Karin Baal und Helmut Lohner in dem Spielfilm „Das letzte Kapitel“.
100% Original-Fotoabzug aus dem Jahr 1961.
Auf Agfa Brovira-Fotopapier.
Aufnahme: Nobert Unfried.
Auf der Rückseite mit zwei aufklebten Textzetteln.
Größe: 207 x 162 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bild-Qualität – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein späterer Abzug, kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
100% guarantee of authenticity - not a later print, not a reproduction, not a reprint!
Visit any time.
Bitte warten, hier kommt gleich ein großes Bild!!!
"
Aus großem Film- und Fotoarchiv, weitere Angebote in meinem ebay-shop!
Out of a large film- and photo-archiv, more offers in my ebay shop!
Das Original-Foto wird als Sammlerstück verkauft - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!
Photo is sold as a collector's item only and no copyrights are being sold here.
Weitere historische Original-Fotografien finden Sie in meinem ebay-shop!!!
For more original historical Vintage-Prints please take a look in my ebay-shop!!!
Versand ausschließlich per Einschreiben.
Zu Rückgabe und AGB bitte mich-Seite beachten. Die dort hinterlegten Informationen sind verbindlicher Bestandteil dieses Angebots/dieser Artikelbeschreibung!
1961, 20. Jahrhundert, 60er – Jahre, actor, Agfa Brovira, art history, artist, Atelier, Atelieraufnahme, Beruf, Berufe, Berufsleben, Berufswelten, Berufswesen, Berühmtheiten, Bildnis, Bildniskunst, Branche, Branchen, BRD, Bromsilber, Bundesrepublik Deutschland, celebrities, cinema, cultural history, D-20095 Hamburg, Darsteller, deutsche Filmindustrie, Deutsche Filmwirtschaft, Deutsche Geschichte, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Deutschland, Eleganz, Entertainment & Stars, Film, film history, Filmatelier, Filmgeschichte, Filmindustrie, Filmschauspieler, Filmstar, Filmstudio, Fotografie, Fotokunst, Gelatin silver print, german, Germany, gute alte Zeit, Hansestadt Hamburg, historical, Historically, Historisch, Historische Bilder, History, Kinematographie, Kino, Kostümkunde, Kultur, Kulturgeschichte, Kunst, Kunstfotografie, Kunstgeschichte, Künstler, Lebenstil & Mode, Legenden, Lichtbild, Lichtstimmung, Mode, monochrome, motion picture, Movie, Nachkriegsdeutschland, Nachkriegszeit, Nostalgia, Nostalgie, Persönlichkeiten, Photo, Photographie, Photography, portrait photography, Porträt, Porträtfotografie, Prominente, Schauspieler, Schönheit, Sechziger Jahre, Sepia, Silbergelatineabzug, Silver bromide, silver gelatine print, Sixties, Spielfilm, Standbild, Standfotografie, Stars, Stills, Tonfilm, Tradition, Vintage Print, Weltstar, Wiederaufbau, Wirtschaft, Wirtschaftsgeschichte, Wirtschaftsleben, Wirtschaftswunder, zeitgenössische Kunst, Zeitgeschehen, Zeitgeschichte Karin Baal, eigentlich Karin Blauermel (* 19. September 1940 in Berlin), ist eine deutsche Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin. Leben und Karriere Die Tochter einer Schneiderin und Fabrikarbeiterin wuchs – gemeinsam mit ihrem Bruder – ohne Vater in sozial schwierigen Verhältnissen, zeitweise bei der Großmutter in der Triftstraße im Berliner Ortsteil Wedding auf. Nach der Realschule begann sie mit 16 Jahren eine Ausbildung als Modezeichnerin. 1956 erfuhr sie davon, dass für den Film Die Halbstarken eine junge Schauspielerin, „ein Typ wie Marina Vlady“ gesucht wurde, die den sogenannten Zeitgeist verkörpern sollte. Ohne Schauspielausbildung erhielt Baal unter 700 Bewerberinnen die Hauptrolle und einen dreijährigen Ausbildungsvertrag. Brigitte Grothum synchronisierte Baal in diesem Film, da sie zuvor noch nie vor einer Kamera gestanden hatte und auch sonst über keinerlei schauspielerische Erfahrung verfügte. Fortan war sie auf die Rolle der blonden Rebellin festgelegt. So spielte sie 1958 auch eine Nebenrolle in dem Film Das Mädchen Rosemarie, eine Verfilmung des Lebens von Rosemarie Nitribitt. Auch in anderen Filmen wurde sie vornehmlich in der Rolle der anrüchigen jugendlichen Verführerin besetzt. Im Jahr 1959 beendete Baal ihre Schauspielausbildung bei Luise Berger und Ilse Bongers. Ihr Debüt gab sie 1959 als Su Shu Chan in Günther Weisenborns 15 Schnüre Geld im Theater an der Brienner Straße in München. Seit dieser Zeit trat sie regelmäßig am Theater auf. Anschließend spielte sie in mehreren Edgar-Wallace-Filmen, wo sie die eher passive verfolgte Unschuld darstellte. Später engagierte sie Rainer Werner Fassbinder für drei seiner Filme. Ab den 1970er Jahren spielte Baal wegen ausbleibender Filmangebote verstärkt im Fernsehen, meist in kleinen und mittleren Rollen. In Krimiserien wie Der Kommissar (1971), Sonderdezernat K1 (1974), Tatort (1979 und 1990), Derrick (1976, 1980 und 1981), Die Männer vom K3 (1987 und 1991), Ein Fall für zwei (1990 und 1995), Der Alte (1979 und 1990), Marleneken (1990), Doppelter Einsatz (1994), Rosa Roth (1995) und Polizeiruf 110 (1996) war sie zumeist in Nebenrollen zu sehen. Hauptrollen spielte sie in Wenn Engel reisen, einer 13-teiligen Fernsehserie (1993), und in der sechsteiligen Serie Ein Jahr ohne Sonntag (1970). In Familienserien wie Liebling Kreuzberg (1985), Eine Klasse für sich (1984), Die Schwarzwaldklinik (1985), Ein Heim für Tiere (1986) und Praxis Bülowbogen (1990) wirkte sie ebenfalls regelmäßig mit. Weitere Rollen in Fernsehproduktionen hatte sie in Scheidung a la carte (1991), Cosima’s Lexikon (1992), Reisen mit der Bibel (1992), Ein starkes Team (1993), Schwarz greift ein (1993), 5 Stunden Angst – Geiselnahme im Kindergarten (1994), Rosa Roth – Verlorenes Leben (1995), Nackte Angst (1995), Schlosshotel Orth (1997), Tatort: Die Möwe (2000), Der Tunnel (2000), Die Gebrüder Sass (2001) sowie in dem zweiteiligen Film Für immer verloren (2003). Ein Höhepunkt ihrer Theaterarbeit war die 1977 begonnene Tournee mit dem Theaterstück Die verlorene Ehre der Katharina Blum nach dem Roman von Heinrich Böll und die Tournee von 1986 mit den Theaterstücken Geschlossene Gesellschaft von Jean-Paul Sartre und Mord um Mitternacht von Francis Durbridge. Am 23. Juli 2018 erhielt Karin Baal in Berlin den erstmals verliehenen und mit 10.000 Euro dotierten Götz-George-Preis für ihr Lebenswerk. Die Götz-George-Stiftung würdigte Baal als „großartige Schauspielerin und bewundernswerte Frau“. Sie öffne sich schonungslos und mit berührender Hingabe ihren Figuren und mache dadurch auch feinste Nuancen ihrer großen Gefühlsskala sichtbar, hieß es. Die Laudatio hielt Armin Rohde in Vertretung für Mario Adorf, der eine Videobotschaft sandte. Privates Karin Baal heiratete 1960 ihren Freund aus der Jugendzeit und Filmpartner aus Die Halbstarken, Karlheinz Gaffkus, mit dem sie einen Sohn namens Thomas hat. Bereits nach zwei Jahren kam die Scheidung und Baal ging 1962 mit dem Schauspieler Helmuth Lohner eine zweite Ehe ein. 1967 bekam sie ihre Tochter Therese Lohner, heute ebenfalls Schauspielerin. Die Familie verbrachte einen Großteil ihres Lebens in der Schweiz. Die Ehe scheiterte 1977. Ihr dritter Ehemann, der Schauspieler Volker Eckstein, starb 1993 an Krebs. Sein Tod stürzte Baal für sieben Jahre in eine schwere Krise. Alkoholprobleme ließen ihre Karriere einbrechen. 2006 hatte sie ihr Bühnencomeback im Düsseldorfer Theater Komödie mit dem Stück 8 Frauen. Zur gleichen Zeit wurde sie mit einer Matinée im Filmmuseum Düsseldorf geehrt. Ab 2000 war sie in vierter Ehe mit dem 30 Jahre jüngeren Kurden Cevdet Çelik verheiratet, von dem sie sich 2004 wieder scheiden ließ. Am 22. Oktober 2012 stellte Karin Baal im Berliner Wintergarten ihre Memoiren vor, die unter dem Titel Ungezähmt – Mein Leben vom Münchner Südwest-Verlag herausgegeben wurden. Filmografie (Auswahl) Spielfilme 1956: Die Halbstarken 1957: Der müde Theodor 1957: Jede Nacht in einem anderen Bett 1957: Das Herz von St. Pauli 1958: Das Mädchen Rosemarie 1958: Der eiserne Gustav 1959: So angelt man keinen Mann 1959: Bobby Dodd greift ein 1959: Jons und Erdme 1959: Arzt ohne Gewissen 1960: Der Jugendrichter 1960: Wir Kellerkinder 1960: Juke Box – Urli d’amore 1960: Die junge Sünderin 1961: Und sowas nennt sich Leben 1961: Die toten Augen von London 1961: Vertauschtes Leben 1961: Blond muß man sein auf Capri 1961: Das letzte Kapitel 1962: So toll wie anno dazumal 1962: Zwischen Schanghai und St. Pauli 1962: Straße der Verheißung 1964: Mord am Canale Grande (Agent spécial à Venise) 1966: Ganovenehre 1967: Der Hund von Blackwood Castle 1968: Hannibal Brooks 1972: Das Geheimnis der grünen Stecknadel 1977: Gefundenes Fressen 1981: Lili Marleen 1981: Engel aus Eisen 1981: Desperado City 1981: Lola 1982: Deadly Game (Die Jäger) 1982: Der Mann auf der Mauer 1983: Liebe ist kein Argument 1984: Tausend Augen 1986: Rosa Luxemburg 1988: Der Passagier – Welcome to Germany 1988: Dann ist nichts mehr wie vorher 1989: Der Teufel und seine zwei Töchter 1990: Der neue Mann 1991: Im Kreise der Lieben 1992: Cosimas Lexikon 2001: Sass 2002: Kehrwoche (Kurzfilm) 2004: Vinzent 2004: Das Kuckucksei 2005: Sieben Tage Sonntag Fernsehen 1960: Es geschah an der Grenze (Serie, Folge Das Boot im Schilf) 1962: Film an Bord 1963: Karibisches Vergnügen 1963: Der Privatsekretär 1964: Spätsommer 1964: Gewagtes Spiel (Serie, Folge Der Fall Künitzer) 1964: Das Blaue vom Himmel 1965: Michael Kramer 1966: Der Mann aus Brooklyn 1966: Ein Mädchen von heute 1966: Herr Puntila und sein Knecht Matti 1968: Tragödie auf der Jagd 1969: Ein Jahr ohne Sonntag (Serie) 1971, 1975: Der Kommissar (Serie, zwei Folgen) 1973: Ein für allemal 1974: Haus ohne Hüter 1974: Sonderdezernat K1 (Serie, Folge Hafenhyänen) 1976: Erikas Leidenschaften 1976–1984: Derrick (Serie, vier Folgen) 1977: Haus der Frauen 1979: Drei Freundinnen 1979: Desperado 1979: Wunder einer Nacht 1979: Der Alte – (Serie, Folge Illusionen über einen Mord) 1979/1980: Berlin Alexanderplatz 1980: Die Weber 1980: Sternensommer (Serie) 1980: Tatort – Hände hoch, Herr Trimmel (Reihe) 1981: St. Pauli-Landungsbrücken (Serie, eine Folge) 1983: Liebe ist kein Argument 1983: Das Traumschiff: Amazonas 1984: Blaubart 1984: Der letzte Zivilist (Zweiteiler) 1984: Tod eines Schaustellers 1984: Die Abschiebung 1984: Eine Klasse für sich 1984: Die Krimistunde (Fernsehserie, Folge 12, Episode: "Lebendig begraben") 1985: Der Galaxenbauer 1985: Schöne Ferien – Urlaubsgeschichten aus Portugal (Fernsehreihe) 1986: … ist nichts mehr wie vorher 1986: Ein Heim für Tiere (Fernsehserie, eine Folge) 1986: Die Schwarzwaldklinik (Fernsehserie, eine Folge) 1986: Liebling Kreuzberg – Der neue Mann (Serie, S01/E01) 1989: Der letzte Gast 1990: Marleneken (Zweiteiler) 1990: Tatort – Tod einer Ärztin 1991: Tatort – Tödliche Vergangenheit 1992: Cosimas Lexikon 1993: Wenn Engel reisen (Serie) 1995: Zu treuen Händen 1996: 5 Stunden Angst – Geiselnahme im Kindergarten 1997: Polizeiruf 110 – Der Fremde 1998: Alice auf der Flucht / Angst im Nacken 2000: Tatort – Die Möwe 2001: Der Tunnel 2002: Betty – Schön wie der Tod 2002: Bloch – Schwarzer Staub 2003: Für immer verloren 2004: Fliege hat Angst 2004: Vinzent 2004: Tatort – Gefährliches Schweigen 2005: Irren ist sexy 2006: Polizeiruf 110 – Die Lettin und ihr Lover 2006: Blackout – Die Erinnerung ist tödlich 2006: Polizeiruf 110 – Die Mutter von Monte Carlo 2007: Hurenkinder 2009: Pfarrer Braun – Im Namen von Rose 2011: Vergiss nie, dass ich dich liebe Helmuth Lohner, auch Helmut Lohner, (* 24. April 1933 in Wien; † 23. Juni 2015 ebenda) war ein österreichischer Schauspieler und Theaterregisseur. Er spielte von 1990 bis 1994 den Jedermann bei den Salzburger Festspielen und war von 1997 bis 2006 Direktor des Theaters in der Josefstadt. Ausbildung und Beruf Helmuth Lohner absolvierte zunächst eine Lehre als Chemigraf in der Klischeeanstalt Angerer & Göschl im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring und nahm dann privaten Schauspielunterricht. Sein Theaterdebüt gab er 1952 am Stadttheater Baden. Dann agierte er auch als Operetten-Buffo am Klagenfurter Stadttheater. Von 1953 bis 1963 erhielt er ein Engagement am Theater in der Josefstadt. Dann begann eine Karriere, die ihn an die Spitze des deutschsprachigen Theaters führte: An den Münchner Kammerspielen war er der Ferdinand in Fritz Kortners theaterhistorischer Inszenierung von Schillers Kabale und Liebe (mit Christiane Hörbiger als Luise, Hans-Jürgen Syberberg schuf eine Probendokumentation) und der Alfred in Horváths Geschichten aus dem Wiener Wald (Regie: Otto Schenk). Am Zürcher Schauspielhaus verkörperte er neben Wolfgang Reichmann den Jago in Othello, am Düsseldorfer Schauspielhaus (Direktion: Karl-Heinz Stroux) war er Hamlet, Richard III. und Mephisto. 1967 debütierte er als St. Just in Dantons Tod am Burgtheater (Regie: Otto Schenk). Dort und bei den Salzburger Festspielen war er von da an ständig zu Gast. 1988 wurde er für zwei Schnitzlerrollen von der Zeitschrift Theater heute zum Schauspieler des Jahres gewählt: als Herr von Sala (Der einsame Weg, Salzburg, Regie: Thomas Langhoff) und als Hofreiter (Das weite Land, Zürich, Regie: Hans Hollmann). In Salzburg trat er unter Otto Schenk u. a. in Nestroys Talisman und Shakespeares Was ihr wollt auf. Er war dort auch in wechselnden Rollen als Tod, als Teufel und als Jedermann in Hofmannsthals Jedermann zu sehen. Sein Filmdebüt gab Lohner 1955 in dem Film Hotel Adlon von Josef von Báky. Ab 1963 war er wiederholt beim Fernsehen tätig. Seine wichtigste Fernsehrolle war wohl die des Carl Joseph Trotta in der Radetzkymarsch-Verfilmung von Michael Kehlmann im Jahr 1965. Bei den Filmen Mein Opa ist der Beste und Mein Opa und die 13 Stühle (mit Otto Schenk und Tobias Moretti) führte er in den 1990er Jahren erstmals auch im Fernsehen Regie. Lohner machte sich in der frühen Phase seiner Karriere auch einen Namen als Sänger von Couplets und Moritaten, etwa von Frank Wedekind (zum Beispiel „Ich hab meine Tante geschlachtet, Ilse“). Zwischen 1997 und 2003 war er Direktor des Theaters in der Josefstadt. 2003 löste ihn Hans Gratzer ab, der allerdings nach einem krisenreichen Jahr abberufen wurde. Daraufhin kehrte Lohner bis 2006 als Direktor zurück. Bis kurz vor seinem Tod spielte er an der Josefstadt die künstlerisch und körperlich fordernde Rolle des Valmont in Heiner Müllers Quartett. Seine letzte Theaterarbeit war die Regie der Altersheim-Tragödie Schon wieder Sonntag von Bob Larbey an den Wiener Kammerspielen. Die Premiere seiner letzten Fernseharbeit, des Kriminaldramas Das Dorf des Schweigens, erlebte er nicht mehr. Eine häufige künstlerische Zusammenarbeit verband Lohner mit dem Schauspieler und Regisseur Otto Schenk, mit dem er auch privat befreundet war. Privates Helmuth Lohner war ein Nachfahre von Heinrich Lohner, dem Begründer der Wiener Lohner-Werke. Lohner heiratete zwei Mal (1958) die deutsche Schauspielerin Susanne Cramer, aus der Ehe ging die Tochter Konstanze (geb. 1959, Pädagogin in Deutschland) hervor. Von 1962 bis 1976 oder 1977 war Lohner mit der deutschen Schauspielerin Karin Baal verheiratet, mit der er die Tochter Therese Lohner bekam, die in Wien als Schauspielerin tätig ist. Danach war er bis 1991 mit der österreichischen Journalistin Ricarda Reinisch-Zielinski verheiratet. Nach vielen Jahren des Zusammenlebens ohne Trauschein (ab 1991) war er von 2011 bis zu seinem Tod mit Elisabeth Gürtler-Mauthner verheiratet, die das Wiener Hotel Sacher leitete. Helmuth Lohner war stets für soziale Belange engagiert. Als Beispiel mögen die Brechtabende 1970 bei der Aschaffenburger Terre-des-hommes-Woche dienen, die er ohne Gage bestritt. Lohner, der in Ottakring aufwuchs, kam in der ORF-Dokumentation Mein Ottakring (2012) zu Wort. Er litt seit 2012 an Speiseröhrenkrebs, starb am 23. Juni 2015 und wurde in aller Stille und im engsten Familienkreis auf dem Grinzinger Friedhof Abteilung MA Nr. 66 in Wien beigesetzt. Auszeichnungen Der Künstler erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem: 1980 Kainz-Medaille 1988 Johann-Nestroy-Ring 1991 Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold 1992 Kammerschauspieler 2001 Nestroy-Nominierung als Bester Schauspieler 2003 Ehrenmitglied des Theaters in der Josefstadt 2004 Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse 2006 Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien Künstlerische Arbeiten Operettenregie Jacques Offenbach: Die schöne Helena (1994), Opernhaus Zürich (Dirigent Nikolaus Harnoncourt, Bühnenbild Paolo Piva, Kostüme Jean-Charles de Castelbajac) Franz Lehár: Die lustige Witwe (1997) Johann Strauß: Eine Nacht in Venedig (1999), Seefestspiele Mörbisch Die Csárdásfürstin (2002) Jacques Offenbach: La Périchole (2004), Opernhaus Graz Franz Lehár: Der Graf von Luxemburg (2008) Franz von Suppè: Boccaccio (2002), Wiener Volksoper Johann Strauß (Sohn): Die Fledermaus (2012), Seefestspiele Mörbisch Opernregie Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart, Wiener Volksoper 2005 (Dirigent Leopold Hager) L’elisir d’amore von Gaetano Donizetti, Oper der Stadt Köln 2004 (Dirigent Enrico Dovico) Wichtige Theaterrollen Junker Andreas von Bleichenwang in Was ihr wollt Salzburger Festspiele 1972 (Regie Otto Schenk) Hofreiter in Das weite Land von Arthur Schnitzler, Burgtheater 1978 (Regie Otto Schenk) Jaques in "Wie es euch gefällt" von Shakespeare Salzburger Festspiele 1980 (Regie Otto Schenk) Stephan von Sala in Der einsame Weg von Arthur Schnitzler, Salzburger Festspiele 1987 (Regie: Thomas Langhoff) Leo Schöller in Pension Schöller, Kammerspiele des Theaters in der Josefstadt 1994 (Regie: Heinz Marecek) Titelrolle in der Uraufführung von Ein Jedermann am Theater in der Josefstadt, 1991 Titelrolle im Jedermann bei den Salzburger Festspielen, 1990–1994 Al Lewis in Sonny Boys von Neil Simon, Kammerspiele des Theaters in der Josefstadt (mit Otto Schenk), 1999 Graf Almaviva in Figaro lässt sich scheiden von Ödön von Horváth (Regie Luc Bondy am Theater in der Josefstadt, 1999) Hauptrollen in vielen Nestroy-Stücken (u. a. Der Talisman, Kampl, Der Zerrissene, Mein Freund, Die schlimmen Buben in der Schule) Als Johnson in Halpern und Johnson am Theater in der Josefstadt (mit Otto Schenk), 2008 Henrik in der deutschsprachigen Erstaufführung von Die Glut von Sándor Márai, (Bühnenadaption: Christopher Hampton), Schauspielhaus Graz, Regie: Ingo Berk, 2009 Titelrolle in John Gabriel Borkman am Theater in der Josefstadt und am Schauspielhaus Graz, Regie: Elmar Goerden, 2012 Vicomte Valmont in Quartett (Heiner Müller) am Theater in der Josefstadt, Partnerin Elisabeth Trissenaar, Regie: Hans Neuenfels, 2014 Lieder Helmut Lohner singt Wedekind: Ich hab meine Tante geschlachtet Comic Die gezeichnete Hauptfigur des Titus Feuerfuchs in der Graphic Novel Der Talisman von Reinhard Trinkler nach Johann Nestroy, erschienen 2015 in der Edition Steinbauer, ist Helmuth Lohner nachempfunden und stellt eine Hommage an dessen Interpretation der Rolle auf der Theaterbühne dar. Filmografie (Auswahl) 1955: Hotel Adlon 1955: Urlaub auf Ehrenwort 1956: Salzburger Geschichten 1957: Herrscher ohne Krone 1957: Witwer mit fünf Töchtern 1957: Wie schön, daß es dich gibt 1958: Das Wirtshaus im Spessart 1958: Das Dreimäderlhaus 1958: Die Halbzarte 1959: Die schöne Lügnerin 1959: Der Winterschläfer (Fernsehfilm) 1959: Marili 1960: Frau Warrens Gewerbe 1960: Mein Mann, das Wirtschaftswunder 1960: Pension Schöller 1960: Immer will ich dir gehören 1961: Blond muß man sein auf Capri 1961: Das letzte Kapitel 1961: Mann im Schatten 1961: Im 6. Stock 1962: … und ewig knallen die Räuber 1964: Das siebente Opfer 1965: Radetzkymarsch 1967: Das Kriminalmuseum – Die Briefmarke (Fernsehserie) 1967: Der Paukenspieler 1968: Babeck 1968: Hannibal Brooks 1971: Liliom 1973: Reigen 1974: Derrick – Johanna (Fernsehserie) 1975: Der Kommissar – Ein Playboy segnet das Zeitliche (Fernsehserie) 1976: Aus nichtigem Anlass (Fernsehfilm) 1978: Der Alte – Erkältung im Sommer (Fernsehserie) 1981: Tarabas (Fernsehfilm) 1981: Der lebende Leichnam (Fernsehfilm) 1982: Shalom Pharao (Zeichentrickfilm) 1984: Der Alte – Das Ende vom Lied 1984: Spiel im Schloss (Fernsehspiel) 1985: Die Flucht ohne Ende (Fernsehserie) 1987: Der elegante Hund (Fernsehserie) 1989: Zucker – Eine wirklich süße Katastrophe 1990: Stauffenberg – Verschwörung gegen Hitler 1994: Der Gletscherclan (Fernsehserie) 1999: Figaro lässt sich scheiden 2005: Kampl (Fernsehfilm nach Johann Nestroy) 2013: Harms 2015: Das Dorf des Schweigens (Fernsehfilm) Das letzte Kapitel ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1961 nach dem gleichnamigen Roman (1923) von Knut Hamsun. Unter der Regie von Wolfgang Liebeneiner spielen Hansjörg Felmy, Karin Baal und ihr späterer Ehemann Helmuth Lohner die Hauptrollen. Handlung Die Handlung spielt in einem in malerischer Landschaft gelegenen norwegischen Sanatorium namens Torahus. Hier haben sich Menschen eingefunden, die unter den verschiedensten Krankheiten leiden und höchst unterschiedliche Lebenshintergründe aufweisen. Viele von ihnen stehen dem Tod auf die eine oder andere Weise sehr nah, sind alt und gebrechlich oder schwer erkrankt oder bilden sich beides nur ein. Der Tod ist in ihrer Gedankenwelt allgegenwärtig, das sich abzeichnende Ende des Lebens „das letzte Kapitel“. Einer der Sanatoriumsinsassen ist der alles negierende Zyniker Herr Magnus, der gern über das Leben und Sterben philosophiert und im Kern ein maliziöses Wesen besitzt. Er hofft, im Sanatorium seine seelischen Leiden, die ganz weltliche Ursachen haben, heilen lassen zu können. Oft kreisen seine Gedanken um den Freitod, doch diesen entscheidenden Schritt wagte er bislang nicht zu gehen, angeblich, weil bislang kein Augenblick dafür der richtige gewesen sei. Zu den anderen Sanatoriumspatienten gehören Julie d’Espard, eine hübsche und lebhafte, aber doch auch etwas merkwürdige junge Frau. Sie ist stolz auf ihren Namen und darauf, dass sie, dem Namen alle Ehre erweisend, auch Französisch sprechen kann. Hin und wieder geht sie mit dem lungenkranken und etwas schwächlichen Oliver Fleming spazieren, einem Mann mit seidenen Strümpfen und eleganten Manieren. Ihm wird nachgesagt, dass er ein finnischer Graf sei. Weiters sind da noch die Frau Konsul Ruben, eine stämmige Dame mittleren Alters, ein Rechtsanwalt, ein Holzhändler und diverse andere. Tagtäglich begegnen sich diese Protagonisten, pflegen ihre Wehwehchen und echten Probleme, führen mehr oder weniger belanglose Gespräche, hegen Hoffnungen auf Besserung oder langweilen sich gegenseitig zu Tode. Viele von ihnen haben sich in ihrer Krankheit eingerichtet, sind gar nicht mehr im Stande, die gute Bergluft zu genießen, oder besitzen gar den Willen, eine Besserung ihrer tatsächlichen oder nur eingebildeten Erkrankung erreichen zu wollen. Keine Frage: hier pflegen Stadtneurotiker und andere Menschen, denen es eigentlich an nichts mangelt, ihre Neurosen, Depressionen, Allergien, auch moderne Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht und Bluthochdruck. Der Tod ist immer anwesend in diesem Kabinett der Merkwürdigen und Exzentriker; in kürzester Zeit sterben sieben Menschen, doch nicht nur Insassen. So kommt Konsul Ruben ins Sanatorium lediglich, um seine Frau zu besuchen, und stirbt an einem Schlaganfall. Ein Ochse, der sich losgerissen hat, nimmt eine Dame auf die Hörner und wirft sie in einen Abgrund. Ein Mann verunglückt tödlich, ein Arzt fällt in ein Loch, das die Fischer ins Eis gebohrt haben. Er wird zwar geborgen, stirbt aber wenig später an einer in der Eiseskälte eingefangenen Lungenentzündung. Eines Nachts bricht ein schwerer Sturm aus und führt zu einem Feuer, das das Hauptgebäude in Flammen setzt. Zahlreiche Gäste werden Opfer des Flammenmeeres. Ausgerechnet der „Selbstmörder aus Leidenschaft“ Magnus überlebt das Desaster. Nun, wo er endgültig von der Sinnlosigkeit des Lebens überzeugt ist, will er sich an einem Ast erhängen, doch letztlich hängt er doch mehr am Leben, als ihm lieb ist, und er bricht den Versuch ab. In der Ansammlung verzweifelter und gescheiterter Charaktere ragt lediglich eine Figur heraus: es ist der Bauer Daniel Utby. Er lebt auf seinem Hof mit einer Magd nahe dem Sanatorium. Er ist jung und gesund, genügsam und im Angesicht der gescheiterten Sanatoriums-Existenzen erfrischend normal. Er geht in seiner Arbeit auf, erlaubt sich keine Schrullen oder Extrawürste, liebt das Leben und nicht den Tod. Zwischen ihm und der leicht überspannten Julie entwickelt sich ein Liebesverhältnis. Daniel, der in seinem Glück nur noch die Existenz des Herrn Fleming als Hinderungsgrund sieht, erledigt den vermeintlichen Nebenbuhler, der sich auch noch als Betrüger erweist, mit einem Schuss aus seiner Jagdflinte. Daniel wird zu sieben Jahre Zuchthaus verurteilt. Julie zieht derweil in sein Bauernhaus, bringt ein Kind zur Welt, kümmert sich um die Äcker und wartet im Übrigen auf die Rückkehr ihres Geliebten. Produktionsnotizen Ursprünglich sollte Gustav Ucicky, der zuletzt einige Erfahrungen mit literarischen, „nordischen“ Stoffen (Das Mädchen vom Moorhof, Das Erbe von Björndal) gesammelt hatte, den Film inszenieren. Als Ucicky sich in Vorbereitung auf die Dreharbeiten in Hamburg, dem Sitz der produzierenden Europa-Film Walter Koppels, aufhielt, starb er Ende April 1961 völlig überraschend. Daraufhin wurde Liebeneiner die Regie angeboten. Er drehte im August und September 1961 in Norwegen sowie im Studio in Hamburg. Das letzte Kapitel wurde am 19. Oktober 1961 in Stuttgart uraufgeführt. Die Herstellungsleitung hatte Werner Ludwig. Das Ehepaar Mathias Matthies und Ellen Schmidt schufen die Filmbauten, Anneliese Ludwig entwarf die Kostüme. Wolfgang Treu war unter der Leitung von Heinz Pehlke einfacher Kameramann. Lohner und Baal lernten sich bei den Dreharbeiten kennen und heirateten im Jahr darauf.