Hirtin.
Originale, farbige Offset-Lithographie von 1926.
Auf schwarzem Karton montiert.
Nach dem Originalgemälde von Professor Ernst Liebermann, München.
In der Platte signiert.
Größe 155 x 244 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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1926, 20. 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Geboren am 09. Mai 1869 Langemüß bei Meiningen/Thüringen, gestorben 1960 in Beuerberg / Oberbayern. Ausbildung an der Berliner Akademie von 1890 bis 1893 bei Josef Scheurenberg. Studienaufenthalte in Paris und Italien. Ab 1897 in München ansässig. Arbeitete zunächst als Illustrator. Er lithografierte unzählige Stadt- und Landveduten, durch die er bekant wurde. Wandte sich erst später der Malerei zu. Es entstanden impressionistische Bilder, die in der Frühzeit meist in warmen Erdfarben mit romantischem Einschlag gehalten waren. Teilweise Mitarbeiter der Münchner "Jugend." Jurymitglied und 1. Schriftführer des Künstlerbundes "Bayern". Vorsitzender des Vereins "Bund zeichnender Künstler" und Mitglied der "Luitpoldgruppe". Liebermann war ständig mit Werken im Glaspalast vertreten. 1913 erhielt er die II. goldene Medaille. Er war befreundet mit Professor Herman Urban. Schuf Deckengemälde in Kirchheim bei Erfurt. Bilder in der Städtischen Galerie Rosenheim und vielen anderen Museen. Die gewerbliche Schäferei umfasst die Behütung, Zucht und Verwertung (Milch, Fleisch, Wolle, Leder) von Schafen. Der Ausbildungsberuf des Schäfers (veraltet: Schafhirt) hat die amtliche Bezeichnung Tierwirt, Fachrichtung Schäferei. Vor der Ausbildung leistet man nur in Bayern ein Jahr lang ein Berufsgrundschuljahr (BGJ) ab. Die Ausbildung umfasst drei Jahre mit einer Abschlussprüfung. Es besteht anschließend die Möglichkeit zur Ablegung der Meisterprüfung. Beruf Schafe werden zumeist in Herden gehalten, die ein Hirte mit der Hilfe von Schäfer- oder Hütehunden behütet. Typisch ist dabei, dass der Schäfer seine Herde ‚nomadisierend‘ durch offenes, allgemein zugängliches Land führt (Wanderschäfer), während anderes Vieh in der Regel im Stall steht oder auf der Weide, die dem Bauern gehört. Hierbei unterscheidet man zwischen Hüte- und Koppelschafhaltung. Der Beruf des Schäfers beschränkt sich nicht nur darauf, Produzent von Schaffleisch und Schafswolle zu sein. Die Preise für Schaffleisch und Wolle sind in den letzten Jahren erheblich gefallen. Ein Schäfer ist auch Landschaftspfleger, denn die Landschaften, die nicht durch Schafe beweidet werden, würden sonst innerhalb kurzer Zeit mit Bäumen und Sträuchern zuwachsen. Für die Tätigkeit als Landschaftspfleger stellt die Europäische Union Mittel zur Verfügung. Die Aufgabe des Schäfers ist insbesondere, Futterplätze zu finden, die Herde zusammenzuhalten und vor Gefahren zu schützen. Früher übernachteten manche Schäfer in kleinen hölzernen Schäferkarren direkt bei ihrer Herde. Ein traditionelles Werkzeug ist die Schäferschippe. Aufgaben Schafherde auf einem Stoppelfeld in der Rhön Zu den Aufgaben eines Schafhirten gehört Ablammung und Aufzucht der Tiere, einschließlich Kenntnisse der Anatomie, Physiologie, Züchtung, Rassenkunde und der Reproduktion von Schafen; Wissen über Weidewirtschaft und Futtergewinnung; Beherrschung der Schafhaltung allgemein, wozu auch Stallbau, Pferchtechnik, Hygienemaßnahmen sowie Kenntnisse von Tierkrankheiten zählen; Hütetechnik mit dem Herdenhund und dessen Ausbildung sowie Wolfsabwehr; die Produktion von Wolle, Fleisch und Milch sowie die Vermarktung dieser Produkte. Deswegen sollte er auch das tierschutzgerechte Schlachten seiner Schafe beherrschen. Geschichte Die Schäferei gehört zu den ältesten Gewerben der Welt. Die Domestizierung des Schafes begann vor 10.000 Jahren in Kleinasien und hat sich von dort über ganz Asien und Europa verbreitet. Zu früherer Zeit galt die Schäferei als unehrlicher Beruf. Sie spielt heute in der Landwirtschaft Europas eine eher untergeordnete Rolle, während sie vor allem in Asien und Afrika bis heute als Subsistenzwirtschaft praktiziert wird. Jüngere Geschichte am Beispiel der Rhön Aus dem Hochstift Fulda sind aus alten Akten besonders ab dem 18. Jahrhundert verschiedene Formen der Schäferei überliefert: Als Erbschäferei wurden Schäfereien bezeichnet, in denen meist größerer Landbesitz besiegelt durch eine Verleihungsurkunde in den Besitz des Schäfers überging. Meist wurden damit Gutshöfe bedacht und es war die seltenere Variante. Als Laßschäferei wurde eine frühe Form von Genossenschaften benannt. Die Genossen hatten keinerlei Besitzanspruch an den Flächen und mussten jährlich neu deren Nutzung beantragen. Die Herrschaft legte dabei die abzugebenden Lämmer fest und bestimmte auf welchen Hutungen die Genossen eine festgelegte Anzahl an Schafen halten durften. Eine weitere Form war die Gemeinheit. Darunter verstand man Flächen im Gemeindeeigentum zur gemeinsamen Koppel- oder Hütehaltung. Das Nutzungsrecht stand dabei oft mehreren Gemeinden gemeinsam zu und lässt sich auf die gemeine Mark zurückführen. Diese Gemeinheiten (Allmenden) wurden in der Rhön erst in den 1870. Jahren aufgelöst. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Schafe dann hauptsächlich in Gemeinde-, Genossenschafts- und in manchen Gebieten Wanderschäfereien gehalten. In Hessen-Nassau gab es 1913 56 Gemeindeschäfereien und 256 Genossenschaftsherden. Schafhaltung in der DDR In der DDR wurden Schafe vor allem zur Wollproduktion gehalten. Auf diese Weise konnten Devisen für den Import von Schafwolle aus Australien oder Neuseeland gespart werden. Das führte zum Aufbau von 6000 Schafherden mit 2,65 Mio. Tieren (gesamte Bundesrepublik 2018: 1,6 Millionen Tiere). Das Lammfleisch wurde zu 90 % in die Bundesrepublik und in den arabischen Raum exportiert. Jede LPG wurde verpflichtet, eine Schafherde zu halten. In der DDR waren ca. 6000 Schäfer tätig, der Berufsnachwuchs wurde an einer speziellen Schäferschule ausgebildet. Nach der Wende entfiel die Notwendigkeit der Devisenbeschaffung und der Schafbestand sank deutlich. Schäfer und Musik „Ein Schäfer muß auch auf einem Blas-Instrumente spielen können, nicht des alten Wahns wegen, daß die Schafe mehr durch die Musique, als durch das Weiden und durch das Futter sollen fett werden, sondern deswegen, weil die Schafe (wie die Erfahrung bestätiget) vor andern Thieren, insbesonderheit die Musique lieben: sie gedeyen davon ungemein, und werden dadurch sehr munter. Ausserdem ist es dem Schäfer sehr bequem, mit der Flöte seine Heerde commandieren zu können: wie auch die ausländischen Schäfer thun, die mit gewissen Stückchen auf ihrer Sackpfeifen sie zusammen halten, selbige an sich rufen, und wieder wegtreiben.“ – Friedrich Wilhelm Hastfer: Ausführlicher Unterricht von der Wartung der besten Art von Schafen, zum gemeinen Nutzen ertheilet. Leipzig 1785 Sonstiges Seit 2020 ist die Süddeutsche Wander- und Hüteschäferei teil des Bundesweiten Verzeichnisses des immateriellen Kulturerbes der Deutschen UNESCO-Kommission. Weitere Bedeutungen Die besondere Stellung des Schäferberufes hat in der christlichen Symbolik (der gute Hirte, das verlorene Schaf) und in der Schäferdichtung Niederschlag gefunden. Viele Künstler haben diese Symbolik in ihrem Werk zitiert, beispielsweise Johann Georg Mohr mit Darstellungen von Schäfern im Taunus.