Programma Ufficiale.
37⁰ Gran Premio D´Italia.
Autodromo di Monza 4 settembre 1966.
Organizzato dall´Automobile Club di Milano.
Partenza ore 15,30.
14a Coppa Autodromo di Formula 3.
Partenza ore 9,30.
A cura dell´Ufficio Stampa.
deutsch:
Offizielles Programm.
37. Großer Preis von Italien.
Rennstrecke von Monza, 4. September 1966.
Organisiert vom Automobilclub Mailand.
Start: 15:30 Uhr.
Mit 14. Formel 3 Autodrom-Cup.
Start: 9:30 Uhr.
Herausgegeben von der Pressestelle.
64 Seiten.
Mit farbiger Titelillustration.
Mit zahlreichen Fotoabbildungen, Reklamen und Illustrationen, sowie die Teilnehmer-Listen.
Mit handschriftlichen Ergebnis-Eintragungen.
Größe 170 x 240 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Sehr selten!!!
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Besichtigung jederzeit möglich.
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September 1966 auf dem Autodromo Nazionale Monza bei Monza statt und war das siebte Rennen der Automobil-Weltmeisterschaft 1966. Berichte Hintergrund Einen Monat nach dem Großen Preis von Deutschland fand das letzte Saisonrennen auf dem europäischen Kontinent statt. Die Vorbereitungszeit auf den Großen Preis von Italien nutzten die Konstrukteure für die Entwicklung neuer Fahrzeuge und Motoren. Ferrari meldete drei Ferrari 312 mit überarbeiteten V12-Aggregaten. Neben Lorenzo Bandini, und Mike Parkes fuhr Ludovico Scarfiotti für das Team, Parkes und Scarfiotti beendeten anschließend die Saison. Lotus setzte ebenfalls drei Fahrzeuge ein. Jim Clark fuhr den neuen Lotus 43 mit einem 3,0 Liter B.R.M. Motor. Peter Arundell pilotierte einen Lotus 33 mit 2,0 Liter BRM Motor. Als dritter Fahrer war Geki gemeldet auf Lotus 33 mit 2,0 Liter Climax Motor. Für Geki war es das letzte Rennen in der Automobil-Weltmeisterschaft, er verunglückte 1967 bei einem Formel-3-Rennen tödlich. Bei Brabham verwendete Jack Brabham zum ersten Mal den neuen Brabham BT20, den sein Teamkollege Denis Hulme schon die ganze Saison über fuhr. Allerdings entschied sich Brabham im Rennen doch wieder seinen Brabham BT19 einzusetzen, mit dem er die letzten vier Rennen gewann. Bei Cooper Car Company wurden die Maserati Motoren erneuert und waren kompakter konstruiert als zuvor. B.R.M. setzte den BRM P83 zum ersten Mal im Rennen ein, nachdem dieser monatelang überarbeitet wurde und das Team in den Grand Prix zuvor den alten BRM P261 verwendete. Nach sechs Rennen Pause kehrte Honda in die Automobil-Weltmeisterschaft zurück und begann die Saison mit dem neuen Honda RA273. Der Wagen blieb vom Design unverändert, die Konstruktion wurde an den neuen 3,0 Liter V12 Honda Motor angepasst. Im Vergleich zur Konkurrenz war das Fahrzeug deutlich größer und schwerer. Fahrer des Teams war Richie Ginther der von Cooper zurück zu Honda wechselte. Bei Eagle kam zum ersten Mal ein Weslake-Motor zum Einsatz, der 12 Zylinder und 3,0 Liter Hubraum hatte. Weslake hatte zuvor Ende der 50er Jahre für Vanwall Motoren gebaut und belieferte in den folgenden Jahren ausschließlich das Eagle Team. Ein zweiter Wagen mit Climax Motor wurde für den ehemaligen Weltmeister Phil Hill gemeldet der zuvor zwei Jahre nicht in der Automobil-Weltmeisterschaft gefahren war und für den es die letzte Meldung war. Er fuhr noch bis zum Ende des Jahres Sportwagenrennen, bevor er 1967 seinen Rücktritt vom Motorsport bekannt gab. Bei McLaren wurde die Meldung für den Grand Prix kurz vor dem ersten Training zurückgezogen, da es erneut Motorenprobleme gab. Bei den Teams mit Kundenfahrzeugen meldete Reg Parnell Racing zum letzten Mal zwei Fahrzeuge für einen Grand Prix. Neben Stammfahrer Mike Spence, der einen Lotus 25 pilotierte, bestritt Giancarlo Baghetti sein einziges Saisonrennen auf einem älteren Ferrari. Das Rob Walker Racing Team kehrte nach einem Rennen Pause zurück, Fahrer für das Team war Joseph Siffert. Team Chamaco Collect war zum letzten Mal dabei, ihr Fahrer Bob Bondurant wechselte anschließend zu Eagle. Chris Amon, der ursprünglich für McLaren gemeldet war trat stattdessen mit einem privaten Brabham BT11 an. Er beendete anschließend die Saison und fuhr ab 1967 für Ferrari. Mit Graham Hill, Clark, John Surtees und Jackie Stewart nahmen die vier Sieger der letzten vier Jahre am Rennen teil. Bei den Konstrukteuren war Ferrari zuvor sechsmal, B.R.M. zweimal und Cooper, sowie Lotus jeweils einmal erfolgreich. In der Fahrerwertung führte Brabham überlegen und benötigte einen Sieg um vorzeitig Weltmeister zu werden. Alternativ reichte es ihm vorzeitig Weltmeister zu werden, wenn Surtees und Stewart nicht gewonnen hätten. Der Konstrukteurstitel wurde zwischen Brabham, Ferrari und B.R.M. entschieden. Auch hier reichte Brabham ein Sieg, oder Ferrari und B.R.M. hätten nicht gewonnen. Training Die erste Trainingssitzung begann am Freitag Nachmittag, die ersten Bestzeiten wurden von Ferrari und Honda gefahren, Cooper hielt ebenfalls mit den schnellsten Fahrzeugen mit. Technische Probleme gab es hingegen bei Graham Hill der das Training nach wenigen Runden mit einem defekten Getriebe beendete. Gurney fuhr keine einzige Runde mit dem neuen Wagen, da die Kraftstoffpumpen und Rohre modifiziert wurden. Stattdessen wechselte er sich mit Phil Hill ab, beide fuhren den alten Eagle. Dieser hatte zeitweise die gleiche Fahrzeugnummer wie das neue Fahrzeug, was bei den Offiziellen für Verwirrung sorgte. Brabham kam bei einem Test neuer Reifen von der Strecke ab, sein Wagen wurde dabei aber nicht beschädigt. Geki fuhr ebenfalls keine Runden, da sein Lotus als Ersatzwagen für Clark bereitgehalten wurde. Am Ende der Trainingssitzung führte Ferrari das Klassement an und belegte die drei ersten Plätze, Parkes lag auf Rang eins. Die zweite und finale Trainingssitzung wurde am Samstag abgehalten und war von 15.00 Uhr bis 18.30 angesetzt. Die drei Ferrari-Fahrer konnten ihre jeweiligen Bestzeiten des Vortages nicht weiter verbessern. Clark verbesserte sich auf den dritten Platz, Surtees auf den Vierten, wodurch Bandini zwei Plätze verlor. Stewart, Clark, Brabham, Surtees und Rindt fuhren für mehrere Runden gemeinsam um die Strecke und hielten dabei ein Rennen ab, indem Sie sich gegenseitig im Windschatten fuhren und auch mehrfach gegenseitig überholten. Persönliche Bestzeiten wurden auf diese Art und Weise jedoch nicht aufgestellt. Honda versuchte ein neues Auspuffsystem zu testen, wechselte aber nach kurzer Zeit auf das alte System zurück. Geki erhielt Clarks Ersatzwagen um sich mit diesem fürs Rennen zu qualifizieren. Kurz nachdem bei Clark aber Schwierigkeiten am Getriebe auftraten wurde Geki wieder aufgefordert zu pausieren. Gurney hatte erneut keine Chance am Training teilzunehmen, da es an seinem Eagle immer noch Schwierigkeiten mit der Kraftstoffzufuhr gab. Trotzdem qualifizierte er sich mit diesem Wagen für das Rennen, da er am Freitag mit dem alten Eagle gefahren war und dieser zu dem Zeitpunkt die gleiche Nummer trug. Parkes Bestzeit in der ersten Trainingssitzung sicherte ihm die einzige Pole-Position seiner Karriere in der Automobil-Weltmeisterschaft, für Ferrari war es die zweite der Saison. Parkes war drei Zehntelsekunden schneller als sein Teamkollege Scarfiotti der von Rang zwei startete. Clark qualifizierte sich auf Rand drei vor Surtees und Bandini. Damit lagen fünf Firestone-bereifte Fahrzeuge vorn, dahinter folgten Brabham und Ginther mit Goodyear Reifen. Die ersten Zehn wurden von Rindt, Stewart und Hulme komplettiert. Bester Fahrer mit Kundenfahrzeug war Bonnier auf Rang zwölf. Im hinteren Feld qualifizierten sich Gurney und Geki auf den letzten beiden Startplätzen. Das Fahrerfeld war auf 20 Wagen beschränkt, Phil Hill und Amon waren zu langsam und verpassten die Qualifikation für das Rennen. Rennen Vor dem Rennstart überarbeitete das Eagle Team erneut das Kraftstoffzufuhrsystem. Brabham entschied sich den älteren der beiden Wagen zu fahren die er in den Trainingssitzungen verwendete. Clark und Geki tauschten untereinander die Startnummern aus, behielten aber ihre jeweiligen Fahrzeuge mit denen Sie zuvor am Training teilgenommen hatten. Für die Dreharbeiten zum Film Grand Prix war vorgesehen, Amon während des Rennens zu filmen. Da er sich nicht qualifizierte wurde diese Rolle Spence zugesprochen, der daraufhin die Startnummer 32 statt seiner 42 verwendete und auch seinen Overall wechselte um wie einer der Hauptdarsteller des Films auszusehen. Vor dem Rennstart hatten Gurney, Surtees und Stewart technische Probleme und erschienen erst kurz vor der Aufwärmrunde in der Startaufstellung. Scarfiotti ging am Start in Führung vor seinen Teamkollegen Bandini und Parkes. Clark fiel mehrere Plätze zurück. Innerhalb der ersten Runde übernahm Bandini die Führung vor Parkes, dahinter fuhr Surtees. Auf den folgenden Plätzen kämpften Brabham, Ginther und Scarfiotti. Eine größere Lücke entstand zu den Verfolgern Jochen Rindt und Jackie Stewart. Hill schied in der ersten Runde mit einem Motorschaden aus. Parkes übernahm in der zweiten Runde die Führung, nachdem Bandini wegen technischer Probleme an der Kraftstoffleitung an die Box musste. Er fiel ans Ende des Felds zurück. Denis Hulme verbesserte sich auf den vierten Platz, Clark überholte mehrere Kontrahenten im Mittelfeld. In der dritten Runde erfolgte ein weiterer Führungswechsel, als Surtees Bandini überholte. Einen Umlauf später schied Bonnier mit Problemen an der Kraftstoffleitung aus. Nur zwei Runden später war dies der gleiche Ausfallgrund bei Stewart. In Runde sieben schied Gurney aufgrund eines überhitzten Motors aus, Brabham wegen Ölverlustes. Damit hatte der Führende Surtees Chancen den vorzeitigen Titelgewinn von Brabham zu verhindern, wurde allerdings von Parkes und Hulme überholt. Auf den weiteren Plätzen überholte Scarfiotti Ginther. Dahinter verkürzte Clark kontinuierlich den Abstand nachdem er Rindt überholt hatte. Drei Runden später benötigte Clark jedoch einen Boxenstopp aufgrund eines technischen Problems. Scarfiotti übernahm nach mehreren Überholmanövern erneut die Führung, Ginther folgte ihm auf Rang zwei. Surtees überholte unterdessen Parkes. In Runde 18 verunfallte Ginther schwer, da er wegen eines platten Reifens von der Fahrbahn abkam und sein Wagen mit einem an der Strecke stehenden Baum zusammenprallte. Das Cockpit brach und Ginther zog sich leichte Verletzungen zu. In Runde 20 führte anschließend Scarfiotti vor Surtees, Hulme und Parkes. Ferrari versuchte durch Stallregie den Sieg von Scarfiotti zu ermöglichen, indem seine Teamkollegen zwar angewiesen wurden Surtees und Hulme zu überholen, den Führenden jedoch nicht zu attackieren. Allerdings ging diese Strategie nicht auf, Surtees übernahm mehrfach die Führung. Als Parkes seine Kontrahenten überholte und auf Rang eins lag, ließ er Scarfiotti wieder passieren, fiel dabei aber auch wieder hinter Surtees zurück. Die Entscheidung in der Fahrerweltmeisterschaft fiel in Runde 31. Surtees kam mit einem Reifenschaden an die Box und schied aus dem Rennen aus. Da Stewart bereits zuvor ausgefallen war, stand Brabham zu diesem Zeitpunkt bereits als Weltmeister fest. Zwei Runden später stellte Bandini seinen Wagen ab. Am Ende des Feldes legte Clark mehrere Boxenstopps ein, da der Motor seines Fahrzeuges Probleme machte. Scarfiotti baute seinen Vorsprung auf die Verfolger auf zehn Sekunden aus. Parkes und Hulmes duellierten sich um Rang zwei und wechselten oft die Position. Hulme setzte sich im Zweikampf durch und verringerte den Abstand auf den Führenden als dieser auf eine Gruppe Verfolger aufschloss, die eine Runde zurück lagen. Nach dem Überrunden baute Scarfiotti seinen Vorsprung von fünf Sekunden wieder auf 15 Sekunden aus, bevor er gegen Ende des Rennens langsamer fuhr um den Wagen zu schonen. Siffert und Clark schieden mit technischen Defekten aus. Baghetti erreichte das Ziel, wurde aber mit acht Runden Rückstand nicht gewertet. Scarfiotti gewann sein erstes und einziges Rennen in der Automobil-Weltmeisterschaft. Er ist der bis heute letzte italienische Fahrer, der sein Heimrennen gewann. Auf der Zielgeraden überholte Parkes Hulme und wurde mit drei Zehntelsekunden Vorsprung zweiter. Ein Doppelsieg beim Heimrennen gelang Ferrari erst 1979 wieder. Nur die ersten drei Fahrer waren in einer Runde, Rindt wurde Vierter vor Spence und Anderson. Außerhalb der Punkte beendeten Bondurant, Arundell und Russo das Rennen. Die schnellste Rennrunde wurde von Scarfiotti gefahren, das einzige Mal in seiner Karriere. Die vorzeitige Weltmeisterschaft für Brabham war seine dritte und letzte. Er ist bis heute der einzige Fahrer, der mit einem eigens konstruierten Wagen Weltmeister wurde. In der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft lag Brabham nach dem Rennen vier Punkte vor Ferrari, die nur noch rechnerische Chancen auf den Titelgewinn hatten. Ferrari hätte die letzten beiden Rennen gewinnen müssen und Brabham hätte bei beiden Großen Preisen maximal Dritter werden dürfen. Meldeliste Team Nr. Fahrer Chassis Motor Reifen Scuderia Ferrari SpA SEFAC 2 Lorenzo Bandini Ferrari 312/66 Ferrari 3.0 V12 F 4 Mike Parkes 6 Ludovico Scarfiotti Brabham Racing Organisation 10 Jack Brabham[# 1] Brabham BT19 Repco 3.0 V8 G Brabham BT20 12 Denis Hulme Brabham BT20 Cooper Car Company 14 John Surtees Cooper T81 Maserati 3.0 V12 F 16 Jochen Rindt Honda R&D Co. 18 Richie Ginther Honda RA273 Honda 3.0 V12 G Team Lotus 20 Giacomo Russo („Geki“) Lotus 33 Climax 2.0 V8 F 22 Jim Clark Lotus 43 BRM 3.0 H16 24 22 Peter Arundell Lotus 33 BRM 2.0 V8 24 Owen Racing Organisation 26 Graham Hill BRM P83 BRM 3.0 H16 G BRM P261 BRM 2.0 V8 28 Jackie Stewart BRM P83 BRM 3.0 H16 Anglo American Racers 30 Dan Gurney Eagle T1G Weslake 3.0 V12 G 34 Dan Gurney Climax 2.7 L4 Phil Hill Chris Amon 32 Chris Amon Brabham BT11 BRM 2.0 V8 Reg Parnell Racing 32 Mike Spence Lotus 25 BRM 2.0 V8 F 42 44 Giancarlo Baghetti Ferrari Dino 246F1 Ferrari 2.4 V6 Rob Walker Racing Team 36 Joseph Siffert Cooper T81 Maserati 3.0 V12 D Anglo Suisse Racing Team 38 Joakim Bonnier Cooper T81 Maserati 3.0 V12 F DW Racing Enterprises 40 Bob Anderson Brabham BT11 Climax 2.7 L4 F Team Chamaco Collect 48 Bob Bondurant BRM P261 BRM 2.0 V8 G Anmerkungen ↑ Jack Brabham fuhr sowohl den Brabham BT19 als auch den Brabham BT20 in den Trainingssitzungen und tauschte die Nummer unter beiden Wagen aus, sodass die Rundenzeiten beider Fahrzeuge für das Trainingsergebnis zählten. Im Rennen fuhr Brabham den Brabham BT19. ↑ Jim Clark fuhr den Lotus 43 mit der Nummer 22 in den Trainingssitzungen, Geki den Lotus 33 mit der Nummer 24. Im Rennen fuhren beide Fahrer den gleichen Wagen, tauschten jedoch die Nummern untereinander aus. ↑ Graham Hill fuhr sowohl den BRM P83 als auch den BRM P261 in den Trainingssitzungen. Im Rennen fuhr er den BRM P83 mit der Nummer 26. ↑ Dan Gurney und Phil Hill fuhren den Eagle mit der Nummer 34 in den Trainingssitzungen. ↑ Chris Amon fuhr den Brabham mit der Nummer 32 in den Trainingssitzungen, Mike Spence den Lotus mit der Nummer 44. Nachdem sich Amon nicht für das Rennen qualifizierte übernahm Spence die Nummer 32 für das Rennen. ↑ Giancarlo Baghetti fuhr den Lotus 25 in den Trainingssitzungen. Nach der Beschädigung des Wagens lieh ihm Ferrari einen alten Ferrari 246 mit dem Baghetti das restliche Training und das Rennen bestritt. Klassifikationen Startaufstellung Pos. Fahrer Konstrukteur Zeit Start 1 Mike Parkes Ferrari 1:31,30 1 2 Ludovico Scarfiotti Ferrari 1:31,60 2 3 Jim Clark Lotus-B.R.M. 1:31,80 3 4 John Surtees Cooper-Maserati 1:31,90 4 5 Lorenzo Bandini Ferrari 1:32,00 5 6 Jack Brabham Brabham-Repco 1:32,20 6 7 Richie Ginther Honda 1:32,40 7 8 Jochen Rindt Cooper-Maserati 1:32,70 8 9 Jackie Stewart B.R.M. 1:32,81 9 10 Denis Hulme Brabham-Repco 1:32,84 10 11 Graham Hill B.R.M. 1:33,40 11 12 Joakim Bonnier Cooper-Maserati 1:33,70 12 13 Peter Arundell Lotus-B.R.M. 1:34,10 13 14 Mike Spence Lotus-B.R.M. 1:35,00 14 15 Bob Anderson Brabham-Climax 1:35,30 15 16 Giancarlo Baghetti Ferrari 1:35,50 16 17 Joseph Siffert Cooper-Maserati 1:36,30 17 18 Bob Bondurant B.R.M. 1:36,90 18 19 Dan Gurney Eagle-Weslake 1:37.60 19 20 Giacomo Russo („Geki“) Lotus-Climax 1:39,30 20 DNQ Phil Hill Eagle-Weslake 1:40,00 — DNQ Chris Amon Brabham-B.R.M. 1:40,30 — Rennen Pos. Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund 1 Ludovico Scarfiotti Ferrari 68 0 1:47:14,800 2 1:32,40 2 Mike Parkes Ferrari 68 0 + 5,80 1 3 Denis Hulme Brabham-Repco 68 0 + 6,10 10 4 Jochen Rindt Cooper-Maserati 67 0 + 1 Runde 8 5 Mike Spence Lotus-B.R.M. 67 0 + 1 Runde 14 6 Bob Anderson Brabham-Climax 66 0 + 2 Runden 15 7 Bob Bondurant B.R.M. 66 0 + 3 Runden 18 8 Peter Arundell Lotus-B.R.M. 63 0 + 5 Runden 13 9 Giacomo Russo („Geki“) Lotus-Climax 63 0 + 5 Runden 20 — Giancarlo Baghetti Ferrari 60 0 NC 16 nicht gewertet — Jim Clark Lotus-B.R.M. 58 0 DNF 3 Getriebeschaden — Joseph Siffert Cooper-Maserati 46 0 DNF 17 Motorschaden — Lorenzo Bandini Ferrari 33 0 DNF 5 Zündung — John Surtees Cooper-Maserati 31 0 DNF 4 Kraftstoffverlust — Richie Ginther Honda 18 0 DNF 7 Unfall — Jack Brabham Brabham-Repco 7 0 DNF 6 Ölleck — Dan Gurney Eagle-Weslake 7 0 DNF 19 Öltemperatur — Jackie Stewart B.R.M. 5 0 DNF 9 Kraftstoffverlust — Joakim Bonnier Cooper-Maserati 3 0 DNF 12 Gasepdal — Graham Hill B.R.M. 1 0 DNF 11 Motorschaden WM-Stände nach dem Rennen Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2, 1 Punkte. Es zählten nur die fünf besten Ergebnisse aus neun Rennen. In der Konstrukteurswertung zählten dabei nur die Punkte des bestplatzierten Fahrers eines Teams. Fahrerwertung[Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 1 Jack Brabham Brabham-Repco 39 2 Graham Hill B.R.M. 17 3 Jochen Rindt Cooper-Maserati 18 4 John Surtees Ferrari / Cooper-Maserati 15 5 Jackie Stewart B.R.M. 14 6 Denis Hulme Brabham-Repco 14 7 Mike Parkes Ferrari 12 8 Lorenzo Bandini Ferrari 12 9 Ludovico Scarfiotti Ferrari 9 Pos. Fahrer Konstrukteur Punkte 10 Jim Clark Lotus-Climax 7 11 Mike Spence Lotus-B.R.M. 4 12 Bob Bondurant B.R.M. 3 13 Dan Gurney Eagle-Climax 2 14 Richie Ginther Cooper-Maserati 2 15 John Taylor Brabham-B.R.M. 1 16 Bruce McLaren McLaren-Serenissima 1 17 Bob Anderson Brabham-Climax 1 Konstrukteurswertung Pos. Konstrukteur Punkte 1 Brabham-Repco 40 (43) 2 Ferrari 31 (32) 3 B.R.M. 22 4 Cooper-Maserati 20 5 Lotus-Climax 7 6 Lotus-B.R.M. 4 7 Eagle-Climax 2 8 Brabham-B.R.M. 1 9 McLaren-Serenissima 1 10 Brabham-Climax 1 Großer Preis von Italien 1966 Renndaten 7. von 9 Rennen der Automobil-Weltmeisterschaft 1966 Name: Gran Premio d'Italia Datum: 4. September 1966 Ort: Monza, Italien Kurs: Autodromo Nazionale di Monza Länge: 390,983 km in 68 Runden à 5,75 km Wetter: trocken, sonnig, warm Pole-Position Fahrer: Mike Parkes Ferrari Zeit: 1:31,3 min Schnellste Runde Fahrer: Ludovico Scarfiotti Ferrari Zeit: 1:32,4 min (Runde 49) Podium Erster: Ludovico Scarfiotti Ferrari Zweiter: Mike Parkes Ferrari Dritter: Denis Hulme Brabham-Repco. Autodromo Nazionale di Monza Der Monza Eni Circuit ist eine Motorsport-Rennstrecke im Königlichen Park der italienischen Stadt Monza nordöstlich von Mailand. Seit dem Eröffnungsrennen am 3. September 1922 werden auf der knapp sechs Kilometer langen Strecke Automobil- und Motorradrennen ausgetragen. Insbesondere ist Monza seit Einführung der Formel-1-Weltmeisterschaft 1950 Austragungsort des Großen Preises von Italien. Lediglich 1980 wurde das Rennen nach Imola auf das Autodromo Dino Ferrari verlegt. Im September 2017 wurde der Name Autodromo Nazionale di Monza für 3 Jahre in Monza Eni Circuit verändert. Streckenführung Wegen ihrer langen Geraden und des hohen Vollgasanteils (mit rund 70 Prozent höchster Vollgasanteil aller heutigen Formel-1-Rennstrecken) wird Monza auch als letzte Hochgeschwindigkeitsstrecke der Moderne bezeichnet. Mit dem extra für diese Strecke entwickelten „Low-Downforce-Setup“ und den extrem flachen Flügeln werden hier die höchsten Geschwindigkeiten der gesamten Formel-1-Saison erreicht. Nachdem Michael Schumacher 2003 eine Geschwindigkeit von 368,8 km/h erreicht hatte, wurde dieser Rekord in den beiden Folgejahren erst 2004 von Antonio Pizzonia (369,9 km/h) und schließlich 2005 von Kimi Räikkönen mit bis heute unübertroffenen 370,1 km/h gebrochen. Eine Änderung des Motorenreglements zur Saison 2006 verhinderte anschließend, dass solche Geschwindigkeiten erneut erreicht werden konnten. Das Rennen von 2003 ist mit der vom Rennsieger Schumacher erreichten Durchschnittsgeschwindigkeit von 247,6 km/h auch das bislang schnellste Formel-1-Rennen überhaupt. Zuvor hatte diesen Rekord mit dem Großen Preis von Italien 1971, in dem Peter Gethin mit durchschnittlich 242,6 km/h gefahren war, ebenfalls ein Rennen in Monza gehalten, damals allerdings noch vor dem Einbau von Schikanen. Die Strecke wurde seit 1922 häufig verändert: Einige Schikanen wurden im Laufe der Zeit umgebaut und mit größeren Auslaufzonen versehen, um den Anforderungen des modernen Motorsports Rechnung zu tragen. Kurven, die einstmals eine Links-rechts-Kombination waren, werden heute in umgekehrter Reihenfolge befahren. Bereits 1935 wurden die drei heute bekannten Schikanen Prima Variante/Rettifilo, Variante della Roggia und Variante Ascari in Form von Reifenstapeln aufgestellt, um das Tempo der Rennwagen zu drosseln. Später wurden die Reifenstapel jedoch wieder entfernt und erst in den 1970er-Jahren wieder verwendet, nachdem die Strecke durch die enormen Geschwindigkeiten viele Todesopfer gefordert hatte. 1954 wurden die beiden bereits 1922 gebauten Steilkurven umgebaut, sodass sie noch steiler waren. Der Gesamtkurs aus einer Kombination beider Streckenführungen war ziemlich genau zehn Kilometer lang und wurde im Rahmen von Formel-1-Rennen viermal genutzt (zuletzt 1961). Inzwischen verfällt die Steilkurvenkombination. Todesfälle Wegen der hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten galt Monza immer als sehr gefährlich. Windschattenduelle auf den langen Geraden führten mitunter zu schweren Unfällen. So verunglückten im Laufe der Zeit eine Reihe von Rennfahrern, aber auch viele Zuschauer tödlich. Bereits am 9. September 1922, bei einem Training zum Großen Preis von Italien, verunglückte der deutsche Rennfahrer Gregor „Fritz“ Kuhn tödlich. Ursache war ein gebrochenes Speichenrad. Er war der erste tödlich Verunglückte in Monza. 1928 kam es zum bis heute schwersten Unglück im italienischen Motorsport (und dem schwersten bis zur Le-Mans-Katastrophe 1955). Emilio Materassi und mindestens 22 Zuschauer kamen ums Leben. 1954 ereilte den österreichischen Motorradweltmeister Rupert Hollaus das Schicksal, als er im Training zum Rennen der 125-cm³-Klasse sein Leben verlor. 1955 starb der italienische zweimalige Fahrerweltmeister Alberto Ascari bei privaten Testfahrten in Monza. Im Jahr 1961 verunglückte der deutsche Ferrari-Pilot und WM-Anwärter Wolfgang Graf Berghe von Trips nach einer Kollision im Rennen. Sein Wagen tötete dabei auch 15 Zuschauer. Bruno Deserti kam 1965 bei Testfahrten von Ferrari ums Leben. Beim 1000-km-Rennen von Monza 1965 verunglückte Tommy Spychiger in der Parabolica tödlich. 1970 starb Jochen Rindt nach einem schweren Unfall noch während des Transports ins Krankenhaus. 1973 kamen nach einem der schwersten Unfälle in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft Renzo Pasolini und Jarno Saarinen ums Leben. Im folgenden Jahr traf es den Schweizer Silvio Moser, der während des 1000-km-Rennens verunglückte und mehr als einen Monat später starb, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Vier Jahre später erlag Ronnie Peterson einer Embolie, die durch Verletzungen ausgelöst wurde, die er sich beim Startunfall des Formel-1-Rennens zugezogen hatte. Im Jahr 2000 beim Großen Preis von Italien wurde der Streckenposten Paolo Ghislimberti nach einer Massenkarambolage mehrerer Formel-1-Fahrzeuge von einem umherfliegenden Rad tödlich verletzt.