Vespa Motorroller und Auto 1959er Piaggio Vespa 400 (mit Würzburger Kennzeichen).
Originaler Farbfotodruck von 1960.
Nach einer Aufnahme des Werbeateliers Maul & Co., Nürnberg.
Auf schwarzem Karton aufgezogen.
Auf der Rückseite mit aufgeklebtem Informationszettel.
Größe 240 x 298 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Sie zählt zu den weltweit bekanntesten und beliebtesten Rollertypen. Geschichte Die erste Vespa, die Vespa 98, kam 1946 auf den Markt und trug den Spitznamen „Paperino“ (Entchen); sie hatte 98 cm³ Hubraum und war maximal 60 km/h schnell. Ihr Erfinder war Corradino D’Ascanio – ein Ingenieur, dessen Traum es war, Hubschrauber zu bauen. Er „erfand“ das Konzept der Vespa kurz nach Kriegsende im Auftrag von Enrico Piaggio. Als ehemaliger Konstrukteur von Kriegsflugzeugen wollte er über die Produktion von Töpfen und Pfannen mit den vorhandenen Werkzeugen hinaus. Die Ur-Vespa „98“ sollte einfach, sparsam und leicht fahrbar sein – und mit den vorhandenen Produktionsanlagen zu bauen sein. Weil Corradino nie zuvor Motorräder konstruiert hatte, ging er völlig unvoreingenommen an diese Aufgabe heran. Der Antrieb und die Kraftübertragung sollten so einfach wie möglich sein und so entschied er sich für eine Triebsatzschwinge ohne Sekundärkette, zumal der Kettenantrieb in der damaligen Notzeit aus Materialmangel fast unmöglich war. Auch sollte die Vespa keine Motorenteile haben, an denen man sich schmutzig machen konnte. Daher war der Motor komplett verdeckt untergebracht. Der Reifenwechsel sollte so einfach wie bei einem Auto sein. Konzept und Verbreitung Für die Entstehung des Konzeptes von Belang ist, dass bei Piaggio Aero Industries, einem ehemaligen Kriegsflugzeugproduzenten, mit einem kleinen Projekt die Ausnutzung bestimmter Ressourcen (Fabrik, Material, Designerfahrung) optimal gewährleistet werden sollte. Die Konsumenten, die zumeist noch unter den Entbehrungen des Krieges zu leiden hatten, benötigten ein kostengünstiges, aber ansprechendes Transportmittel, dem auch das Befahren schadhafter Straßen nichts anhaben konnte. Aus diesen Beschränkungen heraus entstand – wie so oft in der Technikgeschichte – ein genial einfaches Konzept, die Vespa. Ihr Name wurde am 23. April 1946 zum Patent angemeldet. Sie erreichte mit nur 3,2 PS eine Geschwindigkeit von 60 km/h. Die nächste Type „Vespa 125“ (1953) hatte 5 PS Leistung und war 75 km/h schnell. Neben anderen Verbesserungen war nun der Scheinwerfer oberhalb des Lenkers montiert. Weitere Neuerungen folgten 1955 mit einem 150-cm³-Motor, Vierganggetriebe, langem Doppelsattel und 100 km/h Spitzengeschwindigkeit. 1965 waren weltweit bereits über drei Millionen Vespas verkauft, danach verebbte ihr Siegeszug in Europa langsam, weil inzwischen für die breiten Massen auch das Automobil erschwinglich wurde. Die Vespa wurde aber in Indien und Teilen Asiens sowie einigen Ländern Afrikas zu einem der wichtigsten Transportmittel und ist es teilweise bis heute. Außer in Deutschland wurden diverse Vespamodelle in allen Teilen der Welt in Lizenz gebaut z. B. in Indien von Bajaj und LML, in Frankreich von ACMA, in England von Douglas, in Pakistan, im Iran und in Malaysia. In der UdSSR wurde die GS3 kopiert und unter dem Namen Vyatka ohne Lizenz in leicht modifizierter Form in großer Stückzahl gebaut. Die Motorroller, die noch heute produziert werden, haben Kultstatus erreicht. Die ersten Vespa-Clubs wurden bereits Ende der vierziger Jahre gegründet. Diese Ortsclubs wurden jeweils durch Dachverbände in einzelnen Ländern zusammengebracht (z. B. Vespa Club von Deutschland, Vespa Club der Schweiz etc.). In Europa entstand so der Vespa Club d’Europe, der danach in die FIV (Federation Internationale des Vespa Clubs) überging. Die FIV wiederum hat Ende November 2005 ihre Auflösung bekannt gegeben und wurde neu durch den „Vespa World Club“ ersetzt. Für ältere und seltene Modelle, wie beispielsweise die Vespa U, Hoffmann Vespa, Vespa SS50 und SS90 oder die französische Militärvespa TAP 56 oder 59, aus der Lizenzproduktion des Unternehmens ACMA, werden Liebhaberpreise bezahlt. Bei den handgeschalteten Vespas wird bemängelt, dass die technische Ausstattung nicht dem heutigen Stand der Technik entspricht (Ergonomie, Umweltverträglichkeit usw.), dagegen haben sie mehrere darauf beruhende Vorteile: das von Mode unabhängige Design oder die Möglichkeit zur Selbst-Reparatur. Die Ersatzteilversorgung bei Fahrzeugen aus dem Hause Piaggio ist gut, außerdem bietet der Markt ein großes Angebot an Zusatzartikeln. Vespa in Deutschland In den fünfziger Jahren wurde die Vespa auch nördlich der Alpen bekannt und zu einem Lieblingsfahrzeug insbesondere der jungen Generation. In die Schweiz wurden die ersten Vespas bereits 1947 exportiert, nach Deutschland kamen sie etwa 1950. Jakob Oswald Hoffmann schloss 1949 mit Piaggio einen Lizenzvertrag ab und baute im rheinischen Lintorf ab dem Frühjahr 1950 Vespas für den deutschen Markt. Zwischen 1950 und 1953 baute er das Modell HA und lediglich im Jahr 1953 das Modell HB. Unter großem finanziellen Aufwand entwickelte Hoffmann ohne Genehmigung der Piaggio Werke die Vespa weiter und brachte schließlich 1954 die „Königin“ auf den Markt. Piaggio kündigte daraufhin Hoffmann den Lizenzvertrag fristlos. Außerdem steckte Hoffmann großen Aufwand in die Entwicklung eines Rollermobils (Hoffmann Kabine) ähnlich der BMW Isetta. Aufgrund der sehr großen Ähnlichkeit und der damit verletzten Patentrechte verklagte der BMW-Konzern die Hoffmann-Werke. BMW gewann den Prozess, deshalb mussten Ende 1954 die Hoffmann-Werke Konkurs anmelden. Die Vespa-Produktion wurde in den Messerschmittwerken in Augsburg fortgesetzt. Frühere und aktuelle Typen Von den früheren Typen ist nur eine Auswahl angeführt: 1946, Vespa 98: 3,2 PS (98 cm³), rund 60 km/h 1948, Vespa 125: 4,5 PS (125 cm³), 70 km/h 1955, Vespa 150 GS: 150-cm³-Motor, Vierganggetriebe, 10"-Räder, 100 km/h Spitze 1957, Vespa 125 VNA: 125-cm³-Motor, 8"-Räder, ca. 75 km/h, 4,5 PS bei 5000 1/min, 1:20 Gemisch (VNA1T: 1957-58; VNA2T: 1958-59) 1957, Vespa 400: 4-rädiger Kleinstwagen mit 393 cm³ 1959, Vespa 125 VNB: Dieses Modell wurde mit 3 bzw. 4 Gängen hergestellt und hatte verschiedene Kennzahlen nach dem Kürzel VNB von 1–6 (z. B.: VNB4T) 1959, Vespa 150 VBA: 150(145,5)-cm³-Motor, 3 Gänge, 8"-Räder, ca. 85 km/h, VBA1T 1959-1960 (Tecnica) 1960, Vespa 150 VBB: 150(145,5)-cm³-Motor, 4 Gänge, 8"-Räder, ca. 85 km/h 1962, Vespa 160 GS: 160-cm³-Motor, Vierganggetriebe, 10"-Räder (aus Vespa Tecnica) 1962, Vespa 150 GL: 150(145,5)-cm³-Motor, 4 Gänge, 10"-Räder, ca. 90 km/h, VLA1T 1962-1965 (Tecnica) 1964, Vespa 50: Die erste „kleine Vespa“ (in Smallframe-Bauweise) mit dem 50-cm³-Aggregat und 3 Gängen für die „Moped-Klasse“ 1965, Vespa 125 Nuova: 1.Vespa mit 125 cm³ im kleinen Rahmen (breiteres Beinschild und kurzer Radstand) 1965, Vespa 180 SS: 180-cm³-Motor, zylindergesaugt, 4 Gänge, ca. 90 km/h 1965, Vespa 150 Sprint: 150-cm³, 4 Gänge, 10"-Räder, ca. 90 km/h, VLB1T 1965-1979 (Tecnica) 1965, Vespa 125 Super: 125-ccm, 4 Gänge, letzte Vespa mit 8" Rädern, Rahmennummer: VNC1T 1001 bis VNC1T 025146. 1968, Vespa 125 Primavera: Eine der beliebtesten Vespas mit durchzugsstärkerem Triebwerk 1970, Vespa 50 Elestart: erstmals mit Elektrostarter, 3- und 4-Gang, 40 km/h 1972, Vespa 200 Rally: mit 12,3 PS, Topgeschwindigkeit von 116 km/h 1977, Vespa P 125 X: Neue Karosserie und modernere Technik, Vespa P 200 E mit elektronischer 12-V-Zündanlage 1978, Vespa P 150 X: 1981 (nur für Deutschland): P 80 X mit 80 cm³ erhältlich. 1983, Vespa PK (50 und 125 cm³; für Deutschland auch mit 80 cm³): Das Nachfolgemodell der Primavera bekommt eine modernere, dem Zeitgeist der 80er Jahre entsprechende geglättete Karosserie. Die 50er hat 3- oder 4-Gang-Getriebe; die 125er und die 80er haben grundsätzlich 4 Gänge; Elektrostarter gegen Aufpreis lieferbar. 1984, Vespa PK Automatica mit 50 und 125 cm³ (für Deutschland auch mit 80 cm³): erste Automatikvespa überhaupt. 1985, Vespa T5 Pole Position: limitiertes Sondermodell mit 12 PS die stärkste aller 125er Vespa Roller, Alu-Zylinder mit 5 Überströmkanälen, SI24/24G Vergaser mit kürzerem Ansaugweg und speziellem Luftfilter. 1985, Vespa PX Lusso mit 80, 125, 150 und 200 cm³. Verbesserte Version der PX mit Getrenntschmierung, stärkerer Vorderachse und verbessertem Schließsystem. Die Batterie entfällt bei den Modellen ohne Elektrostarter vollständig, was zur Wartungsfreundlichkeit und Zuverlässigkeit der Beleuchtungsanlage beiträgt. Das Zündschloss wandert von der Tachoabdeckung mit ins Lenkradschloß, was die Diebstahlsicherheit verbessert. Der Tacho ist nun größer, die Leuchtanzeigen für Blinker und Fernlicht wandern mit in den Tachobereich. Es gibt eine elektronische Tankfüllstandsanzeige. Die Reserve-Funktion des Benzinhans entfällt. 200 cm³ Version mit 10 PS (Standard) und 12 PS (GS). Für alle Motorvarianten gibt es einen optionalen Elektrostarter. Diese Versionen verfügen über eine Batterie. 1989, Vespa Cosa mit 125, 150 und 200 cm³ (genaugenommen keine Vespa sondern eine Piaggio Cosa) mit technische Neuerungen wie hydraulischer Kombi-Bremse, E-choke und E-Benzinhahn (letztere auf Wunsch mit Antiblockiersystem). 1996, Vespa ET: wird mit 460.000 produzierten Einheiten ein Erfolg und ist erstmals mit einem Einspritzmotor erhältlich. 2002, Vespa GT mit 125 und 200-cm³-4-Ventil-Viertaktmotoren, Variomatik und erstmals Wasserkühlung. 2005, LX 50 (Zwei- oder Viertaktmotor), LX 125/150 i.e. 3V (luftgekühlter 3-Ventil-Viertaktmotor, Einspritzung, Variomatik) 2005, Vespa GTS 250 i.e. / GTS 250 i.e. ABS (Viertaktmotor mit Einspritzung, Variomatik) 2007, Vespa GTS 125 entsprach der Abgasnorm Euro 3. Modelle im derzeitigen Verkauf S 50 (Zwei- oder Viertaktmotor), S 125/150 i.e. 3V (luftgekühlter 3-Ventil-Viertaktmotor, Einspritzung, Variomatik) Vespa GTS 125 i.e. Super (Wassergekühlter 4-Ventil-4-Taktmotor, Einspritzung, Variomatik). Vespa GTS 300 i.e. Super (Wassergekühlter 4-V-4-Taktmotor, Einspritzung, Variomatik). Vespa PX 125/150 (Neuauflage der alten PX, luftgekühlter 1-Zylinder-2-Taktmotor, 4-Gang-Schaltung, manuell). Vespa 946 (luftgekühlter 125cm³- und 150cm³-Viertaktmotor mit 3 Ventilen, Variomatik, ABS und ASR) Vespa Primavera (luftgekühlter 50cm³-Zweitaktmotor, 50cm³- 125cm³- und 150cm³-Viertaktmotor, Variomatik) Die motorisierte „Wespe“ (Vespa) hat auch eine Verwandte, die „Biene“ (Ape), die besonders in der Region rund ums Mittelmeer als beliebter Dreiradtransporter bis heute sehr gute Dienste leistet. Fahrer und Soziales Insbesondere Besitzer von klassischen Vespas sind oft in Vereinen, Verbänden und Stammtischen organisiert, wobei auch regelmäßige Treffen (Vespa Alp Days, Vespa World Days) oder Sternfahrten stattfinden. In der Szene unterscheidet man landläufig zwischen „Schraubern“ und sogenannten Prodomo-Fahrern – letzteres war ursprünglich eine Schmähung für jene Vespa-Fahrer, die nicht bereit waren, sich mit Leib und Seele ihrem Vehikel zu verschreiben, die also im übertragenen Sinne bereit waren, sich statt echtem Espresso auch mit einem Brühkaffee wie Dallmayr Prodomo zufrieden zu geben. Mittlerweile gibt es auch bekennende „Prodomisten“ und „Prodominas“. Ab Frühsommer 2014 ist eine eigene deutschsprachige Zeitschrift über die Vespa: Die Wespe von EVOY Media UG, Griesstätt geplant. Die Erstausgabe erscheint im Juli 2014 und wird 24 Seiten umfassen. Vespa in der Kunst Seit den 1960er Jahren modifizieren Künstler ihre Motorroller zu Custom Rollern. Unter dem Titel „Mobilien & Immobilien" realisierte der deutsche Künstler Eberhard Bosslet vier Fotoserien auf den kanarischen Inseln, Spanien. Zum Einsatz kam eine alte Vespa Sprint, die er vielfach im wechselnden Dialog mit den Hintergründen bemalte. Siehe auch: 1958, 20. Jahrhundert, 50er – Jahre, Advertisement, Advertising, Anmut, Beine, Bike, Branche, Branchen, Dame, Design, Wirtschaftsgeschichte, Eleganz. Der Vespa 400 ist ein Kleinstwagen des italienischen Fahrzeugherstellers Piaggio. Modellgeschichte Piaggio hatte während des Zweiten Weltkriegs Rüstungsgüter, aber auch Flugzeuge produziert. Als mit dem Kriegsende die Nachfrage nach Flugzeugen einbrach, sah das 1884 gegründete Unternehmen wie viele europäische Konkurrenten in der Produktion von zivilen Kraftfahrzeugen ein zukunftsträchtiges Betätigungsfeld. Ab 1946 stellte Piaggio zunächst den Motorroller Vespa her, später auch den dreirädrigen Kleintransporter Ape. Nachdem sich Mitte der 1950er-Jahre Fahrzeuge wie die Isetta oder das deutsche Goggomobil als erfolgreich erwiesen hatten, wandte sich Piaggio ebenfalls vierrädrigen Kleinstwagen zu. Die Entwicklung von Piaggios erstem vierrädrigen Personenwagen begann 1955. 1956 wurden die ersten Prototypen getestet; im September 1957 stellte Piaggio das mit Blick auf seinen Hubraum Vespa 400 genannte Auto schließlich auf dem Pariser Autosalon öffentlich vor. Zur gleichen Zeit zeichnete sich der Produktionsbeginn des Fiat Nuova 500 ab, der in der gleichen Klasse wie Piaggios Auto antrat. Im Hinblick auf den neuen 500 rechnete sich Piaggio für seinen 400 nur Außenseiterchancen auf dem italienischen Markt aus. Stattdessen konzentrierte sich das Unternehmen von Beginn an auf Frankreich und Belgien als Hauptabsatzmarkt. Deshalb entschied es sich früh dazu, den 400 ausschließlich im französischen Vespa-Werk Ateliers de Construction des Motocycles et Automobiles in Fourchambault in Burgund zu produzieren. Zwischen 1957 und 1961 stellte Piaggio 30.076 Vespa 400 her. Die Fahrzeuge wurden überwiegend in Frankreich verkauft, einige Autos fanden auch Abnehmer in Italien und Deutschland. 1700 Autos wurden ferner in die USA exportiert. Konstruktionsmerkmale Der Vespa 400 wurde werksseitig als Cabriolet vermarktet, im Grunde war es aber eine Cabriolimousine. Die Türrahmen und die seitlichen Dachteile stehen fest; allerdings lässt sich das Stoffdach – ähnlich wie beim Citroën 2CV – nach hinten abrollen. Die Karosserie ist im Pontonstil gehalten und weist anders als manche anderen zeitgenössischen Kleinstwagen eine konventionelle Dreigliederung in Motor- und Kofferraum sowie Fahrgastzelle auf. Das Auto war ein Viersitzer, die hinteren Sitze eigneten sich allerdings nur für Kleinkinder und waren ungepolstert. Die im Vergleich zu anderen Fahrzeugen dieser Klasse recht breiten Türen waren hinten angeschlagen. Das Reserverad (4.40–10) war unter dem Beifahrersitz untergebracht. Eine Besonderheit war die Unterbringung der 12-Volt-Starterbatterie in einer Art Schubfach im Bug. Angetrieben wurde der Vespa 400 von einem luftgekühlten 394-cm³-Zweizylinder-Zweitaktmotor mit 14 PS Leistung bei 4350/min. Er war über der Hinterachse eingebaut. Anfänglich verwendete Piaggio ein manuell zu schaltendes Dreiganggetriebe mit nicht synchronisiertem ersten Gang. 1961 gab es eine Exportversion mit auf 20 PS gesteigerter Motorleistung und Vierganggetriebe. Der Anlasser wurde mit einem Hebel betätigt. Unter einem separaten Behälter für Zweitaktöl gab es eine Dosiereinrichtung, um das Zweitaktgemisch im 23-Liter-Benzintank selbst herzustellen, indem man nach dem Tanken durch Drehen an dieser Einrichtung die entsprechende Menge an Zweitaktöl in den Tank förderte. Das Auto war mit einer Außenlänge von 2850 mm sehr kurz. Das Leergewicht lag unter 400 kg. Zur Auswahl standen zwei Versionen, zum einen die einfache „Tourisme“-Version und die häufiger gekaufte „Luxe“-Version mit Kombiinstrument, zwei Scheibenwischern und mehr Zierrat. 1959 wurde der Vespa 400 überarbeitet, er bekam Schiebefenster, bessere Sitze und eine gefälligere Innenausstattung. Zugleich fiel die Zweitaktöl-Dosiereinrichtung weg. Preislich lag Piaggios Vespa 400 mit 3090 DM im Herbst 1959 unterhalb des Fiat 500; er war auch günstiger als das Goggomobil. Als 1961 die Verkäufe weit zurückgegangen waren, wurde die Produktion eingestellt. Piaggio konzentrierte sich daraufhin auf die Herstellung von Rollern und Kleintransportern. Piaggio ist ein italienischer Fahrzeughersteller mit Sitz in Pontedera. Das Unternehmen produziert verschiedene Mofas und Motorroller, unter anderem die Vespa, das Lastendreirad Ape sowie den Kleintransporter Porter. Zum Konzern gehören auch die Motorradmarken Aprilia, Derbi, Gilera, Laverda und Moto Guzzi. Piaggio war in seiner Geschichte in unterschiedlichen Branchen tätig. Vom Holzlager über Schiffbau, Eisenbahnbau, Flugzeug- und Automobilbau ging es zu den Motorrollern. 2014 wurde bei einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro ein Gewinn von 69,7 Millionen Euro erreicht. 2014 produzierten etwa 7.500 Beschäftigte 550.000 Fahrzeuge. Am 1. Januar 2016 waren in Deutschland 332.605 Piaggio-Krafträder zugelassen, was einem Anteil von 7,9 Prozent entspricht. Geschichte Die Firma Piaggio wurde 1884 von Rinaldo Piaggio gegründet. Den Grundstein dazu legte sein Vater, Cavalier Enrico Piaggio, indem er 1882 ein Grundstück in Sestri Ponente, Genua, ursprünglich für ein Holzlager, kaufte. Zunächst konzentrierte sich das Familienunternehmen Piaggio auf den Schiffsbau. Später verlegte man sich auf den Bau von Eisenbahnwagen. Mit Aufkommen der Luftfahrt wandte sich Rinaldo Piaggio fortan dem Flugzeugbau zu. Er fand die geeigneten Ingenieure und begann 1916 mit dem Flugzeugbau; hierzu baute er ein neues Werk in Pontedera. Kriegsbedingt war Piaggio Ende der 1930er Jahre sehr erfolgreich, da die italienische Armee zum Kundenstamm des Unternehmens gehörte. Während des Zweiten Weltkrieges jedoch wurde das Stammwerk in Pontedera völlig zerstört. Nach 1945 beschlossen die Siegermächte, dass Piaggio keine Rüstungsgüter mehr herstellen darf. Rinaldos Sohn, Enrico Piaggio, hat inzwischen die Leitung des Unternehmens übernommen. Er beobachtete, dass in Italien ein verstärktes Bedürfnis an preiswerten Transportmitteln bestand, da die Mobilität bedingt durch die Zerstörungen und den Wiederaufbau Italiens ins Stocken gekommen war. Um diesem Umstand zu begegnen, entwickelte Piaggio einen Motorroller, den er 1946 unter dem Namen Vespa [ital. „Wespe“] vorstellte. In den folgenden Jahren erweiterte Enrico Piaggio kontinuierlich die Modellpalette. 1948 stellte die Firma einen dreirädrigen Kleintransporter vor, die Ape [ital. „Biene“]. 1957 stellte sie auf dem Pariser Autosalon der Kleinwagen Vespa 400 vor. Später kamen noch vierrädrige Kleintransporter dazu. 1967 folgte das Modell Ciao, eine neue Generation Mofa, die vor allem bei Jugendlichen Anklang fand. 1987 übernahm das Unternehmen den österreichischen Mofahersteller Puch. In den 1990er-Jahren lancierte Piaggio verschiedene Motorroller, die nicht unter dem Label Vespa laufen: Piaggio Hexagon, Piaggio Sfera, Piaggio Skipper, Piaggio Zip. 1999 übernahm die Deutsche Bank über ihre Tochter Morgan Grenfell Private Equity für 1,35 Billionen Lire 80 % der Anteile von Piaggio. 2003 änderte sich die Gesellschafterstruktur erneut: der italienische Milliardär Roberto Colaninno übernahm mittels seiner Beteiligungsgesellschaft Immsi 31,25 %, ein Konsortium von 27 Gläubigerbanken 37,5 % und 31,25 % verblieben bei der Morgan Grenfell. Heute hält Immsi S.p.a rund 55 % des Stammkapitals an Piaggio. Nachdem Piaggio 2001 den spanischen Zweiradhersteller Derbi übernommen hatte, folgten 2004 die bekannten italienischen Motorradfirmen Aprilia (damit auch die Marke Laverda) und Moto Guzzi. Inzwischen ist Piaggio der Marktführer im Rollerbau in Europa. Seit 2006 ist Piaggio an der Börse notiert. Zum Juni 2014 wechselte die Piaggio Deutschland GmbH ihren Standort von Kerpen nach Düsseldorf. Mit dem Roller MP3 wurde im Jahre 2006 ein völlig neues Fahrzeugkonzept mit drei Rädern vorgestellt. Modelle Zurzeit bietet Piaggio neben den Modellen von Aprilia, Derbi, Gilera, Laverda und Moto Guzzi, die in den entsprechenden Artikeln aufgeführt werden, Krafträder der Marken Vespa und Piaggio selbst an. Die Modelle der Marke Vespa besitzen eine selbsttragende Blechkarosserie (PX, LX, GTS), die der Marke Piaggio (beispielsweise Piaggio Zip, NRG, TPH) einen Stahlrohrrahmen und eine Kunststoffkarosserie. Die Motorenpalette reicht von 50 bis 500 cm³. Rollermobile Der Ape wird seit 1947 gebaut, und besitzt zwischen 50 und 422 cm³ Hubraum. Auch ein elektrischer Antrieb wird verbaut. Ape A Ape B Ape C Ape MP Ape 50 Ape Car Ape TM Ape Car Max Ape Porter Ape 50 Cross Country Ape 50 TL5T Ape 50 ZAPC Ape Classic Ape Classic 400 Ape Calessino Modelle der Marke Vespa Vespa 50 (1963 bis in die 1990er) Vespa 150 Sprint (1965–1976) Vespa 125 Primavera (1967–1982) Vespa PX (≈80, ≈125, ≈150 und ≈200 cm³, 1977–2008) Vespa T5 (125 cm³ Zweitaktmotor mit fünf Überstromkanälen) Vespa PK (≈50, ≈80, ≈100 und ≈125 cm³, 1983–1996) Vespa Cosa (125 und 200 cm³ Zweitaktmotor, Viergang Handschaltung 1988–1998) Vespa ET2 50 (1996–2005) Vespa ET2 Inizione (50 cm³ Zweitaktmotor mit separater Öleinspritzung, Variomatik 1997–1998) Vespa ET4 50 (50 cm³ Viertaktmotor 2002–2005) Vespa ET4 125 (125 cm³ Viertaktmotor 1996–2005 seit 2000 LEADER-Motor) Vespa LX 50 (2- oder 4-Takt-Motor, seit 2005) Vespa Primavera (luftgekühlter 50-cm³-Zweitaktmotor, 50 cm³- 125 cm³- und 150 cm³-Viertaktmotor, Variomatik, seit 2013) Vespa GT (2003–2007) Vespa GTS (≈125 und ≈300 cm³, wassergekühlter 4-Ventil-4-Takt-Motor, Einspritzung, Variomatik, seit 2006) Vespa LX (≈125 und ≈150 cm³, luftgekühlter 3-Ventil-Viertakt-Motor, Einspritzung, Variomatikt, seit 2005) Vespa Sprint (luftgekühlter 50-cm³-Zweitaktmotor, 50-cm³- 125-cm³- und 150-cm³-Viertaktmotor, Variomatik) Vespa PX (≈125 und 150 cm³, Neuauflage der alten PX, luftgekühlter 1-Zylinder-2-Takt-Motor, 4-Gang-Schaltung, manuell, seit 2011). Vespa 946 (luftgekühlter 125-cm³- und 150-cm³-Viertakt-Motor mit 3 Ventilen, Variomatik, ABS und ASR, seit 2013) Mofas Alle Modelle besitzen einen Zweitaktmotor mit 50 cm³ Hubraum Ciao (1968–2006) Boxer (1970–1972) → Boxer 2 (1972–1978) → Si (1978–2001) Bravo (1973–2001) Boss (1988–1989) → Grillo (1989–1996) Motorroller Bis 50 cm³ Fly (luftgekühlter 2-Ventil-Viertaktmotor) Free (2-Takt-Motor) Liberty (2- und 4-Takt-Motor) Quartz (wassergekühlter 2-Takt-Motor, Chassis wie Großroller SKR) Sfera TPH 50 2T (2-Takt-Motor) Zip (2- und 4-Takt-Motor, seit 1990er) NRG (2-Takt-Motor, seit 1994) Diesis (2-Takt-Motor, 2001–2005) Mehr als 50 cm³ Fly (≈125 cm³, luftgekühlter 3-Ventil-Viertaktmotor, Einspritzung, Variomatik) Carnaby (≈125, ≈200, ≈250 und ≈300 cm³, 2007–?) Beverly (≈125, ≈200, ≈250, ≈300, ≈350, ≈400 und ≈500 cm³, seit 2001) Liberty (≈125 cm³, luftgekühlter 3-Ventil-Viertaktmotor, Einspritzung, Variomatik) Sfera (≈80 und ≈125 cm³) TPH später „Typhoon“ (≈80 und ≈125 cm³, 4-Takt-Motor) Großroller Skipper und SKR (≈125 und ≈150 cm³, 1993–2004) Hexagon (≈125, ≈150, ≈180 und ≈250 cm³, 1994–2003) X9 (≈125, ≈200, ≈250 und ≈500 cm³, 2000–2009) X8 (≈125, ≈200, ≈250 und ≈400 cm³, 2006–?) X7 (≈125, ≈250, ≈300 und ≈400 cm³, 2008–2012) X10 (≈125, ≈350 und ≈500 cm³, seit 2012) MP3 (Dreirädriger Roller, ≈300 und ≈500 cm³ in versch. Ausstattungsvarianten, seit 2006) Motoren Hi-PER 2 (Zweitakt-Motor) Hi-PER 4 (Viertakt-Motor) Purejet Engine (mit Einspritzung) MASTER (280 cm³, 399 cm³, 460 cm³ und 493 cm³, wassergekühlt, seit 1998) LEADER (luft- und wassergekühlt, 1999–2010) 124 cm³, 151 cm³ und 198 cm³, luftgekühlter Viertakt-Motor mit 2 (SOHC) Ventilen, 2000–2010 124 cm³, 182 cm³, 189 cm³ und 244 cm³, wassergekühlter Viertakt-Motor mit 4 (SOHC) Ventilen, 2000–2010 Quasar (124 cm³, 244 cm³ und 278 cm³, wassergekühlter Viertakt-Motor mit 4 Ventilen, seit 2003) LEM (124 und 155 cm³, luftgekühlter Viertakt-Motor mit 3 Ventilen, seit 2012) Piaggio-Museum Das Piaggio-Museum wurde im März 2000 in der Werkzeugabteilung der alten Fabrik, einer der ältesten Gebäude des Fabrikkomplexes von Pontedera, eingeweiht. In diesen historischen Bereich verlagerte das Unternehmen Anfang der 1920er Jahre seine Produktion. Im April 2018 wurde das Piaggio-Museum erweitert. Das Museum hat nun eine Fläche von 5000 m² und mehr als 250 Ausstellungsstücke. Es ist das größte und umfassendste italienische Museum, das Zweirädern gewidmet ist. Neben dem Ausstellungsraum, der den permanenten Sammlungen gewidmet ist, verfügt das Piaggio-Museum auch über 340 m² Raum für Wechselausstellungen, die es dem Museum ermöglichen, sein kulturelles Angebot zu variieren, von Kunst über Technologie bis hin zu wissenschaftlicher Enthüllung und Mode. Im Laufe der Jahre fanden hier Ausstellungen, Veranstaltungen und Werke von verschiedensten Künstlern der modernen und zeitgenössischen Kunst statt. Im Jahr 2003 wurden das Piaggio-Museum und das Historische Archiv während der Verleihung des Preises für Wirtschaft und Kultur 2003 als bestes Museum und bestes Geschäftsarchiv in Italien ausgezeichnet.