Das Tonalekreuz.
Farbiger Originaldruck von 1918.
Nach dem Originalgemälde von Roland Strasser.
In der Platte signiert.
Auf schwarzem Karton aufgezogen.
Karton auf der Rückseite mit den Wappen des Dreibundes Deutsches Reich – Österreich-Ungarn – Osmanisches Reich.
Größe 206 x 227 mm.
Mit geringen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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April 1892 in Wien; † 1974 in Santa Monica, Kalifornien) war ein österreichischer Maler und Grafiker. Leben Strasser war der Sohn des Bildhauers und Malers Arthur Strasser, er studierte in den Jahren von 1911 bis 1915 an der Münchner Akademie, sein Lehrer war Angelo Jank. Über sein Frühwerk ist wenig bekannt. Wie sein älterer Bruder Benjamin Strasser, der ebenfalls Malerei und Grafik erlernte, wurde er zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Kriegsmaler zur Kunstgruppe des k.u.k. Kriegspressequartiers abkommandiert. Nach dem Krieg illustrierte er Jugendbücher und lithografierte für die Gesellschaft für vervielfältigende Kunst. Ab 1919 begab sich Roland Strasser auf Studienreisen, z. B. nach Holland, Siam, Java und Neuguinea. In den Jahren 1922 bis 1924 bereiste er China, Mongolei und Tibet. Im Herbst 1924 ließ sich Strasser in London nieder und stellte im selben Jahr erfolgreich aus. Über den Winter 1924 hielt er sich in Indien auf, im Frühjahr 1925 überstieg er den 6.000 Meter hohen Kulapass im Himalaya, um wieder nach Tibet zu gelangen. Ende des Jahres 1925 hielt er sich erneut in der Mongolei auf (Urga, heute Ulaanbaatar), und unternahm Fahrten in die Provinz Kobdo (Chowd-Aimag). Dort wurde er von russischen Besatzungssoldaten der Spionage verdächtigt und verhaftet. Nach seiner Freilassung schlug sich Strasser durch die Wüste Gobi nach China durch, wo er in Peking von aufständischen Soldaten Tschangsolins ausgeplündert und um das gesamte künstlerische Ergebnis seiner Reise gebracht wurde. Im August 1927 kehrte Strasser schließlich nach Wien zurück, übersiedelte gleich darauf aber wieder nach London, wo er bis 1952 wirkte. Danach zog er nach Santa Monica in Kalifornien, wo er 1974 starb. Der Tonalepass (it.: Passo del Tonale, deutsch veraltet: Tunölpass) ist ein 1.884 m hoher Alpenpass in Italien, etwa auf halber Luftlinie zwischen Trient und der Berninagruppe (Grenze zur Schweiz). Der Pass ist Teil einer West-Ost-Verbindung. Lage Der Pass trennt das lombardische Valcamonica im Westen vom Val di Sole, einem Seitental des Nonstals, im Trentino im Osten. Diese zwei Täler bilden die Tonalelinie, den Westteil der periadriatischen Naht, einer aktiven geologischen Störungslinie, die sich östlich bis Friaul und Slowenien fortsetzt. Der Pass liegt auf der Wasserscheide zwischen Po (die Gewässer, die nach Westen fließen) und Etsch (die Gewässer, die nach Osten fließen). Südlich des Tonalepasses schließt sich die Adamellogruppe mit der Bergkette der Presanella an, weiter im Norden die Ortlergruppe. Vom Pass und einigen Kilometern davor hat man einen prächtigen Blick nach Süden - Paradiso 2600 m und in 10-15 km die Gipfel rings um den Adamello (3.554 m) -, während 3 km nördlich die zwei Gipfel des Monte Tonale (2.700 m) liegen. Im Osten ist die Straße etwas weniger steil und geht nach ca. 40 km bei Cles (658 m, Mündung ins Nonstal) in die Staatsstraße zum Mendelpass und Bozen über. Im Westen setzt sie sich nach knapp 30 km bei Edolo (699 m) als Straße zum Passo dell'Aprica und ins Veltlin fort. Geschichte Als im Jahre 1166 der Stauferkaiser Friedrich I. sich wieder einmal gezwungen sah nach Italien zu ziehen um die rebellischen Italiener zu bändigen, und wieder einmal die guelfischen Veroneser die Veroneser Klause sperrten, umging der Kaiser diese, in dem er über den Tonalepass zog. Ansonsten aber hatte der Tonalepass eher Bedeutung für den Handelsverkehr. Der war aber, zumindest ab den späten Mittelalter sogar international und überaus bedeutend. An die Bedeutung die der Tonale einst im Mittelalter hatte, erinnert ein Hospiz nordöstlich oberhalb des eigentlichen Passes, welches auf einer Höhe von 1971m gelegen ist. Hier führte einst der alte Saumweg entlang, weshalb man dann an dieser Stelle auch das Hospiz, mit einer romanischen San-Bartolomeo-Kapelle anlegte. Im Jahre 1854-1856 wurde der alte Saumweg über den Tonalepass durch eine moderne Fahrstraße ersetzt, die anfangs vor allem aus militärischen Aspekten heraus erbaut wurde. Nachdem 1887 die Straße über den Mendelpass und 1938 auch die über das Gampenjoch fertiggestellt wurde, wertete dies letztendlich auch den Tonalepass auf. Eine weitere Aufwertung verpasste der Tonalepass, als eine Schmalspurbahn zwischen Tirano und Male gebaut wurde, die neben den Apricapass, auch den Tonalepass überqueren sollte. Der Pass war früher die Grenze zwischen der Lombardei im Westen und Tirol im Osten. Im Sardinischen Krieg 1859 verlor Österreich seine Herrschaft über die Lombardei. Damit wurde der Pass zur Grenze zwischen Italien und Tirol bis zum ersten Weltkrieg, als Südtirol 1918 an Italien kam. Erster Weltkrieg Am Anstieg aus dem Val di Sole zum Pass befinden sich die Ruinen der österreichischen Sperre Tonale. Im Gebirgskrieg 1915–1918 war der Pass dann Teil der Kriegsfront zwischen Italien und Österreich. Im Sommer 1918 führten hier die Österreicher einen Scheinangriff durch, das Unternehmen Lawine, um von dem eigentlich geplanten Angriff im Osten im Zuge der zweiten Piaveschlacht 1918 abzulenken. In den Wirren der letzten Kriegstage des Ersten Weltkrieges stießen italienische Truppen auch über den Tonalepass östlich in das Nonstal vor, schnitten österreichisch-ungarischen Truppen den Weg nach Norden ab und nahmen sie gefangen. Dies geschah in Folge der für Italien siegreichen Schlacht von Vittorio Veneto und dem Waffenstillstand von Villa Giusti. Auf dem Pass ist ein italienisches Kriegsdenkmal (Monumento Ossario), eine Kirche und der Albergo della Vittoria ("Gasthof zum Sieg"). Heute bildet der Pass die Grenze zwischen den italienischen Regionen Trentino-Südtirol im Osten und der dicht besiedelten Lombardei im Westen. Der Gebirgskrieg 1915–1918 im Ersten Weltkrieg war ein großangelegter Stellungskrieg in gebirgigem Gelände an der Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien, und war als Gebirgskrieg in den Alpen in seiner Art einmalig. Vorgeschicht Italien war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündet. 1914 weigerte sich Italien, auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg einzutreten. Als Grund führte Italien an, dass der Dreibund ein Defensivpakt sei. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, laut italienischer Ansicht hätten jedoch Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg begonnen und somit bestehe keine Bündnispflicht. Der eigentliche Grund war, dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte. In Friaul und Südtirol, sowie im Trentino und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese österreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite. Österreich wies zwar darauf hin, dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten, fand damit aber kein Gehör. Ein weiterer Grund dafür war wohl auch, dass Italien Österreich als den vermeintlich schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen. Die italienische Wirtschaft war sehr abhängig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg, diese wären im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden. Die italienische Bevölkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden. Hier tat sich vor allem der italienische Dichter Gabriele d'Annunzio hervor, der es verstand, antiösterreichische Stimmung zu erzeugen. Auch General Luigi Cadorna gelang es, mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das italienische Parlament auf seine Seite zu ziehen. Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entente gegen Österreich-Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein. Italien verfügte bei Kriegsbeginn über ein Heer von 900.000 Mann, das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte. Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna. Der festgelegte Operationsplan sah vor, mit der 2. und 3. Armee über den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustoßen, um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermöglichen. Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Kärnten vorstoßen, die 4. Armee Toblach angreifen. Die gegen Südtirol eingesetzte 1. Armee sollte sich defensiv verhalten. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass die geplanten Operationsziele völlig unrealistisch waren. General Cadorna war zwar ein gewandter Redner, sein militärisches Geschick stand jedoch in keiner Relation dazu. Die österreichische Grenze war zwar in Erwartung eines italienischen Kriegseintrittes gut befestigt worden, allerdings nur mit schwachen Landsturmeinheiten besetzt. Für manche Frontabschnitte waren zu Beginn überhaupt keine k.u.k. Truppen verfügbar. Hier marschierten Freiwillige nachts von Gipfel zu Gipfel und täuschten durch viele Fackeln eine stärkere Besetzung vor. General Cadorna scheute jedes Risiko wie auch eine rasche Offensive. Die Österreicher brachten ihrerseits schließlich Verstärkung von der serbischen und russischen Front an die italienische Grenze und schafften es so, bereits nach zwei Wochen eine geschlossene Verteidigung zu organisieren. Der deutsche Verbündete griff der Donaumonarchie unter die Arme: das neuaufgestellte Alpenkorps wurde noch im Mai 1915 nach Südtirol verlegt und blieb dort bis in den Herbst. Deutschland war allerdings erst seit August 1916 formell mit Italien im Kriegszustand. Das gebirgige Gelände stand einem schnellen italienischen Vormarsch entgegen und begünstigte die Verteidiger zusätzlich. Der Kriegsschauplatz Die Front befand sich zum größten Teil in gebirgigem Gelände und stellte somit besondere Anforderungen an die Kriegsführung (vgl. Gebirgskrieg). So musste buchstäblich jede Wasserflasche und jedes Stück Feuerholz von Maultieren in die Stellungen transportiert werden. Da ab dem Winter 1916/17 die Pferde und Maultiere auf Grund von Futtermangel kaum noch leistungsfähig waren, wurden diese mehr und mehr durch elektrisch betriebene Seilbahnen bzw. Zugverbindungen ersetzt. Die kürzeste Verbindung nach Kärnten bzw. ins nördliche Slowenien wurden außerdem durch noch in der napoleonischen Zeit errichtete Forts (z.B. Fort Herrmann oder Herrmannswerk) versperrt. Der österreichisch-ungarischen Armeeführung war jedoch bewusst, dass diese Sperranlagen einem Beschuss mit modernen Artilleriegeschützen nicht standhalten würden. Die Geschütze und Besatzungen dieser Forts waren deshalb noch vor Kriegsausbruch, bis auf eine minimale Restmannschaft, die eine Vollbesetzung vortäuschte, abgezogen worden. Die italienischen Truppen wurden vor diesen Forts gestoppt und die italienische Artillerie schoss die Forts nieder, was der österreichischen Armee die Zeit verschaffte, die sie zum Aufbau ihrer Verteidigungslinien benötigte. Am Isonzo und in Richtung Triest war das Gelände eher hügelig und verkarstet und somit offen für Großangriffe. Demzufolge konzentrierten sich die italienischen Angriffe immer wieder in diesem Abschnitt. Vor allem die einzigen zwei österreichischen Brückenköpfe westlich des Isonzo, bei Tolmein und bei Görz, wurden immer wieder angegriffen. Hier zeigte sich jedoch das mangelnde militärische Geschick Cadornas. General Cadorna hatte zu Beginn eine konservative, veraltete Kriegsführung bei Angriffen seiner Soldaten. So gingen seine Soldaten dicht gedrängt und gestaffelt vor, was alle anderen kriegsführenden Länder wegen der außerordentlich hohen Verluste, die diese Taktik durch gegnerische Maschinengewehre forderte, längst vermieden. Die österreichischen Verteidiger fügten so einzelnen italienischen Kompanien in den Anfangstagen hohe Verluste (bis 90 %) zu. Außerdem war Cadorna zu zögerlich und verschenkte so des Öfteren bereits erkämpfte Anfangserfolge. Die Österreicher ihrerseits hatten mit Generaloberst Svetozar Boroevic von Bojna einen ihrer fähigsten Kommandanten an die italienische Front entsandt. Vor allem die Defensive war eine Spezialität General Boroevics und so schaffte er es immer wieder, trotz deutlicher Unterlegenheit gegen einen bis zu dreimal stärkeren Gegner, einen italienischen Durchbruch zu verhindern. Sein Geschick trug ihm bald den Beinamen „der Löwe vom Isonzo“ ein. Am 1. Februar 1918 wurde er von Kaiser Karl I. zum Feldmarschall befördert. Beide Seiten hatten aufgrund der ungeheuren Strapazen und Entbehrungen mit Disziplinproblemen bis hin zur Desertion zu kämpfen. In der k.u.k. Armee waren italienische und tschechische Einheiten stark betroffen. Der Nationalismus und die Propagierung eines eigenen tschechischen Nationalstaats durch die Entente begann Wirkung zu zeigen. Die schlechte Versorgungslage der k.u.k. Einheiten tat ein Übriges, um die Moral zu senken. Bei den italienischen Einheiten war oft der noch heute existierende Unterschied zwischen den Nord- und Süditalienern Grund für das Überlaufen zum Feind. Süditaliener betrachteten den Krieg häufig als einen sie nichts angehenden Krieg „Roms und des Nordens“. Besondere Gefahren drohten den Soldaten beider Seiten nicht nur vom Feind, sondern auch aus der Natur. Teilweise kamen mehr Soldaten durch Lawinen, Felsstürze und sonstige Unfälle ums Leben als durch feindlichen Beschuss. Aufgrund des schwierigen Geländes wurde auch wieder auf den Minenkrieg zurückgegriffen, wobei feindliche Stellungen, zum Teil sogar ganze Berggipfel, untergraben und in die Luft gesprengt wurden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Col di Lana. Schlachten Während in den Dolomiten eher Halteschlachten geschlagen wurden, fanden die wesentlichen Ereignisse in den Karnischen und Julischen Alpen statt. Hierbei ragten besonders die Isonzo- und Piaveschlachten heraus. Erst nach dem erfolgreichen Feldzug gegen Serbien im Herbst 1915 ergab sich für Österreich eine Möglichkeit, gegen Italien offensiv zu werden. Geplant war eine Offensive von zwei österreichischen Armeen, ausgehend von der Hochfläche von Lavarone in Richtung Venedig. Durch ungünstige Witterungsverhältnisse konnte der Angriff jedoch erst am 15. Mai 1916 beginnen, wodurch der Überraschungseffekt verloren ging. Trotz des schwierigen Geländes erzielte die Offensive Anfangserfolge, lief sich jedoch bald fest. Die Anfang Juni 1916 einsetzende russische Brussilow-Offensive zwang die Österreicher endgültig zum Einstellen des Angriffes. Die österreichische Frühjahrsoffensive 1916 auf dem Gebiet der Sieben Gemeinden blieb erfolglos. Lediglich an der Kärntner und Isonzo-Front gelang es, den Stellungskrieg in den Bewegungskrieg zu überführen. Die 12. Isonzo-Schlacht im Herbst 1917 führte zum Zusammenbruch der italienischen Dolomitenfront im Hochgebirge, ein Erfolg, der nicht ausgenutzt werden konnte. Die Gebirgsfront bestand zwischen dem Stilfser Joch und dem Piave bis 1918 weiter. Der südliche Abschnitt der österreichischen Gebirgsfront brach Ende Oktober 1918 nach der Schlacht von Vittorio Veneto zusammen. Die Kaiserjäger waren vier Infanterieregimenter der k.u.k. Armee, die sich während des ersten Weltkrieges besonders durch ihre hohe Kampfkraft an der Ost- und Südwestfront auszeichnete. Bekannt ist der Name bis heute durch die gleichnamige Musikkapelle und den „Kaiserjägermarsch“. Gliederung Aufgestellt wurden die vier Regimenter 1895 wie folgt: Das 1. Regiment mit Stab / II. / III. und IV. Bataillon in Innsbruck, das I. Bataillon in Bregenz Das 2. Regiment mit Stab / I. / II. und IV. Bataillon in Wien, das III. Bataillon in Brixen Das 3. Regiment mit Stab / III. und IV. Bataillon in Trient, I. Bataillon in Riva und II. Bataillon in Rovereto Das 4. Regiment mit Stab / II. / III. und IV. Bataillon in Linz, das I. Bataillon in Hall i. Tirol Bedingt durch das, in Österreich-Ungarn übliche häufige Wechseln der Garnisonen, lagen die Einheiten (offizielles Kürzel: TJR = Tiroler Jäger Regiment) 1914 in den folgenden Städten der drei Tiroler Landesteile (Süd- Nord- Welschtirol/Trentino) in Garnison: 1.Regiment Kommandeur: Oberst Guido Novak von Arienti Stab / I. / II. Bataillon in Trient III. Bataillon in Levico IV. Bataillon in Innsbruck 2.Regiment Kommandeur: Oberst Alexander Brosch von Aarenau Stab / I. / II. Bataillon in Bozen III. Bataillon in Meran IV. Bataillon in Brixen 3.Regiment Kommandeur: Oberst Heinrich Vonbank Stab / II. / III. Bataillon in Rovereto (Rofreit) I. Bataillon in Riva IV. Bataillon in Trient 4.Regiment Kommandeur: Oberst Ernst Dietrich Stab / III. Bataillon in Trient I. Bataillon in Mezzolombardo (Welschmetz) II. Bataillon in Mezzocorona (Kronmetz) IV. Bataillon in Hall i. Tirol Kampfeinsätze Die auf dem Bild ersichtlichen Orden und Kampfeinsätze eines Zugsführers der Kaiserjäger zeugen davon, was diese Männer leisten mussten: Dieser Kaiserjäger (später Hochgebirgs - Kompanie Nr. 30) kämpfte: in Galizien in den Karpathen am Col di Lana am Monte Piano auf der Hochfläche der sieben Gemeinden (Lafraun/Lavarone) am Monte Pasubio in den Sextener Dolomiten am Ortler auf der Hohen Schneid (Ortler Massiv) am Tonale Pass (Adamello - Presanella Massiv) an der Cima Presena (Adamello - Presanella Massiv) und an der Busazza (Adamello - Presanella Massiv) Dafür wurde er mit den folgenden Orden ausgezeichnet: Die silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse die silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse die bronzene Tapferkeitsmedaille das Karl-Truppenkreuz die Verwundetenmedaille für 1malige Verwundung (am 20. September 1918 am Zigolon - Adamello-Presanella) die Ehrenmedaille des Landes Tirol an seine Verteidiger Ein hoher Prozentsatz (ca 40%) der Kaiserjäger bestanden aus Trientinern (sog. Welschtirolern). Der Rest setzte sich nicht nur aus Tirolern, sondern auch aus Angehörigen der gesamten Monarchie zusammen. Trotz der vielen italienischsprachigen Jäger, kam es bei den Kämpfen gegen das Königreich Italien zu so gut wie keinerlei Desertationen - im Gegenteil, über die Welschtiroler konnte man nichts negatives berichten. Wegen möglicher Unruhen in der tschechischen Provinz, verlegte man das 2. TJR im Jahre 1916 mit Garnison (bzw. dem Ersatzbataillonskader) nach Beneschau in Böhmen. Große Verluste erlitten die Kaiserjäger während des Feldzuges in Galizien, als der größte Teil des gut ausgebildeten Friedenspersonals regelrecht aufgeopfert wurde. In der Schlacht von Gorlice-Tarnow verlor das 2. Regiment fast 80 % an Gefallenen, Verwundeten, Vermissten - am 2. und 3. Mai 1915 allein 26 Offiziere, sowie über 600 Unteroffiziere und Mannschaften. Das 4. Regiment verliert an diesen beiden Tagen 1300 Mann. Oft werden die Kaiserjäger mit den Tiroler Kaiserschützen verwechselt, die der k.k. Landwehr angehörten, und ebenso Teil der regulären Streitkräfte Österreich-Ungarns waren. Die Verwechslung entsprang dem Dekret vom April 1917, in dem Kaiser Karl I. den Tiroler Landesschützen den Titel Kaiserschützen verlieh, ob in Anerkennung ihrer Taten während der bisherigen Feldzüge oder aus welchens sonstigen Gründen auch immer, ist nicht bekannt. Die Kaiserjäger waren reguläre Infanterie, die jedoch ohne alpine Erfahrung im Jahre 1915 an die Hochgebirgsfront verlegt wurde. Auch die Tiroler Standschützen wurden nach der Kriegserklärung Italiens am 23. Mai 1915 an Österreich aufgeboten. Die regulären Truppen waren zu dieser Zeit im Galizien gegen Russland im Einsatz. Die Südgrenze Österreichs war entblösst. Ca. 30.000 Schützen, Mitglieder der örtlichen Schützenkompanien, besetzten als Erste die hohen Grenzberge und verteidigten diese erfolgreich, bis zum Eintreffen der Kaiserjäger und Landesschützen gegen die Italienische Armee. Ohne dem raschen Eingreifen der Tiroler Standschützen hätte die Italienische Armee Tirol im Handstreich eingenommen. Die Gruppierung der Standschützen geht ebenfalls auf das Landlibell von 1511 zurück, das den Tirolern gestattet ihr Land im Kriegsfall selbst zu verteidigen. Die Grundlage dieses Landlibells, die Waffenfreiheit aller Tiroler, konnte Kaiser Maximilian I nur in einem Land wagen, das keine Leibeigenen kannte, wo vom Ritter bis zum Bauernknecht jeder ein freier Mann war. Das Landlibell hatte bis 1918 Gültigkeit. Die „Tiroler Kaiserjäger“ erwarben sich 1916 bis 1918 den Ruf hoher Tapferkeit und Ausdauer im Süden Tirols und den angrenzenden Regionen. Der Abwehrkampf gegen die Entente und Italien musste dort - ähnlich wie 1809 - teilweise lokal geführt werden, weil der Großteil der Armee an anderen Fronten gebunden war. Die Kaiserjäger bildeten meistens kleine Gruppen: hochalpine Detachements, Bergführerkompanien und besonders Streifkompanien (im alpinen Gelände sehr bewegliche Hochalpin-Soldaten). Die Leistungen von Kaiserjäger-Einheiten im schwierigsten alpinen Gelände ist in diesen Fällen als besonders hoch einzuschätzen: handelte es sich doch nicht um eine Hochgebirgstruppe ... Desto größer ist die Bewunderung, die uns ihre Einsätze auf Graten, Gipfeln und Eisstollen abverlangen. Geschichte Mit dem 16. Januar 1816 - dieser Tag wird als Geburtstag der Kaiserjäger gefeiert - begann die Aufstellung des Regiments mit den Namen „Tiroler Kaiserjäger“. Die Soldaten dieses Regimentes in der Stärke von 5000 rekrutierten sich durch die Konskription, - bis zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht 1868 wurde die Stellung durch Los bestimmt - weiterhin durch die Übernahme von 1400 Mann aus dem ehemaligen Fennerjägerkorps, dem Vorläufer der Kaiserjäger, und von 600 Tiroler Soldaten, welche nach Ende der napoleonischen Kriege wieder in die Heimat zurückkehrten. Betrug die Dienstzeit anfangs 12 Jahre, verringerte sich diese später von 8 auf 6 Jahre, wobei die Bezahlung der Soldaten angemessen war. Regimentsinhaber war der Kaiser persönlich, Zweitinhaber sowie die Kommandanten wurden durch ihn persönlich ernannt. Das Regiment - ursprünglich aus sechs Bataillonen gebildet - zählte im Jahr 1894 bereits 16 Bataillone. Hauptergänzungsländer blieben Tirol und Vorarlberg. Ein Jahr später - am 1. Mai 1895 - wurde aus den 16 Bataillonen des „Tiroler Jägerregiments Kaiser Franz Joseph“ die Errichtung von 4 Regimenter angeordnet. Die neu aufgestellten Regimenter erhielten die Bezeichnung Kaiserliches und königliches 1, 2, 3, und 4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger. Im Ersten Weltkrieg setzte die österreichische Generalität die Kaiserjäger im Schwergewicht ein. Feldmarschall Svetozar Boroëvić von Bojna, Kommandant der Isonzoarmee 1915 sagte über die Kaiserjäger: „In meiner mehr als 40 jährigen Dienstzeit kenne ich die Kaiserjäger nur als Aristokraten der Infanterie. Ich betrachte sie daher als Gardetruppen und werde sie dort verwenden, wo ich einen todsicheren Erfolg haben will.“ Leistungen der Kaiserjäger sind die Erstürmung des Casina Fersada am 23. Februar 1849, der Sturm auf das Dorf Pregasina am 16. Juni 1848, das Nachtgefecht in Volta am 26. Juni 1848, die Eroberung einer französischen Kanone am 4. Juni 1859 in Magenta, die Erstürmung von Oliosi am 24. Juni 1866, der Sturm auf die Insurgentenstellung im Kremenac am 21. Oktober 1878 während der Okkupation von Bosnien und der Herzegowina. Im Sinne der Traditionspflege hat der im Jahr 2000 in die Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie zu Wiener Neustadt eingetretene Jahrgang sich den Namen Kaiserjäger gegeben. Im Jahr 2004 wurden die 82 Berufsoffiziere des Jahrgangs Kaiserjäger in das österreichische Bundesheer übernommen. Italienfront ist die deutsche Bezeichnung für die zwischen Italien und Österreich-Ungarn verlaufende Front des Ersten Weltkrieges. Die Front verlief zwischen 1915 und 1917 vom Stilfser Joch an der Schweizer Grenze über den Ortler und den Adamello zum nördlichen Gardasee. Östlich der Etsch verlief die Front dann über den Pasubio und weiter auf die Sieben Gemeinden. Von dort aus bedrohte Österreich-Ungarn die italienischen Isonzoarmeen im Rücken, weswegen durchaus von einem Zweifrontenkrieg gesprochen werden kann. Ausgangslage Italien war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündet. 1914 weigerte sich Italien, auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg einzutreten mit der Begründung, dass der Dreibund ein Defensivpakt sei. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, laut italienischer Ansicht hätten jedoch Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg begonnen und somit bestehe keine Bündnispflicht. Der tatsächliche Grund war, dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte, welche den Bestrebungen der italienischen Irredenta entsprachen. In Friaul und Südtirol sowie im Trentino und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese österreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite. Österreich wies zwar darauf hin, dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten, fand damit aber kein Gehör. Ein weiterer Grund dafür war wohl auch, dass Italien Österreich als den vermeintlich schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen. Die italienische Wirtschaft war sehr abhängig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg, diese wären im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden. Die italienische Bevölkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden. Hier tat sich vor allem der Dichter Gabriele d'Annunzio hervor, der es verstand, antiösterreichische Stimmung zu erzeugen. Auch General Luigi Cadorna gelang es, mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das Parlament auf seine Seite zu ziehen. Kriegshandlungen Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entente gegen Österreich-Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein. Im Manifest vom 23. Mai 1915 An meine Völker! sagte dazu Kaiser Franz Josef: “Der König von Italien hat mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist von dem Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden.“ Italien verfügte bei Kriegsbeginn über ein Heer von 900.000 Mann, das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte. Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna. Der festgelegte Operationsplan sah vor, mit der 2. und 3. Armee über den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustoßen, um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermöglichen. Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Kärnten vorstoßen, die 4. Armee Toblach angreifen. Die gegen Südtirol eingesetzte 1. Armee sollte sich defensiv verhalten. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass die geplanten Operationsziele völlig unrealistisch waren. Bis Oktober 1917 lief die Front in nördlicher Richtung durch die Dolomiten und dann in östlicher Richtung durch die Karnischen Alpen. In den Julischen Alpen verlief sie im Wesentlichen entlang der heutigen italienisch-slowenischen Grenze und am Isonzo entlang nach Süden. Südlich von Görz fanden etliche Schlachten auf dem östlich des Isonzounterlaufes gelegenen Karstplateau statt (1.–12. Isonzoschlacht), von wo aus die italienische Armee in Richtung Triest und Laibach vorstoßen wollte. Die Frontlinie endete bei Duino an der Adria. Insgesamt handelte es sich um eine ca. 600 km lange Front (Luftlinie), die zwischen der Schweiz und der Adria in Form eines liegenden „S“ verlief. Der Großteil der Front lag im Hochgebirge, weswegen die genannten 600 km aus topografischen Gründen in Wirklichkeit um mehrere hundert Kilometer verlängert werden müssen. Von Oktober 1917 bis Oktober 1918 verlief die Front nach der Schlacht von Karfreit (12. Isonzoschlacht) von der Hochfläche der Sieben Gemeinden über den Monte Grappa und im Tiefland am Piave entlang bis zur Adria. An der Italienfront fanden folgende größere Ereignisse statt: der Gebirgskrieg 1915–1918 zwölf Isonzoschlachten drei Piaveschlachten.