Ehre, Freundschaft, Vaterland.
Das Ehrenmal der Deutschen Landsmannschaft im Coburger Hofgarten.
Originaler Fotodruck von 1927.
Nach einem Bildwerk von Richard Kuöhl, Hamburg.
Für die im Ersten Weltkrieg ca. 1280 gefallenen Mitglieder der Deutschen Landsmannschaft (Coburger Convent) ließ diese 1926 im Coburger Hofgarten dies von Richard Kuöhl entworfene Ehrenmal errichten: Unseren im Weltkriege - 1914-1918 - gefallenen Brüdern - Deutsche Landsmannschaft - Coburg Pfingsten 1926. Grundsteinlegung war am 31. Mai 1925. Die Einweihung des Denkmals war am 23. Mai 1926. Das Denkmal wurde nach dem Entwurf von Kuöhl (drei nackte Jünglinge recken die erhobene rechte Hand gemeinsam um den Griff eines gewaltig nach oben stoßenden Schwertes geklammert) von der Steinbildhauerei Max Rühle aus Würzburger Muschelkalkstein gefertigt.
Größe 152 x 234 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Mai 1880 in Meißen; † 19. Mai 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe) war ein deutscher Bildhauer, der auch als „Architekturplastiker“ bezeichnet wurde. Leben und Werk Nach einer handwerklichen Ausbildung als Kunsttöpfer in seiner Geburtsstadt Meißen studierte Kuöhl ab 1902 an der Dresdner Kunstgewerbeschule bei Karl Groß und zog 1906 nach Berlin. Über die Jahresangabe des Umzugs nach Berlin gibt es in der Literatur widersprüchliche Angaben. 1912 folgte er einem seiner Dresdner Lehrer, dem Architekten Fritz Schumacher, nach Hamburg. Schumacher setzte dort eine Wiederbelebung des Backsteinbaus durch, er maß der Architekturplastik eine besondere Bedeutung zu. Kuöhl führte einen Großteil des Bauschmucks an Schumachers Staatsbauten aus. Dabei griff er die unterschiedlichsten, jeweils aktuellen Kunstströmungen auf und setzte sie abgeschwächt – man könnte auch sagen, um ästhetischen Konsens bemüht – um. Das Spektrum seiner Skulpturen reicht von niedlich-naiv gestalteten Märchenfiguren aus den Anfängen seiner Hamburger Zeit über expressionistische Anklänge (z. B. in der Bauplastik des Chilehauses) bis zur Neuen Sachlichkeit, wobei er auch Anregungen aus der Renaissance aufnahm. Kuöhl arbeitete in den 1920er und 1930er Jahren mit fast industriellem Ausstoß von Skulpturen in Stein, Keramik und Reliefs in Terrakotta. Er war wohl der meistbeschäftigte Bildhauer der Stadt. Er entwickelte eine wetterfeste Baukeramik, die so genannte Klinkerkeramik. Seine Arbeiten schmücken nicht nur viele Hamburger Bauten, sondern sind auch in anderen Städten Norddeutschlands wie beispielsweise in Lübeck heute noch zu finden. Sein Gänselieselbrunnen ist ein Wahrzeichen von Bad Oldesloe, und der Hummelbrunnen in der Hamburger Neustadt erinnert an den legendären Wasserträger Hummel. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg zeugen noch zahlreiche naturalistische und expressionistische Grabdenkmäler sowie gefällige Märchenfiguren von seinem Schaffen. In Kuöhls Wirken stellen sich rückblickend einige Widersprüche dar. Parallel zur Beschäftigung mit expressionistischem oder romantischem Architekturschmuck entwarf Kuöhl Kriegerdenkmäler in monumentalem Stil, die bereits seine spätere Bildsprache anklingen lassen. Von 1919 bis 1933 war er Mitglied der Künstlervereinigung Hamburgische Sezession, die unter anderem für avantgardistische Kunst eintrat. Er war zudem Mitglied im Hamburger Künstlerverein von 1832. Die Jahresausstellung der Hamburgischen Sezession war Anfang 1933 die erste, bei der die N., die aus propagandistischen Gründen eine regelrechte Hetzjagd gegen die moderne Kunst veranstalteten, die polizeiliche Schließung erzwangen. Dessen ungeachtet erfüllte Kuöhl ohne Zögern nach der M. der N. die Wünsche der neuen staatlichen Auftraggeber. „Er formte heroisch-monumentale Denkmäler und Bauplastiken, die den politischen Zielen der N. dienten, wie beispielsweise das Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen des 76er Infanterie-Regiments am Dammtorbahnhof in Hamburg“. Wegen seiner Anpassung an die ..-Diktatur wurden ihm nach deren Ende schwere Vorwürfe gemacht. Trotzdem gelang Kuöhl ein Neuanfang in der Bundesrepublik. In seinen letzten Schaffensjahren arbeitete er vor allem an Kriegsmahnmalen, die christliche Motive zeigten und sich stilistisch an den Mainstream der 1950er Jahre hielten. Kuöhl starb 1961 in Rohlfshagen bei Bad Oldesloe. Er wurde auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf beerdigt (Grablage Y 10). Das Grabmal hat er selber geschaffen. Werk Bremen Wappen mit Schildträgern am Postamt Bremen 5 Coburg Denkmal des Coburger Convent (1926) Düsseldorf Kriegerdenkmal des Niederrheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39 Flensburg Köpfe an der Außenfassade des Flensburger Bahnhofs Hamburg Keramiken an der Krugkoppelbrücke und die benachbarten Brücken Fernsichtbrücke und Bellevuebrücke Keramiken am Chilehaus, das Pressehaus und den Altstädter Hof im Kontorviertel Keramiken an der Finanzbehörde am Gänsemarkt Keramiken an der Davidwache in St. Pauli Keramiken an der Stadthallenbrücke im Stadtpark Keramiken an der Stiftungssschule von 1815 am Zeughausmarkt Keramiken am Adolf-von-Elm-Hof, unter anderem die lebensgroße Plastik eines Arbeiters Keramiken am neuen Krematorium auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Hamburgischen Infanterie-Regiments Nr. 76 neben dem Hamburger Dammtor-Bahnhof (1936) (mit der Inschrift „Deutschland muss leben, und wenn wir sterben müssen“) Die britische Militärregierung hatte 1945 die Sprengung des von den Nazis in Auftrag gegebenen Denkmals angeordnet. Ein Jahr später verfügte der Denkmalrat die Entfernung der Inschrift und des Reliefs mit den marschierenden Soldaten. Das Denkmal hat auch diese Nachkriegsverfügungen überstanden. Seit Mitte der 1980er Jahre flankiert ein unvollendet gebliebenes Gegendenkmal des österreichischen Bildhauers Alfred Hrdlicka das Zeitzeugnis aus der Zeit des Nationalsozialismus. Keramiken am Eingangsgebäude der Margarinefabrik Voss Mehrere Keramikbrunnen in der Fritz-Schumacher-Schule in Langenhorn Kriegerdenkmal vor (heute daneben) der Ansgarkirche in Langenhorn Plastiken vor dem Siedlungsbau Fiefstücken in Winterhude Grabsteine und Grabanlagen auf dem Friedhof Ohlsdorf Muschelkalk-Grabstein Kuöhl (!) von 1931 („Mariensäule“ für seine Ehefrau), Planquadrat Y 10 Grabstein Familie Hammers auf dem Friedhof Bergstedt Skulpturen und Relief im Ortskern von Hamburg-Volksdorf: Postillon vor (ehemaligem) Postgebäude, Querflötenspieler Eingang Claus-Ferck-Str. 1b, Zwei Marder Gebäude Halenreie 2, Klinkerrelief Gebäude Claus-Ferck-Str. 12. Skulptur (zwei spielende Marder) Ecke MarderstraatMarderstieg Hamburg-Poppenbüttel Klinkerkeramik Kind mit Blumenkranz (1920er -Jahre), Osterbekweg 6 (über der Eingangstür), Hamburg-Barmbek-Süd Hoisdorf, Schleswig-Holstein Eine Sammlung kleinerer Werke Kuöhls befindet sich in Besitz des Stormarnschen Dorfmuseums. Der Künstler betrieb in Hoisdorf eine Werkstatt. Lübeck Regimentsdenkmal „Helm ab zum Gebet“ des Infanterie-Regiments Lübeck (3. Hanseatisches) Nr. 162, auf dem Lübecker Ehrenfriedhof an der Travemünder Allee (1924) Klinkerkeramik am Kontorhaus Handelshof am Bahnhofsvorplatz Rendsburg Regimentsdenkmal des Infanterie-Regiments „Herzog von Holstein“ (Holsteinisches) Nr. 85, am Paradeplatz vor der Christkirche Wilster Ehrenmal im Stadtpark.