Richard Beeg mit Familie im Ostseebad Kühlungsborn 1935 (Inhaber der Firma F. H. Beeg, Dresden).
Die Firma Hermann F. Beeg (FHBD) wurde 1875 in Dresden gegründet. Hoflieferant Seiner Majestät des Königs von Sachsen, Firmensitz Falkenstraße 26, Dresden-Altstadt. Hersteller und Lieferant des Goldenen Rathausmann von Dresden (fertigte die Figur im Jahre 1908 im Auftrag von Bildhauer Richard Guhr). Vor dem 2. Weltkrieg war Hermann Richard Beeg der Inhaber der Firma, Franz Riegel der Prokurist, Max Hübner der Ingenieur der Firma. Nach dem 2. Weltkrieg vermutlich Verlegung des Firmensitzes nach Nürnberg.
100% Originale private Echtfoto-Postkarte von 1935.
Auf der Rückseite handschriftlich bezeichnet und datiert: „Am rechten Bildrand Richard Beeg, Dresden. Kühlungsborn 1935“.
Größe: 139 x 90 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende, gestochen scharfe Bild-Qualität – extrem selten!!!
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Beeg (FHBD) wurde 1875 in Dresden gegründet. Hoflieferant Seiner Majestät des Königs von Sachsen, Firmensitz Falkenstraße 26, Dresden-Altstadt. Hersteller und Lieferant des Goldenen Rathausmann von Dresden (fertigte die Figur im Jahre 1908 im Auftrag von Bildhauer Richard Guhr). Vor dem 2. Weltkrieg war Hermann Richard Beeg der Inhaber der Firma, Franz Riegel der Prokurist, Max Hübner der Ingenieur der Firma. Nach dem 2. Weltkrieg vermutlich Verlegung des Firmensitzes nach Nürnberg. Gewerke der Firma: Gesundheitstechnische Einrichtungen für öffentliche Gebäude, Hotels, Sanatorien, Kliniken, Krankenhäusern, Private Wannen- und Brausebäder für Kasernen und Schulen, Volksbäder Warmwasseranlagen, Bade-, Wasche- und Klosetteinrichtungen Desinfekions- und Klärgrubenanlagen Metallornamenten-Fabrik Blech- und Kupferarbeiten Bauklempnerei Pumpenanlagen Wasserversorgungen für Städte und Gemeinden Manometer-Herstellung (Druckmeßgeräte) Heizungsanlagen Fayencewaren Feuerverzinkerei Verzinnerei Verbleierei Rohrleitungen aller Art Apparatebau Kupferschmiede. Klempner, Spengler, Flaschner und Blechner sind Berufsbezeichnungen für Handwerker, die Bleche bearbeiten und zu Bauteilen im Bauwesen oder zu Handelswaren verarbeiten. In weiten Teilen Süddeutschlands (vor allem in Altbayern), in der Schweiz und Österreich ist Spengler die offizielle Bezeichnung für diesen Handwerksberuf. Der Beruf ist eine klassische Männerdomäne. 2017 lag der Frauenanteil bei Ausbildung und Berufsausübung in den DACH-Ländern bei 0,7 Prozent. Als Klempner wird umgangssprachlich oft der Gas- und Wasserinstallateur bezeichnet, da dieses früher der gleiche Beruf war. Heute ist die offizielle Bezeichnung dieses Berufs in Deutschland Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Etymologie und Bezeichnungen Der Begriff Klempner wurde vermutlich umgestaltet aus dem älteren Klemperer, Klamperer, oberdeutsch Klampfer, Klampferer. Klempern bedeutet „Blech hämmern“, klampen (aus mnd. klammern) bedeutet „(mittels Falztechnik) fest verbinden“. Der Begriff Spengler geht zurück auf eine der ursprünglichen Tätigkeiten dieser Handwerker, die Herstellung von Spangen und Beschlägen. Die Be- und Verarbeitung von Metallen hat im Klempnerhandwerk eine lange Tradition. Auf die metallverarbeitenden Tätigkeiten deuten die Berufsbezeichnungen hin: Die Begriffe Klempner und Spengler haben (über verschiedene sprachliche Umwege) die alten Bezeichnungen Blechschmied und Spangenmacher ersetzt. Flaschner fertigten früher aus Metall Feld- und Pulverflaschen und andere Gefäße, während Blechner mit Blech arbeiteten – wie auch heute noch. Im europäischen Sprachraum finden sich jeweils vergleichbare Bezeichnungen, zum Beispiel ferblantier, zingueur oder couvreur in Frankreich, sheet metal worker im englischen Sprachraum, plåtslagare in Schweden und blikkenslager (gelegentlich auch kobber- og blikkenslager) in Norwegen. Alle Bezeichnungen beinhalten den Begriff „Blech“, französisch zingueur sogar das Material „Zink“. Klempner werden regional unterschiedlich benannt: Klempner im Großteil Nord- und Mitteldeutschlands. Spengler in weiten Teilen Süddeutschlands, Hessens, der Schweiz, Österreich und Südtirol. Flaschner in Teilen Baden-Württembergs und Frankens; auch im südlichen Vogtland und südlichen Westerzgebirge sowie im Nordbairischen. Seltener auch Blechschläger, Blechner oder Blechschmied. Der Karosserieklempner gehört zum Kraftfahrzeug-Gewerbe und saniert die Blechschäden an Fahrzeugkarosserien. Berufsbild Tätigkeitsbereiche Die Klempnerei umfasst die Bearbeitung von Feinblech aus Eisen oder NE-Metallen (meist Zink, Kupfer, Aluminium, beschichtetes Stahlblech und Blei) zur Herstellung von Dacheindeckungen, Dachentwässerungen und Lüftungsanlagen, früher auch Flaschen und anderen Behältern und sonstige Haushaltswaren. Die Aufgabe des Klempners ist hauptsächlich das Verkleiden von Dachflächen, Fassaden und Schornsteinen mit Blechen sowie die Montage von Regenrinnen. Benötigte Bauteile stellt er teilweise von Hand oder maschinell selber her. Weitere Aufgaben sind das Erstellen und die Montage von Passteilen aus Metallprofilen, Feinblechen und Kunststoffen für Rohre, Kanäle und Geräte der Lüftungstechnik, sowie die Wartung und Reparatur von Klempnereierzeugnissen. Eine Übergangsform zum Kunsthandwerk ist die Zierklempnerei bzw. Galanteriespenglerei, die blechernen ornamentalen Zierrat zur Verwendung am Bau herstellt (etwa Wetterhähne und Giebelspitzen). Klempner, Bauklempner und Isolierklempner gelten in Deutschland als Mangelberuf für Facharbeiter und stehen auf der Positivliste für ausländische Facharbeiter aus Nicht-EU-Staaten. Ausbildung In der Grundausbildung werden grundlegende Tätigkeiten/Kenntnisse wie das Weichlöten, Hartlöten, Bördeln, Schweifen, Falzen, Kanten, Messen, Technisches Zeichnen, Fachbezogene Mathematik, Werkstoffkunde usw. vermittelt. Der Auszubildende soll das Konstruieren, Montieren und Reparieren von Metallblechen beherrschen. Die gesamte Ausbildung dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und wurde 2017 in Deutschland durchschnittlich mit folgender Staffelung vergütet: Jahr 1 mit 630 €, Jahr 2 mit 641 €, Jahr 3 mit 716 € und im vierten Jahr mit 753 €. Neben dem direkten Berufseinstieg bestehen nach der Ausbildung weitere Qualifikationsmöglichkeiten wie ein Meisterabschluss, ein Techniker-Abschluss sowie diverse Studiengänge. Österreich In Österreich ist der Beruf ein Lehrberuf. Lehrlinge schließen die dreijährige Berufsausbildung als Spengler mit der Lehrabschlussprüfung ab und können sich zum Meister weiterbilden. Durch die Verwandtschaftsregelung wird die Ausbildung als Spengler auf Teile der Lehrzeit in anderen (verwandten) Lehrberufen angerechnet; z. B. bei der Lehre für Karosseriebautechnik, Installationstechnik oder Sonnenschutztechnik. Frauen gelten entgegen Männern als Schwerarbeiter im Sinne der Schwerarbeitsverordnung und der dazu ergangenen Berufsliste. Dienstgeber haben das Vorliegen von Schwerarbeit bei Frauen ab dem vollendeten 35. Lebensjahr (Männer ab dem 40. Lebensjahr) selbständig der Krankenversicherung zu melden (§ 5 Schwerarbeitsverordnung). Schweiz In der Schweiz heisst dieser Beruf Bauspengler. Folgende Ausbildungsmöglichkeiten bestehen: Spengler EFZ (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis): 3 Jahre Ausbildungszeit Spengler EBA (Eidgenössisches Berufsattest): 2 Jahre Ausbildungszeit Werkzeuge und Maschinen Die optisch und technisch zufriedenstellende Blechbearbeitung bedarf einer Vielzahl von Spezialwerkzeugen. Mess- und Anreißwerkzeuge Reißnadel, Winkel-Reißnadel, Zinkanreißer, Anreißschablone Winkelmesser Anschlagwinkel Spitzzirkel, Bogenzirkel Umfangbandmaß Streichmaß Werkzeuge zum Entgraten, Anpassen und Säubern von Blechen (Blech-)Entgrater (Draht-)Bürsten (Hand-)Senker (Dreikant-)Schaber, Löffelschaber, Hohlschaber Bleitreibwerkzeuge: Setzholz, Klopfholz, Banane und Treibhammer zum Anpassen von Bleiblech Werkzeuge für spezielle Tätigkeiten und Hilfsarbeiten Die Hauerbrücke wird von Dachdeckern zum Bearbeiten von Dachschiefertafeln vor Ort eingesetzt und kann vom Klempner für Anpassungsarbeiten an kleinen Werkstücken verwendet werden. Der Rohrschraubstock wird von Installateuren verwendet, um Rohre zu fixieren, etwa beim Schneiden von Gewinden. Der Feilkloben dient zum Fixieren von kleinen Werkstücken bei feinen Anpassungsarbeiten, ähnlich einem kleinen Schraubstock. Nageleisen bzw. Nagelheber werden zum Ausziehen von Verbindungsmitteln und zum Abhebeln von Blechen u. ä. verwendet. Schneiden Geschnitten wird Blech manuell mit Blechscheren für gerade oder nach links oder rechts gekurvte Schnitte. Spezielle Blechscheren heißen Universal-Schere, Berliner-Schere, Figuren-Schere, (Figuren-)Loch- und Rundloch-Schere, Durchlauf-Schere (Pelikan-Schere), Bandeisen-Schere, Profil-Schere sowie Dachdeckerschere. Weiche und dünne Bleche können auch mit Mehrzweck-Scheren geschnitten werden. Die Schlitzschere wird manuell geführt aber elektrisch angetrieben. Komplizierte Ausschnitte können mit dem manuellen oder elektrischen Knabber vorgenommen werden, der mit einer beweglichen Zunge feine Streifen aus dem Blech schneidet. Noch genauere Ausschnitte können mit dem elektrischen (Profil-)Nibbler vorgenommen werden, der einen auf- und abfahrenden Schneidzahn besitzt. Kurvenschnitte in dickeren Blechen können mit der handgeführten elektrischen Stichsäge ausgeführt werden. Teilstationäre Schneidgeräte mit manuellem oder elektrischem Antrieb sind die Rollen- bzw. Hebel-Blechschere, die (Excenter-)Tafelschere, die (Durchlauf-)Schlagschere und der (Dach-)Rinnencutter. Gerade Schnitte in dickem Blech werden in der stationären Schlitz- und anderen elektrisch betriebenen Blechscheren vorgenommen. Dickes Material kann auch mit Säbelsäge und Metallkreissäge geschnitten werden, weiches (Verbund-)Material auch mit elektrischer Handkreissäge, Panel-Cutter (Schwertsäge, Abbundkettensäge) und Kantenfräse. Scheibenschneider bzw. Zirkelschneider werden für kreisförmige Ausschnitte eingesetzt. Größere Bohrungen werden mit Schäl- und Stufenbohrern hergestellt. Verformen Hämmer werden zur direkten Bearbeitung von Blechen oder gemeinsam mit weiteren Handwerkzeugen verwendet: Spenglerhammer Falzhammer Pinnhammer Polierhammer mit kugeligem Kopf Schlichthammer Schweifhammer Treibhammer Schonhammer Holzhammer Schonhammer mit Kunststoffeinsätzen Aluminiumhammer Kupferhammer Klebschlaghammer – gefüllt mit einer plastischen Masse, wird zum Einschlagen von Zierleisten u. ä. verwendet Treibhämmer haben einen gewölbten oder kugelförmigen Kopf und werden zum „Treiben“ – also zum Strecken des Blechs – verwendet, wie es zur Herstellung von Schalen, Schüsseln, Töpfen und Halbkugeln notwendig ist. Biegen und Falzen Für feine Detailarbeiten werden Spitzzange, Spengler-Rundzange und Spengler-Flachzange eingesetzt. Spenglerzangen mit größerer Arbeitsbreiten sind die Deckzange und eine Vielzahl von Falzzangen: gerade, gekröpft, gewinkelt, Eckfalzzange, Uni-Falzzange Besondere Arbeiten werden mit Rohr-Einziehzange, Falzöffnungszange und Wulstenbeißzange ausgeführt. Biegewerkzeuge für geradlinige Falzen und Kanten größerer Länge sind: Traufenschließer, Winkelfalzschließer Traufenkanter – große Arbeitsbreite Zweihandkanter Doppelfalzer Faltendrücker Falzschließer Zum Bearbeiten von dickeren Blechen und zum Herstellen von gebogenen und bombierten Formen werden verschiedene Eisen und Meißel eingesetzt: Quetschfalzeisen Schaleisen, Eckschaleisen Doppelfalzeisen Falzmeißel Zur Verwendung mit dem (Einheits-)Amboss: Stiftamboss Umschlageisen Bördeleisen Klempner-Faust Sickenstock, Schweifstock (Schweifhorn), Sperrhaken, Trichtersperrhaken[10] Biegegeräte gibt es mit manuellem oder elektrischem Antrieb. Kleinere Geräte werden ebenso wie abgerundete Biegebacken im Schraubstock eingespannt oder auf Tischen oder Ständern montiert. (Hand-)Schwenkbiegemaschine, Bauabkant-Maschine, Rundmaschine, Sickenmaschine Wulstgerät Winkelbiegeapparat, Handbiegegerät Freihändiges Arbeiten findet oft am Amboss und am Schraubstock (mit Schutzbacken) statt. Weiche Bleibleche können auch vor Ort mit Klopfholz, Setzholz und Treibhammer angepasst werden. Dachrinnen werden mit Rinnen-Richtzange, Rinnen-Richtheber, Rinnen-Abbiegezange (zum Biegen der Rinnenhalter) und Rinnenstöckel angepasst. Verbindungstechnik Mit Bohrern, Lochzange, Revolverlochzange und Locheisen werden Löcher zum Einsetzen von Nieten vorbereitet. Nietverbindungen werden mit Setzwerkzeugen wie Setzkopf, Setzeisen, Handnietzange, Blindnietzange bzw. -pistole oder Scheren-Blindnietzange hergestellt. Dünne Bleche können ohne weitere Verbindungsmittel mit der (Profil-)Verbindungszange verbunden werden, die im Trockenbau verbreitet eingesetzt wird. Etwas stärkere Bleche werden mit der Fügepresse verbunden. Dabei wird jeweils ein Streifen aus zwei übereinanderliegenden Blechen gestanzt und formschlüssig miteinander verschränkt. Flache, spitze oder abgewinkelte Gripzangen dienen zum Fixieren der Blechstücke beim Löten und Schweißen. Zum Löten werden (Automatik-)Lötkolben bzw. Weichlötgarnitur, Lot, Flussmittel und gegebenenfalls Hitzeschutzmatten eingesetzt. Mit Tacker bzw. Hefter und Hammertacker lassen sich dünne Bleche auf Holz, zähen Kunststoffen und ähnlichen weichen Materialien befestigen. Für großflächige Verbindungen können Bleche auch geklebt werden. Die amtsfreie Stadt Kühlungsborn ist ein Ostseebad im Landkreis Bad Doberan in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). In der Nähe der Stadt hat das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP) seinen Sitz. Geografie Kühlungsborn liegt an der mecklenburgischen Ostseeküste, ca. 25 km von Rostock entfernt. Unmittelbar südlich der Stadt erhebt sich der Höhenzug der Kühlung mit dem weithin sichtbaren Leuchtturm Bastorf. Kühlungsborn ist der größte Bade- und Erholungsort Mecklenburgs und liegt direkt an der Mecklenburger Bucht. Der Titel „Seebad“ wurde der Stadt am 15. Februar 1996 verliehen. Mit 3150 Metern Länge verfügt Kühlungsborn über die längste Strandpromenade Deutschlands. Am westlichen Ende mündet die Promenade in den Baltic-Platz. Der breite Sandstrand zieht sich über etwa sechs Kilometer hin. Die Stadt entstand 1938 durch Zusammenschluss der Gemeinden Brunshaupten, Arendsee und Fulgen. Laut Gründungsurkunde ist „Ostseebad“ fester Namensbestandteil. Somit hieße es „Seebad Ostseebad Kühlungsborn“. Zur Vereinfachung einigten sich die Stadtvertreter, den Seebad-Titel nicht anzuführen. Kühlungsborn ist Sitz des zur Leibniz-Gemeinschaft gehörenden Instituts für Atmosphärenphysik, das in der Nähe das Forschungsradar OSWIN betreibt. Stadtgeschichte Die Ursprünge Die Stadt Kühlungsborn entstand am 1. April 1938 durch die Zusammenfassung der drei Orte Fulgen, Brunshaupten und Arendsee. Die Geschichte dieser drei Ursprungsdörfer führt fast 800 Jahre zurück. 1177 wurden in einer Urkunde „Bruno von Cubanze" und „zwei Dörfer Brunos" erwähnt. „Cubanze" heißt möglicherweise Tempelbezirk oder Rodung. 1219 wurde der Name „Brunshövede" (= Hof oder Hafen des Brunos) in einer Urkunde erwähnt. Das Dorf wurde zu dieser Zeit vom Landesfürsten einem Nonnenkloster geschenkt, das seinen Sitz zunächst in Parchow bei Kröpelin, später in Neukloster hatte. Das Dorf Arendsee soll von den Nonnen dieses Klosters seinen Namen erhalten haben, und zwar nach dem gleichnamigen Kloster in der Altmark. Fulgen wurde erst während des Dreißigjährigen Krieges erwähnt, als alle drei Dörfer schwer heimgesucht wurden, besonders aber Fulgen. Brunshaupten war ein Reihendorf, das ungefähr dem Verlauf des Cubanze-Baches folgte. Der älteste Teil von Arendsee ist dort zu finden, wo die Landstraße nach Rerik in scharfem Knick Kühlungsborn verlässt. Fulgen war vor dem Dreißigjährigen Krieg ein großes Dorf östlich von Brunshaupten. Die Bewohner der drei Dörfer lebten ärmlich von Fischfang und Landwirtschaft. Einige durften sich „Erbpächter“ nennen, ihr Pachtland hatte die Größe kleiner Bauernstellen, die meisten wirtschafteten auf Büdnereien und Häuslereien. Der Anfang als Seebadeort 1857 ließ der Erbpächter E. Wittholz von Fulgen ein zweistöckiges Logierhaus erbauen und einen Badeprospekt drucken, in dem er sich zur Aufnahme von Badegästen empfahl, und für eine Person pro Woche für Aufwartung, Beköstigung, Logis und Bäder 7 bis 9 Reichstaler je nach Zimmerwunsch berechnete.Eine verheerende Sturmflut im November 1872 richtete auf dem Hof Fulgen erheblichen Schaden an. Da alle Wiesen und Weideflächen und sogar die Stallungen unter Wasser standen, wurde das Vieh kurzerhand für einige Tage im komfortablen Logierhaus untergebracht. Und 1881 kamen Badegäste auch nach Brunshaupten und drei Jahre später nach Arendsee. 1887 zählte man in Brunshaupten rund 600 Einwohner und 300 Gäste. Von Kröpelin aus wurde 1895 mit dem Bau einer Chaussee nach Brunshaupten begonnen. Ab dann fuhr zweimal täglich ein Postomnibus nach Arendsee und Brunshaupten. Für diese Tour wurde mit Privatfahrzeugen etwa eine Stunde benötigt. Man konnte auch mit einem Zweispänner von und nach Kröpelin ohne Unterbrechung und Aufenthalt für 6 Mark die einfache Fahrt nach Brunshaupten und Arendsee gelangen. Es gab einen Badeverein, der 1899 beschloss, dass eine Warmbadeanstalt gebaut werden sollte. Zu dieser Zeit waren auch schon einige Logierhäuser, wie das „Ostseehotel“ oder die „Strandperle“ bezugsfertig. Erstmalig wurde ein Promenadensteg von 120 Metern Länge in die Ostsee hinein errichtet. Mit dem Promenadenweg wurde 1900 begonnen, der parallel zum Strand verlief. Am 01. Juni 1901 wurde für die Feriengäste, die sich erstmals auch zu der Zeit der Osterferien einstellten, das bereits erwähnte Warmbad eröffnet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden die Hotels und Pensionen im Dünengelände. Am 04. August 1906 wurden Petroleumlampen als Straßenbeleuchtung eingeführt, da Gas oder elektrische Anlagen bei der großen Ausdehnung von Brunshaupten und Arendsee zu teuer gewesen wären. 1908 bis 1912 entstand die zentrale Wasserversorgungsanlage. 1909 beschloss man, ein Gaswerk zu bauen. Seit 1910 fährt die Bäderbahn Molli von Bad Doberan über Heiligendamm bis Brunshaupten und Arendsee. 1911 erhielten die beiden Orte elektrischen Strom. 1912 steckten rund 17 Millionen Mark an Privatkapital in den Häusern der Badebezirke. Trotz gemeinsamer Interessen arbeiteten die Gemeinden Brunshaupten (mit Fulgen) und Arendsee getrennt, oft sogar in scharfer Konkurrenz gegeneinander. Viele Einrichtungen gab und gibt es deshalb zweifach (z.B. die Konzertgärten Ost und West, zwei Seebrücken). Die Anzahl der Gäste stieg in den Friedensperioden stark an (1913: 28000 Gäste bei 2600 Einwohnern, 1933-35: 30000-45000 Badegäste jährlich, 1970-1981: 130000-160000 Badegäste jährlich). Am 1. April 1938 wurden Arendsee und Brunshaupten mit Fulgen zur Stadt „Ostseebad Kühlungsborn“ zusammengeschlossen und dieser gleichzeitig das Stadtrecht verliehen. Das Wappen sind drei nach rechts fliegende silberne Möwen mit aufgerichteten, schwarz auslaufenden Schwingen in blauem Feld (Auszug aus der Stadturkunde). Auch wenn die im derzeitigen Wappen dargestellten Möwen nach links zu fliegen scheinen, so entspricht ihre Flugrichtung den heraldischen Richtlinien (siehe Heraldik und Blasonierung). 1945 bis 1989 Im Jahre 1945 wird Kühlungsborn für viele Kriegsflüchtlinge zum zeitweiligen oder endgültigen neuen Zuhause. Eine Anzahl von Hotels und Pensionen wurden im Jahre 1953 während der sogenannten „Aktion Rose“ teilweise willkürlich enteignet und verstaatlicht und in Ferienheime und Anlagen des staatlichen FDGB-Gewerkschaftsbundes umgewandelt (insgesamt in der DDR werden 440 Hotels und Pensionen sowie 181 Gaststätten, Wohnhäuser und Wirtschaftsbetriebe beschlagnahmt, in 527 Fällen strafrechtliche Ermittlungsverfahren eröffnet, in Kühlungsborn werden 50 Einrichtungen verstaatlicht). Die Besitzer wurden, falls sie Widerstand leisteten, teilweise in Schauprozessen verurteilt. Viele sahen sich gezwungen in die BRD überzusiedeln. Die nunmehr staatlichen Ferieneinrichtungen wurden bis 1989 hauptsächlich für Ferien- und Kuraufenthalte der DDR-Bürger nach strengen Platzvergaberichtlinien und Vergabe von sogenannten FDGB-Ferienschecks genutzt. Individualtourismus war, wie in den meisten Ostseebädern in der DDR bis 1989 nicht, oder nur sehr eingeschränkt möglich (durch Nutzung von Privatwohnungen oder Camping). Die Kosten bei Nutzung des FDGB-Ferienschecks waren sehr gering (60-100 Mark der DDR für 14 Tage Vollpension am Meer). Durch die einheitliche Ferienzeit (Juli/August) in der DDR war Kühlungsborn und insbesondere alle Handelseinrichtungen in dieser Zeit regelmäßig von Urlaubern überflutet. Es kam häufig zu Versorgungsengpässen in den Handelseinrichtungen. In den sogenannten „Ostseewochen“ (meistens die erste Juliwoche), die rund drei Jahrzehnte lang jährlich als Festwochen durchgeführt wurden, versuchte die DDR-Führung sich international Anerkennung zu verschaffen. Es gab ein besseres Warenangebot und zahlreiche hochkarätige Kulturveranstaltungen. Die Teilnehmer aus den Ostseeanliegerstaaten und Norwegens wurden in extra hierfür freigehaltenen Ferienheimen untergebracht. Seit 1989 Seit der Wiedervereinigung stehen zahlreiche Hotel-Neubauten und vorbildliche Rekonstruktionen von Hotels und Pensionen der alten Bäderarchitektur für den Individualtourismus zur Verfügung. Kühlungsborn wurde nach einem kurzen Einbruch nach der Wiedervereinigung seit Mitte der 1990-Jahre wieder zu einem sehr beliebten Ziel für die Urlaubszeit. Sehenswert Die Dampf-Schmalspurbahn "Molli", der Streckenabschnitt Bad Doberan - Heiligendamm (damals Fürstenbad) wurde 1886 eingeweiht, die Verlängerung bis Brunshaupten und Arendsee erfolgte 1910, die Rekonstruktion der Innenausbauten der Waggons erfolgte zu DDR-Zeiten, mit den damals offenbar modernen Wandmaterialien. Die Kühlung: ein waldreicher Höhenzug mit guten Aussichtsmöglichkeiten südlich von Kühlungsborn, entstanden während des Eiszeitalters als Stauchmoräne. Frühgotische Kirche in Kühlungsborn-Ost aus dem 13. Jahrhundert mit spätgotischer Triumphkreuzgruppe aus dem 15. Jahrhundert. Neubau der 240 m langen Seebrücke in Kühlungsborn Ost im Jahre 1991, seit 1999 wieder mit Schiffsverkehr. Die beiden ursprünglichen Holzkonstruktionen der Seebrücken in Kühlungsborn Ost und West wurden durch die Eismassen in den Wintern 1929 und 1941/42 zerdrückt und nur teilweise wieder aufgebaut. Zu DDR-Zeiten wurden die Brücken verkürzt. Ein regelmäßiger Schiffsverkehr fand nach dem Zweiten Weltkrieg nur in den Anfangsjahren der DDR statt, dieser wurde aufgrund der hierdurch gegebenen guten Fluchtmöglichkeiten in die BRD mit dem Mauerbau im Jahre 1961 eingestellt.