Der Ankervertreter. Nr. 35. Bielefeld, den 1. Juli 1935.
Die Ankerkasse im Dienste der Lufthansa.
Vierseitiges Original-Werbefaltblatt von 1935.
Mit einigen Fotoabbildungen und Illustrationen.
Vertikal und horizontal gefaltet.
Größe 246 x 327 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, mit Lochung, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Jahrhundert, 30er – Jahre, Advertisement, Advertising, Aeronautica, Aeronautik, Aeronautika, Aeroplane, air force, aircraft, airline, Airport, Altdeutschland, Alte Berufe, Anker Kassensysteme GmbH, Antriebsmaschinen, Antriebstechnik, Apparatebau, Arbeit, Arbeitswelt, Atlantikdienst, Aviatik, Aviation, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Betriebsmaschinen, Branchen, D-06842 Dessau, D-06844 Dessau-Roßlau, D-10117 Berlin, D-12099 Berlin-Tempelhof, D-33609 Bielefeld, Deutsche Geschichte, deutsche Industrie, Deutsche Luft Hansa AG, Deutsche Lufthansa, Deutsche Wirtschaft, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutsches Reich, Deutschland, DLH, Dreißiger Jahre, Eindecker, Erfindung, Erfindungen, Erzeugnis, Fabrik, Fabrikate, Fabrikation, Feinmechanik, Fernflug, Fernreise, Fernreisen, Fernverkehr, Fernverkehrsmittel, Firma, Firmen, Firmengeschichte, Firmenlogo, Firmenwerbung, Firmenzeichen, Fliegen, Flieger, Fliegerei, Fliegerkunst, Fliegertradition, Fliegerwesen, Flotte, Flug, Flugabteilung, Flugapparat, Flugbereitschaft, Flugdienst, Flüge, Flügel, Fluggerät, Fluggesellschaft, Flughafen, Flughafenbetrieb, Fluglinie, Fluglinien, Flugmaschine, Flugmaschinen, Flugpioniere, Flugplatz, Flugreise, Flugreisen, Flugstrecken, Flugtechnik, Flugverbindung, Flugverbindungen, Flugverkehr, Flugwesen, Flugzeug, Flugzeuge, Flugzeugführer, Flugzeugindustrie, Flugzeug-Konstruktionen, Flugzeugtechnik, German, Germans, Germany, Gewerbe, Großflugzeug, Großindustrie, Handel, Hersteller, Historically, Historisch, Historische Bilder, historische Flugzeuge, History, Industrie, Industriegeschichte, Industrieunternehmen, Industriezweig, Internationaler Linienflug, Ju 52, Junkers Dreimotoren-Eindecker-Großflugzeug, Junkers Luftverkehr AG, Junkersflugzeuge, Junkers-Großverkehrs-Flugzeug, Junkers-Luftverkehr A.G., Junkers-Werke, Konstruktion, Langstreckenflug, Langstreckenflugzeug, Leichtbauweise, light aircraft, Luftfahrt , Luftfahrtgeschichte, Luftfahrttechnik, Luftfahrzeug, Luftfahrzeuge, Luftflotte, Luftnetz, Luftpassagiere, Luftreiseverkehr, Luftstreitkräfte, Lufttransport, Luftverkehr, Luftverkehrsgesellschaften, Luftverkehrslinie, Luftverkehrslinien, Luftverkehrstechnik, Marke, Marken, Markenlogo, Markenzeichen, Mechanik, Metall, Metallbau, Metallflugzeuge, Nostalgia, Nostalgie, Ortsansichten, Ortskunde, Passagierluftfahrzeug, Passagierverkehr, Pilot, Propeller, Propellermaschine, Propellermaschinen, Ravensberger Straße, Reise, Reiseflugzeug, Reisen, Reiseverkehr, Reklame, Rohrteichstraße, Stadtansichten, Stadtgeschichte Berlin, Südatlantikdienst der Deutschen Lufthansa, System Technik, Systemtechnik, System-Technik, Tante Ju, Technik, Technikgeschichte, Tempelhofer Feld, Thirties, Topographie, Tourismus, Touristik, Traditionsunternehmen, Transport, Transportmittel, Transporttechnik, Transportwesen, Turnerstraße, Unternehmen, Unternehmensgeschichte, Verkehr, Verkehrsflugzeug, Verkehrsflugzeuge, Verkehrsgeschehen, Verkehrsluftfahrt, Verkehrsmaschinen, Verkehrsmittel, Verkehrstechnik, Verkehrswesen, Weltflug, Weltflugverkehr, Weltmarken, Weltreisen, Weltverkehr, Werbung, Werkering 6, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zentralflughafen Berlin, Zivile Luftfahrt, Zivilflughafen, Zivilluftfahrt Die Anker-Werke AG waren ein deutscher Hersteller von Nähmaschinen, Registrierkassen, Buchungsmaschinen, Kleinmotorrädern und Fahrrädern mit Sitz in der ostwestfälischen Stadt Bielefeld. Der Firmensitz befand sich zwischen Ravensberger, Turner- und Rohrteichstraße. 1876 als Bielefelder Nähmaschinenfabrik Carl Schmidt gegründet, wurde das Unternehmen bald in Anker Werke umbenannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann 1948 der Wiederaufbau, wobei die Werke sich auf die Büromaschinen- und Registrierkassenproduktion konzentrierten. Die Fahrrad- und Motorradproduktion wurde ausgelagert. 1976 meldeten die Anker-Werke AG Konkurs an und wurden von dem britischen Hersteller Thomas Tilling gekauft. Nach verschiedenen Übernahmen, zuletzt durch den Software-Riesen Oracle im Jahr 2014, ist die ursprüngliche Sparte von Anker seit 2015 wieder im Privatbesitz und ein eigenständiger Hersteller. Geschichte Carl Schmidt, seit 1867 Mitgründer und Mitinhaber der Nähmaschinenfabrik „Dürkopp & Co“, gründete 1876 das Unternehmen „Bielefelder Nähmaschinenfabrik Carl Schmidt“. Als Teilhaber nahm er im Juli 1878 Hugo Hengstenberg auf. Nun hieß das Unternehmen „Bielefelder Nähmaschinenfabrik Carl Schmidt & Hengstenberg“. 1883 schied Carl Schmidt durch einen verlorenen Prozess aus, 1884 kam dafür Robert Wittenstein, das Unternehmen wurde unter dem Namen „Bielefelder Nähmaschinenfabrik Hengstenberg & Co.“ neu gegründet, da sie am 1. Februar 1884 erloschen war. Mitte 1895 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen „Bielefelder Nähmaschinen- und Fahrrad-Fabrik A.G. vorm. Hengstenberg & Co.“. Ab 1906 hieß das Unternehmen „Anker-Werke AG vorm. Hengstenberg & Co.“, was mit einer Kapitalerhöhung einherging. Damit erschien erstmals der Name Anker. Das Markenzeichen der Firma, der Anker, wurde fester Bestandteil des Namens. Die Anzahl der Mitarbeiter stieg von 1920 bis 1938 auf mehr als das Doppelte. In dieser Zeit war Anker auch europaweit größter Hersteller von Fahrrädern und Büromaschinen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen ab 1948 am alten Standort in Bielefeld wieder aufgebaut. Die Hauptgeschäftsfelder waren die ab 1900 gebauten mechanischen Registrierkassen sowie die ab 1912 gebauten Buchungsmaschinen. Die wiederaufgenommene Produktion von Fahr- und Motorrädern wurde zunächst nach Paderborn ausgelagert. 1957 wurde auch die Produktion der Nähmaschinen ausgegliedert und die Tochtergesellschaft Anker Nähmaschinen AG gegründet. Ein Jahr später erfolgte die Fusion mit der Bielefelder Firma Phoenix Nähmaschinen AG Baer & Rempel zur Anker-Phoenix Nähmaschinen AG, wobei die Anker-Werke die Aktienmehrheiten hatten. 1966 wurde diese neue Firma in eine GmbH umgewandelt. In den 1970er-Jahren gelang die Umstellung der mechanischen Registrierkassen auf computergestützte Systeme nicht, sodass Anker, obwohl zweitgrößter Hersteller weltweit, im Jahr 1976 in Konkurs ging. Reste des Unternehmens wurden aus der Insolvenz heraus verkauft und wurden von dem britischen Hersteller Thomas Tilling gekauft. 2006 übernahm der IT-Anbieter Torex Retail Holdings Limited den letzten noch bestehenden Teil von Anker, die Anker Systems GmbH in Bielefeld. Mitte 2012 ging das Unternehmen Torex Retail Holdings in Micros Systems über. Micros Systems wiederum wurde im Sommer 2014 von Oracle übernommen. Im Sommer 2015 wurde Anker mit Hilfe von deutschen Privatinvestoren erfolgreich aus dem Oracle Konzern herausgelöst und agiert heute als eigenständiger Hersteller von Kassensystemen. Produktion Zunächst erfolgte eine Spezialisierung auf Nähmaschinen für Schuhmacher, später auf Lang- und Schwungschiffnähmaschinen. Ab 1894 wurden Fahrräder gebaut und von Beginn an unter dem Markennamen Anker verkauft. Um 1900 wurden die Schutzrechte zum Bau einer Registrierkasse gekauft und so der Grundstock eines neuen erfolgreichen Produktionszweiges gelegt, der 1912 um die Herstellung von Buchungsmaschinen erweitert wurde. 1902 begannen die ersten zögerlichen Versuche ein leichtes Motorrad zu bauen. In ein Fahrgestell wurde ein 1,75 PS starker Fafnir-Motor eingebaut, den die Aachener Stahlwarenfabrik lieferte. Allerdings war der Motorradbau bei Weitem nicht so profitabel wie der Nähmaschinen- und Kassenbau, weshalb die Fertigung schnell aufgegeben wurde. Erst 1930 begann wieder der Bau von Motorrädern. In einen verstärkten Fahrradrahmen wurde ein 74-cm³-Sachs-Zweitaktmotor mit 1,25 PS eingebaut. In den folgenden Jahren verbesserte Sachs den Motor, erhöhte den Hubraum auf 98 cm³ mit 2,25 PS. Anker verbesserte die Vorderradfederung mit dem Einbau der Tigergabel und löste die Felgenbremse durch eine Radnabenbremse im Vorderrad ab. Ab 1937 wurde die „Saxonette“ angeboten mit einem neuentwickelten 60 cm³-Sachs-Hinterradnabenmotor. 1956 stellte Anker die erste elektromechanische Buchungsmaschine her. Die Produktion von Nähmaschinen wurde 1969 in Bielefeld eingestellt und die Anker Nähmaschinen AG verkauft. Nach dem Zweiten Weltkrieg Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erlag die Fertigung ziviler Güter, doch bereits 1945 wurden wieder Fahrräder hergestellt. 1949 wurde das Tochterunternehmen „PAMAG – Paderborner Maschinenbau AG“ auf dem Gelände des ehemaligen Paderborner Fliegerhorstes gegründet und die bis dahin still liegende Fertigung von Motorrädern wieder aufgenommen. Zuerst wurden die bewährten Motorfahrräder gebaut. Die „Anker 660“ mit 98er Fichtel&Sachs-Motor, die stärkere „Anker 661“ mit 123-cm³-ILO-Motor. Die „Anker 662“ hatte den weiterentwickelten Fichtel&Sachs-Motor mit nun 3 PS und erhielt später auch noch eine Telegabel anstatt der Trapezfedergabel. Die „Anker 665“ hatte den 147-cm³-Sachs-Motor mit 6,5 PS, ab 1952 gab es die „Anker 666“ mit 175er Motor von ILO oder von Fichtel & Sachs. Die stärkste Maschine war die „AS 200“ mit dem 11 PS starken ILO-Motor. Wirtschaftliche Probleme zwangen Anker 1953 die PAMAG aufzulösen und die Zweiradfertigung an die Panther-Werke AG in Braunschweig abzugeben. 1976 meldeten die Anker-Werke AG Konkurs an. Nachfolgeunternehmen Aus dem Konkurs heraus wurde das Unternehmen 1976 von dem britischen Hersteller Thomas Tilling gekauft, der seinerseits 1983 von BTR gekauft wurde. BTR verkaufte es wiederum 1995. 1996 akquirierte Anker GPI und wurde restrukturiert und firmierte fortan unter Anker BV (Niederlande), behielt aber den Sitz in Großbritannien. 1999 akquirierte Anker OMRON und die Riva Group PLC. In Deutschland wurde 2006 die Tochtergesellschaft Anker Systems GmbH (Bielefeld), die als Auffanggesellschaft aus dem Konkurs gegründet worden war, von dem britischen Unternehmen Torex Retail PLC akquiriert und gehörte gemeinsam mit der Torex Retail Solutions GmbH, Berlin und der Torex Retail Workforce Management Solutions GmbH, Ritterhude zu Torex Retail Deutschland. 2007 wurde der gesamte Konzern von dem Finanzinvestor Cerberus Capital Management durch die neu gegründete „Torex Retail Holdings Limited“ übernommen. Mitte 2012 erfolgte die Übernahme durch Micros Systems. Micros Systems wiederum wurde im Sommer 2014 von Oracle übernommen Im Sommer 2015 wurde Anker mit Hilfe von deutschen Privatinvestoren erfolgreich aus dem Oracle Konzern herausgelöst. Die ANKER Kassensysteme GmbH agierte fortan als eigenständiger Hersteller von Komponenten für den Point of Sale mit 70 Mitarbeitern am alten Standort Bielefeld am Werkering. Anfang 2019 erfolgte schließlich der Umzug in die Striegauer Straße in Bielefeld. Zum heutigen Produktportfolio gehören hochwertige Geldschubladen, Geldkassetten und so genannte Flexi-Stands, Komponentenhalterungen für Kartenterminals, Kassenladen und mehr, produziert und entwickelt in Bielefeld mit weltweitem Vertrieb.[5] Motorräder Motorrad (1902–03) (1,75 PS Fafnir Motor) Motorfahrrad Herren/Damen (1930–35) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 74 cm³, 1,25 PS) Motorfahrrad Herren/Damen (1934–40) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 98 cm³, 2,25 PS) Saxonette (1938–40) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 60 cm³, 1,2 PS) 660 (1948–50) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 98 cm³, 2,25 PS) 662 (1950–52) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 98 cm³, 3 PS) 662A (1951–53) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 98 cm³, 3 PS) 661 (1949–52) (1 Zyl., 2-Takt von ILO, 123 cm³, 5 PS) 665 (AS 150) (1951–53) (1 Zyl., 2-Takt von Fichtel & Sachs, 147 cm³, 6,5 PS) 666 (AS 175) (1952–53) (1 Zyl., 2-Takt von ILO, 174 cm³, 8,5 PS oder von Fichtel & Sachs, 174 cm³, 9,5 PS) AS 200 (1953) (1 Zyl., 2-Takt von ILO, 198 cm³, 11 PS). Die Geschichte des erfolgreichen und traditionsreichen Luftfahrtunternehmens Deutsche Lufthansa AG von der anfänglichen Linienfluggesellschaft bis zum heutigen Großkonzern gliedert sich in den Zeitraum von der Gründung am 6. Januar 1926 (Betriebsaufnahme am 6. April 1926) bis zum Ende des Dritten Reiches 1945 beziehungsweise – im juristischen Sinne – bis zur Liquidation im Jahr 1951 sowie den Zeitraum seit Gründung der „Aktiengesellschaft für Luftverkehrsbedarf“ (LUFTAG) im Jahr 1953 beziehungsweise seit deren Umbenennung in Deutsche Lufthansa AG im Jahr 1954, nachdem die LUFTAG im selben Jahr die Markenrechte der Deutschen Lufthansa AG in Liquidation inklusive Kranich-Logo und Flagge erworben hatte. Die heutige Deutsche Lufthansa AG ist keine Rechtsnachfolgerin der (alten) Deutschen Lufthansa AG. Gemeinhin gilt die Wiederaufnahme des Luftverkehrs am 1. April 1955 als Neubeginn der Fluggesellschaft „Lufthansa“. Die „neue“ Deutsche Lufthansa AG war bis 1962 zu fast 100 Prozent in staatlichem Besitz. 1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Bis 1994 war „die Lufthansa“ der offizielle Flagcarrier der Bundesrepublik Deutschland. Dann reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf nur noch 34 Prozent der Aktien. Seit 1997 ist die Deutsche Lufthansa AG vollständig privatisiert. Die offizielle Bezeichnung Deutsche Lufthansa AG umfasst seitdem den gesamten Luftfahrt-Konzern, wobei die Passagierbeförderung im Linienflugbetrieb weiterhin das Kerngeschäft des Konzerns ist. Zu diesem Geschäftsfeld „Passage“ gehören über die Fluggesellschaft „Lufthansa“ hinaus noch weitere konzerneigene Fluggesellschaften. Vorläufer der Lufthansa Bereits im ersten Weltkrieg gründeten Hapag, Zeppelin, und AEG 1917 die Deutsche Luft-Reederei (DLR). Ihren ersten Linienflug führte die DLR im Februar 1919 von Berlin nach Weimar durch. 1923 schloss sich die DLR mit mehreren in Deutschland neu entstandenen Luftfahrtunternehmen zum Deutschen Aero Lloyd zusammen. Alte Lufthansa (1926–1945) Die Anfänge der Lufthansa in den 20er und 30er Jahren stellten zugleich die Pionierzeit des deutschen Linienflugverkehrs dar. Sämtliche auch im Ausland anerkannten Pionierleistungen und technischen Errungenschaften sowie betriebswirtschaftlichen Erfolge der Lufthansa wurden jedoch im Laufe des vom Deutschen Reich begonnenen Zweiten Weltkriegs zunichte gemacht. Die 1920er Jahre Die Deutsche Luft Hansa etablierte sich als internationale Luftfahrtgesellschaft. Mit der Junkers F 13 benutzte sie das erste speziell als Passagiermaschine konstruierte Flugzeug. 1926 Gründung der Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft durch Fusion des Deutschen Aero Lloyd mit der Junkers Luftverkehr AG am 6. Januar 1926 in Berlin. Die Initiative ging von der Reichsregierung aus, die sich eine Verringerung der Subventionszahlung an die beiden hoch verschuldeten Unternehmen erhoffte. Der Flugzeugbestand umfasste am Gründungstag 162 Flugzeuge, die meisten davon veraltete Militärmaschinen aus dem Ersten Weltkrieg. Wichtigster Flughafen war Berlin-Tempelhof, von wo aus am 6. April 1926 auch der erste planmäßige Flug startete, der über Halle, Erfurt und Stuttgart nach Zürich führte, und damit gleichzeitig den ersten planmäßigen Auslandsflug darstellte. Das eingesetzte Flugzeug, ein Fokker-Grulich-Hochdecker, trug als Firmenlogo der neuen Fluggesellschaft das blau-gelbe Kranich-Emblem, das aus der Kombination der Firmenlogos der beiden Vorgängerfirmen entstanden ist. Im selben Jahr wurden Anteile an der bereits 1921 gegründeten Deutsch-Russischen Luftverkehrsgesellschaft (Deruluft) übernommen. Im Mai wurde die erste Nachtflugstrecke von Berlin nach Königsberg eröffnet. Aufsehen erregte die Einrichtung einer regelmäßigen Flugverbindung Berlin-Moskau, einer damals ungewöhnlich weiten Strecke. Erklärtes Ziel war das Knüpfen eines Liniennetzes zwischen allen europäischen Metropolen. Nach dem Fall der Beschränkungen für die deutsche Luftfahrt durch das Pariser Luftfahrtabkommen wurde eine Fluglinie Berlin–Köln–Paris unter Zusammenarbeit mit den französischen Lignes Forman eingerichtet. Im Sommer kam die beliebten Bäderstrecken an die Nord- und Ostsee hinzu. Ende des Jahres waren bei der Luft Hansa bereits 1527 Personen beschäftigt. Im ersten Betriebsjahr wurden mehr als sechs Mill. Flugkilometer bewerkstelligt, in dem 56 268 Fluggäste, 258 Tonnen Fracht und 301 Tonnen Post transportiert wurden. 1927 Eine Reihe von Strecken kam hinzu, so die Strecke München–Salzburg–Klagenfurt–Venedig. Über die Ostsee führte die von Flugbooten bediente Teilstrecke der Verbindung Berlin – Stettin–Kopenhagen–Göteborg–Oslo. Im August wurde mit der Deutschen Reichsbahn eine Kooperation beim Frachttransport abgeschlossen. Im Dezember wurden mit Beteiligung der Luft Hansa neue Fluglinien im Ausland gegründet: in Spanien die „Iberia – Compania Aerea de Transportes SA“ mit ihrer Strecke Madrid–Barcelona. In Brasilien wurde die „Syndicato Condor Ltda.“ ins Leben gerufen. 1928 Im Januar wurde das letzte Teilstück von Marseille–Barcelona der Strecke Berlin–Madrid eröffnet. Dies war die längste durchgehende Strecke in Europa, Streckenlänge 2100 Kilometer. Am 12./13. April überquerte Hermann Köhl zusammen mit Günther Freiherr von Hünefeld und James Fitzmaurice in einer Junkers W 33 (Taufname Bremen) von Baldonnel in Irland aus den Nordatlantik von Ost nach West und sie landeten auf Greenly Island vor Labrador. Errichtung von verschiedenen Schnellverbindungen im Nonstop-Flug (Berlin–Zürich und Berlin–Wien). Im August und September bricht eine Junkers W 33 jeweils zu Flügen nach Sibirien auf. Im September/Oktober flog eine Junkers W 33 von Berlin nach Tokio. 1929 Zum 1. Mai 1929 bot die Deutsche Luft Hansa AG ihren Passagieren erstmals einen Rückflugschein mit 10 Prozent Ermäßigung an. Im Mai Eröffnungen der Reichspoststrecken von Berlin nach London und von Berlin nach Malmö sowie im Juni von Stuttgart nach Basel. Am 22. Juli wurde 400 km vor der Küste während der Jungfernfahrt des Schnelldampfers „Bremen" von einem Katapult aus eine Heinkel He 12 gestartet, um den regelmäßigen Postverkehr über den Nordatlantik zu verkürzen. Zur Vorbereitung der Südatlantiküberquerung flog eine Arado von Sevilla nach Teneriffa. Ende der 1920er Jahre stornierte die Luft Hansa bei den Bayerischen Flugzeugwerken einen Auftrag für eine Hochdeckerkonstruktion in Ganzmetallbauweise für zehn Passagiere, nachdem während eines Fluges Heck und Leitwerk des von Chefkonstrukteur Willy Messerschmitt entworfenen Verkehrsflugzeugs M20 abbrachen und zu dessen Absturz führte. Später wurde die Luft Hansa gerichtlich gezwungen, den ursprünglichen Vertrag zu erfüllen. Dies trug Messerschmitt und den Bayerischen Flugzeugwerken die Feindschaft von Erhard Milch ein, des damaligen Luft Hansa-Chefs (und späteren Göring-Stellvertreters, nachdem Milch in den 1930er Jahren Staatssekretär im Reichsluftfahrtministerium, RLM, geworden war). Die 1930er Jahre Die 30er Jahre standen im Zeichen der Rezession. Trotzdem strebte das Unternehmen zu neuen Zielen. Insbesondere der Südatlantikverkehr und der Ferne Osten galten als lohnende Ziele. So wurden auch hier wieder Pionierleistungen vollbracht. 1930 Zur Vorbereitung der chinesischen Luftfahrt gründete die Luft Hansa zusammen mit dem chinesischen Verkehrsministerium im Februar die „Europäisch-Asiatische Luftpostaktiengesellschaft Eurasia“. Das Starten von Postflugzeugen von Passagierschiffen wurde zur Routine. Es wurden in diesem Jahr 24 Starts dieser Art vorgenommen. Vom 18. bis 26. August flog eine Dornier Do J (Wal) unter dem Piloten Wolfgang von Gronau von Warnemünde nach New York. Die Luftpoststrecke Wien–Budapest–Belgrad–Sofia–Istanbul mit einer Postlaufzeit Berlin–Istanbul von nur noch 24 Stunden wurde im Mai eingeweiht. 1931 Der Postdienst der Eurasia Shanghai–Nanjing–Peking–Manschuli wurde ab Mai eingerichtet. Im April erfolgten regelmäßige Alpenüberquerungen. Im Juni wurde ein Flugpendeldienst von Köln–Frankfurt zum Preis einer 2.-Klasse-Bahnfahrkarte erprobt. Im Überseeverkehr führte die Luft Hansa in diesem Jahr insgesamt 31 Katapultstarts durch. 1932 Ab Juli wurde das größte Passagierflugzeug der damaligen Zeit, die Junkers G 38, auf der Strecke Berlin–Amsterdam–London eingesetzt. Im Juni wurde als Vorbereitung für die regelmäßige Überquerung des Südatlantiks das Frachtschiff Westfalen des Norddeutschen Lloyd gechartert. Es fanden 36 Katapultstarts von Flugbooten Dornier Do J („Wal")statt. 1933 Von Mai an wurden zwei Junkers W34 nach Shanghai überführt. Die Heinkel He 70 wurde in die Erprobung genommen und brach insgesamt acht Weltrekorde. Die Deutsche Reichsbahn strich auf der Strecke Berlin–Königsberg als erste Eisenbahngesellschaft überhaupt einen Nachtzug zugunsten einer Flugverbindung. Neue Versuche mit größeren Katapulten für den 8t-Wal Dornier Do J. Es fanden Versuchsflüge für die Südatlantikpoststrecke statt. Ab 1933 wird in der Firmenbezeichnung das Wort „Lufthansa" zusammen geschrieben. 1934 Im Februar richtete die Lufthansa die erste transatlantische Postlinie ein, die über den Südatlantik führte. Die sogenannten Reichsbahnstrecken von Berlin nach Münster, Stuttgart und Breslau wurden in den Flugplan aufgenommen. Im Mai folgte die neue Strecke von Berlin nach Warschau. Die Reisegeschwindigkeiten stiegen durch den Einsatz der Junkers Ju 52/3m und der Heinkel He 70 steil an. Die Heinkel He 70 flog die sogenannten Blitzstrecken ab Juni zwischen Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt am Main. Im September konnte der millionste Fluggast begrüßt werden. Für den Südatlantikdienst kam jetzt auch der 10t Dornier-Wal zum Einsatz. Ein zweites Stützpunktschiff wurde eingesetzt und der Luftpostverkehr zwischen Deutschland und Südamerika wurde aufgenommen. 1935 Im Februar erfolgte ein Versuchsflug nach Kairo mit einer Junkers Ju 52/3m. In Kooperation mit der KLM wurde die Strecke Amsterdam–Mailand in den Flugplan aufgenommen. Ab April wurden die Südatlantikstrecken mit Wasserflugzeugen auch im Nachtflug beflogen. Im August wurde bereits der 100. Postflug auf der Südatlantikroute gefeiert. Ein drittes Stützpunktschiff wurde in Auftrag gegeben. Zwei bereits 1933 bestellte Boeing B-247 ergänzten vorübergehend die Flotte der Landflugzeuge. Als drittes Flugzeug aus US-Produktion kam eine DC-2 hinzu. 1936 Die Deutsche Lufthansa AG feierte ihr 10-jähriges Jubiläum. Für den Südatlantikdienst wurden Dornier Do 18 mit Junkers-Dieselmotoren beschafft. Damit konnte der Ozean auch bei Blindflugbedingungen überquert werden. Zur Erkundung der Asienstrecken überflog eine Junkers Ju 52/3m den Hindukusch und den Pamir. 1937 Im Juli wurde in Ecuador die „Sociedad Ecuadoriana de Transportes Aereos“ (Abkürzung SEDTA) gegründet. Die Lufthansa verchartert an diese Gesellschaft zwei Junkers W34. Es folgten mit den neuen Blohm & Voss Ha 139 Versuchsflüge über den Nordatlantik, die erfolgreich verliefen. Im Oktober begann der Postflugdienst von Berlin nach Bagdad. Diese Linie wurde kurz darauf bis nach Teheran verlängert. 1938 Die Route von Berlin nach Teheran wurde im April auch für den Passagierdienst freigegeben. In Peru wurde eine Tochtergesellschaft gegründet, so dass ein Liniendienst von Deutschland nach Peru entstand. Lufthansa stellte die als ziviles Langstreckenverkehrsflugzeug konzipierte viermotorige Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ bereits ein Jahr nach ihrem Erstflug (27. Juli 1937) in den Liniendienst. Die Probeflüge waren so überzeugend, dass die Lufthansa sofort die erste Serie in Auftrag gegeben hatte. So waren dem Prototyp einige Fw 200 A und die erste größere Serienversion, die Fw 200 B gefolgt. Mit einer Flügelfläche von 118 Quadratmeter war die Condor fast so groß wie der heutige Airbus A 320. Am 10. August flog die Fw 200 V1 „Brandenburg“ (D-ACON) der Lufthansa unter dem Kommando von Flugkapitän Dipl.-Ing. Alfred Henke als erstes landgestütztes Passagierlangstreckenflugzeug nonstop die 6371 km lange Strecke von Berlin-Staaken zum Floyd Bennett Field bei New York City in 24 Stunden, 36 Minuten und 12 Sekunden, was die damalige Spitzentechnik im zivilen Flugzeugbau darstellte. Die Maschine konnte im Normalbetrieb 25 Passagiere aufnehmen und 3000 km weit fliegen. Ende November startete dieselbe Maschine zu einem Flug nach Tokio. Auf dem Rückflug musste die Maschine bei Manila notwassern. Die „Condor“ brauchte für den Flug Berlin–New-York im Nonstop 25 und nach Tokio 46 Stunden. Insgesamt transportierte die Lufthansa im letzten vollen Betriebsjahr, dass auch ein Rekordjahr gewesen war, allein im Europa Verkehr 19,3 Mill. Flugkilometer, wobei 254.713 Passagiere und 5.288 Tonnen Briefe befördert wurden. 1939 Mitte Januar bis Anfang Februar fand eine Deutsche Antarktische Expedition statt. Eingesetzt wurden zwei Dornier Do J (Wal) und die Schwabenland. Auf mehreren Erkundungsflügen wurden insgesamt 350.000 Quadratkilometer per Foto erfasst. Dieses Gebiet wurde nach dem Expeditionsschiff Neuschwabenland genannt. Zum 1. April wurde die Transatlantikstrecke von Natal nach Santiago de Chile von der Syndicato Condor übernommen. Ende Juni überquerte eine Focke-Wulf Fw 200 als erstes Landflugzeug der Lufthansa in 9h 47min im Nonstop-Flug den Südatlantik. Im April/Mai flog eine Junkers Ju 52/3m über Bangkok, Hanoi und Taipeh nach Tokio. Ein Liniendienst von Berlin nach Bangkok in fünf Etappen wurde ab Ende Juli angeboten. Der Flughafen Berlin-Tempelhof war einer der ersten Verkehrsflughäfen Deutschlands und nahm 1923 den Linienverkehr auf. Er war bis zu seiner Schließung am 30. Oktober 2008[4] neben Berlin-Tegel und Berlin-Schönefeld einer von drei internationalen Verkehrsflughäfen im Großraum Berlin und trug die Bezeichnung Zentralflughafen. Im Jahr 2007 wurden dort rund 350.000 Fluggäste abgefertigt. Seit 2010 wird das ehemalige Flughafengelände vom Land Berlin und seinen Firmen mit dem Projektnamen Tempelhofer Freiheit bezeichnet und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. In den Medien wird dagegen meist vom Tempelhofer Feld gesprochen. Lage und Verkehrsanbindung Das Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof liegt im Innenstadtbereich Berlins innerhalb des S-Bahn-Ringes, vier Kilometer südlich des Stadtkerns und 51 Meter über dem Meeresspiegel. Das Flughafengebäude und der größte Teil des Flugfeldes befinden sich im Ortsteil Tempelhof, das Flugfeld erstreckt sich östlich aber bis in den Ortsteil Neukölln. Auf der Straße ist der einstige Flughafen Berlin-Tempelhof über die Anschlussstelle 20 der A 100 (Stadtring) sowie den Abschnitt Tempelhofer Damm der Bundesstraße 96 zu erreichen. Ebenfalls zum Flughafen führen der Mehring- und der Columbiadamm sowie als Zufahrtsstraßen die Manfred-von-Richthofen- und die Dudenstraße. Diese Straßen enden am Platz der Luftbrücke, wo sich der Haupteingang zum Flughafengebäude befindet. An die öffentlichen Verkehrsmittel ist der ehemalige Flughafen durch die Linie U6 der Berliner U-Bahn mit dem Bahnhof Platz der Luftbrücke angebunden, durch die u. a. der Regionalbahnhof Friedrichstraße erreicht werden kann; ebenfalls am ehemaligen Flughafengelände bzw. am U-Bahnhof halten die Buslinien 104 und 248. Geschichte Entstehung Die Fläche, auf der der Flughafen Tempelhof gebaut wurde – das Tempelhofer Feld – war ehemals ein Exerzierplatz. 1909 stellte Orville Wright hier seinen Startapparat auf, machte Flugvorführungen und einige Rekordflüge. Das Tempelhofer Feld war im Jahr 1922 zunächst als Standort für die neuen Messeanlagen vorgesehen. Auf Betreiben des damaligen Stadtbaurats Leonhard Adler konnte der Magistrat aber davon überzeugt werden, das Tempelhofer Feld besser für den neuen Zentralflughafen zu nutzen. Mit einer spektakulären Nachtlandung auf dem Tempelhofer Feld, bei der in fünf Maschinen Mitglieder des Haushaltsausschusses des Magistrats aus Leipzig zurückkehrten, konnte er die Stimmung zu Gunsten des Flughafens ändern. Der Haushaltsausschuss war nach Leipzig geflogen, um sich dort über die neu entstandenen Messehallen zu informieren. Provisorium Auf Kosten der Junkers-Luftverkehr-AG und des Deutschen Aero Lloyd wurde 1919 am Nordrand des Tempelhofer Feldes ein Stück Land planiert, das für den Flugbetrieb mit kleinen, leichten Flugzeugen gerade groß genug war. Am Volkspark Hasenheide entstanden zwei Holzhallen mit je 1.000 m² Grundfläche und das Stationsgebäude. Am 8. Oktober 1923 erteilte das Reichsverkehrsministerium der betriebsbereiten Anlage eine vorläufige Konzession. An diesem Tag hatte Leonhard Adler den Magistrat von Groß-Berlin zur Besichtigung des Provisoriums eingeladen. Anhand von vielen Zahlen und Modellen bewies er dem Magistrat, wie notwendig dieser Platz für die zukünftige Verkehrsentwicklung sei. Ein anschließender Rundflug konnte auch die letzten Magistratsmitglieder für den Flughafen umstimmen, obwohl ein Flugzeug über der Hasenheide abstürzte, wobei zwei Magistratsmitglieder tödlich verunglückten. Die noch heute bestehende Berliner Flughafen-Gesellschaft mbH (BFG) wurde am 19. Mai 1924 gegründet, ihr erster Aufsichtsratsvorsitzender wurde Leonhard Adler. Aufgabe der Gesellschaft war der „Ausbau und Betrieb des Flughafens auf dem Tempelhofer Feld und anderer Luftverkehrseinrichtungen in Berlin“. Gesellschafter waren zunächst der Berliner Magistrat und ab 27. September 1924 das Deutsche Reich. 1925 beteiligte sich auch der Freistaat Preußen an der Gesellschaft. Erster Bauabschnitt Mit dem nun zur Verfügung stehenden Kapital konnte der Ausbau des Flughafens beginnen. Es wurde ein ca. 1,5 Mio. m² großes Areal im Zentrum des Tempelhofer Feldes planiert, wobei der Aushub der gerade in Bau befindlichen Verlängerung der Nord-Süd-U-Bahn (heutige Linie U6) verwendet wurde. Allerdings reichte der Aushub nicht, weshalb man zusätzlich 18.000 Fuhren Müll zur Verfüllung benutzte. Ende 1924 wurde mit dem Bau der großen Flugzeughallen begonnen. Es entstanden die drei westlichen Hallen mit einer Grundfläche von 64 × 25 Metern und einer Höhe von sechs Metern. Diese Dimensionen erwiesen sich aber schnell als zu klein, weshalb die drei östlichen Hallen mit einer Grundfläche von 80 Meter × 30 Meter und einer Höhe von acht Metern gebaut wurden. Neben den Hallen entstanden ein Scheinwerferturm sowie eine Funkstation und das Abfertigungsgebäude. Der erste Bauabschnitt war im Jahr 1927 fertig und konnte über den damals ebenfalls neu eröffneten U-Bahnhof Flughafen (heute U-Bahnhof Paradestraße) erreicht werden. Eine Flughafenanbindung durch eine U-Bahn war seinerzeit weltweit einzigartig. Der erste planmäßige Luftverkehr führte nach München mit Anschluss in die Schweiz bzw. nach Österreich und weiter in den Balkan, sowie nach Königsberg mit Anschluss an die von London über Berlin-Staaken nach Moskau beflogene Strecke. 1923 wurden insgesamt 100 Starts und Landungen mit 150 Passagieren und 1300 kg Fracht durchgeführt. Die am 6. Januar 1926 aus der Vereinigung der Junkers Luftverkehr AG und Deutscher Aero Lloyd entstandene Deutsche Luft Hansa A.G. machte Tempelhof zu ihrem Heimatflughafen (siehe auch: Geschichte der Lufthansa). Von dort aus erfolgte am Tag der Betriebsaufnahme, dem 6. April 1926 – im Winter hatte der Flugverkehr noch geruht – auch der erste planmäßige Flug nach Dübendorf (Zürich). Zweiter Bauabschnitt In einem zweiten Bauabschnitt wurde das Abfertigungsgebäude erweitert. Es entstand ein großer, mit Klinkern verkleideter Bau. Es gab ein von der Mitropa betriebenes Flughafenrestaurant, eine Besucherterrasse und ein Flughafenhotel. Doch schon bei Fertigstellung dieses Abschnittes 1928 war klar, dass man von der Verkehrsentwicklung überrollt wurde, und eine Fortführung der Bauarbeiten nach dem bisherigen Konzept sinnlos geworden war, weshalb bereits 1930 ein Antrag für einen Neubau gestellt wurde. Schon acht Tage später inspizierten die Behörden die Lage und bereits am gleichen Tag fiel die Entscheidung, einen neuen Flugplatz zu bauen. Neubau In den 1930er Jahren stand der alte Flughafen Tempelhof mit seinem Verkehrsaufkommen noch vor Paris, Amsterdam und London an der Spitze des europäischen Flugverkehrs. Die Grenzen der technischen Möglichkeiten waren bald erreicht, und 1934 wurde durch den Architekten Ernst Sagebiel ein Neubau geplant, der sowohl den neuen städtebaulichen Vorstellungen und den Ansprüchen der N. ans Monumentale entsprach, als auch die Entwicklung der Luftfahrt für einen längeren Zeitraum vorwegnehmen musste. Der Flughafen war für bis zu sechs Millionen Passagiere pro Jahr geplant. Die Anlage sollte aber nicht allein dem Luftverkehr dienen, sondern auch für Veranstaltungen wie den Reichsflugtag genutzt werden und möglichst vielen luftfahrtbezogenen Dienststellen und Institutionen einen Sitz bieten. Dieser Neubau erfüllte auch alle Voraussetzungen eines Militärflugplatzes der damaligen Zeit. Die Junkers Motorenbau GmbH und die Junkers Flugzeugwerke AG waren Betriebe des deutschen Unternehmers, Erfinders, Konstrukteurs und Pionier des Flugzeugbaues Hugo Junkers, der die Junkers Flugzeugwerk AG 1919 in Dessau gründete. In Magdeburg eröffnete er 1913 eine Motorenfabrik, die nur bis 1915 existierte. Die Junkers Motorenbau GmbH mit Sitz Dessau wurde 1923 gegründet. In der Zeit des N. wurden Mitte 1936 Junkers-Flugzeugwerk und -Motorenbau zur Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG vereinigt. Erster Weltkrieg und Anfang der 1920er Jahre Schon 1915 entwickelte er mit der Junkers J 1 das erste Ganzmetallflugzeug, das in seinem 1895 gegründeten Unternehmen Junkers & Co., Fabrik für Warmwasser- und Heizapparate hergestellt wurde. Da dieses Flugzeug allerdings ziemlich schwer war und es daher als Jagdflugzeug kein großer Erfolg wurde, wurde als Infanterieflugzeug der Ganzmetall-Anderthalbdecker Junkers J 4 dann auch in größerer Stückzahl gebaut. Im Oktober 1917 wurde unter dem Druck der Militärbehörden die Flugzeugsparte von Junkers & Co. zwangsweise mit dem Fokker Aeroplanbau in Schwerin zur Junkers-Fokker Werke AG (Jfa) mit Sitz Dessau fusioniert. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Verlegung von Anthony Fokkers Flugzeugwerk in die Niederlande wurden die Jfa im April 1919 in Junkers Flugzeugwerke AG umfirmiert. Diese bauten im selben Jahr die Junkers F 13, das erste Ganzmetall-Verkehrsflugzeug der Welt. Da der Friedensvertrag von Versailles zunächst ein Bauverbot für Flugzeuge vorsah, das auch nach der Lockerung 1922 noch Leistungsbeschränkungen beinhaltete, versuchte Junkers, wie andere deutsche Flugzeugfirmen auch, im Ausland den Flugzeugbau in Zweigbetrieben oder durch Kooperationen fortzuführen. Die Junkers Flugzeugwerke gründeten daher 1922 in Fili bei Moskau den Zweigbetrieb „Junkers-Werke Dessau, Zentrale für Russland“ und 1924 in Schweden die AB Flygindustri. In Russland wurden die Junkers Ju 20 und Junkers Ju 21 entwickelt und gebaut. Der Vertrag mit Sowjetrussland war auf dreißig Jahre ausgelegt, wurde jedoch bereits nach vier Jahren von Seiten der UdSSR beendet und Junkers musste 1926 mit einem Verlust von 10 Millionen Reichsmark die Kooperation beenden. Junkers Luftverkehr AG 1921 wurde eine eigene Fluggesellschaft gegründet, die Junkers Luftverkehr AG, mit Flugstrecken z.B. in die Türkei, nach Persien und Südamerika. Die Junkers-Flugzeuge bewährten sich dabei durch ihre Robustheit und Flugstabilität in vielen Gebieten. So sollte z.B. der persische Kronschatz in London ausgestellt werden, und es wurde ein Transportmittel gebraucht. Eine durchgehende Eisenbahnverbindung stand nicht zur Verfügung, auf den Straßen drohten vielfach Raubüberfälle, weshalb der Schah persönlich den Transport in zwei Junkers F 13 von Teheran nach London und zurück befahl, der auch ohne Probleme durchgeführt wurde. Ebenfalls überquerten während dieser Zeit zwei F 13 als erste Flugzeuge die Anden. Die Junkers Luftverkehr AG war damals die bedeutendste Fluggesellschaft der Welt. Allerdings war das Flugverkehrsgeschäft wegen der wenigen Passagierplätze (4 in einer F 13) unwirtschaftlich, weshalb die Junkers Luftverkehr AG immer abhängiger von staatlichen Subventionen wurde. Nach dem missglückten Russland-Geschäft verlangte das Deutsche Reich gegen die Übernahme der Schulden die Abtretung der Aktien der Junkers Luftverkehr AG. Junkers musste dieser Forderung nachkommen und so wurde die Junkers Luftverkehr AG im Januar 1926 mit dem Deutschen Aero Lloyd zur Deutschen Luft Hansa zusammengeschlossen. Die späten 1920er und die 1930er Jahre Das erste dreimotorige Flugzeug war die Junkers G 23 von 1925. 1929 entstand die viermotorige Junkers G 38, die über Passagierkabinen in den Tragflächen verfügte. Die bekanntesten Flugzeuge von Junkers sind die Junkers F 13 und die Junkers Ju 52/3m (auch „Tante Ju“ genannt). Im April 1928 gelang Hermann Köhl, Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld und James Fitzmaurice in einer Junkers W 33 die erste Nonstop-Atlantiküberquerung von Ost nach West. Der Junkers Motorenbau entwickelte in den 1920er Jahren die ersten Flugdieselmotoren. Es handelte sich um 6-Zylinder-Zweitakt-Gegenkolbenmotoren. Anfang der 1930er Jahre gerieten die Junkers-Werke in wirtschaftliche Schwierigkeiten, die 1932 in der Insolvenz mündeten. Nach der n. M. war 1933 Hugo Junkers gezwungen worden, die privat gehaltenen Patente auf seine Unternehmen zu überschreiben und 51 % seiner Firmenanteile an das Reichsluftfahrtministerium (RLM) entschädigungslos abzugeben. Die Verwaltung der Beteiligung erfolgte durch die vom RLM als Tarngesellschaft extra gegründete Luftfahrtkontor GmbH. Gleichzeitig bekam Hugo Junkers Hausverbot in seinen Werken und wurde in seinem Sommersitz in Bayrischzell unter Hausarrest gestellt. Nach Junkers' Tod 1935 überließ seine Witwe und Erbin Therese Junkers die restlichen Anteile gegen eine Zahlung von etwa 30 Millionen RM ebenfalls der Luftfahrtkontor GmbH. Unter der Führung des neuen Junkers-Generaldirektors Heinrich Koppenberg wurden Junkers Motorenbau GmbH und Junkers Flugzeugwerk AG am 5. Juli 1936 zur Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG fusioniert und im Zuge der Aufrüstung der Wehrmacht zu einem der größten Rüstungskonzerne des Deutschen Reiches ausgebaut.