Unser Maschinengewehr in Arbeit in den Schützengräben westlich Messines am 26. Januar 1915.
Originaldruck von 1915.
Nach der Originalzeichnung von Kunstmaler Paul Bürck, zur Zeit Unteroffizier im 17. Königlich Bayerischen Reserve-Infanterie-Regiment (im Felde gezeichnet).
In der Platte signiert und datiert.
Größe 234 x 173 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, am rechten Rand etwas fingerknittrig, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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September 1878 in Straßburg, Deutsches Reich; gestorben 18. April 1947 in München) war ein deutscher Maler, Graphiker sowie Textildesigner und wirkte unter anderem als Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe. Lebensdaten Nach einer Ausbildung zum Dekorationsmaler (1894–1897) und dem gleichzeitigen Abschluss an der Kunstgewerbeschule München (1895–1897) wurde Bürck im Jahr 1899 durch Großherzog Ernst Ludwig in die Darmstädter Künstlerkolonie berufen. Mit gut 20 Jahren war er das jüngste der sieben Gründungsmitglieder. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde, wechselte er im Jahr 1902 als Lehrer für Buchdruck und Lithographie an die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Magdeburg, wo er zwei Jahre blieb. Nach einem dreijährigen Studienaufenthalt in Rom (1905–1908) ließ er sich als freischaffender Maler und Graphiker in München nieder, wo er bis zu seinem Tode lebte. Ehrungen "Grand Prix" auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis für das Magdeburger Zimmer (ein modernes Herrenarbeitszimmer) Im Münchner Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied wurde der Paul-Bürck-Weg nach dem Künstler benannt. Künstlerische Bedeutung Bereits in jungen Jahren erregte Bürck, der sich bei der Motivwahl von der Natur inspirieren ließ, durch originelle Entwürfe für Kunstverglasung, Fußbodenteppiche, Tapeten und Buchschmuck Aufsehen in der Kunstszene. Seine künstlerische Tätigkeit in der Darmstädter Künstlerkolonie im Alter von gut 20 Jahren ist vom floralen Jugendstil geprägt. Sein Hauptwerk, das heute nicht mehr zu sehen ist, war die Gestaltung von vier Wandfriesen im Ernst-Ludwig-Haus, dem neu errichteten Atelierhaus der Künstlergemeinschaft. Im Rahmen der ersten Ausstellung unter dem Titel Ein Dokument deutscher Kunst von Mai bis Oktober 1901 präsentierte Bürck Gemälde, Zeichnungen, Schmuck und buchkünstlerische Arbeiten. Außerdem war die zusammen mit Patriz Huber entworfene Einrichtung seiner Wohnung im Atelierhaus zu sehen. Für das Ausstellungsrestaurant entwarf er ein Porzellan-Service mit schwarz-weißer Ornamentik sowie die Speisen- und Getränkekarten. Nach seiner Darmstädter Zeit fand Bürck mehr und mehr zu einer abstrakteren und strengeren Formensprache. Wichtigstes Ergebnis seiner Magdeburger Zeit ist die gemeinsam mit Albin Müller, Hans von Heider, Fritz von Heider und Paul Lang ausgeführte Ausgestaltung des „Magdeburger Zimmers“, das im Jahr 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis 1904 mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Bürck veröffentlichte zahlreiche Mappenwerke mit gedruckten Zeichnungen, Lithographien und Radierungen, die vorwiegend Landschaftsansichten sowie symbolistische und allegorische Folgen zeigen. Motive seiner durchweg gegenständlichen Malerei waren ab 1913 Landschaften, Figurenbilder und Porträts. Außerdem schuf er ca. 30 Exlibris für Ludwig Saeng, die Prinzessin zu Solms, Graf Otto von Westphalen und andere Eigner. In der Zeit des Nationalsozialismus malte Bürck Wandgemälde, in denen eine Affinität zum Nationalsozialismus feststellbar ist. Paul Bürck war Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Das Kaiserliche Deutsche Generalgouvernement Belgien wurde nach der Besetzung weiter Teile Belgiens durch deutsche Truppen im Ersten Weltkrieg mit Allerhöchster Kabinettsorder vom 26. August 1914 zur Verwaltung der okkupierten belgischen Gebiete geschaffen und bestand bis zum Herbst 1918. Organisation Das Generalgouvernement wurde durch einen Generalgouverneur geleitet, der direkt dem Kaiser unterstand. Es umfasste zunächst die neun belgischen Provinzen mit Ausnahme von Teilen Westflanderns sowie die in das belgische Gebiet einschneidenden französischen Landesteile um Maubeuge und Givet. Nach dem Übergang in den Stellungskrieg im Herbst 1914 wurden West- und Ostflandern, der Kreis Tournai und das Gebiet um Maubeuge wieder an die Etappe abgegeben. Ab dem 1. Juli 1917 wurde eine Trennung der Verwaltung nach flämischen und wallonischen Provinzen durchgeführt. Aufgaben Der Generalgouverneur hatte sowohl die militärische Sicherung als auch die zivile Verwaltung des Landes zu gewährleisten. Auf militärischer Seite unterstützte ihn dabei der Chef des Generalstabes, auf ziviler Seite der Chef der Zivilverwaltung Max von Sandt. Die Presse der besetzten Teile Belgiens durfte nur noch beschränkt erscheinen. Zur Behebung des Arbeitskräftemangels im Deutschen Reich kam es 1916/17 zur Einführung von Zwangsarbeitsmaßnahmen. Diese wurden nach internationaler Kritik, und weil sie sich als nicht effektiv erwiesen, bald wieder eingestellt. Generalgouverneure Zum Generalgouverneur mit Sitz in Brüssel bestimmte der deutsche Kaiser am 26. August den Generalfeldmarschall Freiherr von der Goltz, der aber wegen Differenzen über die Behandlung der Belgier diesen Posten schon am 28. November 1914 wieder aufgab. Ihm folgte von Ende 1914 bis zu seinem Tode 1917 Generaloberst Moritz von Bissing und nach dessen Tod 1917 Generaloberst Ludwig von Falkenhausen. Leiter der zivilen Verwaltung waren Max von Sandt und Tilo von Wilmowsky. Mesen (französisch Messines, wallonisch Messene bzw. Mèssène) ist eine belgische Stadt in der Region Flandern. Sie gehört zur Flämischen Gemeinschaft, der Provinz Westflandern und zum Kreis Ypern. Mesen ist eine Fazilitäten-Gemeinde. Geographie Mit einer Bevölkerung von weniger als 1000 Einwohnern ist Mesen eine der kleinsten Städte Belgiens. Darüber hinaus ist sie – wie Baarle-Hertog und Ixelles/Elsene – in zwei nicht miteinander verbundene Teile (Exklaven) getrennt. Geschichte Das Kloster Mesen/Messines wurde im 11. Jahrhundert von der heiligen Adela von Messines gegründet († 8. Januar 1079), die hier auch begraben wurde. Adelheid war eine Tochter des französischen Königs Robert der Fromme und Schwiegermutter Wilhelms des Eroberers, auch Wilhelm I. (England) genannt. Die Stadt erreichte ihren Zenit im 12. und 13. Jahrhundert – wie Lille, Ypern und Brügge auch – aufgrund der Tuchindustrie. Im Ersten Weltkrieg war der südlich von Ypern gelegene Ort von strategischer Bedeutung, da ein kleiner Höhenzug in seiner Nähe verläuft. Der Ort wurde so im Verlaufe der Schlachten um Ypern völlig zerstört und nach dem Krieg an derselben Stelle wieder aufgebaut. Die Landschaft um die Stadt wurde besonders durch die Schlacht von Messines (siehe Momentaufnahme) durch Sprengtrichter, die bis heute sichtbar sind, gezeichnet. Soldatenfriedhöfe und Denkmäler für die zahlreichen verschollenen Soldaten zeugen von den Opfern der Kämpfe. Die Explosion von 19 Minen, mit insgesamt rund 400 Tonnen Sprengstoff, den die Briten am 7. Juni 1917 zündeten, war die bisher größte und lauteste konventionelle Explosion der Menschheitsgeschichte. Fast 10.000 deutsche Soldaten wurden dabei innerhalb von Sekunden getötet. Mit Landser wurden vereinzelt im Ersten und verbreiteter im Z. W. volkstümlich oder Volkstümlichkeit vortäuschend einfache deutsche Heeressoldaten bezeichnet. Ungeklärte Etymologie Vor dem Ersten Weltkrieg finden sich vereinzelte Belege mit der Schreibung Lanzer. Nach Pfeifer ist der Begriff Ende des 19. Jahrhunderts „unter sächsischen Soldaten im Sinne von ‚Landsmann‘ entstanden“. Das Handbuch der Soldatensprache von 1905 teilt mit: „Besonders die Sachsen nennen sich gegenseitig Lanzer („Guten Tag, Lanzer“) und werden daher allgemein von den Preußen so geheißen“. 1907 wird Lanzer neben Kamerad für Soldat angegeben. 1910 nennt ein in Sachsen entstandenes Handbuch der Pennälersprache Lanzer für Soldat. Zur Herkunft des im Ersten Weltkrieg im Deutschen durch die Soldatensprache in der Bedeutung „Soldat“ allgemein verbreiteten Wortes finden sich von Anfang an unterschiedliche Angaben. Wie für einen solchen Jargon-Ausdruck nicht ungewöhnlich, werden mannigfache volksetymologische Erklärungen angeboten. Die Erklärungen stimmen darin überein, dass Landser eine Verkürzung eines längeren Wortes sei. Kluge hält einen Anschluss des Wortes an Lanz(t) in Lanzknecht für möglich. Duden online schließt das Wort an „Lanz“ an, eine Kurzform von „Lanzknecht“, dies wiederum eine frühneuhochdeutsche Schreibweise für Landsknecht unter Anlehnung an Lanze oder Lanze (Militärischer Verband). Schon das Handwörterbuch der deutschen Sprache von Daniel Sanders (8., neubearb. u. verm. Aufl. von Ernst Wülfing, Leipzig u. Wien 1912, S. 394) führt Lanzener, Lanzer als Lanzenbewaffneter. Die Leipziger Zeitung sieht darin eine Verkürzung von Landsmann. Die sächsischen Soldaten sollen sich untereinander mit „Landser“ „ursprünglich wohl Landsknecht, dann aber wie Landsmann gebraucht“ angeredet haben, was die Preußen übernommen hätten. Der Freiherr von Ompteda betont: Landser heißt „doch nichts anderes als Landsmann“. Der Feldgraue Büchmann von 1916 stellt Landser neben Landstrich. Der Neue Brockhaus schreibt 1941 unter Landser schlicht „Soldatensprache: Soldat“. 1945 wurde das Wort „Landser“ in den Monatsheften für deutschen Unterricht der University of Wisconsin als das zu jener Zeit gebräuchliche für Soldaten eingestuft. Nach dem Bertelsmann Volkslexikon von 1956 steht das Wort Landser für „Landsmann“ und „Soldat“. Das MG 08, zunächst auch als „Gerät 08“ bezeichnet, war ein Maschinengewehr aus deutscher Produktion, das insbesondere im Ersten Weltkrieg verwendet wurde. Die Entwicklung geht auf das 1884 von dem US-amerikanisch-britischen Erfinder Hiram S. Maxim (1840–1916) entwickelte Maxim-Maschinengewehr zurück. Das MG 08 gab es in vielen Varianten. Die bekannteste Variante war das leichte MG 08/15, auf das sich die Redewendung „nullachtfünfzehn“ zurückführen lässt. Als schweres Maschinengewehr wurde das MG 08 in seiner Grundform verwandt. Maschinengewehre aus der Familie 08 kamen im Zweiten Weltkrieg noch vereinzelt zum Einsatz. Aufgrund des Ortes ihrer Produktion wurde die Waffe bei den deutschen Streitkräften, insbesondere den Luftstreitkräften, auch „Spandau-MG“ genannt. Modelle Das Maschinengewehr wurde nach seinem Einführungsjahr 1908 benannt. Die Zusätze /15 und /18 geben die Modellvariante in Form ihres Erscheinungsjahres an. Zusätzlich stand „l“ für Luftkampf. Vorläufer Die Entwicklung baute auf Hiram Maxims Konzept für eine Maschinenwaffe auf, welches ab 1884 von Maxim entwickelt worden war. In Deutschland wurde dieses Konzept vor allem durch die Deutsche Waffen- und Munitionsfabriken aufgegriffen. Das erste Modell erhielt die Bezeichnung MG 01 und wurde zum MG 03 und schließlich hin zum MG 08 im Jahre 1908 weiterentwickelt, das in Berlin-Spandau hergestellt wurde. MG 08 Das MG 08 war wassergekühlt und auf einer höhenverstellbaren Lafette (sog. Schlitten) montiert. Mit einem Richtaufsatz für indirektes Feuer konnte das MG 08 auch aus der Deckung heraus benutzt werden. Zu Beginn des Ersten Weltkrieges besaß Deutschland 4.919 Stück MG 08. Die Waffe war zu schwer, um der eigenen Infanterie zu Fuß zu folgen. Strukturell befanden sich die meisten MG bei den eigens gebildeten MG-Kompanien der Infanterieverbände. Weiterentwicklungen erschienen notwendig. Für das MG 08 gab es zwei verschiedene Lafetten: der Gewehrschlitten und der Dreifuß 16, der insbesondere zum Transport auf Tragtieren geeignet war. Beide Lafetten konnten mit einem Aufsatzstück und einem Kreiskorn auch zum Fliegerbeschuss genutzt werden. Zur Vereinfachung des Füllens der Munitionsgurte wurde der Gurtfüller 16 verwendet, der an einem Tisch oder im Gefecht „am besten“ am Hinterrad des Maschinengewehrwagens angeschraubt werden konnte. MG 08/15 Ab 1915 wurde das MG 08/15 auf Basis des MG 08 entwickelt und ab Sommer 1917 als leichtes MG 08/15 an die Truppe ausgegeben. Die maßgeblichen Neuerungen gegenüber dem MG 08 waren: Ersatz der schweren Lafette durch ein Zweibein. Pistolengriff mit Schulterstütze anstelle der Spatengriffe. Gurt in Gurttrommel (Patronenkasten 16). Dadurch konnte das MG geladen getragen werden. Verringerte Kühlwassermenge (von 4 auf 2,8 Liter). Durch die Modifikationen sollte das Mitführen von Maschinengewehren bei Sturmangriffen erleichtert oder überhaupt erst ermöglicht werden. MG 08/18 Gegen Kriegsende wurde das MG 08/15 zum luftgekühlten MG 08/18 weiterentwickelt. Dieses Modell war leicht genug für Sturmangriffe, aber wegen seiner späten Einführung diente es hauptsächlich nur noch zur Absicherung des deutschen Rückzugs. lMG 08 und 08/15 Speziell für Militärflugzeuge wurden zum starren Gebrauch die luftgekühlten lMG 08 und lMG 08/15 entwickelt. Zum beweglichen Gebrauch wurde das auf das MG 08 basierende luftgekühlte Parabellum MG 14 entwickelt. Bilder zur Entwicklung Technische Daten Modell Konstruktionsjahr Munitionszuführung Kühlung Kühlwasser Zieloptik Gesamtlänge Gewicht Zusatz 08 1888–1908 250 Patronen im Leinengurt Wasser 4 Liter Zielfernrohr ZF12 400 m–2000 m 1190 mm 23 kg mit Kühlwasser Schlitten, 37 kg / Dreifuß 31 kg 08/15 1915 100 Patronen im Leinengurt 2,8 Liter Keine 1390 mm 19,5 kg inkl. Kühlwasser & Zweibein Gabelstütze (Zweibein): 1,2 kg 08/18 1918 Luft - 16 kg inkl. Zweibein Geschichte Kaiserliches Heer Vorläufer Zwar hatte das preußische Kriegsministerium schon im Jahr 1889 die Einführung von Maschinengewehren genehmigt, jedoch wurden erst im Jahr 1901 die ersten fünf Maschinengewehr-Abteilungen (mit dem MG 01) bei der Infanterie aufgestellt. Aber schon drei Jahre später, 1904, gab es 16 Abteilungen (mit MG 01 und MG 03), darunter auch je eine sächsische und eine bayerische. Maschinengewehr-Kompanien/-Abteilungen bestanden aus je drei Zügen, die wiederum jeweils zwei Maschinengewehre besaßen. Zum Transport der jeweils sechs Maschinengewehre waren sechs vierspännige Maschinengewehrwagen und drei Munitionswagen zugestanden worden, auf denen die Bedienungen der Maschinengewehre aufgesessen transportiert wurden. Durch die hohe Beweglichkeit war auch ein Zusammenwirken mit der Kavallerie möglich. Im Jahr 1906 wurden Truppenversuche mit einer Bespannung aus nur noch zwei Pferden durchgeführt. Dabei marschierten die Bedienungen zu Fuß – wie der Rest der Infanterie. MG 08 Im Jahr 1908 wurde dann das verbesserte MG 08 eingeführt, das um die Hälfte leichter war als sein Vorgänger. In diesem Jahr wurde an der Infanterie-Schießschule auch eine „Lehr-Maschinengewehr-Kompanie“ aufgestellt. Wieder drei Jahre später, 1911, hatte bereits jede Infanterie-Brigade (zu zwei Regimentern) eine zweispännig gefahrene Maschinengewehr-Kompanie. Im Jahr vor Kriegsbeginn, 1913, hatte jedes Infanterieregiment und jedes selbstständige Jägerbataillon (mit Ausnahme der beiden bayerischen) eine Maschinengewehr-Kompanie (MG.-Komp.) mit sechs schweren Maschinengewehren, die zweispännig gefahren wurden. Insgesamt gab es damit 233 Maschinengewehr-Kompanien. Allerdings gab es bei der Infanterie von den ursprünglich 16 vierspännigen Maschinengewehr-Abteilungen nur noch elf, darunter auch je eine sächsische und eine bayerische, die für die bei Mobilmachung aufzustellenden elf Kavallerie-Divisionen vorgesehen waren. Dazu kamen 1913 bei 15 Infanterie-Regimentern, die in Festungen lagen, zusätzlich noch jeweils eine (unbespannte) Festungs-Maschinengewehr-Kompanie. Diese wurden mit den älteren Maschinengewehren MG 01 und MG 03 ausgerüstet, die so aus der Feldtruppe zurückgezogen wurden. Erster Weltkrieg MG 08 Bei der Mobilmachung zu Kriegsbeginn 1914 verfügten über eine Maschinengewehr-Kompanie oder -Abteilung zu je sechs Maschinengewehren: alle 218 Infanterie-Regimenter, 88 (92?) der 113 Reserve-Infanterie-Regimenter, keines der 75 Landwehr-Infanterie-Regimenter 16 der 18 selbstständigen Jäger-Bataillone, keines der 18 Reserve-Jäger-Bataillone, alle 11 Kavalleriedivisionen. Außerdem verfügten alle 42 (43?) mobilgemachten Ersatz-Bataillone (es gab insgesamt 334) über einen Maschinengewehr-Zug mit zwei Maschinengewehren. Die noch fehlenden Maschinengewehr-Kompanien wurden erst nach Kriegsbeginn aufgestellt und ins Feld nachgeführt. Vor und während des Ersten Weltkrieges hatte jedes schwere MG 08 eine Bedienung von 5, später 6, Soldaten, deren Aufgaben wie folgt verteilt waren: Gewehrführer: sorgt für die Befolgung aller Kommandos beim Schießen. Schütze 1: Trägt Munition und gräbt den Dampfschlauch ein. Liegt im Gefecht hinter dem Gewehrführer und dem Richtschützen und hält Verbindung zum Schützen 5 beim Zugführer. Schütze 2: Richtschütze und Gewehrführer. Er trägt das MG Schütze 3: Unterstützt den Richtschützen beim Laden und Laufwechsel, trägt den Schlitten. Schütze 4: Ersatzmann, Beobachter, trägt Munition. Schütze 5: Einer der drei Munitionsschützen vom Munitionswagen und Gehilfe des Zugführers. Ab 1915 als Schütze 5 bezeichnet, trägt er den Panzermantel für Wasserkühlung mit Schutzschild (1915 eingeführt) und führt Munition und Wasser nach. Liegt im Gefecht beim Zugführer und hält Verbindung zum Schützen 1 seines MG. Zum Transport der MG 08 bei Märschen war je MG ein zweispänniger Maschinengewehrwagen (MG.W.) vorhanden. Für jeden Zug zu zwei MG war zusätzlich noch ein zweispänniger Munitionswagen (M.W.) zuständig. Bei der Kavallerie wurden die Wagen wie oben erwähnt vierspännig gefahren, da hier die Bedienungen aufgesessen gefahren wurden. Im Ersten Weltkrieg erwies sich das MG 08 wegen seines hohen Gewichts als nur bedingt für den Bewegungskrieg geeignet: Es konnte der Infanterie zu Fuß nicht schnell genug folgen. Seine Stärken spielte es in gut ausgebauten Stellungen aus: Bei der Abwehr gegnerischer Angriffe zeigte sich sehr schnell die enorme Leistungsfähigkeit von Maxims Konstruktion, auch unter widrigen Bedingungen. Die Maschinengewehre wurden in sogenannten „Nestern“ positioniert. Dabei wurde versucht, das Maschinengewehr, wie auch die Bedienmannschaft vor feindlicher Waffenwirkung zu schützen. Schon mit seiner gegenüber Gewehren ungleich höheren Feuerkraft allein leitete das Maschinengewehr das Ende der Kavallerie ein. Ein MG konnte mühelos eine ganze Reiter-Schwadron bekämpfen und machte diese alte Waffengattung schon kurz nach Anfang des Krieges praktisch bedeutungslos. Im weiteren Kriegsverlauf wurde dann die enorme Wirkung des Maschinengewehrs für die Infanterie erkannt. Das führte dazu, dass die Maschinengewehrkompanien der Regimenter deutlich verstärkt wurden. Im Herbst 1916 wurden die (sehr starken) Maschinengewehr-Kompanien aufgeteilt. Jedes Bataillon eines Infanterieregiments erhielt eine Maschinengewehr-Kompanie zu sechs MG 08, was die Menge der Maschinengewehr-Kompanien verdreifachte. Die selbstständigen Jägerbataillone hatten schon im Sommer 1916 eine zweite Maschinengewehr-Kompanie erhalten. Schließlich wurden die Maschinengewehrkompanien Anfang 1918 auf zwölf Maschinengewehre verstärkt. MG 08/15 Außerdem musste das Maschinengewehr der Infanterie auch abgesessen folgen können. Zu viele Infanterieangriffe scheiterten wegen mangelnder Maschinengewehrunterstützung, bzw. zu viele Maschinengewehre gingen verloren, weil sie nicht rechtzeitig abgebaut werden konnten. Daher wurde das Maschinengewehr nun als leichtes Maschinengewehr mit Zweibein und Schulterstütze ausgeführt. Davon erhielt jede (Schützen-)Kompanie zunächst zwei, später vier. Anfang 1918 wurde die Zahl sogar auf sechs erhöht. Zum Transport der MG 08/15 und der zugehörigen Munition wurden den (Schützen-)Kompanien je zwei Feldwagen zugeteilt. Die Maschinengewehre wurden in der Menge mehr und mobiler. Am Ende des Krieges wurde ein luftgekühltes Maschinengewehr herausgebracht, das effektiv von nur noch zwei Soldaten bedient werden musste. Damit hatte praktisch jede Kompanie eine Maschinengewehrgruppe. Reichswehr In der Reichswehr wurden überwiegend das schwere MG 08, als auch die leichten Maschinengewehre 08/15 und 08/18 genutzt. Gemäß Versailler Vertrag waren dem Heer nur 1.926 (+4 % Reserve) Maschinengewehre aller Typen genehmigt. Allerdings existierte im Jahr 1927 ein geheimer Bestand von ca. 12.000 Maschinengewehren. MG 08/15 Die leichten Maschinengewehre 08/15 bzw. 08/18 wurden in den Schützenkompanien (1.–3. Kompanie jedes Bataillons) verwendet. Hier wurden jedem der drei Schützenzüge je zwei leichte Maschinengewehre zugewiesen, so dass jeder Zug zwei Maschinengewehrgruppen (zu je 1 Unteroffizier, 4 MG-Schützen, 1 Zielfernrohrschütze und 2 Gewehrschützen) und zwei bis drei Schützengruppen (zu je 1 Unteroffizier und 7 Gewehrschützen) hatte. Eine Schützenkompanie hatte so insgesamt sechs leichte Maschinengewehre. Diese wurden auf den Gefechtswagen mitgeführt, auf Handwagen gezogen oder von den Bedienungen getragen. Je zwei (leere) Handwagen wurden bei Märschen hinten an einen der drei Gefechtswagen angehängt. Jägerkompanien hatten anstelle der sechs Handwagen insgesamt sechs Tragtiere mit je einem Tragtierführer. Um 1930 wurden die Schützenzüge auf drei starke, sog. Einheitsgruppen umgegliedert, die aus je einem Schützentrupp (1 Unteroffizier und 7 Schützen (Stärke einer früheren Schützengruppe)) sowie einem leichten Maschinengewehrtrupp (1 Unteroffizier und 4 MG-Schützen, mit einem leichten MG) bestand. Damit stieg die Anzahl der leichten Maschinengewehre in der Schützen-Kompanie auf neun. Der Kavallerie waren gemäß Versailler Vertrag keine leichten Maschinengewehre erlaubt. Man behalf sich hier mit „von der Infanterie entliehenen“ MG 08/15 und MG 08/18. Jeder Reiterzug führte ein MG auf einem Tragtier mit. Eigene leichte Maschinengewehre erhielt die Kavallerie erst 1931 mit dem neuen MG 13. MG 08 Die schweren Maschinengewehre 08 wurden in den Maschinengewehrkompanien (4. Kompanie jedes Bataillons) verwendet. Diese hatte – wie am Ende des Krieges – zwölf schwere Maschinengewehre, jedoch waren diese in vier Zügen zu jeweils 3 Maschinengewehren gegliedert. Bei den ersten drei Zügen („zweispännige Züge“ oder auch „Kampfzüge“) marschierten die Bedienungen zu Fuß, während die Maschinengewehre auf zweispännigen schweren Maschinengewehrwagen (für bis zu zwei schwere Maschinengewehre) mitgeführt wurden. Beim jeweils vierten Zug („Begleitzug“) mussten die Bedienungen nicht zu Fuß marschieren, sondern wurden auf vierspännigen leichten Maschinengewehrwagen (für je ein schweres Maschinengewehr) gefahren. Um 1930 wurde jeweils einer der vier Züge aufgelöst, die verbleibenden drei Züge dafür auf je vier schwere Maschinengewehre gebracht. Die Maschinengewehrzüge gliederten sich nun entweder in zwei Halbzüge mit je einem zweispännigen schweren Maschinengewehrwagen oder in zwei Halbzüge mit je zwei vierspännigen leichten Maschinengewehrwagen. Insgesamt blieb die Maschinengewehrkompanien also bei 12 Maschinengewehren. Der Kavallerie waren gemäß Versailler Vertrag zwar 24 MG je Kavalleriedivision zugestanden worden – das entspricht vier MG je Reiterregiment, jedoch waren diese MG "ohne Etat", d. h., es gab für diese MG kein Personal. 1923 erreichte die Reichswehr hier Zugeständnisse der Alliierten, so dass bei jedem Reiterregiment ein Maschinengewehrzug aus Personal aufgestellt werden konnte, das aus anderen Bereichen abgestellt ("abkommandiert") wurde. Diese Maschinengewehrzüge mussten allerdings in zwei Halbzügen zu je zwei MG aufgestellt werden, die in unterschiedlichen Garnisonen lagen (damals waren alle Reiterregimenter auf zwei Standorte aufgeteilt). Zur Beweglichmachung der Maschinengewehre und der Bedienungen wurden vierspännige leichte Maschinengewehrwagen benutzt. Im Zuge der verdeckten Aufrüstung der Reichswehr wurde 1932 die Anzahl der Maschinengewehre von vier auf acht verdoppelt und diese in vier Halbzüge zu je zwei MG gegliedert.