Originaler Reklamedruck von 1939.
Junkers – Ju 87.
Junkers Flugzeug- und Motorenwerke A.-G., Dessau.
Größe 188 x 260 mm.
Auf der Rückseite mit Reklame:
Aero Motor Export GmbH., Berlin W 35, Graf-Spee-Straße 27. BMW- und Bramo-Flugmotoren.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, Papier in einigen Bereichen etwas wellig, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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W. aus deutscher Produktion. Der von der Junkers Flugzeugwerk AG entwickelte Tiefdecker mit Knickflügeln, starrem Fahrgestell und zwei Mann Besatzung wurde von der deutschen Luftwaffe und den Luftstreitkräften verbündeter Länder eingesetzt. Seine Hauptaufgabe bestand in präzisen Bombenangriffen bei Tage im Rahmen taktischer Einsätze als Sturzkampfflugzeug (Stuka). Spätere Varianten der D-Serie wurden vorwiegend als Schlachtflugzeuge eingesetzt. Geschichte Entwicklung Im April 1934 gab die Abteilung Flugtechnik im Heereswaffenamt (ab 1935: Technisches Amt im Reichsluftfahrtministerium) eine Ausschreibung an die Luftfahrtindustrie heraus. Wegen der für den Horizontalflug unzureichenden Bombenzielgeräte sollte die neue Maschine Punktziele im Sturzflug angreifen können, eine Konstruktionsidee, die damals in Deutschland wie in den USA verfolgt wurde. Neben der von Dipl.-Ing. Pohlmann bei Junkers entwickelten Ju 87 entstanden auf die Ausschreibung hin noch die Heinkel He 118 sowie die Arado Ar 81. Das Vergleichsfliegen im Jahr 1936 gewann die Ju 87. Die nahezu gleichzeitig, aber völlig unabhängig davon laufende Ausschreibung für ein leichtes Sturzkampfflugzeug, für welche die Blohm & Voss Ha 137, Fieseler Fi 98 und die Henschel Hs 123 entwickelt wurden, hat hiermit nichts zu tun. Beide Vorgänge werden aber in der Literatur häufig durcheinandergeworfen. Typisch für diese Maschine, die vor allem durch ihren Einsatz als Sturzkampfflugzeug (Stuka) bekannt wurde, waren die ausgeprägten Knickflügel und der demoralisierende Heulton ihrer Sirene („Jericho-Trompete“) beim Sturzangriff. Das erste Versuchsmuster hatte ein Doppelleitwerk, als Triebwerk kam ein britischer Zwölfzylinder-V-Motor vom Typ Rolls-Royce Kestrel zum Einsatz. Der Erstflug der Ju 87 V1 erfolgte am 17. September 1935. Am 24. Januar 1936 führte ein Abriss des Doppelleitwerks bei Sturzflugversuchen zum Absturz der V1 bei Kleutsch. Der Pilot Willy Neuenhofen und sein Versuchsingenieur Heinrich Kreft kamen ums Leben. Beim zweiten Prototyp Ju 87 V2, der Vorserie A-0 und den Baureihen A-1 und A-2 wurden Vergaser-Flugmotoren des Typs Junkers Jumo 210 mit Leistungen von 600 bis 700 PS verwendet. Ein Teil der Baureihe A-2 und alle restlichen Ausführungen wurden von leistungsstärkeren Junkers Jumo 211 mit Benzindirekteinspritzung und Leistungen von 1000 bis 1500 PS angetrieben. Einsatz Ein Dutzend der zu diesem Zeitpunkt hochgeheimen Ju 87 A und B wurden ab 1938 im Spanischen Bürgerkrieg bei der 5. Staffel der Jagdgruppe 88 (5. J/88) der L. Condor unter anderem von Calamocha und La Sénia aus eingesetzt. Bei Beginn des Zweiten Weltkrieges waren die etwa 200 gebauten Ju 87A bereits an Schuleinheiten abgegeben und von den stark modifizierten und leistungsstärkeren Ju 87 B-1 abgelöst worden. Die 366 bei Kriegsausbruch einsatzbereiten Flugzeuge verfügten über ein größeres Seitenleitwerk, eine neue Fahrwerksverkleidung und eine verbesserte Kabine. Daneben stand eine kleine Anzahl von Ju 87 C-0 zur Verfügung, die mit Fanghaken, Klappflügeln und Seezusatzausrüstungen als Trägerflugzeuge für den geplanten Flugzeugträger Graf Zeppelin ausgerüstet, an landgestützte Einheiten abgegeben wurden. Außerdem war bereits eine Langstreckenversion Ju 87R in Planung. Am 15. August 1939 ereignete sich das Neuhammer Stuka-Unglück, die schwerste Katastrophe der deutschen Luftwaffe vor dem Z. W. Auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer (Schlesien) stürzten 13 Ju 87 des Sturzkampfgeschwaders 76 bei einer Sturzflugvorführung aus zu geringer Höhe in den Boden, wobei alle 26 Besatzungsmitglieder ums Leben kamen. Die Ju 87 wurde dank der deutschen Luftüberlegenheit zunächst erfolgreich als Luftnahunterstützungsflugzeug für die vorrückenden Heerestruppen 1939 beim Polenf. und dann 1940 beim Frankreichfeldzug eingesetzt. Aus dieser Zeit rührt die Ju 87 als Symbol der B.krieg-Taktik. Bei der L. um England wurden im August 1940 mit ihr Angriffe gegen Ziele in Südengland geflogen. Hier führte der Einsatz der Ju 87 als Bomber zu hohen Verlusten. Die Ursachen hierfür waren die niedrige Geschwindigkeit und die zu schwache Abwehrbewaffnung. Das Flugzeug konnte außerhalb der unmittelbaren Kampfunterstützung von Bodentruppen nur effektiv eingesetzt werden, wenn der Geleitschutz durch Jagdflugzeuge gewährleistet war, was der Luftwaffe gegen die Royal Air Force jedoch nicht gelang. Danach blieb der Ju 87 vor allem der Versionen D und G der Einsatz als Sturzkampfflugzeug und Schlachtflugzeug zur Luftnahunterstützung und Panzerbekämpfung über dem Mittelmeer, in Afrika und an der Ostfront vorbehalten. Eine besondere Panzerjäger-Version war anstatt der Bomben mit zwei 37-mm-Kanonen bewaffnet. Dieser Panzerjäger, die Ju 87G, wurde zuerst von der von Hans-Ulrich R. geführten Einheit eingesetzt. Rudel war nach Hermann G. der höchstdekorierte Soldat der W. und zerstörte unter anderem 519 alliierte Panzer. Von den sowjetischen Soldaten wurde die Ju 87 wegen des starren Fahrwerks als Lapotnik (Bastschuhbauer) bezeichnet. Die letzten schlachtentscheidenden Einsätze im Mittelmeerraum hatten die Ju 87 beim Kampf gegen die italienischen Truppen auf Kefalonia und Korfu im September 1943 und beim Einsatz gegen britische Land- und Seestreitkräfte im Oktober und November 1943 in der Ägäis, insbesondere bei der Schlacht um Leros vom 12. bis zum 16. November 1943. Auch die italienische, bulgarische und rumänische Luftwaffe setzten Ju 87 ein. Die Ju 87 wurde in den Versionen D-3 und D-5 von Rumänien ab 1943 sowohl gegen die Sowjetunion als auch - nach dem Ende des Bündnisses mit Deutschland - gegen Truppen der Wehrmacht eingesetzt. Trotz aller Schwächen war die Ju 87 das erfolgreichste Sturzkampfflugzeug des Zweiten Weltkriegs. Besonders 1939 und 1940 war sie eine äußerst wirksame Waffe, die ihren Ruf nicht zuletzt der n. Propaganda zu verdanken hatte. Ein bezeichnendes Beispiel hierfür war – abseits der Wochenschauen – der 1941 von der UFA produzierte P.film Stukas (Regie: Karl Ritter). Produktion Die Ju 87 wurde von den Junkers-Flugzeugwerken in Dessau und der Weserflug in Bremen und Berlin-Tempelhof hergestellt. Ab 1941 wurden in Zweigwerken in Bunzlau, Kalisch, Rabstein und Königswald und Biskupice zahlreiche Teile gefertigt. Bei Weserflug erfolgte ein Umbau von 40 Ju 87 D-3 zur G-2. 100 Flugzeuge wurden im Jahre 1944 bei Blohm & Voss zum Nachtschlachtflugzeug umgebaut. Für den Export war die Ju 87 vor dem Krieg nicht freigegeben. Lediglich ein Flugzeug wurde 1937 nach Japan exportiert. Nach dem Kriegseintritt Italiens erhielt dieses Land 1940/41 insgesamt 97 Ju 87. An Ungarn wurden 1940 vier Flugzeuge zur Erprobung geliefert. Bauzahlen der Ju 87 bis 30. November 1944 Version Junkers WFG SUMME BAUZEIT A 192 70 262 Juli 1937 – September 1938 B-1 311 386 697 September 1938 – Mai 1940 B-2 56 169 225 Februar 1940 – Oktober 1940 R-1 105 105 Januar 1940 – Mai 1940 R-2 472 472 Juni 1940 – Juli 1941 R-4 144 144 Mai 1941 – Oktober 1941 D-1 592 592 August 1941 – Juli 1942 D-3 1.559 1.559 Mai 1942 – November 1943 D-5 1.488 1.488 Mai 1943 – September 1944 G-2 208 208 Dezember 1943 – Juli 1944 SUMME 559 5.193 5.752 Versionen erste Serienversion, Junkers-Jumo-210-Motoren mit 640 und 680 PS Bewaffnung: ein MG 17 in der rechten Tragfläche, ein bewegliches MG 15 im Heckstand, Bombenlast maximal 500 kg erste Großserienversion, Junkers-Jumo-211-Motoren mit 1100, später 1200 PS Bewaffnung: zwei MG 17 in den Tragflächen, ein bewegliches MG 15 im Heckstand, Bombenlast maximal 500 kg Ju 87 B mit Ausrüstung für den Einsatz auf dem Flugzeugträger „Graf Zeppelin“. Zwischen April und Oktober 1941 wurden die bestellten fünf Flugzeuge von Junkers abgeliefert. nach dem Scheitern des Trägerprojekts wieder auf Stand Ju 87 B zurückgebaut Ju 87 R „R“ wie Reichweite, eine Ju 87 B mit einer 250-kg-Bombe, größerer interner Treibstoffkapazität, Zusatztank unter jeder Tragfläche für doppelte Reichweite oft eingesetzt gegen Schiffsverkehr im Ärmelkanal oder im Mittelmeer Ju 87 D meistgebaute Modellreihe aerodynamische Überarbeitung, ab D-5 mit größerer Spannweite (15 m statt 13,80 m) die Panzerung wurde verbessert und das Maximalgewicht auf ≈6500 kg erhöht Motoren von 1300 bis 1500 PS und mehr Treibstoffkapazität für ≈1400 km Reichweite Erhöhung der Bombenlast auf bis zu 1800 kg, Ersatz des beweglichen MG 15 im Heckstand durch ein bewegliches Zwillings-MG MG 81 Z Schlachtfliegerversionen ab D-5 mit zwei 20-mm-Kanonen MG 151/20 statt der MG 17 in den Tragflächenknicken, Wegfall der Sturzflugbremsen Schlachtflieger und Panzerjäger, auch bekannt als „Kanonenvogel“ und „Panzerknacker“ G-1 Umbau aus älteren Ju 87 D, G-2 Umbau und Neubau mit vergrößerten Tragflächen der D-5. Bewaffnung: zwei 37-mm-Kanonen FlaK 18 unter den Tragflächen und das bewegliche MG 81Z im Heckstand, keine Bombenmitnahme Reichweite mit ~1200 km leicht unterhalb der Ju 87 D Ju 87 H Schulungsflugzeug mit Doppelsteuerung, aus der Ju 87 D hervorgegangen Ju 87 T Trägerversion für die Graf Zeppelin auf Basis Ju 87 D, nur Planungsstadium Erhaltene Maschinen Heute existieren insgesamt nur noch zwei vollständige Ju 87. Ein Exemplar befindet sich im Museum of Science and Industry in Chicago[3]. Die letzte vollständig erhaltene Ju 87 in Europa befindet sich im Royal Air Force Museum Hendon, Großbritannien.[4] In Deutschland ist eine beschädigte Ju 87 im Auto- und Technikmuseum in Sinsheim zu sehen, die bei St. Tropez aus 90 Metern Wassertiefe geborgen wurde.[5] Außerdem besaß das Deutsche Technikmuseum Berlin zwei Ju-87-Wracks, die in der russischen Tundra gefunden wurden. Eines wurde an einen Privatmann verkauft, das andere ist weiterhin öffentlich ausgestellt. Das Deutsche Reich unterstützte Finnland in der Schlacht von Tali-Ihantala (25. Juni bis zum 9. Juli 1944; sie endete mit einem finnischen Sieg): es entsandte den Gefechtsverband Kuhlmey (Oberstleutnant Kurt Kuhlmey), kam am 16. Juni mit 23-43 Focke-Wulf Fw 190, 24-30 Ju 87 und 1-8 Messerschmitt Bf 109 G-6 nach Finnland. die Sturmgeschütz-Brigade 303 (Hauptmann Hans-Wilhelm Cardeneo), traf am 22. Juni mit 22 StuG III Ausf. G und 9 Sturmhaubitzen 42 in Finnland ein. Technische Besonderheiten Sturzflugautomatik Damit ein sicheres Abfangen auch bei durch die hohen G-Kräfte verursachter kurzzeitiger Bewusstlosigkeit des Piloten gewährleistet werden konnte, war in allen Ju 87 eine Sturzflug- und Abfangautomatik eingebaut, die dem Flugzeugführer das Anvisieren, das Anfliegen des Zieles und das anschließende Abfangen enorm erleichterte. Durch Betätigen der Automatik wurden die Sturzflugbremsen ausgefahren, worauf eine Trimmklappe am Höhenruder die Maschine in einen kopflastigen Flugzustand brachte. Außerdem wurde der Steuerknüppel auf einen Ausschlag von 5 ° begrenzt. Beim Erreichen einer vorberechneten Abwurfhöhe löste der Pilot die Bombe(n) aus, wodurch die Automatik die Trimmklappe wieder zurückfuhr, das Flugzeug schwanzlastig wurde und der Abfangvorgang eingeleitet wurde. Damit die Bombe unter dem Rumpf nach dem Auslösen nicht in die Luftschraube geraten konnte, führte sie eine Abweisergabel aus dem Propellerbereich. In der Regel wurde der Sturz in einem Winkel von 70–90 ° geflogen. Sirene An beiden Fahrgestellverkleidungen waren bei den frühen Versionen der Ju 87 Lärmgeräte eingebaut, deren Luftschrauben durch den Fahrtwind angetrieben wurden. Diese sogenannten Jericho-Trompeten dienten zur Verstärkung des Heultons beim Sturzangriff. Als Teil der psychologischen Kriegsführung sollten sie den Gegner demoralisieren. Ferner gab es Bomben mit Geräuscherzeugern an den Leitwerksflossen. Technische Daten (Ju 87 B und D) Länge: 11,00 m Höhe: 3,77 m (Mastspitze bis Boden) Flügelspannweite: 13,80 m (B-1), 15,00 m (ab D-5, G-2) Tragflügelfläche: 31,9 m², 33,60 m² (ab D-5, G-2) Gewicht: leer: ca. 2.750 kg (B-1, D-1), mit Zuladung 4.250 kg (B-1), 5.720 kg (D-1), 6.585 kg (D-5). Triebwerk: ein flüssigkeitsgekühlter Junkers-Jumo-211-V12-Motor mit hängenden Zylindern Ju 87 B-1: Jumo 211A mit 1.000 PS (736 kW) Startleistung Ju 87 B-2: Jumo 211D mit 1.200 PS (883 kW) Startleistung Ju 87 D-/G-Serie: Jumo 211J mit 1.420 PS (1.044 kW) Startleistung Höchstgeschwindigkeit: 390 km/h (B-1), 408 km/h (D-1), 402 km/h (D-5) Dienstgipfelhöhe: 8.000 m (B-1), 7.320 m (D-1, D-5) Reichweite: mit typischer Bombenzuladung 550 km (B-1), 820 km (D-1,D-5) Bewaffnung Ju 87B: zwei 7,92-mm-MG 17 starr in den Tragflächenknicken ein 7,92-mm-MG 15 beweglich im Heckstand Bombenlast: eine einzelne Bombe von bis zu 500 kg unter dem Rumpf (Überlast: bis 1.000 kg) typisch eine 250-kg-Bombe unter dem Rumpf und vier 50-kg-Bomben unter den Tragflächen Bewaffnung Ju 87D: zwei 7,92-mm-MG 17 (D-5: zwei 20-mm-Kanonen MG 151/20) starr in den Tragflächenknicken ein 7,92-mm-Zwillings-MG MG 81 Z beweglich im Heckstand Bombenlast: eine einzelne Bombe von bis zu 1.400 kg unter dem Rumpf (D-5 Überlast: bis 1.800 kg) typisch eine 500- oder 1.000-kg-Bombe unter dem Rumpf, vier 50- oder 70-kg-Bomben unter den Tragflügeln diverse Sonderbewaffnungen wie 2-kg-Splitterbomben oder Behälter mit mehreren Maschinengewehren möglich Die Firma Junkers & Co. Warmwasser-Apparatefabrik wurde 1895 von Hugo Junkers in Dessau gegründet. Gasbadeöfen, Heizgeräte und andere Erfindungen des Gründers wurden in der Firma produziert. Heute ist Junkers eine Marke der Bosch-Gruppe. 1915 entwickelte Hugo Junkers das erste Ganzmetallflugzeug, die Junkers J 1, nach dem Ersten Weltkrieg entstand 1919 die Junkers F 13, das erste Verkehrsflugzeug der Welt. 1925 war der Bau des ersten dreimotorigen Flugzeugs, der Junkers G23/24. 1928 überquerten Hermann Köhl, Ehrenfried Günther Freiherr von Hünefeld und James Fitzmaurice mit einer Junkers W 33 als erste den Atlantik von Ost nach West. 1929 entstand die Junkers G 38, das erste Großraumflugzeug der Luftfahrtgeschichte, viermotorig, mit Passagierkabinen in den Tragfügeln. Die bekanntesten Flugzeuge von Junkers sind sicherlich die Junkers Ju 52/3m (auch "Tante Ju" genannt) und die Junkers Ju 87 "Stuka", wobei letztere nur dem Namen nach zu seinen Konstruktionen gehörte, da er bereits in der ersten Hälfte der 1930er Jahre von den Nationalsozialisten enteignet worden war. Junkers starb am 3. Februar 1935, an seinem 76. Geburtstag. Die ersten Flugdieselmotoren, Bauart als 6-Zylinder-Zweitakt-Gegenkolbenmotoren waren Im Zweiten Weltkrieg die Jumo 213 und Jumo 222, die zu den besten Hochleistungstriebwerken zählten. Ab 1937 folgte die Entwicklung des ersten serienreifen Strahltriebwerks Jumo 004, welches später in die Messerschmitt Me 262 eingebaut wurde. Während der Zeit von 1919 bis 1934 war den deutschen Flugzeugwerken der Bau von Militärflugzeugen in Folge des Versailler Vertrags verboten. Dieses Verbot wurde durch die Gründung von Ausweichbetrieben umgangen. Die Junkers-Flugzeugwerke AG, Dessau gründete die Ausweichbetriebe A.B. Flygindustri, Linhamn und Werk Moskau-Fili. Mit dem Namen Junkers werden heute hauptsächlich Flugzeuge der Firma Junkers Flugzeug- und Motorenwerke in Verbindung gebracht. Die Brandenburgische Motorenwerke GmbH (kurz Bramo) war ein von 1936 bis 1939 tätiges deutsches Unternehmen zur Entwicklung und Produktion von Flugmotoren in Berlin-Spandau. Sie besaß in Basdorf eine Filiale und eine Reihenhaussiedlung. Geschichte Die Firma entstand schrittweise aus den Flugmotorenwerk von Siemens & Halske, das im Ersten Weltkrieg im Blockwerk I die Produktion aufnahm. Ab 1926 wurde diese Abteilung in die eigenständige Firma Siemens-Flugmotorenwerk, Berlin-Spandau ausgegliedert und 1933 Teil der neuen Siemens Apparate und Maschinen GmbH (SAM). 1936 wurde die Flugmotorenproduktion als Brandenburgische Motorenwerke GmbH aus der SAM herausgelöst und an das Deutsche Reich verkauft, das zuvor eine umfangreiche Werkserweiterung gefordert hatte, die Carl Friedrich von Siemens jedoch ablehnte. Im Dorf Basdorf bei Berlin gab es ein Zweigwerk, das als Zulieferer der Motorenproduktion arbeitete. Für die Beschäftigten wurde dort eine Reihenhaussiedlung errichtet. Im Zuge weiterer staatlicher Konzentrationsforderungen wurde die Brandenburgische Motorenwerke GmbH im Jahr 1939 an die Bayerischen Motorenwerke verkauft, die den Berliner Standort als BMW-Flugmotorenwerke Brandenburg GmbH führten. Heute ist an diesem Standort das BMW Motorradwerk beheimatet.