Wohnhaus Stefan von Auspitz – Wien (Wallmodengasse 10 in Wien; in veränderter Form erhalten).
Baron Stefan Edler von Auspitz von Artenegg, Wiener Bankier des Bankhauses Auspitz, Lieben & Co. und Kunstsammler (1869-1945).
Architekt: Helmut Wagner-Freynsheim.
Achtseitiger Originaldruck von 1930.
Text von L.W. Rochowanski.
Mit 10 Fotoabbildungen und zwei Grundrissen.
Journalausschnitt in der Größe 190 x 265 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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Versand ausschließlich per Einschreiben.
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Jahrhundert, 30er – Jahre, A-1190 Wien Unterdöbling, Alpin-Architektur, Anton Hanak, architecture, Architekt, architektonisch, Architektur, Architektur der Moderne, Architekturgeschichte, Art Deco, Ästethik, Außenarchitektur, Bau Steine Erden, Baubranche, Baudenkmal, Bauen, Baugeschichte, Baugewerbe, Bauhaus, Baukörper, Baukunst, Baustil, Bauten, Bauunternehmen, Bauwerk, Bauwesen, Behausung, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Branche, Branchen, cultural history, Design, Dreißiger Jahre, Einrichtung, Entwurf, Fassaden, Formen, Gartenanlage, Gebäude, Gestaltung, Gewerbe, Grünanlage, Häuser, Heimat, Heimatkunde, Hilde Jesser-Schmid, Historically, Historisch, Historische Bilder, history, Hoch- und Tiefbau, Hochbau, Hohe Warte, Immobilien, Innenarchitektur, Innendekoration, Inneneinrichtung, Klassische Moderne, Konstruktion, Kubismus, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstgeschichte, Kunsthandwerk, Landeskunde, Lebensstil, Möbel, Moderne Architektur, Neue Sachlichkeit, Oberdöbling, Ortsansichten, Ortsgeschichte, Ortskunde, Österreich, Österreichische Geschichte, Raumgestaltung, Raumplanung, Raumschöpfung, Raumwirkung, Stadtansichten, Stadtentwicklung, Stadtgeschichte Wien, Stil, Technik, Technikgeschichte, Thirties, Topographie, Unterdöbling , Villa, Werkkunst, Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wohnen, Wohnhaus, Wohnkultur, Wohnkunst, Wohnräume, Wohnstil, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte, Zweite Republik Helmut Camillo Wagner-Freynsheim österreichischer Architekt. Geboren am 25. Januar 1889 in Wien, gestorben am 16. Februar 1968 in Bregenz. Helmut Wagner-Freynsheim stammte aus einem sehr kultivierten bürgerlichen Milieu. Sein Vater Bruno war Direktor der Staatseisenbahnen (Nordbahn), seine Mutter Mathilde eine Tochter des Kunsthistorikers Carl Lützow. Er machte seine Matura im Jahre 1908. Von 1908 bis 1909 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger, ab 1909 Studium an den Technischen Hochschulen in Darmstadt, 1909–1912 Studium an der Technischen Hochschule Wien (bei Karl König), Abschluss mit Diplom, 1912–1914 Bauschule Adolf Loos (einer der drei Schüler des 1. Jahrgangs), 1913–1921 selbständiger Architekt in Ateliergemeinschaft mit Percy Faber, 1913–1921 Bürogemeinschaft mit Percy Faber, 1914–1918 Kriegsteilnehmer im 1. Weltkrieg (an der Ostfront/Russland und in der Türkei), 1921–1930 selbständiger Architekt in Wien (gelegentliche Zusammenarbeit mit Heinz Rollig), Anfang der 20er – Jahre Auflösung der Bürogemeinschaft mit Percy Faber, in dieser Zeit (1921) heiratete er auch die Schwester seines Büropartners, Alice Daisy Faber, aus der Ehe ging eine Tochter hervor, 1921 – 1930 Tätigkeit in Wien, Realisierung zahlreicher Einfamilienhäuser und Wohnhausanlagen. Aufgrund seiner guten gesellschaftlichen Kontakte hatte er viele Auftraggeber aus höheren Gesellschaftskreisen. Diese Verbindungen führten auch zur Ausführung einiger bedeutender Bauvorhaben in Galizien, 1930 Übersiedlung in das vom aufkommenden Wintersport geprägten Kitzbühel. Bis 1945 selbständiger Architekt in Kitzbühel, realisierte für zahlreiche Prominente Einfamilienhäuser. Dennoch blieben viele Projekte unausgeführt. Insbesondere mit dem Kitzbühler Baureferenten Alfons Walde, der als Maler Berühmtheit erlangte, kam es immer wieder zu Konflikten, über die Aktivitäten Wagner-Freynsheims während des Zweiten Weltkrieges gibt es keine klaren Überlieferungen. Für eine mögliche politische Verstrickung spricht auch die Beschlagnahme seines Kitzbühler Hauses nach dem Krieg und seine Übersiedlung nach Salzburg, wo er einige Jahre (1947-1949) in Leopoldskron lebte und sich nur als Aquarellist und Maler betätigte. Er lebte von 1949 bis 1951 in Bezau, Vorarlberg, wo er sich wieder als Architekt, insbesondere auf dem Gebiet des sozialen Wohnbaus betätigte und unter anderem Mitbegründer der Wohnbaugenossenschaft „Wohnbauselbsthilfe“ war. 1951–1968 als Architekt in Bregenz tätig. Ende der 50er Jahre zog sich Wagner-Freynsheim infolge einer Asthmaerkrankung aus dem Berufsleben zurück und widmete sich wieder der Malerei. Er verstarb im 79.Lebensjahr in Bregenz. Stellenwert Wagner-Freynsheim, ist heute zu Unrecht ein wenig in Vergessenheit geraten und wird zumeist nur im Kontext der Werkbundsiedlung beachtet, obwohl er ein durchaus bemerkenswertes architektonische Œuvre hinterlassen hat. Von den in seinen Wiener Jahren realisierten Projekten gehört neben seinem Doppelhaus in der Werkbundsiedlung (Wien 13, Jagdschloßgasse 68–70) insbesondere die Villa Auspitz auf der Hohen Warte (Wallmodengasse 10) zu den bemerkenswertesten Bauten der österreichischen Zwischenkriegsarchitektur. Ausgehend vom Purismus eines Adolf Loos gelang es hier in Synthese mit Tendenzen der zeitgenössischen Moderne, wie sie vom Bauhaus in Deutschland und Le Corbusier geprägt worden waren, einen Bau zu realisieren, der von größter Transparenz und einer anmutigen Eleganz geprägt war. Wagner-Freynsheim erhielt dafür eine hohe internationale Auszeichnung. Nach seiner Übersiedlung nach Kitzbühel gelang es Wagner-Freynsheim, eine neue Art von „Tiroler Architektur“ auszuformulieren, wobei in gewisser Weise das Landhaus Khuner von Adolf Loos als Vorbild gedient hatte. Die Tiroler Bauten, zumeist in Holzbauweise mit flachen Pult- oder Satteldächern, zeichneten sich im Inneren durch eine große Raumökonomie aus, die vor allem durch unterschiedliche Raumhöhen erzielt wurde. Im Sinne eines gesamtheitlichen Konzepts bezog Wagner-Freynsheim zumeist auch die Gestaltung der Gärten in die Planung mit ein. Viele seiner Projekte, die mit ihrer kräftigen Farbigkeit und ihren streng geometrischen Formen nur bedingt in Einklang mit der lokalen Tradition standen, stießen auf den Widerstand der Zeitgenossen und blieben daher unausgeführt. Seine Vorarlberger Bauten nach dem Zweiten Weltkrieg sind von einer unprätentiösen Schlichtheit. Wagner-Freynsheim war auch als Innenarchitekt tätig und hat zahlreiche Inneneinrichtungen entworfen. Werke WOHN-/GESCHÄFTSBAUTEN: 1914 Umbau Haus Bujatti, Wien 13, Wattmanngasse18 (mit Percy Faber) 1924-1925 WHA d. Gem. Wien, Wien 14, Hickelgasse 16 1928 Villa Emil Emmer, Mährisch-Schönberg / Sumperk, CZ Husitska 5 1928-1929 Wohnanlage für Arbeiter und Angestellte der Firma „Latorica“ in Munkács, CS / Mukacevo, UA 1929 WHA d. Gem. Wien, Wien 14, Hickelgasse16 1929 Haus Auspitz, Wien 19, Wallmodengasse 10 (verändert) 1931 Portal des Lederwarengeschäftes Benes, Wien 1, Kärntnerstraße 44 (nicht erhalten) 1931-1932 Doppelhaus Werkbundsiedlung, Wien 13, Jagdschlossgasse 68-70 1931-1932 Haus Amfaldern Kitzbühel, Tirol, Reischfeld 1 1931-1932 Haus Theresienhütte, Kitzbühel, Tirol, Malinggasse 20 1932-1933 Villa Schwarzenberg-Coburg (realisiert?) 1933 Pension Fyra Vindar, Kitzbühel, Tirol, Bachingstraße 5 (verändert) 1933 Haus Prantl, Kitzbühl, Tirol, Mahlinggasse 16 (abgerissen) 1933 Haus Wagner-Freynsheim, Kitzbühel, Tirol, Reschfeld 1 1934 Haus Frank Kitzbühel, Tirol, Hornweg 27 1933-1934 Haus Glentor Kitzbühel, Tirol, Lebenbergweg 4 1935 Sanatorium „Helenenheim“ (Umbau zweier alter Villen), Linz, OÖ, Maderspergerstraße 22a 1936 Haus Fritzi Hoffmann, Kitzbühel, Tirol, Aschbachweg 1 1936 Umbau Gasthof Stern, Kufstein, Tirol 1937 Villa Miss Bell. Kitzbühel, Tirol, Lebenbergweg 4 1951 Haus Winkel, Bregenz, Vlbg. 1954-1957 zwei Wohnhausanlagen der „Wohnbauselbsthilfe“ in Bregenz, Vbg. 1957-1958 Wohnhochhaus Bregenz, Vbg. INDUSTRIE-/GEWERBEBAUTEN: um 1920 Verwaltungsgebäude der Böhler Stahlwerke, Wien 1, Elisabethstraße (mit Percy Faber) 1929 Messepavillon der Österr. Alpine Montan, Wien (nicht erhalten) INNENRAUMGESTALTUNG/DESIGN: um 1925 Einrichtung Palais Schönborn in Mukács, Polen / Munkacewo, UA um 1925 Einrichtung Herrenhaus in Solotvin, Polen / UA zahlreiche Inneneinrichtungen NICHT REALISIERTE PROJEKTE: 1913 Entwurf einer Villa in Hietzing 1927 Haus Weiser in Mährisch-Schönberg / Sumperk, CZ (ehemals Dr.-Karl-Hager-Straße) 1927 Völkerbundpalais (Wettbewerb) 1927 Standardhotel auf der Rax, NÖ, für Arthur Krupps 1928 Typenhotel für Großstädte 1928 Entwürfe diverser Filialen für die Hammerbrotwerke in Wien 1928-1929 Direktionsgebäude und Wohnanlage für Arbeiter und Angestellte des Sägewerks OFA in der Slowakei 1929 Wohn- u. Geschäftshaus Wien 1, Ballhausplatz 1929 Kino für die Firma „Latorica“, Mukács, CS / Munkacevo, UA 1929 Arbeiterwohnanlage der Firma „Latorica“, Cynadijev / Cinadijevo, UA 1929 Dorfschule, Zdeniowa, PL 1930 Projekt einer Reihenhaussiedlung (Siedlungsgesellschaft ARA), Wien–Strebersdorf um 1930 diverse KAFAWAG-Typenhäuser 1932 Entwurf Villa Kommerzialrat Gouray um 1930 Entwurf Wohnhaus Sick v. Waldegg 1930 Landhaus Fürst Schwarzenberg in Hluboka, CZ 1935 Hausl Hölzel, Kitzbühel, Tirol 1935 Pension Hoch, Kitzbühel, Tirol 1935 Einfamilienhaus für den Ozeanflieger Dieudonné Costes, Kitzbühel, Tirol 1935 Wohnhaus Theodor Schaljapin, Kitzbühel, Tirol 1935 Wohnhaus des Filmproduzenten Oswald, Kitzbühel, Tirol 1937 Wochenendhaus Fink am Plattensee / Balaton, H 1938 Hotel, Museum u. Direktorenwohnung für die Österr. Alpine Montangesellschaft, Stmk. 1938 Werkschule, Alpine Montan, Stmk. 1941 Stadtverbauungsplan der Gemeinde Kitzbühel, Tirol um 1942 Gaststättengebäude an der Bergstation der Hahnenkammbahn in Kitzbühel, Tirol 1942 Haus Safranek, Kitzbühel, Tirol 1949 Hauptschule Bregenz, Vbg. (Wettbewerb) 1949 Städtisches Krankenhaus Bregenz, Vbg. (Wettbewerb) 1950 Kurhaus Salzburg (Wettbewerb) 1959 Montanhochschule Leoben, Stmk. (Wettbewerb) um 1959 Chriurgische Universitätsklinik, Innsbruck, Tirol (Wettbewerb) 1960 Hauptschule Bregenz-Egg, Vbg. (Wettbewerb) 1961 Volksschule und Berufsschule, Bregenz, Vbg., Augasse (Wettbewerb) zahlreiche Entwürfe für Einfamilienhäuser in Wien und Kitzbühel Baron Stefan Edler von Auspitz von Artenegg (* 11. Oktober 1869 in Wien; † 17. August 1945 in Wien), Bankier des Bankhauses Auspitz, Lieben & Co.. Verehelicht mit Josefine Fasal (* 3. Oktober 1875 in Troppau; † 2. Dezember 1960 in Wien). Stefan wurde am 10. Oktober 1942 mit dem Transport IV/13 deportiert. Beide lernten sich im Lager Theresienstadt kennen und heirateten dort. Bankhaus Auspitz, Lieben & Co Samuel Auspitz (1795–1867), war im Jahre 1842 Gründer des Bankhauses Auspitz, Lieben & Co., seine Söhne Rudolf und Carl führten es als Teilhaber weiter, ehe es von Stefan Auspitz als Mitgesellschafter übernommen wurde. Bis 1931 war das Bankhaus, Wien I., Oppolzergasse 6, als offene Handelsgesellschaft eingetragen. Seit 1926 hatte das Bankgewerbe den Gesellschaftern gestattet, gemeinsam und mit anderen Teilhabern in persönlicher Haftung die Bank zu betreiben. Infolge der Weltwirtschaftskrise stellte das Bankhaus am 23. Mai 1931 die Zahlung ein und ging in Konkurs. Dieser war damals ungewöhnlich, da man auf Insolvenzen der Kundschaft verwies, es sich jedoch herausstellte, das unbelastete Kundendepots in Höhe von 6 Millionen öS verpfändet waren. Kurz vor Einstellung der Zahlungen waren noch für über eine Million öS Auslandsschecks verkauft und Schillingvaluta eingenommen worden, ohne diese gutzuschreiben. Der Österreichische Volkswirt titelte Betrug und Veruntreuung und forderte zur vollen Entschädigung auf. Die bisherigen Gesellschafter Stefan Auspitz, Heinrich Lieben und Ludwig Zweig, wobei letzterer der eigentliche Chef war, stellten den Antrag auf Insolvenz und bezifferten den Schaden auf etwa 31 Millionen öS, wobei etwa sechs Millionen zur Deckung fehlten. Ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen wurden die Eisen- und Metallmöbelfirma Quittner & Kitschelt AG und der Lederer-Konzern. Auspitz verlor zu diesem Zeitpunkt etwa zehn Millionen öS an Einlagen. Um die Folgen der Insolvenz abzufangen, löste Auspitz im Jahre 1931 einen Teil seiner privaten Kunstsammlung auf und veräußerte diese an den Kunsthändler Kurt Walter Bachsitz in Den Haag. Die Sammlung enthielt u.a. Werke von Peter Paul Rubens, Cranach und Rembrandt. Im September 1931 ersuchte er beim Bundesdenkmalamt um eine Ausfuhrbewilligung, welche jedoch nur teilweise bewilligt wurde. Bachstitz veräußerte zwischenzeitlich Teile der Sammlung innerhalb Österreichs, zahle jedoch die letzten Kaufpreisraten nicht, weshalb Stefan Auspitz einen Teil seiner Kunstsammlung als Pfand zurück behielt. Der darauf folgende Rechtsstreit ab 1935 wurde in Form eines Reichsfluchtsteuer-Sicherstellungsbescheides von deutschen Behörden 1938 beendet, man entzog ihm sein Eigentum und es fiel im Jahre 1942 dem Deutschen Reich zu. Auch eine umfängliche Bibliothek und Anteile an dem Mietshauses in Wien I., Marco-d'Aviano-Gasse 1, sowie das Grundstück Wien XIX., Wallmodengasse 10, nannte er sein eigen, allein aus dem Erbe seines Vaters erhielt er 1906 ein Vermögen von 160 Millionen GK. Nun musste er die mit Hypotheken belasteten Häuser veräußern und versuchte zumindest die Bibliothek vor dem Verkauf zu retten. Daher übertrug er diese auf den Mann seiner Nichte Lilian, Harald Reininghaus. Dieser stempelte alle Bücher als sein Eigentum. Das Handelsgericht ersetzte am 22. August 1939 die Liquidatoren und bisherigen Gesellschafter durch Rudolf Jekel und 1941 durch Wilhelm Komareck, die Löschung von Auspitz, Lieben & Co i.L. erfolgte am 14. Juli 1961. Ludwig Zweig emigrierte nach Amerika, und lebte nach 1945 in den USA. Heinrich Lieben und Stefan Auspitz wurden deportiert, Lieben starb am 13. März 1945 im KZ Auschwitz nur Auspitz überlebte das Ghetto Theresienstadt und das KZ Dachau um wenige Monate. Lieben´s Tochter Eva-Maria von Lieben, verehelichte Loudon, führte gegen den Schweizerischen Bankverein in Zürich Klage. Da die Privatbank Auspitz, Lieben & Co. am 13. April 1944 ihre Ansprüche an dem Aktiendepot in der Schweiz an sie abgetreten hatte, forderte sie die Herausgabe der Aktien der a) Mundus Allgemeine Handels- und Industrie A.-G. Zürich, der b) Banca Italiana di Sconto, der c) Motor-Columbus A.-G. für elektrische Unternehmungen und der d) Ersten Wiener Hotel A.-G. Wien, ferner SBB-Obligationen im Nominalwert von 12,000.- Fr..Da sie das Depot nicht frei bekam, reichte sie im Oktober 1950 gegen den Schweizerischen Bankverein beim Handelsgericht Zürich Klage ein. Durch Urteil vom 18. Oktober 1951 nahm das Handelsgericht des Kantons Zürich Vormerk von der teilweisen Klageanerkennung, verpflichtete den Beklagten zur Herausgabe der Wertpapiere (a und c) und wies den Forderungsanspruch zu den SBB-Obligationen ab. Restitution Nach der Deportation am 10. Oktober 1942 nach Theresienstadt wurde Stefan Auspitz´ restlicher, durch die Gestapo beschlagnahmter Besitz und damit auch die Bibliothek von etwa 5000 Büchern, welche sich noch in der Wohnung befanden, in die Möbel- und Verwertungsstelle von jüdischem Umzugsgut überführt. Diese übergab die Bücher der Nationalbibliothek in Wien, welche die Dubletten für die geplante Führerbibliothek nach Linz gab. Neben den Ansprüchen an den enteigneten Büchern der Bibliothek des Stefan gab es auch eine Anzahl von Gemälden aus den umfangreichen Familiensammlungen, welche aus dem Besitz des Carl Auspitz Edler von Artenegg (1824-1912) an die Söhne vererbt wurde, darunter Gemälde des Malers Hans Makart Außerdem erhoben die Nachkommen Ansprüche auf hinterlegte Pfandbriefe des Bankhauses, welche in der Schweiz lagerten.