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Die Königlich Bayerische Armee

1839
erstmals erschienen
Reprint – Faksimile – unveränderter Neudruck
Neuauflage aus dem Jahr 1993

neu im Archiv - Verlag in Braunschweig IX.

Der Wiener Kongreß bestätigte das Königreich Bayern als größten und volkreichsten Mittelstaat des Deutschen Bundes. Nach den fortlaufenden Anstrengungen im napoleonischen Zeitalter, als seine Armee sowohl von ihrem Umfang her als auch von ihrer Leistung einen guten Ruf erlangte, war eine gewisse Erschlaffung eingetreten. König Ludwig I., im Jahre 1825 an die Regierung gekommen, widmete seinem Militär nur geringe Aufmerksamkeit. Daneben wirkten sich die von Krone und Parlament auferlegten Einsparungen sehr stark auf den Präsenzstand des Heeres aus. Seine Verpflichtungen für das Deutsche Bundesheer sahen im Kriegsfall ein Kontingent von 53 400 Mann vor, was einem Anteil von 1,5 % seiner Bevölkerung entsprach. Bayern beabsichtigte zwar, dieses Kontingent, das allein das VII. Bundesarmeekorps formierte, bereits im Frieden zu übertreffen, doch blieb diese Zahl immer nur auf dem Papier stehen. Bis Zum Jahre 1848 betrug der tatsächliche Stand seiner Armee im Mittel nur etwa 14 400 Mann, nur bei den Herbstübungen stieg er bis zu 25 000 an. Das Kern­stück seiner Einsparungspolitik war eine drastische Reduzierung der Personalstärken, von den Militärpflichtigen wurden jährlich etwa 16 000 Mann nicht einberufen, sie stellten, niemals einge­stellt Lind ausgebildet, als sogenannte ,.Unmontiert-Assentierte" eine nur in den Listen geführte Schattenarmee dar, als Reserve im Kriegsfall gedacht. Um noch weitere Mittel einzusparen, wurden zusätzlich Wehrpflichtige von den Einheiten im dreimonatlichen Wechsel beurlaubt. So gab es bei der Kompanie mit 162 Mann Sollstärke nur 25 Anwesende, aber 75 zeitweilige Urlauber und 62 Umnontiert-Assentierte. Der Friedensfuß, des VII. Armeekorps betrug insgesamt etwa 35 600 Mann; davon sollten 26 215 Infan­teristen, 380 Jäger, 6 068 Reiter, 356 Pioniere und Pontoniere und 2 563 Artilleristen mit 72 Geschützen sein, So gab es zwischen 1822 und 1872 im Militärwesen Bayern auch kaum größere Änderungen. Es bestanden 16 Infanterie-Regimen­ter zu je 2 Bataillonen und 4 Jäger-Bataillone. Die Kavallerie war in 2 Kürassier- und 6 Chevauleger-Regimenter geteilt. Die Artil­lerie hatte 2 Regimenter, an technischen Truppen gab es 5 Kom­panien, die als Sappeure, Pontoniere, Mineure und Handwerker gegliedert waren. Als Hof- und Palastgarde bestanden die Haschiere, als Polizeitruppen die Gendarmerie, daneben noch Invaliden. Neben diesen Linientruppen sah man in Bayern als zweiten Hauptteil der bewaffneten Macht die Landwehr, die im bürgerlichen Leben eine bestimmte Rolle spielte. Theoretisch sollte sie eine halbe Million Männer aufbieten können, doch wies ihre Organisation und Formation viele Lücken auf. Unser Bild, wohl in den Jahren 1838 oder 1839 entstanden, ist eine kolorierte Lithographie von G. Opitz und zeigt eine Versammlung und Besichtigung bayerischer Truppen vor den Toren Münchens. In der Mittelgruppe erkennt man zu Pferde die Generalität. Generale trugen einen mittelblauen Frack mit rotem Kragen und Aufschlägen und reicher Silberstickerei. Am Hut mit Federbusch saß reiche Silberborte, zur Uniform gehörten silberne Schärpen und Epauletten. Auf dem Schimmel hält der Generaladjutant, kenntlich am goldenen Achselband. Links neben ihm zeigt der Zeichner einen Feldmarschall. Fürst Wrede starb aber Ende 1838. Der jüngere General daneben soll wohl Prinz Carl von Bayern sein, neben diesem, in der Uniform eines Artillerieoffiziers, der Prinz Luitpold, der spätere Verweser des Königreiches. Obwohl Prinz Luitpold bereits vorher diesem Regiment angehörte, wurde er erst 1839 dessen Inhaber. Offenbar hat hier der Zeichner die künstlerische Freiheit ausgenutzt. Links im Vordergrund sieht man eine Gruppe des Leib-Regiments mit ihrer Fahne, rechts davon Kürassiere zu Pferd, daneben Hartschiere zu Fuß in Gala mit ihrer dabei typischen Stangenwaffe der Couse, doch auch 6 Mann Zu Roß. Rechts im Vordergrund stehen Infanteristen verschiedener Regimenter. Alle tragen mittel blaue Kolletts und Hosen, ihre Kragen und Aufschläge waren regimentsweise verschiedenfarbig. Typisch ist ihr Raupenhelm der aber auch von den Reitern und den Artilleristen getragen wurde. Hinter den Infanteristen befinden sich wieder Kürassiere ganz rechts aber in seiner grünen Uniform ein Chevauleger, der typische bayerische leichte Reiter. Der Hintergrund zeigt aufgestellte Truppenformationen und feuernde Artillerie, die wohl der Ehrensalut abgibt.

ein sehr dekoratives Stück

grosses Plakat / Schmuckblatt (ausgefaltet 45 x 53 cm)
gefaltet 18 x 23 cm

sehr guter Zustand - very good condition

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