Ein Radrennen mit Hindernissen in Berlin (im Sportpark Friedenau bei Berlin).
Die Radrennbahn Friedenau befand sich im heutigen Wagnerviertel beim Cosimaplatz.
Originale, großformatige Offset-Lithographie von 1902.
Nach einer Originalzeichnung von Ernst Hosang.
Journalausschnitt in der Größe 347 x 258 mm.
Mit aufgeklebtem Textzettel auf der Rückseite.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Ernst Hosang, deutscher Genremaler und Illustrator. Geboren am 02.10.1857 in Berlin, gestorben 1919. Tätig in Berlin. Ernst Hosang lebte und arbeitete in Berlin. Das Querfeldeinrennen (auch Cyclocross) ist eine Disziplin des Radsports. Die auch als Radcross bekannte Sportart wird fast ausschließlich im Herbst und Winter auf unbefestigten Wegen ausgetragen. Im Unterschied zu dem seit den 1980er Jahren immer stärker konkurrierenden Mountainbikesport wird beim Querfeldein auf in ihren Abmessungen modifizierten, stabileren Rennrädern gefahren. Die Reifen haben unterschiedliche Profilierung und Breite, sind aber durchgängig stärker profiliert und breiter als herkömmliche Rennradreifen. Der Sport wird von dem Weltradsportverband UCI organisiert. Strecke Querfeldeinrennen finden normalerweise auf einem relativ kurzen, zwischen ein und drei Kilometer langen Rundkurs von Feld- und Waldwegen statt. Ein Rennen dauert rund eine Stunde. Eine im Radsport sonst völlig unübliche Besonderheit des Querfeldeinkurses sind kurze, enorm steile Passagen, die die Fahrer zum Absteigen und Tragen des Rads im Laufschritt über das Hindernis zwingen. Tatsächlich wird der mit geschultertem Rad einen schlammigen Anstieg hinaufhastende Rennfahrer als das klassische Bild des Querfeldeinrennens angesehen. Geschichte Die Sparte Querfeldein hatte ihren Ursprung an der französischen Riviera kurz nach der Jahrhundertwende 1899/1900, als die Straßenfahrer vor Beginn der Saison ihre Form in dieser Gegend aufbauten. Sie spulten dabei nicht nur viele Kilometer ab, sondern begannen, zwecks Förderung der Kondition, über Stock und Stein zu fahren, mieden keineswegs steile Anstiege und Abhänge und schulterten öfters auch einmal ihre Räder. Eines Tages steckten sie eine Strecke im Gelände und auf Feld- und Waldwegen aus und inszenierten ein Rennen. Das war die Geburtsstunde des Querfeldein, französisch Cyclocross, genannt. Das Jahr steht nicht genau fest. Verbürgt ist jedenfalls, dass das „Critérium international“ vom ersten März-Sonntag in den Jahren von 1924 bis 1948 so etwa wie ein internationaler Querfeldein-Titelkampf galt. Die erste nationale Meisterschaft in der Schweiz gab es bereits 1912. Die ersten Querfeldein-Weltmeisterschaften fanden 1950 in Paris statt. Seitdem konnten einige bekannte deutsche Straßen-Radrennfahrer wie Klaus-Peter Thaler oder Rolf Wolfshohl den Weltmeistertitel erringen. Heute steigen vor allem Mountainbikefahrer in der Wintersaison auf Querfeldeinrennen um. Ein diesbezügliches Beispiel aus den 1990er Jahren ist der Deutsche Mike Kluge, der sowohl dreimal Querfeldeinweltmeister als auch MTB-Weltcupsieger wurde. Derzeit wird der internationale Querfeldeinsport im Herrenbereich fast vollständig von Belgiern beherrscht. Im Frauenbereich konnte Hanka Kupfernagel als erste Deutsche im Jahre 2000 den WM-Titel gewinnen. Sie wiederholte ihren Erfolg 2001, 2005 sowie 2008. Als Bahnradsport bezeichnet man verschiedene Radrennen, die auf einer Radrennbahn ausgeübt werden. Der Bahnradsport gehört seit seiner Entstehung zum Programm der Olympischen Spiele. Seit 1893 werden Bahn-Radweltmeisterschaften ausgetragen. Seit 1899 finden Sechstagerennen statt. Der Bahnrad-Weltcup wurde im Jahre 2003 eingeführt. Technische Besonderheiten von Bahnrädern Die UCI hat die technischer Beschaffenheit von Bahnrädern sehr genau festgelegt. Sie versucht dabei, nur das technisch absolut Notwendige zuzulassen. Bahnräder müssen vor allem auf die besonderen Kräfte (u. a. Beschleunigung, Richtungsänderungen und Fliehkräfte in Kurven) ausgelegt sein. Aus diesem Grunde kommt es nicht so sehr auf das Gewicht als auf die Stabilität an. Um bei der hohen Geschwindigkeit und den engen Verhältnissen auf der Bahn die Gefahr von Stürzen zu verringern, haben die Bahnräder weder Freilauf noch Bremse, der sog. starre Gang ist vorgeschrieben. Um nicht auf einen anderen Fahrer aufzufahren, nimmt der Fahrer etwas Druck vom Pedal (ohne zu kontern) und weicht – vor allem nach rechts/oben – aus. Durch die Bahnüberhöhung und den entstehenden weiteren Weg vergrößert sich sofort der Abstand zum Vordermann. Im Notfall kann die Geschwindigkeit auch durch Kontern, d. h. Gegenhalten mit Muskelkraft gegen das sich drehende Pedal, verringert werden. Ein weiterer Grund für das Fehlen des Freilaufs ist die Stabilisierung des Rades und die Sicherheit. Tritt ein Fahrer unablässig weiter, kann er Lenkmanöver kontrollierter ausführen. Um bei bestimmten Lenkmanövern ein Aufschlagen mit den Pedalen auf die Bahn zu verhindern, ist das Tretlager der Bahnräder im Vergleich zu Straßenrennrädern um etwa zwei bis vier Zentimeter nach oben verlagert. Disziplinen Man unterscheidet beim Bahnradsport im Wesentlichen zwischen Kurzzeit- und Ausdauer-Disziplinen. Kurzzeitdisziplinen Sprint (auch „Fliegerrennen“, früher „Malfahren“) Tandemrennen Mannschafts- oder Team-Sprint Keirin Einzelzeitfahren Ausdauerdisziplinen Einer-Verfolgung Mannschafts-Verfolgung (Frauen 3.000 m) Scratch Punktefahren Zweier-Mannschaftsfahren (auch Madison bzw. Américaine, z. Z. nur Männer) Steherrennen Stundenweltrekord Die Rekordversuche für den Stundenweltrekord werden ebenfalls auf der Bahn durchgeführt. Es handelt sich um den Versuch, eine möglichst große Strecke alleine innerhalb von einer Stunde ohne Windschattengeber zu fahren. Nachdem viel mit aerodynamischen Rädern und Sitzpositionen experimentiert wurde, hat die UCI die Rekorde seit Eddy Merckx annulliert und ein Rad vorgeschrieben, das weitestgehend identisch mit dem damals verwendeten ist. Die Radrennbahn Friedenau befand sich von 1897 bis 1904 im Sportpark Friedenau, damals bei Berlin, in unmittelbarer Nähe des damaligen Ringbahnhofs Wilmersdorf-Friedenau. Die Radrennbahn wurde von dem im Jahr 1891 gegründeten Friedenauer Radfahrer-Verein gebaut. Später ging sie in den Besitz der Berliner Sportpalast GmbH über und wurde von Ferdinand Knorr geleitet, einem bekannten Berliner Radsportorganisator. Die Bahn war offen, 500 Meter lang, aus Zement gefertigt und besonders für Steherrennen geeignet. Der Radrennfahrer Bruno Büchner eröffnete eine Rennfahrerschule an der Radrennbahn. Das Gelände des Sportparks umfasste neben der Radbahn auch Schießstände und Tennisplätze, Turnplatz und Fechthalle, Restaurants und einen Park. Die Tribünen boten Platz für 20.000 Zuschauer. Der Sportpark gilt als erstes Berliner Stadion. Sportliche Nutzung Im Jahr 1897 wurde die Bahn mit dem Rennen Großer Preis von Berlin eröffnet, Sieger war Sprint-Weltmeister Willy Arend. Besonders beliebt war das jährliche Rennen um das Goldene Rad von Friedenau mit internationalen Radsportstars. Unter den Gewinnern, die das Goldene Rad in Form einer Medaille erhielten, befanden sich Émile Bouhours, Bruno Salzmann und Thaddäus Robl. Eine der letzten Veranstaltungen auf der Bahn war das 100-Kilometer-Steherrennen Der Große Preis von Europa mit den damals Besten, Robert Walthour, Piet Dickentman, Tommy Hall und Robl, das Walthour gewann. Der walisische Radsportler Jimmy Michael stürzte 1904 auf der Bahn und erlitt schwere Kopfverletzungen, die mit zu seinem Tod im selben Jahr beitrugen. Zweimal wurden auf der Bahn UCI-Bahn-Weltmeisterschaften ausgetragen: 1901 gewann Robl in Friedenau seinen ersten Weltmeistertitel der Profi-Steher, 1902 an selber Stelle seinen zweiten. In den Wintermonaten diente der Innenraum als Eisbahn. Im Sommer fanden auf der Bahn auch reine Motorradrennen statt. 1899 wurde der Innenraum der Rennbahn für Fußball hergerichtet. 1901 pachtete der BTuFC Britannia 1892 den Innenraum. 1903 und 1904 fanden hier Endrundenspiele zur Deutschen Fußballmeisterschaft statt. Sonstiges Einer der ersten Stummfilme wurde 1904 mit dem Titel Auf der Radrennbahn in Friedenau gedreht, was für den Bekanntheitsgrad der Rennbahn sprach. Im selben Jahr wurde die Bahn abgerissen, da an ihrer Stelle von dem Bauunternehmer Georg Haberland Wohnungen im heutigen Wagnerviertel errichtet wurden. Als Nachfolger der Rennbahn Friedenau wurde die Radrennbahn Steglitz errichtet. (Aus wikipedia). Radrennfahrer sind Radsportler, die an Radrennen teilnehmen, die auf der Straße oder auf der Radrennbahn (Bahnradsport) stattfinden, oder Sportler, die an Cyclocross- oder Mountainbike-Wettbewerben teilnehmen. Dieser Artikel bezieht sich im Wesentlichen auf Straßenradrennfahrer. Berufsradrennfahrer und Amateurstatus Die früher übliche Unterscheidung in Profis und Amateure gibt es seit der Einführung der Einheitslizenz in den 1990er-Jahren nicht mehr. Ohnehin betrieben Spitzenamateure den Radsport häufig als sogenannte Staatsamateure faktisch professionell. Der Begriff Profiradsport besteht jedoch im Straßenradrennsport indirekt über die unterschiedlichen vom Weltradsportverband UCI ausgestellten Lizenzen für Radsportteams fort: Lizenzen für UCI ProTeams und UCI Professional Continental Teams werden – neben der Erfüllung weiterer Voraussetzungen – nur an solche Teams vergeben, die ihre Fahrer nach den UCI-Richtlinien bezahlen. Es ist aber durchaus mit dem UCI-Reglement vereinbar, wenn Fahrer eines UCI Continental Teams, UCI Track Teams, UCI MTB Teams, UCI Women’s Teams oder eines Radsportvereins den Radsport professionell betreiben. Mit Einführung der Einheitslizenz kann deswegen nicht mehr von Amateurlizenzen oder einer Amateurklasse gesprochen werden. Profi-Straßenradrennfahrer sind in Teams organisiert, die von Unternehmen gesponsert werden. Die Fahrer tragen Rennbekleidung mit der Aufschrift des Sponsors, der die Kosten des Teams (vollständig oder teilweise, wenn mehrere Sponsoren existieren) trägt – und damit auch die Gehälter der Fahrer (dies geschieht in der Regel durch Arbeits- oder Dienstvertrag mit der Betreibergesellschaft des Teams). Vergleichbare Strukturen finden sich zunehmend im Bahnradsport und MTB-Sport. Cross-Profis sind häufig an professionelle Straßenradsportteams vertraglich gebunden. Die Interessen der Berufsradrennfahrer in UCI ProTeams und UCI Professional Teams werden durch die „Fahrer-Gewerkschaft“ Cyclistes Professionnels Associés (CPA) vertreten. Fahrerkategorien Nach den Regeln der UCI werden die Radrennfahrer nicht mehr in die Kategorien „Profi“ und „Amateur“ unterschieden, sondern grundsätzlich nach Alter (wobei sich das regelspezifische Alter aus der Differenz zwischen dem Kalenderjahr und dem Geburtsjahr ergibt), Teamzugehörigkeit und ausnahmsweise Wahl des Fahrers. Spezialisierung In der Vergangenheit waren einzelne Spitzensportler wie Fausto Coppi oder Eddy Merckx in der Lage, über die gesamte Saison sowohl bei Eintagesrennen als auch bei Etappenrennen erfolgreich zu sein. Heute haben die sehr unterschiedlichen Anforderungen der verschiedenen Radrennen zu einer zunehmenden Spezialisierung der Radrennfahrer geführt. Die besten Radprofis bereiten sich heute meist auf wenige Saisonrennen vor, bei denen sie möglichst weit vorn liegen möchten. Besonders deutlich wurde diese Methode einer selektiven Konzentration auf wenige Höhepunkte bei Lance Armstrong. Der siebenfache Toursieger spezialisierte sich darauf, bei der Tour de France in Topform zu sein und sah die übrigen Rennen der Saison praktisch ausschließlich als Training. Klassiker-, Berg-, Sprint- und Zeitfahrspezialisten Als grobes Raster lassen sich vier spezialisierte Typen von Spitzen-Radrennfahrern unterscheiden. Diese Typisierung orientiert sich ausschließlich an den Erscheinungen im Straßenrennsport und gewährleistet nicht, dass eine eindeutige Zuordnung jedes einzelnen Rennfahrers damit vorgenommen werden kann. Vor allem im Bahnradsport kann sie nicht angewandt werden. Dort ist es allerdings auch nicht üblich, solche Typisierungen vorzunehmen, weil allein die Disziplin schon eine bestimmte Ausprägung von Fähigkeiten und körperlichen Veranlagungen erfordert. So sind Bahnsprinter gewöhnlich nur in den Kurzzeitdisziplinen anzutreffen, weil sie so hochspezialisiert sind, dass sie bereits in Disziplinen wie der Einerverfolgung keine Leistungen erbringen, die mit den in ihrer Spezialdisziplin erreichten vergleichbar wären. Klassikerspezialisten (auch als Klassikerjäger bezeichnet) konzentrieren sich auf schwere, lange Eintagesrennen, insbesondere auf die traditionsreichen Klassiker. Sie haben Stärken bei kürzeren Steigungen, oft auch auf Kopfsteinpflaster und besitzen häufig gute Sprintfähigkeiten. Bekannte Klassikerjäger waren etwa die Belgier Rik Van Looy, Rik Van Steenbergen, Johan Museeuw und Paolo Bettini, gegenwärtige Spezialisten sind Tom Boonen, Philippe Gilbert und Fabian Cancellara. Bergspezialisten (auch „Kletterspezialisten“ oder "Bergflöhe" genannt) haben ihre Stärken an langen Steigungen im Hochgebirge, die vor allem bei langen Etappenrennen im Programm stehen. Im Gegensatz zu den Sprintern, die eher von kräftiger Statur sind, sind Bergfahrer oft sehr leicht und schmächtig. Bekannte Bergfahrer sind Federico Bahamontes und Charly Gaul, Marco Pantani, Richard Virenque, sowie in jüngerer Zeit Andy Schleck, Joaquim Rodríguez, Jose Rujano und Alberto Contador. Sprintspezialisten (kurz: „Sprinter“) sind in der Lage, für kurze Zeit extrem hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, was sie für einen Zielsprint nutzen, um einen Sieg herauszufahren, wenn ein großes Fahrerfeld gemeinsam die Zielgerade erreicht. Die dominanten Sprinter der 1990er Jahre waren Mario Cipollini und Erik Zabel, als ihre Nachfolger gelten Fahrer wie etwa Alessandro Petacchi, Mark Cavendish, Tyler Farrar und André Greipel. Zeitfahrspezialisten sind in der Lage, eine hohe Geschwindigkeit über eine längere Strecke zu halten, was ihnen besonders beim Zeitfahren zugute kommt. Ein prototypischer reiner Zeitfahrer war Chris Boardman. Herausragende Zeitfahrer in der Geschichte waren viele Rundfahrer wie Lance Armstrong, Jan Ullrich oder Miguel Indurain. Gegenwärtig gelten Fabian Cancellara, Tony Martin und Bradley Wiggins zu den herausragenden Fahrern in dieser Disziplin. Im Frauenradsport kann Jeannie Longo die erfolgreichste Bilanz als Zeitfahrerin aufweisen. Neben dem Zeitfahren auf Flachstrecken gibt es das Bergzeitfahren in Hochgebirgen. Durch die vollkommenen anderen Anforderungen an Steigungen können typische Zeitfahrer ihre Stärken hier aber kaum ausspielen. Spezialisten für kurze Zeitfahren (Prologe) sind oft Verfolger aus dem Bahnradsport (4000-Meter-Einer- und Mannschaftsverfolgung). Sie können über wenige Minuten außerordentlich hohe Geschwindigkeiten fahren (in der Mannschaftsverfolgung deutlich über 60 km/h). Rundfahrtspezialisten Den Favoritenkreis für den Gesamtsieg einer großen Rundfahrt bilden schließlich jene Rundfahrtspezialisten, die sowohl gute Zeit- als auch Bergfahrer sind und zudem sehr gut in kürzester Zeit regenerieren können. Zuletzt gelang diese Balance Miguel Indurain, Lance Armstrong, Jan Ullrich und Alberto Contador am besten. Der bisher letzte Fahrer, der alle oben genannten Stärken in sich vereinigen konnte, war der Belgier Eddy Merckx: Er gewann Rundfahrten, Eintagesrennen, Bergetappen, Massensprints und Zeitfahren. Stagiaire, Wasserträger, Edelhelfer Den zahlenmäßig größten Teil der Radrennfahrer stellen die Helfer, die Wasserträger oder Domestiken genannt werden. Sie sind entweder Nachwuchsfahrer (Neoprofis), Stagiaires (frz. Praktikanten) oder verfügen in keinem der oben genannten Bereiche über herausragende Qualitäten. Sie leisten den Spitzenfahrern ihrer Mannschaft entscheidende Helferdienste, spenden den Favoriten Windschatten, fahren sie nach Unfällen oder Pannen wieder ans Feld oder an die Spitzengruppe heran, verschärfen das Tempo, um Kontrahenten oder Ausreißer einzufangen, versorgen die Spitzenfahrer mit Verpflegung vom Teamfahrzeug und leisten Unterstützung durch Anfahren bei Sprints und Verfolgungen. Als Edelhelfer – veraltet Edeldomestiken – bezeichnet man im Radsport Fahrer, die in besonders herausgehobener Position für den Sieg des Teamkapitäns arbeiten. Im Rahmen der Arbeit der Wasserträger haben sie Sonderaufgaben, wie die des letzten Anfahrers oder bei Rundfahrten des Begleiters ihres Kapitäns bei Bergetappen. Im Gegensatz zum Wasserträger sieht man den Edelhelfer aufgrund seiner Fähigkeiten als selbst dazu in der Lage, Siege zu erzielen. Bekannte Edelhelfer waren beziehungsweise sind Tyler Hamilton und George Hincapie für Lance Armstrong und Filippo Pozzato für Tom Boonen. Oft steigen diese Edeldomestiken selbst zu Mannschaftskapitänen auf, zum Beispiel Andreas Klöden, der die Rolle seines ehemaligen Kapitäns Jan Ullrich übernahm, oder wechseln als Kapitän zu anderen Mannschaften wie Alexander Winokurow.