Ernemann Cameras u. Objective.
Originaler Reklamedruck von 1924.
Mit Illustration nach einer Zeichnung von Ernst Platz.
In der Platte signiert.
Größe 168 x 120 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!1924, 20. Jahrhundert, 20er – Jahre, Advertisement, Advertising, Akademische Malerei, Alpen, Alpenwelt, Alpinismus, Alte Berufe, Ars gratia artis, Ästhetik, Berge, Bergführer, Bergsport, Bergsteigen, Bergsteiger, Beruf, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Bildnis, Bildniskunst, Branchen, D-01277 Dresden-Striesen, D-76133 Karlsruhe, D-80333 München, Deutsche Geschichte, Deutsches Reich, Deutschland, Ernemann, Ernoflex, Ernst Platz, Feinmechanik, Firmengeschichte, Fotografie, Fotokunst, Fremdenverkehr, Gebirge, Gebrauchsgraphik, Genre, Gewerbe, Grafik, Graphik, Handwerk, Historische Bilder, Kamerabau, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Künstler, Lichtbildwesen, Optik, Optische Industrie, outdoor, Photographie, Reklame, Seilschaft, Tourismus, Touristik, Twenties, Wandern, Werbung, zeitgenössische Kunst, Zwanziger Jahre Ernst Heinrich Platz, deutscher Bergmaler und Alpinist. Geboren am 13. September 1867 in Karlsruhe, gestorben am 17. Januar 1940 in München. Das Interesse an den Bergen hat wohl sein Vater, Professor Dr. Ph. Ernst Platz geweckt, der nicht nur als Gründungsmitglied und Vorstand der örtlichen Alpenvereinssektion, sondern auch als Geologe in den Bergen unterwegs war. Platz bricht nach drei Jahren sein Studium der Architektur in Karlsruhe ab, zieht nach München, eine pulsierende Kunstmetropole, und widmet sich nun ausschließlich der Malerei und dem Bergsteigen. Nach Privatstudien bei Julius Extner (Akt, Porträt) geht er für drei Jahre an die Akademie der Künste, wo er bei Professor Alexander von Wagner lernt. Seine vom Professor angeratene Pause, um seine Fertigkeiten in der Natur zu erproben nützt er. Als sowohl Aufsatz wie Illustrationen in das Jahrbuch des „Deutschen und Österreichischen Alpenvereins“ aufgenommen werden, fördert dies sein Interesse an der Landschaftsmalerei und festigt in ihm den Entschluss sein Leben der Malerei und dem Bergsteigen zu widmen. Neben den gut verkäuflichen Landschaftsbildern widmete er sich verstärkt der Darstellung des Menschen im Gebirge. Es sind auch Menschen, die in jenen Werken im Mittelpunkt stehen, die er 1893 im Münchner Glaspalast ausstellt: „Memento Mori“ und der „Kletterer in den Kalkalpen“. Im Jahr 1898 unternimmt Platz seine erste große Auslandsbergfahrt. Mit dem Geograph und Verleger Dr. Hans Meyer besteigt er den Kilimandscharo, den höchsten Berg des ,schwarzen' Kontinentes. Leider bringt er nicht nur zahlreiche Bilder und Skizzen von dieser Reise zurück nach München, sondern auch eine Malariainfektion, die ihm drei Jahre lang zu schaffen macht. 1903 nimmt er an der erfolgreichen Kaukasusexpedition unter Leitung von Willi Rickmer-Rickmers teil, während der er sich allerdings auf die bildliche Dokumentation dieser Reise beschränkt. 1911 wird er nochmals bei einer Fahrt in den Kaukasus dabei sein, auch hier ist die Ausbeute an Bildern größer als seine Eintragungen im Tourenbuch. Die für 1914 geplante Teilnahme an einer Himalayaexpedition scheitert am Ausbruch des Krieges. Nach dem Krieg, den er nach freiwilliger Meldung in der Etappe erlebt, unternimmt Ernst Platz zwar noch viele Bergfahrten, aber lediglich Wandertouren und auch diese nicht mehr außerhalb Europas. Dies hängt nicht zuletzt mit der gerade für Künstler finanziell schwierigen Nachkriegszeit zusammen. 7. Juni 1922: „...der Vorkriegstraum von einem behaglichen Schaffen ist eben ein Traum geblieben, und ich gebe mich keinen Illusionen hin.“ Ernst Platz stirbt am 17. Januar 1940. Sein Grab befindet sich auf dem Karlsruher Hauptfriedhof. Ernst Platz privat Platz war nie verheiratet, auch Kinder hinterließ er nicht. Selbst Bindungen an Freunde sind nicht bekannt. Obwohl er sich sowohl dem künstlerischen (Münchner Künstlergenossenschaft, Münchner Künstlerkameradschaft) als auch dem alpinistischen (Akademischer Alpenverein München, Deutscher- und österreichischer Alpenverein) Vereinsleben nicht ausschloss war er dennoch eher der Typ des Einzelgängers, was auch auf seine Maltätigkeit zurückgeführt werden kann. Sein liebster Urlaubsort war Pettneu am Arlberg, wo er jährlich mehrerer Wochen verbrachte. Bergtouren Platz gehörte nicht zur Elite der damaligen Bergsteigergilde, dennoch gelangem ihm einige bemerkenswerte Touren, unter ihnen: erste führerlose Ersteigung des Watzmann von St. Bartholomä aus (1895), Erstbesteigung von Fensterlturm (1895), Stablerturm (1895), Winklerturm (1896), Piz Bernina (1897), Kibo Erstbesteigung von Norden über Hans Meyer-Scharte / zweite Ersteigung (1898), Kaukasus: (1903), 1911: Schau-Choch, Mainkpars-Tau, Kalasan-Tau (alles Erstbesteigungen). Beurteilung Das Werk von Ernst Platz ist stark an seinen Verdienstmöglichkeiten orientiert. Neben seinen Landschaftsbildern und Porträts war er ein eifriger Maler und Zeichner von Gebrauchsgrafiken wie Postkarten, Plakaten, Zeitungswerbung, Karikaturen und Buchillustrationen. Auch sein Architekturstudium spiegelt sich in Bildern wider, die Gebäuden oder Innenräumen zeigen Den nachhaltigste Eindruck haben jedoch seine oft nur skizzenhaft gebliebenen Bewegungsstudien hinterlassen. Sie waren der Grund für seine Beliebtheit als Illustrator von alpinen Lehrbüchern und Bergsportkatalogen. Die neben Platz bekanntesten Bergmaler dieser Zeit (Compton und Reschreiter) haben sich mit diesem Thema nicht auch nur annähernd so ausführlich befasst. Diese Bilder bieten heute wertvolle, weil seltene Hinweise auf die sich stets wandelnde Ausrüstung und Bekleidung der Alpinisten. Die heutige Ernemann CineTec GmbH, ehemals Ernemann-Werke AG, ist ein Hersteller von Foto- und Kinogeräten. Geschichte Gründung Der seit 1876 in Dresden ansässige, aus dem Eichsfeld stammende Kaufmann Heinrich Ernemann beteiligte sich 1889 an der Kameratischlerei von Wilhelm Franz Matthias in der Pirnaer Straße in Dresden. Der Name des gemeinsamen Unternehmens lautete „Dresdner photographische Apparate-Fabrik Ernemann & Matthias“. Nachdem Matthias 1891 aus der Firma ausschied, verlegte Ernemann den Betrieb 1892 von der Güterbahnhofstraße 10 in die Kaulbachstraße. Produktion von Fotoapparaten Die folgenden Jahre waren von einer Expansion des Betriebes und häufigem Wechsel der Betriebsräume geprägt. Das Unternehmen produzierte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrere Kameratypen, für die auch Patente angemeldet wurden. 1898 zog der Betrieb in die Ernemann-Werke, einen Fabrikneubau in der Schandauer Straße, und 1899 wurde das Unternehmen in die „Heinrich Ernemann, Aktiengesellschaft für Camerafabrikation in Dresden“ umgewandelt. Im gleichen Jahr erwarb Ernemann das Unternehmen „Ernst Herbst & Firl, Fabrik photographischer Apparate“ in Görlitz. 1903 erschien auch das erste Mal das bekannte Warenzeichen, die Lichtgöttin, das bis Ende 1920 alle Ernemann-Produkte trugen. Produktion von Filmprojektoren Mit Eintritt seines Sohnes Alexander Ernemann (1878–1956) in die Kamerafabrik wird die Produktion von Filmprojektoren ein weiterer Schwerpunkt. 1908 fertigte die Ernemann AG die ersten eigenen Objektive (Ernar, Ernoplast), die zuvor von der Optische Anstalt C. P. Goerz AG, Berlin und Carl Zeiss, Jena bezogen wurden. Im Jahr darauf stellte die Firma mit dem 35-mm-Projektor „Imperator“ den wohl erfolgreichsten Filmprojektor vor dem Ersten Weltkrieg her. 1917 erfolgte die Umfirmierung in „Ernemann-Werke AG in Dresden“. Ernemann ging 1920 eine Interessengemeinschaft mit der Friedrich Krupp AG ein. Die daraus entstandene „Krupp-Ernemann Kinoapparate AG“ beschäftige sich mit der Herstellung und dem Verkauf von Filmprojektoren. Die Zusammenarbeit drückte sich auch in einem neuen Warenzeichen aus: Das bisher genutzte Warenzeichen, die Lichtgöttin, wurde durch ein dreiteiliges Malteserkreuzgetriebe auf den drei Krupp-Ringen ersetzt. Alle anderen Ernemann-Produkte nutzten nun das neue Logo. Im Jahre 1923 wurde der noch heute bestehende Fabrikbau in der Schandauer Straße bezogen, dessen Turmsilhouette später das Logo des VEB Pentacon abgab. Das Gebäude beherbergt heute die „Technischen Sammlungen der Stadt Dresden“. 1938 wurde hier die Produktion des 35 mm Normaltonfilmprojektors „Ernemann VIIB“ aufgenommen. Dieses Gerät entwickelte sich schnell zum Verkaufsschlager, wurde weltweit exportiert und vielfach kopiert. Maschinen dieser Baureihe wurden bis in die 1970er Jahre gebaut und sind aufgrund ihrer enormen Haltbarkeit noch heute in manchen Kinos anzutreffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Ernemann-Projektoren bei der Zeiss-Ikon AG gefertigt, jeweils Weiterentwicklungen der Ernemann VIIB (Modelle Ernemann VIII, VIIIb, IX, X, 12). Seit Beginn der 1980er Jahre sind die Ernemann-Werke aus der Zeiss-Ikon AG ausgegliedert und werden heute unter dem Namen ERNEMANN CineTec GmbH, mit Sitz in Kiel, geführt. Produziert werden dort derzeit die Modelle ERNEMANN 15, seit 2005 die ERNEMANN 14 und seit 2007 das neueste Modell, die ERNEMANN 18. Ermanox Eine der bedeutendsten Leistungen des Werkes auf dem Gebiet des Baus fotografischer Apparate ist 1924 die Fertigung der Kamera Ermanox, die insbesondere durch die Arbeiten des Bildjournalisten Erich Salomon bekannt wurde. Für die Ermanox entwickelte Ludwig Bertele 1923 das Ernostar-Objektiv. Mit einer Lichtstärke von 1:2 war es seinerzeit das lichtstärkste serienmäßig gefertigte Objektiv der Welt. Die Ermanox ermöglichte den Fotografen das Arbeiten unter zuvor technisch nicht zu bewältigenden Bedingungen, z. B. bei Nacht oder während Theateraufführungen. Im Jahr darauf konnte die Lichtstärke des Ernostar-Objektivs noch weiter auf 1:1,8 verbessert werden. Fusion zur Zeiss-Ikon 1926 fusionierte die „Ernemann–Werke“ mit der Optische Anstalt C. P. Goerz, der ICA und der Contessa-Nettel zur Zeiss Ikon. Damit endet nach 37 Jahren die Geschichte des Familienunternehmens. Heinrich Ernemann gehörte nun dem Aufsichtsrat des neu geschaffenen Unternehmens an. Da es sich bei Ernemann aber um einen eingeführten Namen mit sehr gutem Ruf handelte, wurden einige Ernemann-Marken von der Zeiss Ikon übernommen und noch mehrere Jahre weitergeführt. Ganz besonders galt das für den Kinobereich. Die Optische Anstalt Goerz und Ernemann mussten sich verpflichten, keine Objektive mehr herzustellen, sondern diese von Carl Zeiss in Jena zu beziehen. 1947 wurde das Dresdner Werk auf Befehl der sowjetischen Besatzungsmacht enteignet und später in einen Volkseigenen Betrieb überführt. Die Ernemann-Werke sind ein denkmalgeschützter Komplex von Produktions- und Verwaltungsgebäuden der optischen Industrie in Dresden-Striesen. Sie entstanden von 1898 bis 1938 in mehreren Abschnitten zwischen Schandauer und Glashütter Straße auf beiden Seiten der Junghansstraße als Sitz der Heinrich Ernemann, Aktiengesellschaft für Camerafabrikation in Dresden. 1898 entstand auf der Westseite der Junghansstraße, Ecke Schandauer Straße, das ursprüngliche Fabrikgebäude. Der viergeschossige Backsteinbau erhielt 1907 an seinem turmartigen Eckrisaliten ein das Markenzeichen der Firma darstellendes Mosaik − die 1903 von Hans Unger entworfene Lichtgöttin. Da dieser Bau trotz mehrfacher Erweiterungen zu klein geworden war, beauftragte der Eigentümer Heinrich Ernemann 1913 die Architekten Emil Högg und Richard Müller mit der Planung eines markanten Industriegebäudes mit Hochhaus. Bedingt durch den Ersten Weltkrieg konnte der 1915 begonnene Bau erst 1918 (Flügel Junghansstraße) und 1923 (Schandauer Straße mit Turm) fertiggestellt werden. Der Flügel an der Glashütter Straße wurde erst 1938 in vereinfachter Form angefügt. Ein in den ursprünglichen Planungen vorgesehener vierter Flügel wurde nicht verwirklicht. Es handelt sich um eine fünf- bis sechsgeschossige Dreiflügelanlage mit einem gestaffelten siebengeschossigen Eckrisaliten mit einem aufgesetzten dreigeschossigen Turm auf elliptischem Grundriss. Darauf befindet sich ein von einer Aussichtsplattform umgebener zweigeschossiger runder Kuppelbau, der ursprünglich als Sternwarte gedacht war. Das Gebäude ist in Stahlbetonbauweise errichtet und durch Pilaster vertikal gegliedert. Mit dem in der Junghansstraße gegenüber liegenden älteren Gebäude ist es über einen Straßenübergang im zweiten Obergeschoss verbunden. Hübner beschreibt den Ernemann-Turm als einen der ersten Hochhausbauten in Deutschland und als Repräsentanten der Dresdner Reformarchitektur, der den Stil der Neuen Sachlichkeit (da schon vor dem Ersten Weltkrieg entworfen) vorwegnehme. Friedrich Löffler beschreibt den Turm entsprechend als „Fabrikbau im Stile der Neuen Sachlichkeit“. Bis 1992 wurde das Werk durch Pentacon für die Herstellung von Fotoapparaten genutzt. Seit 1993 befinden sich die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden im Gebäude östlich der Junghansstraße. Im 1898 entstandenen Gebäude gegenüber ist heute eine Abteilung des Sozialamtes Dresden untergebracht.