwandlung in GmbH. 1988 Einstellung der Teerverarbeitung zugunsten der Produktion von Spezial- und Feinchemikalien. Steinkohlenteer (englisch coal tar; als Arzneimittel Pix lithanthracis) ist ein Nebenprodukt der Koksgewinnung (Koksteer) aus Steinkohle. Die zähflüssige schwarze Masse, die einen charakteristischen Geruch (wie Bitumen) verströmt, wird aus den in der Kokerei anfallenden Gasen gewonnen. Seine Farbe verdankt der Teer hauptsächlich suspendiertem freien Kohlenwasserstoff (hängt von der Produktionsmethode ab) und dunklen hochmolekularen Kohlenwasserstoffen. Steinkohlenteer besteht aus mehreren tausend, meist aromatischen, Verbindungen, u. a. Kohlenwasserstoffen, stickstoffhaltigen Basen und Säuren (Phenolen), von denen die meisten nur in winzigen Prozentbruchteilen vorkommen. 1820 wurde als erstes Naphthalin isoliert. Geschichte Seit der Entdeckung durch Johann Rudolph Glauber im Jahre 1658 hat sich die Kohleentgasung bei der Steinkohlenverkokung zu einem wichtigen technischen Prozess entwickelt. Steinkohlenteer war zunächst ein Abfallprodukt bei der Leuchtgasherstellung, fand dann aber im 19. Jahrhundert im Zusammenhang mit der Synthese organischer Farbstoffe aus dessen Inhaltsstoffen ein besonderes Interesse. Wissenschaftler wie Friedlieb Ferdinand Runge, August Wilhelm Hofmann und William Henry Perkin legten hierbei die Grundlagen für die Teerfarbenindustrie, die mit Namen wie Farbwerke von Meister, Lucius und Brüning in Höchst, Farbenfabrik von Fr. Bayer & Co. in Elberfeld und Badische Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen verbunden war. Der Teer war bis 1850 ein lästiges Nebenprodukt der Gasanstalten, das als Brennmaterial, als Anstrich für Holz und Stein und zur Herstellung von Ruß verwendet wurde. Durch Nachfrage nach Schwerölen zum Imprägnieren von Eisenbahnschwellen und Grubenhölzern und als Rohstoff zur Erzeugung künstlicher Teerfarben wurde er ein begehrter Handelsartikel. Der Steinkohlenteer galt Ende des 19. Jahrhunderts wegen seines hohen Gehalts an aromatischen Verbindungen als Hauptrohstoffquelle der aufstrebenden organisch-chemischen Industrie. Da jedoch die Ausbeuten nur gering ausfallen (50 kg je Tonne Steinkohle) und die Nachfrage stetig anstieg, wurde die Kohleindustrie Mitte des 20. Jh. von der Petrochemie verdrängt. Herstellung Die Steinkohlenteere entstehen aus Gasen, die bei der Pyrolyse (Trockendestillation, Entgasung), Verkokung, Schwelung von Steinkohle anfallen. Die Gase werden durch Ammoniakwasser gekühlt (auf 80–100 °C), wodurch ein Teil (60–70 %) des Steinkohleteers kondensiert. Das wässrig-teerige Kondensat fließt gemeinsam mit der Berieselungsflüssigkeit in den Dickteerscheider, wo sich der kohle-und koksstaubhaltige Dickteerschlamm absetzt (dieser wird wieder der Einsatzkohle zugeführt). Oben werden aus dem Scheider das Kondensatwasser und wasserhaltiger Teer abgezogen und der Kondensatteerscheidung zugeführt. Das die Gassammelleitung verlassende Gas wird in zweiter Stufe in den Gasvorkühlern weiter gekühlt (auf 20 °C) und dabei schlägt sich das restliche Teerwasser nieder, dieses wird dann ebenfalls der Kondensatteerscheidung zugeführt. Erhitzt man Steinkohle unter Ausschluss von Luft in geschlossenen Gefäßen über 600 °C, zersetzt sich die Kohle in folgende Produkte: 80 % Halbkoks, Koks 5 % Ammoniak 5 % Steinkohlenteer 10 % Kokereigas Eingeteilt werden Teere in : Tieftemperaturteere (Schwelteere, Urteere) bilden sich bei der Schwelung[5] der Steinkohle bei Temperaturen bis 600 °C. In dünner Schicht stellt der Schwelteer ein dunkelbraunes, durchsichtiges Öl mit einem Geruch nach Kohlenstoffdisulfid dar. Je nach dem Schwelverfahren unterscheidet man zwischen „Heizflächenteeren“ (Schwelöfen mit mittelbarer, äußerer Wärmezufuhr) und „Spülgasteeren“ (Schwelöfen mit unmittelbarer, innerer Wärmezufuhr). Durch Destillation können aus ihnen Heiz- und „Treiböle“ (ölförmiger Kraftstoff für Dieselmotoren) und durch Hydrierung hochwertige Dieselöle und Vergaserkraftstoffe gewonnen werden. Mitteltemperaturteere fallen bei der Verkokung bei 800 °C an. Sie sind schon weitgehend gecrackt und ähneln deshalb bereits stark den Hochtemperaturteeren, von denen sie sich jedoch durch einen höheren Gehalt an Benzol, Phenol und Homologen und einen niedrigeren Pechgehalt unterscheiden. Diese beiden Verfahren haben aber wenig Bedeutung. Hochtemperaturteere sind die wichtigste Gruppe für die technische Weiterverarbeitung. Sie sind ölige bis zähe, dunkelbraune bis schwarze, glänzende Flüssigkeiten von kreosotartigem Geruch. Hochtemperaturteere entstehen bei der Verkokung der Steinkohle bei Temperaturen ab 1000 °C, wobei ihre Bildung durch eine starke sekundäre Zersetzung des primär abgespaltenen Urteers zu erklären ist. Die bei der Verkokung anfallende Teermenge schwankt je nach Kohleart zwischen 3 und 4 %, bezogen auf trockene Kohle. Diese Teere enthalten mehr Aromaten, es entsteht mehr Gas und weniger Teer. Mit steigendem Sauerstoffgehalt der Kohle steigt auch die Teerausbeute. Zusammensetzung Inhaltsstoffe Naphthalin, Phenanthren, Fluoranthen, Pyren, Acenaphthylen, Fluoren, Chrysen, Anthracen, Inden, 2-Methylnaphthalin, 1-Methylnaphthalin, Diphenyl, Acenaphthen, Carbazol, Diphenylenoxid, Acridin, Chinolin, Diphenylensulfid, Thionaphthen, Isochinolin, Chinaldin, Phenanthridin, 7,8-Benzochinolin, 2,3-Benzodiphenylenoxid, Indol, Pyridin, 2-Methylpyridin, Phenol, m-Kresol, o-Kresol, p-Kresol, 3,5-Dimethylphenol, 2,4-Dimethylphenol Verwendung Aus Steinkohlenteer wird Naphtha und Solvent Naphtha hergestellt, sowie Holzschutzmittel, Kreosot und Carbolineum, (z. B. für Eisenbahnschwellen und für Dachpappe). Er war früher Ausgangsmaterial für die Herstellung verschiedener chemischer Substanzen, unter anderem Teerfarbstoffe und Phenol und Phenolderivate wie Kresole und Xylenole, diese werden zu großen Teilen auch heute noch aus Steinkohlenteer gewonnen. Es werden große Mengen an Aromaten (Naphthalin, Anthracen, Inden, Cumaron), Heterocyclen (Carbazol, Indol, Chinolin, Pyridin), Phenolen (Phenol, Xylenol, Kresol) und Harze gewonnen. Auch wird ein beträchtliche Menge Ruß aus Teerölen gewonnen. Gereinigte Extrakte aus Steinkohlenteer können für die Behandlung von Schuppenflechte (z. B. Psoriasis vulgaris), chronischen Ekzemen und bei Neurodermitis eingesetzt werden, sind aber in Deutschland wegen ihrer karzinogenen Eigenschaften als Inhaltsstoff in Kosmetika verboten; dieses Verbot gilt nicht für Rezepturen auf ärztliche Verschreibung. Da sich Steinkohlenteer wegen seiner hohen Viskosität schlecht verarbeiten lässt, verwendet man eine nach DAC als „Liquor Carbonis detergens“ bezeichnete 20%ige Lösung von Steinkohlenteer in Seifenspiritus. Steinkohlenteer hemmt den Juckreiz (Antipruriginosum) und wirkt wegen seiner Inhaltsstoffe, wie Kresolen bakterizid, fungizid und insektizid. Aus dem im Steinkohlenteer enthaltenen Pech lässt sich durch thermische Behandlung ein synthetisches Graphit erhalten, das als Elektrodenmaterial zur elektrochemischen Gewinnung von Aluminium, zur Gewinnung von Elektrostahl, bei der Chloralkali-Elektrolyse und für Kohlenstofffasern Verwendung findet. Gefahren Steinkohlenteer enthält verschiedene Substanzen, von denen einige giftig, krebserregend oder umweltschädlich sind. Aus diesen Gründen wurde die Verwendung durch die Teerölverordnung stark eingeschränkt Pasing ist ein Münchner Stadtteil, der seit der Neuordnung der Stadtbezirke zusammen mit Obermenzing den Stadtbezirk 21 Pasing-Obermenzing bildet. Pasing, das bis zur 1938 erfolgten Zwangseingemeindung nach München selbständige Stadt war, war ein Zentrum des damaligen Landkreises München. Bis heute zeichnet sich Pasing durch ein eigenes Selbstbewusstsein und eine von München fast unabhängige Infrastruktur aus. Lage Pasing liegt im Westen der Landeshauptstadt beidseits des Bahnkörpers München-Pasing bis München Hbf. Im Osten grenzt es entlang der Willibaldstraße an Laim. Südlich trennen es Felder und Wiesen von der Blumenau und Lochham. Nach Westen wird es von den Bahnstrecken München–Starnberg und München–Augsburg von Lochham und Aubing getrennt. Nördlich grenzt der Stadtteil schließlich an Obermenzing. Geschichte Von den Anfängen bis zur Säkularisation Pasing wurde am 29. Juni 763 erstmals als villa Pasingas urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom Eigennamen eines Poaso/Poso oder Paoso/Paso ab. Ausgrabungen lassen eine ununterbrochene Siedlungkontinuität von der Bronzezeit an wahrscheinlich erscheinen. Über Pasing im Mittelalter gibt es nur spärlich Nachrichten und Zeugnisse. Mehrere Klöster, u.a. das Kloster Scharnitz-Schlehdorf, das Kloster Schäftlarn sowie das Kloster Benediktbeuern konnten Grundbesitz in Pasing erwerben. Maßgeblichen Einfluss hatte jedoch der Freisinger Bischof. Die Lehensrührigkeit vom Hochstifts Freising blieb bis zur Säkularisation 1803 bestehen, die Ministerialen hatten bis dahin ihren Sitz auf dem sogenannten Wasserschloss, einer von der Würm umfluteten burgähnlichen Befestigung, das bis 1803 herrschaftliches Zentrum blieb. Aber auch dem bayerischen Kurfürstenhaus gelang es, mit der Lehenshoheit über eine kleinere Vogtei, eine Mühle sowie eine Taferne bedeutende Punkte Pasings an sich zu bringen. In der Prozessakte des Andre Reitmor vor dem Reichskammergericht 1557 taucht die erste bildliche Darstellung Pasings auf; sie zeigt einen zentralen Ort an der Handelsstraße von Landsberg am Lech nach München. Seit dem 16. Jahrhundert wird Pasing als Hofmark mit einer eigenen niedrigen Gerichtsbarkeit in den Urkunden erwähnt bzw. in den Akten geführt. Lehensträger der Hofmark Pasing waren nicht nur adelige herzoglich-kurfürstliche Beamte, zum Beispiel aus den Familien Schwarzenberg, Neuburger und Berchem, sondern auch Münchner Patrizier, so dass bald eine enge Beziehung zu München entstand. Aufstieg Pasings im 19. Jahrhundert Die hoffnungslos überschuldete Familie Berchem veräußerte 1814 den Hofmarkbesitz an die Zivilliste König Max I. Josephs; somit wurde das Wasserschloss Besitz des Hauses Wittelsbach. Nachdem es 1817 an Prinz Carl übergegangen war, wurde es abgerissen und am südlichen Ortsrand ein Landsschlößlein errichtet, das 1869 zum heutigen Schloss Gatterburg erweitert wurde. Mit der neuen Landgerichtseinteilung 1802, mit dem Pasing zum Landgericht München, dem Vorläufer des heutigen Landkreises München, zugeordnet wurde, und der Erhebung zur eigenständigen Gemeinde mit eigenem Patrimonialgericht 1818 war die alte politische Ordnung als Hofmark überwunden. Die Patrimonialgerichtsbarkeit samt hofmärkischem Grundbesitz und Schlösschen ging 1834 an Ritter Felix von Hilz und 1840 an Freiherrn Karl von Beck. Beide gehörten zum neuadeligen Besitzbürgertum, für die ihr Pasinger Besitz in erster Line Spekulationsobjekt war. So entstanden erste Industriebetriebe, von denen die 1842/43 eröffnete Maschinen-Papierfabrik Beck's für lange Zeit die größte war. Neben den für die Münchner Region ansehnlichen Industriebetrieben blieb Pasing jedoch auch landwirtschaftlich geprägt. Die Eröffnung der zweiten bayerischen Eisenbahnlinie München–Augsburg 1840 beeinflusste die Entwicklung Pasings entscheidend. Bereits 1854 wurde ein Empfangsgebäude errichtet, das eine Bretterbude als Haltepunkt ersetzte. Gleichzeitig entwickelte sich Pasing durch die Einbindung der Schienenverbindungen u. a. von Starnberg (seit 1854), Buchloe (seit 1874), Gauting (seit 1902) und Herrsching (seit 1903) Richtung München Hauptbahnhof zum Stern im Eisenbahnnetz um München. Handel, Gewerbe und Industrie wurden zum nicht geringen Teil durch die restriktive Wirtschaftspolitik Münchens nach Pasing weggetrieben. Gleichzeitig entdeckten immer mehr Mitglieder des Münchner Bürgertums Pasing als Wohnort, so dass Villenkolonien entstanden und der Bezirk München, der heutige Landkreis München, immer mehr Einrichtungen, vor allem Schulen, in Pasing förderte. Der Bahnkörper, der Pasing nach Norden, vor allem nach Obermenzing hin abriegelte, sicherte die Exklusivität der Villenkolonien. Gleichzeitig wurde Pasing als Ausflugsziel und auch als Ausgangspunkt zu Wallfahrten und Spaziergängen Richtung Maria Eich populär. Pasing wurde wohlhabend und begann mit dem Ausbau zur Stadt im Sinne des 19. Jahrhunderts. Bauernhäuser wichen den Neubauten eines Kaufhauses, einer eigenständigen Post, eines Feuerwehrhauses und Schulen. Die Verkehrsinfrastruktur wurde durch Pflasterung erheblich verbessert. Allerdings verschuldete sich Pasing in nicht unerheblichem Maße. Auch der Distrikt München links der Isar, eine Vörgängerin des heutigen Landkreises München, wählte Pasing zu seinem Zentrum für den westlichen Landkreis. So entstand 1884 das Asyl und Krankenhaus des Distrikts München links der Isar, das spätere Kreiskrankenhaus Pasing. Seit 1903 waren die Gruppierungen, die eine Erhebung Pasings zur Stadt forderten, in der Mehrheit. Grund war wohl die Befürchtung einer Eingemeindung in die königliche Haupt- und Residenzstadt München, die durch die Eingemeindungen der Pasinger Nachbargemeinden Nymphenburg 1899 und Laim 1900 noch genährt wurden, so dass die ersten Pläne, eine Unmittelbarkeit, die einer heutigen kreisfreien Stadt entspricht, zu erlangen, fallen gelassen wurden, um die Stadterhebung zu forcieren. Nachdem ein entsprechender Beschluss des Gemeindeausschusses vom 18. Mai 1904 von der Versammlung sämtlicher stimmberechtigter Gemeindebürger am 22. Juni 1904 angenommen worden war, erhob das kgl. Staatsministerium des Innern in einer Entschließung vom 8. November 1904 Pasing zum 1. Januar 1905 zur Stadt. Weitere Neubauten wie das 1909/10 erbaute Progymnasium (heute Karlsgymnasium) oder die 1906 bis 1918 errichtete Katholische Stadtpfarrkirche Maria Schutz waren wie auch das 1908 verliehene Stadtwappen Symbole des neuen städtischen Stolzes. Kampf um Eigenständigkeit: Vom Ersten Weltkrieg bis zur n. Zwangseingemeindung 1938 Der Erste Weltkrieg beendete die Aufwärtsentwicklung Pasings. Projekte wie die einer Städtischen Kanalisation oder eines Rathauses konnten nicht mehr verfolgt werden. Ein Jahr früher als München konnte das Städtische Wirtschaftsamt der Stadt Pasing die Lebensmittelversorgung regeln. Auch führte die Einführung eines Pasinger Notgeldes 1918 zu einer gewissen wirtschaftlichen Beruhigung. Am 7. April 1919 übernahm ein „Revolutionärer Arbeiterrat“ die Macht, der aber unblutig zwölf Tage später zurücktrat und sich für „die übereilte Absetzung“ der Städtischen Organe entschuldigte. In den 1920er Jahren wurden unter dem 1. Bürgermeister Dr. Alois Wunder, der seit 1914 an der Spitze der Stadt stand, die Investitionen in Infrastruktur und Stadtbild vorangetrieben, eigene Stadt- und Gaswerke gegründet, die schulische Infrastruktur ausgebaut. 1925 wurde versucht, kreisfrei zu werden. Hierin sah man einen besseren Schutz vor der drohenden Eingemeindung in die Landeshauptstadt München. Doch entsprechende Anträge wurden abgelehnt. Jedoch durfte der 1. Bürgermeister den Titel „Oberbürgermeister“ führen. Nach der n. M. 1933 wurde es immer schwieriger, die Eigenständigkeit Pasings zu bewahren. Der Ausbau Münchens machte Eingemeindungen im größeren Stil unumgänglich, wollte man München flächen- und einwohnermäßig zu einer der größten Städte des Reiches machen. Geschickte Verhandlungsführung ermöglichten Wunder die Verzögerung der Eingemeindung um ein Jahr und die vertraglich zugesicherte „volks- und ortsnahe Verwaltung“. Dadurch gelang es Pasing als einziger Eingemeindung, eine eigene Bezirksverwaltung zu erhalten, die direkt dem Münchner Oberbürgermeister unterstellt war. Am 1. April 1938 mit Vertrag vom 8. Januar 1938 wurde Pasing nach München eingemeindet. Seit 1945 1949 versuchte eine Bürgerinitiative, Pasing durch Ausgemeindung wieder aus dem Verbund mit München zu lösen und zur eigenständigen Stadt zu erheben. Dieser Versuch scheiterte allerdings, da der Stadt München kein Vertragsbruch, sondern Vertragstreue nachgewiesen werden konnte. Am 31. März 2005 wurden die Bestimmungen des Eingemeindungsvertrags vom 8. Januar 1938 auf Wunsch des Münchner Oberbürgermeisters Christian Ude durch den Stadtrat aufgelöst und damit die vollständige Eingliederung Pasings nach München, die bereits in der N.-Zeit angestrebt war, vollzogen, wenn auch nun unter demokratischen Bedingungen. Wappen der ehemaligen Stadt Pasing Nachdem Pasing 1905 zur Stadt erhoben worden war, verlieh das kgl. Staatsministerium des Innern am 20. Juli 1908 ein eigenes Stadtwappen, das von Otto Hupp entworfen wurde. Beschreibung: In Rot ein silberner Zinnenturm auf einer grünen, von einem silbernen Fluss umfluteten Insel. Das Wappen basiert auf Elementen des Familienwappens der einstigen Hofmarkherrschaft Berchem. Seit der Eingemeindung in die Stadt München 1938 besitzt der Stadtrat der Landeshauptstadt München sämtliche Rechte zur Verwendung und Führung des Wappens. Es ist dennoch in Pasing noch häufig anzutreffen und findet bei vielen Traditionsvereinen Verwendung. Einwohnerstruktur Die Sozial-, Alters- und Haushaltsstruktur besitzt keine Auffälligkeiten. Alle Bevölkerungsschichten sind in Pasing heimisch und keine dominiert, was in der eigenständigen Stadtentwicklung begründet liegt. Wirtschaft Pasing zeichnet sich durch eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur aus. Die Verteilung der 21.000 Arbeitsplätze auf das produzierende Gewerbe, Handel, Verkehr und die übrigen Wirtschaftsbereiche ist gleichmäßig. Ein Schwerpunkt auf einem Gewerbebereich existiert nicht. Verkehr Im Individualverkehr ist Pasing vor allem durch die Achse Bodenseestraße/Landsberger Straße, die als West-Ost-Achse Teil der alten Handelsstraße von Landsberg am Lech nach München und heute als B 2 gewidmet ist, sowie durch die Planegger Straße geprägt, die als Nord-Süd-Achse den Stadtteil erschließt. Etwas westlich vom Zentrum, dem Pasinger Marienplatz verbindet die Maria-Eich-Straße Pasing mit Lochham und in deren Verlängerung nördlich der Bodenseestraße die Lortzingstraße Pasing mit Obermenzing. Eine geplante Nordumgehung am Bahnkörper München-Pasing–München Hbf soll das stark belastete Pasinger Stadtzentrum um den Pasinger Marienplatz entlasten. Der Bau startete im Juni 2008 und wird sich bis Ende 2014 hinziehen. Im ÖPNV ist in Pasing der Bahnhof München-Pasing als Fernbahnhof mit ICE-Systemhalt sowie als westlicher Beginn der S-Bahn-Stammstrecke von wichtiger Bedeutung. Gleichzeitig stellt die 1908 eröffnete Trambahn München–Pasinger Marienplatz, die heute von der Trambahnlinie 19 bedient wird, eine wichtige Verbindung dar. Eine geplante Verlängerung der U5 zum Pasinger Marienplatz ist im 2005 verabschiedeten Dritten Mittelfristigen Programm beschlossen. Dass die für 2008 angesetzten vorbereitenden Maßnahmen pünktlich begonnen werden können, erscheint derzeit unwahrscheinlich. Die Feuerwehr ist eine Hilfsorganisation, deren Aufgabe es ist, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu leisten, d. h., Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen. Hauptaufgabe ist jedoch das Retten, das Priorität vor allen anderen Aufgaben hat. In Deutschland liegt die Zuständigkeit für die Regelung des abwehrenden Brandschutzes bei den Bundesländern, die entsprechende Brandschutzgesetze verabschiedet haben. Da in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Brände stark zurückgegangen ist, übernimmt die Feuerwehr zunehmend Aufgaben, die über die traditionelle Brandbekämpfung hinausgehen. Die Art der neu übernommenen Aufgaben und die Strukturen der Feuerwehren sind regional sehr unterschiedlich. Organisationsformen Eine Feuerwehr kann sein: eine technische Einrichtung der Kommune eine betriebliche Einrichtung (Werk- und Betriebsfeuerwehr) ein privates Unternehmen, das im Auftrag der Kommune oder des Betriebes die Aufgaben einer Feuerwehr wahrnimmt (beispielsweise Falck in Dänemark). eine Truppengattung des Militärs Je nach Bevölkerungsstruktur und -dichte sind auch die Strukturen der Feuerwehrorganisationen unterschiedlich. Sind es z. B. in Deutschland, in Österreich oder in Südtirol die Freiwilligen Feuerwehren, die den flächenmäßig größten Teil des Brandschutzes abdecken, setzen andere Länder auf Stützpunktfeuerwehren mit hauptamtlichem Personal. Die Schweiz kennt in vielen Gemeinden die allgemeine Feuerwehrpflicht für Männer und Frauen. In den meisten Ländern existiert auch ein Brand- und/oder Katastrophenschutz durch militärische Strukturen. Zugleich gibt es Länder, in denen mehrere dieser Strukturen vermischt oder parallel existieren. Geschichte Bereits die alten Ägypter hatten die ersten organisierten Feuerlöscheinheiten. Im Römischen Reich entstanden Millionenstädte wie Rom. Die Häuser waren meist mehrstöckig und standen sehr eng beieinander, auch die Gassen waren sehr eng. Vielfach wurden hölzerne An- und Vorbauten an den Häusern errichtet. Etliche Male vernichteten Feuersbrünste ganze Stadtteile von Rom. Im Jahr 21 v. Chr. wurde eine erste Feuerwehr mit 600 Sklaven gegründet. Schon im Mittelalter waren die Gemeinden verpflichtet, den Brandschutz aufzubauen. Für Feuermeldungen waren zunächst Türmer und Nachtwächter zuständig (Ruf: „Feurio!“). Im Notfall einzugreifen, wurden zuerst die Innungen und Zünfte verpflichtet. Da sehr viele Gebäude Fachwerkbauten aus Holz waren und oft innerhalb der Stadtmauern auf engstem Raum errichtet wurden, kamen Großbrände, bei denen ganze Stadtviertel abbrannten, sehr oft vor. Es wurden auch erstmals Feuerknechte in den Feuerlöschverordnungen verankert, so dass von den ersten Berufsfeuerwehren gesprochen werden kann, wie zum Beispiel in Wien 1685. Die feuerwehrtechnische Ausrüstung war in der vorindustriellen Zeit auf einfache Hilfsmittel wie Eimer, Leitern oder Einreißhaken beschränkt. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlauch erfunden, der zuerst aus genähtem Leder angefertigt wurde; später wurde das Leder vernietet. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden noch Handpumpen, sogenannte Feuerspritzen verwendet, die von Pferden oder der Löschmannschaft an die Einsatzstelle gezogen wurden. Mit der Erfindung des Verbrennungsmotors verbesserte sich auch die Ausrüstung der Feuerwehren: Motorspritzen und selbstfahrende Feuerwehrfahrzeuge erhöhten die Leistungsfähigkeit um ein Vielfaches. In den USA wurden erst Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten, privatwirtschaftlich organisierten, Berufsfeuerwehren gegründet. Teilweise wurden nur Häuser, die die Plakette eines solchen Unternehmens trugen, gelöscht. Aufgaben Die Aufgaben der Feuerwehr werden in den Gesetzen jedes Staates geregelt. International weit verbreitet ist die Zusammenfassung der Aufgaben mit den Schlagworten Retten, Löschen, Bergen, Schützen. Retten Das Retten ist die Abwendung einer Lebensgefahr von Menschen durch Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe), die der Erhaltung oder Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf oder Herztätigkeit dienen, und/oder Befreien aus einer Zwangslage durch technische Rettungsmaßnahmen. Tätigkeitsfelder hierfür sind z. B. Feuer, Überschwemmungen oder Verkehrsunfälle. Löschen Das Löschen ist die älteste Aufgabe der Feuerwehr. Bei diesem so genannten abwehrenden Brandschutz werden unterschiedlichste Brände mit Hilfe spezieller Ausrüstung bekämpft. Im Laufe der Zeit ist jedoch die Zahl der Brandbekämpfungen weltweit zurückgegangen. Aufgrund der zunehmenden Aufgabenvielfalt der Feuerwehr nehmen die technischen Hilfeleistungen stark zu und die Feuerwehr entwickelt sich zur Hilfeleistungsorganisation. Bergen Die Feuerwehr kann weiterhin das Bergen von Sachgütern, toten Menschen oder Tieren übernehmen. Schützen Vorbeugende Maßnahmen (das Schützen) beinhalten im wesentlichen Elemente des vorbeugenden Brandschutzes. Diese dienen der Vermeidung von Entstehungsbränden z. B. durch Brandsicherheitswachen bei öffentlichen Veranstaltungen oder konsequenter Brandschutzerziehung in der Bevölkerung, um auf Gefahren aufmerksam zu machen und richtiges Verhalten in Notsituationen aufzuzeigen. Besonders in Industrienationen wird dem Betriebsbrandschutz immer mehr Augenmerk geschenkt, sei es durch eigene betriebliche oder auch durch öffentliche Feuerwehren. Darüber hinaus wird die Feuerwehr im Rahmen behördlicher Baugenehmigungsverfahren größerer Bauvorhaben häufig hinzugezogen und um Stellungnahme gebeten. Weiterhin arbeitet die Feuerwehr in verschiedenen Fachgebieten bei der Erstellung von Standards mit. Außerdem betreibt die Feuerwehr aktiven Umweltschutz, etwa durch die Eindämmung von Ölunfällen, Beseitigung von Ölspuren auf Straßen und Schutz vor chemischen, biologischen und atomaren Gefahren. Ausbildung und Dienst Der größte Teil der Feuerwehrausbildung erfolgt, vor allem für Berufsfeuerwehren und die Kader der Freiwilligen Feuerwehren, in so genannten Feuerwehrschulen. Deutschland Dabei wird in Deutschland z. T. auf die Standortschulung zurückgegriffen, in der die Grundtätigkeiten, Ausrüstung (nach DIN) und Begrifflichkeiten in der Heimatfeuerwehr erläutert werden, bevor man die weiterführende Ausbildung auf Kreis- oder Landesebene erfährt. Zur einheitlichen Ausbildung werden die Feuerwehr-Dienstvorschriften (FwDV) zu Grunde gelegt. Zur Ausbildung zugelassen wird nur, wer dazu körperlich und geistig geeignet ist. Bei Berufsfeuerwehren, wie auch bei manchen Freiwilligen Feuerwehren, erfolgt die Eignungsbestätigung in der Regel durch ärztliche Attests. Durch die verstärkte Technisierung der gesamten Gesellschaft ist die Art der Einsätze wesentlich komplizierter geworden. So werden immer mehr Spezialisten und Berater benötigt. Aus diesem Grund bilden sich in manchen Feuerwehren Schwerpunkte heraus, wie zum Beispiel im Chemiebereich oder im Strahlenschutz. Diese Feuerwehren können andere mit Fachleuten unterstützen. Der aktive Dienst in der Feuerwehr kann in einigen Bundesländern schon mit 16 Jahren beginnen, in anderen erst ab 18. Da die Teilnahme am aktiven Dienst körperlich sehr anspruchsvoll ist, gibt es auch bei Freiwilligen Feuerwehren ein Höchstalter. Meist endet der aktive Dienst - unabhängig von der individuellen körperlichen Fitness - mit dem Erreichen des 60., 62. oder 65. Lebensjahres. Zum Erwerb theoretischer und rechtlicher Kenntnisse finden zusätzlich zu praktischen Übungen auch theoretische Unterrichtseinheiten statt, in der Regel während der kalten Jahreszeit. Um in den einfachen Handgriffen sattelfest zu werden, werden regelmäßig Feuerwehrleistungsbewerbe durchgeführt. Sie werden bis zu Weltmeisterschaften durchgeführt. Jugendarbeit und Rekrutierung In vielen Ländern gibt es Abteilungen der Feuerwehr, die sich speziell um die Anwerbung von jungen Menschen kümmern. In manchen Ländern – etwa Deutschland – haben deren Führungsorganisationen angesichts der stetig zurückgehenden Zahl von Einsatzkräften bei Freiwilligen Feuerwehren mit Werbe- und Imagekampagnen neue Mitglieder hinzuzugewinnen. Durch Jugendarbeit in den Jugendfeuerwehren wird versucht, Kinder und Jugendliche für den Einsatz in der Feuerwehr zu begeistern, so dass sie bei entsprechendem Alter und Qualifikation im Feuerwehrdienst mit eingesetzt werden können. Ausrüstung Um die ihr übertragenen Aufgaben zu erfüllen verfügt die Feuerwehr in der Neuzeit über eine Vielzahl von technischem Gerät, dies umfasst neben den Feuerwehrfahrzeugen auch deren Beladung und die persönliche Ausrüstung eines jeden Feuerwehrangehörigen, die in einem Feuerwehrhaus untergebracht sind. Diese Ausrüstung dient dazu, vor Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Ausbildung, Übung und Einsatz zu schützen. In den meisten Ländern besteht diese aus einem Feuerwehrschutzanzug, einem Schutzhelm, Handschuhen und Sicherheitsschuhen. Darüber hinaus kommen bei der Feuerwehr auch Kommunikationssysteme, wie das BOS-Funksystem und Technik zur Alarmierung der Feuerwehrangehörigen zum Einsatz. In manchen Ländern gehören auch Rettungshunde zur Feuerwehr. Sie werden hauptsächlich im Katastrophenhilfsdienst nach Erdbeben oder anderen Katastrophen, aber auch bei der Suche nach einzelnen vermissten Personen eingesetzt. In einigen Ländern ist die Feuerwehr auch für den Rettungsdienst zuständig und hält somit entsprechende Fahrzeuge und Geräte vor. In Deutschland wird diese Aufgabe überwiegend im Bereich von Berufsfeuerwehren wahrgenommen.