Der Gardasee mit der Bucht von Malcesine und der italienischen Insel-Batterie Trimelone.
Originale Offset-Lithographie von 1916.
Nach der Originalzeichnung von Professor Michael Zeno Diemer.
In der Platte signiert.
Journalausschnitt in der Größe 197 x 293 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, am unteren Rand mit zwei kleinen Abwetzungen, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Geboren am 8. Februar 1867 in München; gestorben am 28. Februar 1939 in Oberammergau. In München studierte er ab 1884 bei Gabriel Hackl und Alexander von Liezen-Mayer. Bekannt wurde Diemer für seine eindrucksvollen Schlachtenbilder. 1894 entstand in Innsbruck in sechsmonatiger Arbeit ein 1.000 m² großes Panoramabild, das die Schlacht am Bergisel vom 13. August 1809 darstellt, in der Andreas Hofer die Tiroler zum Sieg über die Truppen Napoleons und Bayerns führte. Das Riesenrundgemälde ist eines von 30 weltweit noch erhaltenen Panoramabildern aus dem 19. oder frühen 20. Jahrhundert. Ein im Jahre 1896 entstandenes Panorama schilderte den Kampf um Bazeilles während der Schlacht von Sedan im Deutsch-Französischen Krieg. Es wurde in einem eigens dafür errichteten Gebäude in Mannheim gezeigt. Für das Deutsche Museum in München schuf er mehrere Gemälde, darunter Darstellung eines römischen Aquädukts für die Abteilung "Wasserbau", ein Idealbild eines mittelalterlichen Kräutergartens und die Landung des Zeppelins in München 1909. In Stuttgart stattete er die Brauereigaststätte Ketterer mit einem Zyklus von 14 großformatigen Gemälden zur Geschichte schwäbischer Auswanderer aus. Von Diemer stammen außerdem zahlreiche Landschafts- und Marinebilder, Aquarelle, Plakatentwürfe und Postkartenmotive (darunter ebenfalls Darstellungen von Luftschiffen). Daneben war er auch als Musiker und Komponist tätig. Diemers Sohn war der Pilot Franz Zeno Diemer. Die Isola di Trimelone ist die drittgrößte Insel im Gardasee. Geographie Die unbewohnte Insel ist 273 Meter lang und bis zu 55 Meter breit; sie hat eine Fläche von rund 6.000 Quadratmeter. Sie ist rund 330 Meter von der Ortschaft Assenza entfernt, die zur Gemeinde Brenzone (Comune di Brenzone) gehört. Geschichte Einer Sage nach ist die Isola di Trimelone der Verbindungsarm zweier in Unterwasserriffe verwandelter Brüder, die im Tod verbunden sein wollten. Zur Völkerwanderung suchten Bauern und Fischer Zuflucht auf der Insel. Im 10. Jahrhundert, zur Zeit der ungarischen Invasion, befestigten die Küstenbewohner Trimelone. Sie bauten eine Art Festung auf der Insel; diese wurde von Truppen von Friedrich I. (Barbarossa) 1158 zerstört und von den Skaligern anschließend wieder aufgebaut. Heute ist davon kaum noch etwas zu sehen. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Insel als Vorposten Österreich-Ungarns genutzt. Die Grenze querte damals nördlich von Navene den See. In der Zeit des Ersten Weltkriegs wechselte die Insel mehrfach den Besitzer. Zum Ende des Ersten Weltkriegs wurde von hier aus Riva del Garda, das damals noch zu Österreich-Ungarn gehörte, bombardiert. Überreste des von Österreich errichteten und massiv betonierten Waffenlagers sind heute noch zu sehen. 1930 bekam die Firma Angelo Cassaloni eine Sondergenehmigung zur Räumung des Waffenarsenals aus dem Ersten Weltkrieg. Im Zweiten Weltkrieg war Mussolini auf der Insel und hatte am 20. März 1945, etwa vierzig Tage vor seiner Ermordung am Comer See, einen heftigen Streit mit dem Journalisten und Maler Ivanoe Fossani. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde wieder mit der Räumung der Insel begonnen. Am 5. Oktober 1954 wurden die Einwohner von Brenzone kurz vor Mitternacht durch eine heftige Explosion geweckt: Etliche Tonnen des explosiven Materials gingen in die Luft, das bis zu diesem Zeitpunkt von Arbeitern der Räumfirma sortiert und gestapelt worden war. Durch die drei Tage andauernden Explosionen wurden die auf der Insel gelagerten Sprengkörper in den See geschleudert. Seitdem plante man, die Minen zu räumen, was jedoch immer wieder am notwendigen Geld scheiterte. Auch Jahre nach der großen Explosion gab es immer wieder Detonationen von Minen, die sich von selbst auslösten. Die Insel wurde sich selbst überlassen und es war streng verboten, sich ihr weiter als auf die hundert Meter breite Sperrzone zu nähern. Dafür Sorge zu tragen, dass das Verbot respektiert wurde, war Aufgabe der See-Carabinieri aus Torri del Benaco. Sie hinderten des Öfteren Waghalsige daran, sich der Insel zu nähern. Anfang 2005 begann man schließlich doch mit der endgültigen Räumung der Insel. Möglich wurde dies durch die Bereitstellung finanzieller Mittel von der Provinz Verona, der Gemeinde Brenzone sowie verschiedenen Banken. Über 26000 Bomben wurden bis Mai 2006 von der Firma Bo.sca aus Venedig geborgen. Die Bergung gestaltete sich schwierig, da viele Sprengkörper im Wasser sehr korrodiert waren. Unzählige Rauchbomben, Artilleriegranaten, Mörsergranaten, Tellerminen, Phosphor-Sprengkörper und viele andere Munition wurden geborgen. Die Zahl der entdeckten Bomben überschritt den geschätzten Umfang des Waffenarsenals um einiges. Sie wurden in den zwei alten Steinbrüchen von Torri del Benaco und Rivoli entschärft. Ab Beginn der Sommersaison bis Oktober 2006 wurden die Räumarbeiten unterbrochen. In der letzten Bergungsphase wurde der Seegrund rund um Trimelone bis in 35 Meter Tiefe gesichert. Die Insel darf aber weiterhin nicht betreten werden. Zurzeit wird darüber diskutiert, der Insel und ihrem Waffen-Arsenal ein Museum zu widmen, in dem einige der entschärften Bomben ausgestellt werden könnten. Der Gebirgskrieg 1915–1918 im Ersten Weltkrieg war ein großangelegter Stellungskrieg in gebirgigem Gelände an der Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien, und war als Gebirgskrieg in den Alpen in seiner Art einmalig. Vorgeschichte: Italien war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündet. 1914 weigerte sich Italien, auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg einzutreten. Als Grund führte Italien an, dass der Dreibund ein Defensivpakt sei. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, laut italienischer Ansicht hätten jedoch Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg begonnen und somit bestehe keine Bündnispflicht. Der eigentliche Grund war, dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte. In Friaul und Südtirol, sowie im Trentino und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese österreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite. Österreich wies zwar darauf hin, dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten, fand damit aber kein Gehör. Ein weiterer Grund dafür war wohl auch, dass Italien Österreich als den vermeintlich schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen. Die italienische Wirtschaft war sehr abhängig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg, diese wären im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden. Die italienische Bevölkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden. Hier tat sich vor allem der italienische Dichter Gabriele d'Annunzio hervor, der es verstand, antiösterreichische Stimmung zu erzeugen. Auch General Luigi Cadorna gelang es, mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das italienische Parlament auf seine Seite zu ziehen. Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entente gegen Österreich-Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein. Italien verfügte bei Kriegsbeginn über ein Heer von 900.000 Mann, das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte. Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna. Der festgelegte Operationsplan sah vor, mit der 2. und 3. Armee über den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustoßen, um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermöglichen. Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Kärnten vorstoßen, die 4. Armee Toblach angreifen. Die gegen Südtirol eingesetzte 1. Armee sollte sich defensiv verhalten. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass die geplanten Operationsziele völlig unrealistisch waren. General Cadorna war zwar ein gewandter Redner, sein militärisches Geschick stand jedoch in keiner Relation dazu. Die österreichische Grenze war zwar in Erwartung eines italienischen Kriegseintrittes gut befestigt worden, allerdings nur mit schwachen Landsturmeinheiten besetzt. Für manche Frontabschnitte waren zu Beginn überhaupt keine k.u.k. Truppen verfügbar. Hier marschierten Freiwillige nachts von Gipfel zu Gipfel und täuschten durch viele Fackeln eine stärkere Besetzung vor. General Cadorna scheute jedes Risiko wie auch eine rasche Offensive. Die Österreicher brachten ihrerseits schließlich Verstärkung von der serbischen und russischen Front an die italienische Grenze und schafften es so, bereits nach zwei Wochen eine geschlossene Verteidigung zu organisieren. Der deutsche Verbündete griff der Donaumonarchie unter die Arme: das neuaufgestellte Alpenkorps wurde noch im Mai 1915 nach Südtirol verlegt und blieb dort bis in den Herbst. Deutschland war allerdings erst seit August 1916 formell mit Italien im Kriegszustand. Das gebirgige Gelände stand einem schnellen italienischen Vormarsch entgegen und begünstigte die Verteidiger zusätzlich. Der Kriegsschauplatz: Die Front befand sich zum größten Teil in gebirgigem Gelände und stellte somit besondere Anforderungen an die Kriegsführung (vgl. Gebirgskrieg). So musste buchstäblich jede Wasserflasche und jedes Stück Feuerholz von Maultieren in die Stellungen transportiert werden. Da ab dem Winter 1916/17 die Pferde und Maultiere auf Grund von Futtermangel kaum noch leistungsfähig waren, wurden diese mehr und mehr durch elektrisch betriebene Seilbahnen bzw. Zugverbindungen ersetzt. Die kürzeste Verbindung nach Kärnten bzw. ins nördliche Slowenien wurden außerdem durch noch in der napoleonischen Zeit errichtete Forts (z.B. Fort Herrmann oder Herrmannswerk) versperrt. Der österreichisch-ungarischen Armeeführung war jedoch bewusst, dass diese Sperranlagen einem Beschuss mit modernen Artilleriegeschützen nicht standhalten würden. Die Geschütze und Besatzungen dieser Forts waren deshalb noch vor Kriegsausbruch, bis auf eine minimale Restmannschaft, die eine Vollbesetzung vortäuschte, abgezogen worden. Die italienischen Truppen wurden vor diesen Forts gestoppt und die italienische Artillerie schoss die Forts nieder, was der österreichischen Armee die Zeit verschaffte, die sie zum Aufbau ihrer Verteidigungslinien benötigte. Am Isonzo und in Richtung Triest war das Gelände eher hügelig und verkarstet und somit offen für Großangriffe. Demzufolge konzentrierten sich die italienischen Angriffe immer wieder in diesem Abschnitt. Vor allem die einzigen zwei österreichischen Brückenköpfe westlich des Isonzo, bei Tolmein und bei Görz, wurden immer wieder angegriffen. Hier zeigte sich jedoch das mangelnde militärische Geschick Cadornas. General Cadorna hatte zu Beginn eine konservative, veraltete Kriegsführung bei Angriffen seiner Soldaten. So gingen seine Soldaten dicht gedrängt und gestaffelt vor, was alle anderen kriegsführenden Länder wegen der außerordentlich hohen Verluste, die diese Taktik durch gegnerische Maschinengewehre forderte, längst vermieden. Die österreichischen Verteidiger fügten so einzelnen italienischen Kompanien in den Anfangstagen hohe Verluste (bis 90 %) zu. Außerdem war Cadorna zu zögerlich und verschenkte so des Öfteren bereits erkämpfte Anfangserfolge. Die Österreicher ihrerseits hatten mit Generaloberst Svetozar Boroevic von Bojna einen ihrer fähigsten Kommandanten an die italienische Front entsandt. Vor allem die Defensive war eine Spezialität General Boroevics und so schaffte er es immer wieder, trotz deutlicher Unterlegenheit gegen einen bis zu dreimal stärkeren Gegner, einen italienischen Durchbruch zu verhindern. Sein Geschick trug ihm bald den Beinamen „der Löwe vom Isonzo“ ein. Am 1. Februar 1918 wurde er von Kaiser Karl I. zum Feldmarschall befördert. Beide Seiten hatten aufgrund der ungeheuren Strapazen und Entbehrungen mit Disziplinproblemen bis hin zur Desertion zu kämpfen. In der k.u.k. Armee waren italienische und tschechische Einheiten stark betroffen. Der Nationalismus und die Propagierung eines eigenen tschechischen Nationalstaats durch die Entente begann Wirkung zu zeigen. Die schlechte Versorgungslage der k.u.k. Einheiten tat ein Übriges, um die Moral zu senken. Bei den italienischen Einheiten war oft der noch heute existierende Unterschied zwischen den Nord- und Süditalienern Grund für das Überlaufen zum Feind. Süditaliener betrachteten den Krieg häufig als einen sie nichts angehenden Krieg „Roms und des Nordens“. Besondere Gefahren drohten den Soldaten beider Seiten nicht nur vom Feind, sondern auch aus der Natur. Teilweise kamen mehr Soldaten durch Lawinen, Felsstürze und sonstige Unfälle ums Leben als durch feindlichen Beschuss. Aufgrund des schwierigen Geländes wurde auch wieder auf den Minenkrieg zurückgegriffen, wobei feindliche Stellungen, zum Teil sogar ganze Berggipfel, untergraben und in die Luft gesprengt wurden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Col di Lana. Schlachten: Während in den Dolomiten eher Halteschlachten geschlagen wurden, fanden die wesentlichen Ereignisse in den Karnischen und Julischen Alpen statt. Hierbei ragten besonders die Isonzo- und Piaveschlachten heraus. Erst nach dem erfolgreichen Feldzug gegen Serbien im Herbst 1915 ergab sich für Österreich eine Möglichkeit, gegen Italien offensiv zu werden. Geplant war eine Offensive von zwei österreichischen Armeen, ausgehend von der Hochfläche von Lavarone in Richtung Venedig. Durch ungünstige Witterungsverhältnisse konnte der Angriff jedoch erst am 15. Mai 1916 beginnen, wodurch der Überraschungseffekt verloren ging. Trotz des schwierigen Geländes erzielte die Offensive Anfangserfolge, lief sich jedoch bald fest. Die Anfang Juni 1916 einsetzende russische Brussilow-Offensive zwang die Österreicher endgültig zum Einstellen des Angriffes. Die österreichische Frühjahrsoffensive 1916 auf dem Gebiet der Sieben Gemeinden blieb erfolglos. Lediglich an der Kärntner und Isonzo-Front gelang es, den Stellungskrieg in den Bewegungskrieg zu überführen. Die 12. Isonzo-Schlacht im Herbst 1917 führte zum Zusammenbruch der italienischen Dolomitenfront im Hochgebirge, ein Erfolg, der nicht ausgenutzt werden konnte. Die Gebirgsfront bestand zwischen dem Stilfser Joch und dem Piave bis 1918 weiter. Der südliche Abschnitt der österreichischen Gebirgsfront brach Ende Oktober 1918 nach der Schlacht von Vittorio Veneto zusammen. Der Gardasee (it. Lago di Garda oder Benaco) (dt. veraltet: Gartsee) ist der größte See Italiens. Sein antiker Name lautete von etwa 200 v.Chr. bis 800 n.Chr. Lacus benacus. Der Name soll von einer alten Gottheit namens Benacus abstammen. Der Gardasee wurde durch den Etschgletscher in der vergangenen Eiszeit geformt, dessen Spuren man noch heute verfolgen kann. Erste Besiedlungen des Seeufers datieren um das Jahr 2000 v.Chr. Lage Zwischen den Alpen und der Poebene, etwa 65 m über Meereshöhe, liegt der Gardasee im Norden in der Region Trentino-Südtirol, im Westen in der Lombardei, im Osten in Venetien. Damit teilen sich die drei Provinzen Trentino (Norden), Verona (Osten) und Brescia (Westen) die Verwaltung. Während das nördliche Ufer des Sees von Zweitausendern wie z.B. dem Monte Baldo umsäumt ist, liegt das südliche Ufer bereits in der Ebene. Im See befinden sich einige Inseln, die größte liegt in der Nähe von Salò: Isola del Garda mit der Villa Borghese. Ca. 2 km südlich davon, ebenfalls in der Bucht von Manerba und San Felice, liegt die Isola San Biagio mit ihrer Nebeninsel „i Conigli“ (Haseninsel). San Biagio ist ein beliebtes Ausflugsziel, das nicht nur mit dem Boot, sondern auch zu Fuß vom Festland (je nach Wasserstand hüfttief oder trockenen Fußes) erreicht werden kann. Eine weitere Insel (Isola di Trimelone) liegt vor Assenza (zwischen Porto di Brenzone und Malcesine), diese ist militärisches Sperrgebiet und darf nicht betreten werden. Orte am Gardasee Region Trentino-Südtirol Region Venetien Region Lombardei Provinz Trentino (von West nach Ost) Provinz Verona (von Nord nach Süd) Provinz Brescia (von Süd nach Nord) Riva del Garda Arco Nago-Torbole Malcesine Brenzone Torri del Benaco Garda Bardolino Lazise Castelnuovo del Garda Peschiera del Garda Sirmione Desenzano del Garda Lonato Padenghe sul Garda Moniga del Garda Manerba del Garda San Felice del Benaco Salò Gardone Riviera Toscolano-Maderno Gargnano Tignale Tremosine Limone sul Garda In der Umgebung des Sees liegen das Bergdorf Bagolino sowie die Städte Lonato, Brescia und Verona. Der Nordteil des Gardasees gehörte bis 1918 zu Österreich-Ungarn. Verkehr Viele Orte am Gardasee sind über die um den See führende Küstenstraße Gardesana erreichbar. am Westufer führt die Gardesana Occidentale (SS 45 bis) von Salo bis nach Riva am Ostufer verläuft die Gardesana Orientale (SS 249) von Peschiera del Garda bis nach Riva Am südwestlichen Teil des Gardasees, der von der Gardesana nicht erreicht wird, liegen die SS 572 (von Salò bis Desenzano del Garda) und die SS 11 (Von Desenzano bis Peschiera) in der Nähe des Sees. Der Gardasee ist gut über zwei Autobahnen zu erreichen: Autostrada A4 (auch Serenissima genannt), die in ost-westlicher Richtung im Süden des Sees verläuft, mit den Ausfahrten Desenzano, Sirmione und Peschiera del Garda Autostrada A22 (Autobrennero), die östlich des Sees vom Brenner bis nach Modena verläuft, mit den Ausfahrten Rovereto Süd und Affi Klima Das Klima ist aufgrund der Lage sub-mediterran mit heißen Sommern und niederschlagsarmen, milden Wintern. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt zwischen 13°C und 15°C. In Gardone Riviera, am Süd-Westufer des Sees, herrscht das mildeste Klima nördlich des Apennin. Die Hauptwinde am nördlichen See sind der Ora und der Peler. Der Ora ist ein Südwind, der in der Mittagszeit beginnt und bis in die frühen Abendstunden weht. Der Peler (auch unter dem Namen Vento (it. für Wind) bekannt) ist ein Nordwind, der in der zweiten Nachthälfte beginnt und bis zum Vormittag anhält. Wegen dieser Winde ist der nördliche Gardasee zwischen Torbole und Malcesine bei Surfern sehr beliebt. Vegetation Rund um den Gardasee prägen mediterrane Vegetationsformen wie Trauerzypressen, Oleander, Zedern, Olivenbäume und auch Palmen das Erscheinungsbild. An den sonnenüberfluteten Hängen gedeihen Agaven, Opuntien und Kapersträucher. Berühmt ist der Gardasee auch für seine Orangerien (it. Limonaia), in denen früher Zitronen und Orangen angebaut wurden. Heute werden nur noch einige Limonaien, besonders für die Touristen, bewirtschaftet. Die meisten findet man an der Westküste, der Riviera dei Limoni, zwischen Salò und Limone. Die Ostküste heißt Riviera degli Olivi, da sich an den Hängen des Monte Baldo große Olivenhaine erstrecken. Landwirtschaft Rund um den See werden unterschiedliche Anbaukulturen gepflegt: im Norden der Wein, im Osten und Süden Olivenbäume, Zitrusfrüchte, etc. Weinanbau Garda ist eine Denominazione di origine controllata (kurz: DOC) Region für Weiß-, Rosé und Rotweine. Die Zone umfasst 25 Gemeinden in der Provinz Brescia, 6 Gemeinden in der Provinz Mantua sowie 40 Gemeinden in der Provinz Verona. Zugelassene Rebsorten sind Barbera, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Cortese, Merlot, Pinot Blanc, Pinot Noir, Pinot Gris und Riesling. Die einzelnen Zonen der DOC sind Riviera del Garda Bresciano, Lugana, San Martino della Battaglia und Bardolino. Siehe hierzu auch den Artikel Weinbau in Italien. Tourismus Der Gardasee ist ein beliebtes Reiseziel. Rund um den See gibt es zahlreiche Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze. Ein Großteil der Ferienunterkünfte ist von Ende März bis Anfang Oktober geöffnet. Die Hauptsaison ist Juli und speziell der August. In den Wintermonaten sind die meisten Hotels, Cafés und Restaurants geschlossen. Am Südufer des Sees befinden sich zahlreiche Freizeitparks wie z.B. das Gardaland oder das Canevaworld. Das Nordufer ist vor allem bei Mountainbikefahrern und Surfern beliebt. Italienfront ist die deutsche Bezeichnung für die zwischen Italien und Österreich-Ungarn verlaufende Front des Ersten Weltkrieges. Die Front verlief zwischen 1915 und 1917 vom Stilfser Joch an der Schweizer Grenze über den Ortler und den Adamello zum nördlichen Gardasee. Östlich der Etsch verlief die Front dann über den Pasubio und weiter auf die Sieben Gemeinden. Von dort aus bedrohte Österreich-Ungarn die italienischen Isonzoarmeen im Rücken, weswegen durchaus von einem Zweifrontenkrieg gesprochen werden kann. Ausgangslage Italien war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündet. 1914 weigerte sich Italien, auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg einzutreten mit der Begründung, dass der Dreibund ein Defensivpakt sei. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, laut italienischer Ansicht hätten jedoch Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg begonnen und somit bestehe keine Bündnispflicht. Der tatsächliche Grund war, dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte, welche den Bestrebungen der italienischen Irredenta entsprachen. In Friaul und Südtirol sowie im Trentino und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese österreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite. Österreich wies zwar darauf hin, dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten, fand damit aber kein Gehör. Ein weiterer Grund dafür war wohl auch, dass Italien Österreich als den vermeintlich schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen. Die italienische Wirtschaft war sehr abhängig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg, diese wären im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden. Die italienische Bevölkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden. Hier tat sich vor allem der Dichter Gabriele d'Annunzio hervor, der es verstand, antiösterreichische Stimmung zu erzeugen. Auch General Luigi Cadorna gelang es, mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das Parlament auf seine Seite zu ziehen. Kriegshandlungen Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entente gegen Österreich-Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein. Im Manifest vom 23. Mai 1915 An meine Völker! sagte dazu Kaiser Franz Josef: “Der König von Italien hat mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist von dem Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden.“ Italien verfügte bei Kriegsbeginn über ein Heer von 900.000 Mann, das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte. Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna. Der festgelegte Operationsplan sah vor, mit der 2. und 3. Armee über den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustoßen, um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermöglichen. Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Kärnten vorstoßen, die 4. Armee Toblach angreifen. Die gegen Südtirol eingesetzte 1. Armee sollte sich defensiv verhalten. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass die geplanten Operationsziele völlig unrealistisch waren. Bis Oktober 1917 lief die Front in nördlicher Richtung durch die Dolomiten und dann in östlicher Richtung durch die Karnischen Alpen. In den Julischen Alpen verlief sie im Wesentlichen entlang der heutigen italienisch-slowenischen Grenze und am Isonzo entlang nach Süden. Südlich von Görz fanden etliche Schlachten auf dem östlich des Isonzounterlaufes gelegenen Karstplateau statt (1.–12. Isonzoschlacht), von wo aus die italienische Armee in Richtung Triest und Laibach vorstoßen wollte. Die Frontlinie endete bei Duino an der Adria. Insgesamt handelte es sich um eine ca. 600 km lange Front (Luftlinie), die zwischen der Schweiz und der Adria in Form eines liegenden „S“ verlief. Der Großteil der Front lag im Hochgebirge, weswegen die genannten 600 km aus topografischen Gründen in Wirklichkeit um mehrere hundert Kilometer verlängert werden müssen. Von Oktober 1917 bis Oktober 1918 verlief die Front nach der Schlacht von Karfreit (12. Isonzoschlacht) von der Hochfläche der Sieben Gemeinden über den Monte Grappa und im Tiefland am Piave entlang bis zur Adria. An der Italienfront fanden folgende größere Ereignisse statt: der Gebirgskrieg 1915–1918 zwölf Isonzoschlachten drei Piaveschlachten.