Vorwärts Franziskanerklub!
König Ludwig II. und Richard Wagner in der Kutsche am Max-Joseph-Platz. Im Hintergrund die Bayerische Staatsoper.
Originale Duotone-Offsetlithographie von 1902.
Nach der Originalzeichnung von Arpad Schmidhammer.
In der Platte monogrammiert.
Auf der Rückseite mit Gedicht:
„An Richard Wagner“ Januar 1866, von Georg Herwegh.
Journalausschnitt in der Größe 204 x 272 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
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Geboren am 12. Februar 1857 in St. Joachimsthal, gestorben am 13. Mai 1921 in München. Leben Er wurde am 12. Februar 1857 als ehelicher Sohn des Kunstmeisters Josef Schmidhammer und der Carolina geb. Lechner im Haus Nr. 10 in Sankt Joachimsthal geboren und zwei Tage später römisch-katholisch auf den Namen Arpath Emil Schmidhammer getauft. Sein Großvater war der Schullehrer Jakob Schmidhammer in Hardenberg. Arpad Schmidhammer arbeitete u. a. für die Zeitschrift Jugend als einer der ersten Illustratoren, ferner für die Anthologie Knecht Ruprecht (1900) und das Jugendland. Neben zahlreichen Beiträgen als Kinderbuchillustrator verfasste er auch eigene Kinderbücher. Viele von ihm illustrierte Bücher erschienen im Verlag Jos. Scholz in Mainz, meist in den Reihen Scholz' Künstler-Bilderbücher, Scholz' künstlerische Malbücher und Scholz' künstlerische Volks-Bilderbücher. Mehrfach tätig war Schmidhammer auch für Ensslin & Laiblin, den großen Reutlinger Buch- und Spieleverlag, und Schaffstein in Köln (Schaffsteins blaue Bändchen), sporadisch hat er für eine ganze Reihe weiterer Verlage gearbeitet. Er veröffentlichte im Ersten Weltkrieg propagandistische "Kriegsbilderbücher", profilierte sich aber auch als scharfer politischer, besonders antiklerikaler Karikaturist seiner Zeit. Zusammen mit Hans Thoma entwarf Schmidhammer ab 1896 Kostüme für die Inszenierung des Rings des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen. Illustrierte Werke Otto Roquette: Waldmeisters Brautfahrt. Ein Rhein-, Wein- und Wandermärchen, Stuttgart 1897 Knecht Ruprecht: Illustriertes Jahrbuch für Knaben und Mädchen. Herausgegeben von Ernst Brausewetter. Bd. 2: Köln 1900 Zäpfel Kerns Abenteuer, 1906 Gustav Falke und Arpad Schmidhammer: Drei Helden, Mainz 1911 Klein Heini, 1912 Lieb Vaterland magst ruhig sein! Ein Kriegsbilderbuch mit Knüttelversen, Mainz 1914 Klein Heini II, 1915 Hans und Pierre. Eine lustige Schützengrabengeschichte, Mainz 1916 Georg Friedrich Rudolf Theodor Andreas Herwegh (* 31. Mai 1817 in Stuttgart; † 7. April 1875 in Lichtental) war ein revolutionärer gebürtiger deutscher Dichter des Vormärz und Übersetzer, der auf eigenen Wunsch ab 1843 auch die Schweizer Staatsbürgerschaft hatte. Im 19. Jahrhundert war er neben Heinrich Heine und Ferdinand Freiligrath einer der populärsten deutschsprachigen politischen Lyriker und neben Georg Weerth einer der bedeutendsten mit der deutschen Arbeiterbewegung verbundenen Dichter. Leben Georg Herwegh wurde 1817 als Sohn des Gastwirts Ludwig Ernst Herwegh und Rosine Catharina Herwegh geboren. Getauft wurde er am 15. Juni 1817 in der Stuttgarter Hospitalkirche. Ab 1828 wohnte er bei Verwandten und besuchte die Lateinschule in Balingen als Klassenkamerad von Gottlieb Rau. Von 1831 bis 1835 besuchte er nach bestandenem Landexamen das Evangelische Seminar (Gymnasium) im Kloster Maulbronn und studierte ab 1835 Theologie und Rechtswissenschaften in Tübingen als Stipendiat des Tübinger Stifts, dessen er 1836 verwiesen wurde. Während seines Studiums wurde er 1835 Mitglied der burschenschaftlichen Vereinigung der Patrioten Tübingen. Ab 1836 war er als freier Schriftsteller in Stuttgart tätig. Ab 1837 arbeitete er sowohl an August Lewalds Zeitschrift Europa, als auch an Karl Gutzkows Blatt Telegraph für Deutschland mit. Flucht in die Schweiz und Heirat 1839 sah er sich veranlasst, in die Schweiz zu fliehen, weil er auf einem Maskenball einen königlich-württembergischen Offizier beleidigt hatte und ihm die militärische Zwangsrekrutierung drohte. Seine Flucht führte ihn zunächst nach Emmishofen und dann nach Zürich, wo er für die von Johann Georg August Wirth herausgegebene Zeitschrift Deutsche Volkshalle den kritischen Teil redigierte. Er freundete sich mit dem Burschenschafter und Dichter August Follen an. Im Sommer 1841 erschien der erste Teil seiner Gedichte eines Lebendigen, die ein polemisches Gegenstück zu den Briefen eines Verstorbenen von Hermann von Pückler-Muskau darstellten und ihn auf einen Schlag berühmt machten. Zu den 1841 entstandenen Gedichten gehören Wiegenlied, Die bange Nacht und O Freiheit, Freiheit!. O Freiheit, Freiheit! Nicht wo Hymnen schallen, In reichgeschmückten fürstlichen Arkaden – Freiheit! Du wohnst an einsamen Gestaden Und liebst die Stille, wie die Nachtigallen. Du fliehest das Geräusch der Marmorhallen, Wo trunkne Schlemmer sich im Weine baden, Du läßt in Hütten dich zu Gaste laden, Wo Tränen in die leeren Becher fallen. Ein Engel nahst du bei verschlossnen Türen, Stellst lächelnd dich an deiner Treuen Bette Und horchst der himmlischen Musik der Kette. Nicht stolze Tempel wollen dir gebühren, Drin wir als Opfer unsern Stolz dir bieten – Wärst du die Freiheit, wenn wir vor dir knieten? Von Herbst 1841 bis Februar 1842 reiste Herwegh nach Paris und traf dort mit Heinrich Heine zusammen, der ihn später in seinem Gedicht An Georg Herwegh ironisch als „eiserne Lerche“ verewigte. Nach seiner Rückkehr nach Zürich lieferte er sich einen publizistischen Kampf mit den Zürcher Konservativen. Aufgrund seiner bissigen Kommentare in der Augsburger Allgemeinen Zeitung und dem von Julius Fröbel herausgegebenen Blatt Schweizerischer Republikaner wurde er vom Zürcher Bezirksgericht zu einer Geldstrafe verurteilt. Er arbeitete für die von Karl Marx redigierte Rheinische Zeitung und plante, den Deutschen Boten aus der Schweiz zu einem Kampforgan gegen die politische und soziale Unterdrückung in Deutschland umzustrukturieren. In dieser Zeit freundete er sich mit Ludwig Feuerbach an. 1842 reiste er nach Deutschland, um Mitarbeiter für sein Zeitschriftenprojekt zu gewinnen, und schrieb an Karl Marx über den Konflikt der Freien in Berlin, für dessen Zeitung er schon geschrieben hatte. Außerdem bekam er eine Audienz beim preußischen König Friedrich Wilhelm IV., der gleich nach dem Treffen mit Herwegh die Zeitschrift noch vor ihrer Veröffentlichung verbieten ließ. Im Dezember ließ Friedrich Wilhelm IV. Herwegh aus Preußen ausweisen, nachdem dieser sich in einem offenen Brief über die politischen Verhältnisse in Deutschland beschwert hatte. Auf der Rückreise in die Schweiz lernte er in Leipzig den Anarchisten Michail Bakunin kennen, der ihn mit seinen späteren Schriften immer wieder beeinflusste. 1843 wohnte Herwegh wiederum im Kanton Zürich, wo er Verbindungen zur kommunistischen Handwerkerbewegung herstellte. Am 8. März 1843 vermählte er sich in Baden AG mit Emma Siegmund, der Tochter eines Berliner Bankiers. Außerdem pflegte er gute Kontakte zu Ludwig Büchner, August Becker und Wilhelm Weitling, dem prägenden Theoretiker des „Bundes der Gerechten“. Von 1842 bis 1843 arbeitete er als Redakteur für die Zeitschrift Die junge Generation und veröffentlichte 1843 Einundzwanzig Bogen aus der Schweiz, eine Sammlung unveröffentlichter Beiträge für die Zeitschrift, die die Zwanzig-Bogen-Klausel der deutschen Zensur umgehen sollte. Spottet des Völkleins nicht! Es hat ja den römischen Adler eine geringere Zahl solcher Apostel gestürzt. Da die Gesinnungsfreunde Herweghs den Unwillen der konservativen Zürcher Regierung auf sich gezogen hatten und der Kanton Zürich deren Ausweisung vorbereitete, erwarb Herwegh gegen eine hohe Gebühr das Bürgerrecht von Augst im Kanton Basel-Landschaft. Dieser Kanton entstand erst 10 Jahre davor durch gewalttätige Sezession von der Stadt Basel und war somit revolutionär gemäß Herweghs Verständnis. Der noch junge und klamme Kanton umgekehrt profitierte finanziell. Wohnsitz im Baselbiet nahm Herwegh jedoch nie. Vielmehr siedelte er 1843, vom württembergischen König unter der Bedingung der Auswanderung begnadigt, nach Paris um. Er begegnete dort erneut Karl Marx und Michael Bakunin. Des Weiteren lernte er Jenny Marx, Moses Hess, George Sand, Victor Hugo, Lamartine, Béranger, Carl Vogt und andere prominente Intellektuelle jener Zeit kennen. 1843 erschien hier der zweite Teil seiner Gedichte eines Lebendigen, dem es an Dynamik des ersten Bandes fehlte, der jedoch seine republikanischen Tendenzen noch bestimmter zeigte. 1848 bis 1875: Märzrevolution, Engagement für den Sozialismus Nach der Pariser Februarrevolution 1848 wurde Herwegh Präsident der Deutschen Democratischen Gesellschaft in Paris und der Deutschen Demokratischen Legion. Gegen alle Einsprüche und Ratschläge von Karl Marx und Friedrich Engels eilte er mit einer kleinen bewaffneten Truppe den radikaldemokratischen Aufständischen um Friedrich Hecker in Baden während der Märzrevolution zu Hilfe (vgl. auch Badische Revolution). Am 27. April 1848 wurde die Deutsche Demokratische Legion von württembergischen Truppen im Gefecht bei Dossenbach (nahe Schopfheim) besiegt. Die Freischar von Friedrich Hecker, der so genannte Heckerzug, war schon eine Woche zuvor im Gefecht auf der Scheideck bei Kandern im Schwarzwald besiegt und aufgerieben worden, ohne dass es zur Vereinigung mit Herweghs Freischar gekommen war. Nach dieser Niederlage musste Herwegh erneut fliehen. Ein Gastwirt aus Karsau schickte Georg Herwegh und Emma Herwegh zur Tarnung in Arbeitskleidern aufs Feld und verhalf ihnen abends auf einem Mistwagen zur Flucht nach Rheinfelden in der Schweiz – und wieder endete seine Flucht in der Schweiz. Sein kleiner Aufstand zur Unterstützung der radikaldemokratischen Bewegung im Großherzogtum Baden führte schließlich zum Bruch mit den Begründern des wissenschaftlichen Sozialismus. Bei seiner darauffolgenden Reise nach Frankreich lernte er Alexander Herzen und Iwan Sergejewitsch Turgenew kennen. Anfang der 1850er Jahre war Herweghs Haus in Zürich ein Treffpunkt für Leute wie Richard Wagner, Gottfried Semper, Wilhelm Rüstow und Franz Liszt. Hier kam es auch zum Bruch mit Alexander Herzen, dessen Frau Natalja Herwegh leidenschaftlich liebte. Er arbeitete während dieser Zeit für die Schweizer liberale Presse und anonym für die satirische Zeitschrift Kladderadatsch. 1863 wurde Herwegh zum Bevollmächtigten des neu gegründeten Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) in der Schweiz. Der ADAV war die erste Vorläuferorganisation der späteren Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Zur Gründung des ADAV schrieb Herwegh 1863 Das Bundeslied als Hymne auf das revolutionäre Proletariat. Im Folgenden die letzten drei von insgesamt zwölf Strophen des Bundeslieds: Mann der Arbeit, aufgewacht! Und erkenne deine Macht! Alle Räder stehen still. Wenn dein starker Arm es will. Deiner Dränger Schar erblaßt, Wenn du, müde deiner Last, In die Ecke stellst den Pflug. Wenn du rufst: Es ist genug! Brecht das Doppeljoch entzwei! Brecht die Not der Sklaverei! Brecht die Sklaverei der Not! Brot ist Freiheit, Freiheit Brot! Das Bundeslied wurde sehr schnell verboten und konnte jahrelang nur illegal verbreitet werden. Gleichwohl gilt es bis heute als eines der bekanntesten deutschen Arbeiterkampflieder. Herwegh befreundete sich mit dem Begründer des ADAV, Ferdinand Lassalle, der ihn zur Abfassung des Bundesliedes und Hans von Bülow zu dessen Vertonung gedrängt hatte, und von dem er sich aber später wegen dessen gemäßigter, eher reformorientierter und staatskonformer Haltung distanzierte. Auch dem ADAV entfremdete er sich wieder. Rückkehr nach Deutschland 1866 kehrte Herwegh als Mitstreiter der Ersten Internationale und Interessenvertreter der Arbeiterklasse nach Deutschland zurück und wurde noch im selben Jahr zum Ehrenkorrespondenten der Ersten Internationale ernannt. 1869 schloss sich Herwegh der von August Bebel und Wilhelm Liebknecht gegründeten marxistisch-revolutionären Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) an, die sich 1875 mit dem ADAV vereinigte. Herwegh wurde zum ständigen Mitarbeiter des sozialdemokratischen Blatts Der Volksstaat und veröffentlichte in dieser Position seine schärfsten politischen Gedichte. Er verurteilte darin den preußischen Militarismus, den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 und das deutsche Kaiserreich. Tod und Nachrufe Am 7. April 1875 starb Herwegh im heute zu Baden-Baden gehörenden Lichtental. Begraben ist er in der Hauptstadt des Kantons Basel-Landschaft, in Liestal, obwohl er in Liestal nie wohnte oder Bürger war (wohl aber Bürger von Augst im gleichen Kanton). Für die Überführung des Leichnams war seine Witwe besorgt. Sie erfüllte damit den Wunsch des Verstorbenen, in „seinem Heimatkanton, in freier republikanischer Erde“ begraben zu sein. Das Grab – in welchem 1904 auch seine Ehefrau bestattet wurde – besteht weiterhin auf dem Liestaler Friedhof. Seine Grabinschrift lautet: „Hier ruht, wie er’s gewollt, in seiner Heimat freien Erde Georg Herwegh 31. Mai 1817 – 7. April 1875 Von den Mächtigen verfolgt, Von den Knechten gehaßt, Von den meisten verkannt, Von den Seinen geliebt.“ – Grabinschrift Liestal Ebenfalls in Liestal, an zentraler Lage unweit des Bahnhofs und der Altstadt, ist 1904 durch deutsche und Schweizer Arbeitervereine „dem Freiheitssänger und -kämpfer in Dankbarkeit gewidmet von Männern der Arbeit Freunden der Freiheit“ ein Denkmal errichtet worden. Es ist mit der dritten Strophe des Gedichts An Herweghs Grab des Frankfurter Dichters und Kampfgefährten Herweghs, Friedrich Stoltze, versehen. In einem Nachruf auf Herwegh schrieb dieser auch: Nie sang, der Freiheit Heil verkündend, Ein Dichterherz mit solcher Glut, In allen Seelen fuhr es zündend, Dem Volke wuchs der stolze Mut, Zu den Gestirnen wirst du schweben, Dein Sängername löscht nicht aus. Und der Lebendige wird leben Auch über Tod und Grab hinaus. Auf dem Denkmal sind zwei Metallplatten angebracht. Auf deren linken Seite vom Porträt steht folgendes geschrieben. Zum Volke standst Du ohne wanken, am Trone gingst Du stolz vorbei, lass Dir es noch im Tode danken o freies Herz, nun bist Du frei. Zu den Gestirnen wirst Du schweben, dein Sängername lischt nicht aus, und der Lebendige wird Leben, weit über Tod und Grab hinaus! Auf der rechten Seite steht: Dem Freiheitssänger und Kämpfer. In Dankbarkeit gewidmet von Männern der Arbeit, Freunden der Freiheit. Ludwig Friedrich Wilhelm (* 25. August 1845 in München, Schloss Nymphenburg; † 13. Juni 1886 im Würmsee, dem heutigen Starnberger See, bei Schloss Berg), aus dem deutschen Fürstenhaus Wittelsbach, war als Ludwig II. vom 10. März 1864 an bis zu seinem Tod König Bayerns. Nach seiner Entmündigung am 10. Juni 1886 übernahm sein Onkel Luitpold als Prinzregent die Regierungsgeschäfte. Ludwig II. wird heute oft als Märchenkönig, seltener als Mondkönig, bezeichnet. Biographie Herkunft Ludwig II. wurde am 25. August 1845 in München als ältester Sohn von Kronprinz Maximilian und Kronprinzessin Marie Friederike geboren. Er wurde auf den Namen Otto Friedrich Wilhelm Ludwig getauft, Rufname sollte jedoch auf Drängen des gleichnamigen Großvaters Ludwig sein, der ebenfalls an einem 25. August geboren wurde (1786). Drei Jahre später (1848) wurde sein Bruder Otto I. geboren. Kindheit und Jugend Ihre Kindheit und Jugend verbrachten die Brüder vor allem auf Schloss Hohenschwangau, in der Umgebung ihrer Erzieher. Nachdem sein Großvater, König Ludwig I. von Bayern, 1848 abgedankt hatte, wurde sein Vater Maximilian König und Ludwig zum Kronprinzen. 1861 erlebte Ludwig zum ersten Mal Richard Wagners Opern „Tannhäuser“ und „Lohengrin“. Daraus entstand vermutlich seine besondere Vorliebe für Wagners Opern und die darin verarbeitete Sagen- und Märchenwelt. Thronbesteigung Ludwigs Vater Maximilian starb 1864, Ludwig wurde im Alter von 18 Jahren als Ludwig II. zum König von Bayern proklamiert („Ludwig, von Gottes Gnaden König von Bayern, Pfalzgraf bey Rhein, Herzog von Bayern, Franken und in Schwaben“). Von Anfang an engagierte er sich für die Förderung der Kultur, insbesondere des Komponisten Richard Wagner. Er finanzierte dessen Musikdrama „Der Ring des Nibelungen“, das dieser in drei Jahren fertigstellen sollte. Im Dezember 1865 musste sich Ludwig II. allerdings dem Widerstand der Staatsregierung, der Münchner Bürger und seiner eigenen Familie beugen und den unbeliebten Wagner auffordern, Bayern zu verlassen. Die enge Freundschaft der beiden blieb zunächst bestehen. Der enttäuschte Ludwig zog sich darauf hin von München immer mehr zurück. Krieg gegen Preußen 1866 trat Bayern an der Seite des Deutschen Bundes und damit Österreichs in den Krieg zwischen Österreich und Preußen ein. Der von Kindheit an wenig militärisch gesinnte Ludwig überließ die Kriegspolitik seinen Ministern. Im Friedensvertrag nach der Niederlage musste Bayern seine Truppen dem preußischen Oberbefehl unterstellen und 30 Millionen Gulden Kriegsentschädigung an Preußen zahlen, sowie das Bezirksamt Gersfeld und den Landgerichtsbezirk Orb an Preußen abtreten. Ludwig unternahm in dieser Zeit seine einzige Bereisung des Landes. Danach widmete er sich vor allem seinen romantischen Ideen und zog sich auf seine Schlösser zurück, von wo er die Regierungsgeschäfte durch Gesandte führte. Leben Ludwig war nie verheiratet, verlobte sich aber aus einem spontanen Entschluss heraus am 23. Januar 1867 mit Sophie in Bayern, der jüngeren Schwester der Kaiserin Elisabeth von Österreich, einer Tochter des Herzogs Max in Bayern. Jedoch schob Ludwig den Hochzeitstermin immer weiter hinaus. Sophie hatte sich indessen in den Fotografen Edgar Hanfstaengl verliebt und traf sich heimlich mit ihm in Schloss Pähl. Es war aber Ludwig, der schließlich, vom Brautvater zu einer Entscheidung gedrängt, im Oktober die Verlobung löste. Äußerungen in Briefen aus späterer Zeit lassen vermuten, dass Ludwig mehr dem eigenen Geschlecht zugewandt war. Den österreichischen Schriftsteller und unfreiwilligen Namensgeber des Begriffs Masochismus, Leopold von Sacher-Masoch, soll Ludwig als seelenverwandt angesehen haben. Schlösser 1868 entwarf König Ludwig in einem Brief an Richard Wagner seine Vorstellungen für eine neue Burg Hohenschwangau, das heutige Neuschwanstein. Der Grundstein wurde 1869 gelegt. Ein Jahr später beteiligte sich Bayern aus politischen Zwängen heraus am Krieg Preußens gegen Frankreich; Ludwig akzeptierte zögerlich die Kaisererhebung des preußischen Königs. Die Preußen sicherten ihm im Gegenzug Geldzahlungen zu, die aus dem Welfenfonds geleistet wurden. 1884 wurde der Palas im Schloss Neuschwanstein fertiggestellt, das Ludwig zum bevorzugten Wohnsitz erwählen wollte. Von 1874 bis 1878 wurde Schloss Linderhof anstelle des so genannten Königshäuschens des Vaters Max II. erbaut. Schloss Linderhof ist das kleinste der drei von Ludwig II. erbauten Schlösser, aber auch das einzige, welches voll ausgebaut und auch länger von ihm bewohnt wurde. 1873 wurde die Herreninsel im Chiemsee gekauft, wo ab 1878 das Schloss Herrenchiemsee nach Ludwigs Vorstellungen als neues Schloss Versailles entstehen sollte. Die Bauprojekte Ludwigs - die von ihm selbst finanziert wurden - verursachten erhebliche Defizite der Finanzen in seiner privaten Kabinettskasse; der König war schließlich mit einem „Jahresgehalt“ im Rückstand und zusätzlich etwa drei „Jahresgehälter“ (15 Millionen) hätten 1887 zum Weiterbau seiner Schlösser gefehlt. 1886 verweigerte das Kabinett König Ludwig die Bürgschaft für einen Kredit in Höhe von sechs Millionen, worin manche Biografen den Hauptanlass für die Entmündigung sehen. Es soll private finanzielle Hilfsangebote von Bankiers gegeben haben, die Ludwig aber nicht erreichten. Entmündigung Ludwig II. wurde auf Betreiben der Regierung durch Professor Bernhard von Gudden und weiterer Ärzte aufgrund von Zeugenaussagen und ohne persönliche Untersuchung des Patienten für „seelengestört“ und „unheilbar“ erklärt. Es ist angesichts der von Ludwig vorgenommenen Amtshandlungen, wie zuletzt die Einrichtung eines neuen Bezirksamtes in Ludwigshafen (Urkunde vom 3. Juni 1886, von ihm in Hohenschwangau unterzeichnet) keine eindeutige Unzurechnungsfähigkeit zu erkennen. Am 9. Juni 1886 wurde Ludwig durch die Regierung entmündigt. Sein Onkel Luitpold übernahm am 10. Juni als Prinzregent die Regierungsverantwortung, später für Ludwigs Bruder Otto I. König Ludwig II. versuchte noch, einen Aufruf an das bayerische Volk zu erlassen: Der Prinz Luitpold beabsichtigt, sich ohne meinen Willen zum Regenten meines Landes zu erheben, und mein bisheriges Ministerium hat durch unwahre Angaben über meinen Gesundheitszustand mein geliebtes Volk getäuscht und bereitet hochverräterische Handlungen vor. [...] Ich fordere jeden treuen Bayern auf, sich um meine treuen Anhänger zu scharen und an der Vereitelung des geplanten Verrates an König und Vaterland mitzuhelfen. (Bamberger Zeitung am 11. Juni kurz vor der Beschlagnahmung). Den Ratschlag Bismarcks jedoch, sich sogleich in München dem Volk zu zeigen, beherzigte Ludwig nicht. Er verhielt sich trotz vieler Hilfsangebote nahezu völlig passiv. Tod im Starnberger See König Ludwig wurde in Neuschwanstein in Gewahrsam genommen, nach Schloss Berg verbracht und starb mit Professor von Gudden am 13. Juni 1886 abends im seichten Uferwasser des Starnberger Sees (damals noch Würmsee). König Ludwig fand ich 23.30 Uhr tot im Starnberger See. Schloß Berg am 13. Juni 1886 (Notiz des Schlossverwalters Bernhard Huber im Stadtmuseum Schwabach). Nach der offiziellen Version wollte der Arzt den Regenten an einem Selbstmordversuch hindern und kam dabei selbst zu Tode. Diese Version wurde schon bald bezweifelt. Um den Tod Ludwigs II. ranken sich bis heute zahlreiche Gerüchte, die u.a. einen möglichen Fluchtversuch bzw. die Erschießung des Königs in Erwägung ziehen. Bei der pathologischen Untersuchung des toten Königs in der Münchener Residenz war auch der Leibarzt des Königs, Dr. Schleiß, anwesend, der nicht von einer Krankheit des Königs überzeugt war. Nach der Sektion wurde sofort die Einbalsamierung vorgenommen. Ludwig wurde am 19. Juni 1886 nach einem Leichenzug durch München in der Gruft der Michaelskirche (Neuhauserstr.) beigesetzt. Sein Herz wurde am 16. August in einer Urne in die Altöttinger Gnadenkapelle verbracht. Historische Bedeutung Ludwig II. war ein Monarch, der nach einem mystisch geprägten Idealbild eines christlichen Königtums strebte und sich träumerisch alte Sagenszenen vorführen ließ. Während seiner Regierungszeit zeigte er kaum politische Initiative. Seine Schwerpunkte lagen eher auf kulturellem Gebiet, so hatte er durch seine Förderung von Richard Wagner und die Errichtung des Festspielhauses in Bayreuth einen deutlichen Einfluss auf die Musikgeschichte. Privat ließ er die Königsschlösser Herrenchiemsee, Neuschwanstein und Linderhof errichten, die dem bayerischen Staat keinerlei unmittelbaren Nutzen brachten. Nach seinem Tod wurden sie schon bald zur öffentlichen Besichtigung freigegeben und sind bis heute beliebte Touristenziele. Um Ludwig II. hat sich schon zu Lebzeiten, erst recht aber nach seinem Tod, ein dichtes Gespinst an Gerüchten und Spekulationen gerankt, die sich auf vielerlei Aspekte seines Lebens beziehen. Wilhelm Richard Wagner (* 22. Mai 1813 in Leipzig (Königreich Sachsen); † 13. Februar 1883 in Venedig im Palazzo Vendramin-Calergi) war ein deutscher Komponist. Lebenslauf Kindheit und Jugendzeit Der Komponist wurde am 20. Mai 1813 in Fürth als neuntes Kind des Polizeiaktuarius Carl Friedrich Wagner (1770-1813) und der Bäckerstochter Johanna Rosine Wagner, geb. Pätz (1774-1848), geboren. Sechs Monate nach seiner Geburt, am 23. November 1813, starb der Vater an Typhus. Im August 1814 heiratete Wagners Mutter den Schauspieler und Dichter Ludwig Geyer (1780-1821), der sich der Familie nach dem Tod des Vaters angenommen hatte, und den Wagner sehr schätzte. Spekulationen, wonach Geyer der leibliche Vater Richard Wagners gewesen sei, sind weder bewiesen noch klar widerlegt. Die Vermutung, Geyer sei auch möglicherweise Jude gewesen, ist heute widerlegt. Noch 1814 übersiedelte die Familie nach Dresden. Am 16. Februar 1815 wurde Richards Halbschwester Cäcilie geboren. Im Jahr 1817 wurde Wagner eingeschult. Zwei Jahre später erkrankte der Stiefvater Ludwig Geyer und starb am 30. September 1821 in Dresden. Richard kam zu seinem Onkel Karl Geyer in Eisleben in Pflege. Unter dem Namen Wilhelm Richard Geyer besuchte er ab 22. Dezember 1822 die Kreuzschule in Dresden. 1826 übersiedelte die Familie nach Prag. Richard blieb weiter in Dresden, besuchte aber die Familie in Prag, das erste Mal 1826, 1827 ein zweites Mal. Ab Weihnachten 1827 war er wieder bei seiner Familie in Leipzig. Hier besuchte er 1828 bis 1830 unter dem Namen Wagner die Nikolaischule sowie die Thomasschule. Er stand zu dieser Zeit unter dem Einfluß seines Onkels Adolf Wagner. Richard Wagner las Shakespeare und die Romantiker, z.B. E.T.A. Hoffmann. Mit 16 Jahren erlebte Wagner Wilhelmine Schröder-Devrient in Beethovens Fidelio. Von nun an stand für ihn fest, dass er Musiker werden wollte, und er verfasste bald erste Sonaten, ein Streichquartett sowie den unvollendeten Opernversuch Die Hochzeit. Ab 1831 studierte er an der Universität Leipzig Musik, außerdem nahm er Kompositions-Unterricht beim Thomaskantor Christian Theodor Weinlig, dem er auch sein erstes Werk (Klaviersonate in B-Dur) widmete. Im Jahr 1832 komponierte Wagner die C-dur-Symphonie und unternahm seine dritte Böhmen-Reise. Er wurde beim Corps Saxonia Leipzig aktiv. Allerdings wurde er - nachdem er später aufgrund seiner Finanzsituation mehrfach die Pension seiner Mutter veruntreute - ausgeschlossen. Er kommentierte dies mit den Worten: "Ich bin ein Genie! Für mich gelten andere Werte!" 1833 wurde Wagner durch den Schriftsteller und Publizisten Heinrich Laube von den Ideen des Jungen Deutschland, einer revolutionär orientierten literarischen Bewegung des Vormärz, beeindruckt. Gleichzeitig begann er mit der Komposition der Feen, nachdem er als Chordirektor vom Würzburger Theater engagiert worden war. In Laubes Zeitung für die elegante Welt erschien bald darauf sein Aufsatz "Die Deutsche Oper". Mit Theodor Apel unternahm er eine vierte Böhmen-Reise. Als musikalischer Leiter der Sommersaison in Bad Lauchstädt und des Theaters in Magdeburg lernte er die Schauspielerin Minna Planer (* 5. September 1809 in Oederan, † 25. Januar 1866 in Dresden) kennen. Reifejahre 1835 arbeitete Wagner an der Oper Das Hausverbot und leitete die zweite Magdeburger Spielzeit. Am 29. März 1836 fand die Uraufführung der Oper Das Liebesverbot oder Die Novize von Palermo in Magdeburg statt. Über Berlin reiste Wagner nach Königsberg. Am 24. November heiratete er Minna Planer. Am 1. April 1837 wurde er Musikdirektor in Königsberg. Der Theaterbetrieb brach allerdings kurz darauf wegen der Direktion zusammen. Wagner geriet in Schulden. Im Juni 1837 gelang es ihm, eine Dirigentenstelle in Riga zu erlangen, wo er vor seinen deutschen Gläubigern sicher war. Hier entstand 1838 der Text und der Beginn der Partitur des Rienzi. Am 12. Oktober 1837 starb die Schwester Rosalie. 1839 verlor Wagner seine Stellung in Riga bereits wieder. Aus Furcht vor seinen Gläubigern überschritt er heimlich die russisch-ostpreußische Grenze und fuhr gemeinsam mit seiner Frau auf dem kleinen Segelschiff Thetis nach London. Die stürmische Überfahrt brachte erste Inspirationen für den Fliegenden Holländer. Anschließend fuhren sie weiter nach Paris. Wagner verbrachte die Jahre 1840 und 1841 unter ärmlichen wirtschaftlichen Bedingungen in Paris: Er vollendete den Rienzi (1840) und den Fliegenden Holländer (1841). Er lernte Heinrich Heine und Franz Liszt kennen. In diese Zeit fiel auch die Beschäftigung mit Ludwig Feuerbachs atheistischer Philosophie und den Theorien des französischen Frühsozialisten und frühen Theoretikers des modernen Anarchismus Pierre Joseph Proudhon, die auf seine ersten Vorstellungen vom Nibelungendrama abfärbten. 1842 verließ Wagner Paris und kehrte nach Dresden zurück. Den Juni verbrachte er in Teplitz-Schönau. Auf dem Schreckenstein entstand der erste Tannhäuser-Entwurf. Die Uraufführung des Rienzi fand am 20. Oktober in Dresden statt. Franz Liszt war zu dieser Zeit Hofkapellmeister in Weimar. 1843 wurde Wagner zum Königlich-Sächsischen Kapellmeister an der Dresdner Oper ernannt. Der fliegende Holländer wurde am 2. Januar in Dresden uraufgeführt. Freundschaft mit Anton Pusinelli und August Röckel, mit dem er vor allem Gespräche über Politik führte. Hier befreundete er sich auch mit dem russischen Anarchisten Michail Bakunin. 1844 arbeitete Wagner weiter an der Oper Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg. Im Juli 1845 hielt sich Wagner in Marienbad auf. Er entwarf eine Skizze zu den Meistersingern und arbeitete an der Oper Lohengrin. Die Uraufführung des Tannhäuser fand am 19. Oktober in Dresden statt. Ludwig II. von Bayern wurde am 25. August geboren. 1846 dirigierte Wagner Beethovens 9. Symphonie und begann mit der Komposition des Lohengrin. Wagners Mutter starb am 9. Januar 1848. Wagner bekannte sich zu den Bestrebungen der März-Revolution. Er befreundete sich mit Liszt in Weimar. Die Nibelungen-Konzeption entstand. Reise Wagners nach Wien. 1849 musste er als Revolutionär, wegen der Teilnahme am Dresdner Maiaufstand, im späteren Verlauf der Märzrevolution im Königreich Sachsen fliehen und wurde, wie auch sein Freund Gottfried Semper, von der Polizei steckbrieflich gesucht. Seine Flucht führte ihn, nach einem kurzem Aufenthalt in Paris, ins Exil nach Zürich. Dort entstanden die Zürcher Kunstschriften. Wagner hatte in Bordeaux eine Affäre mit Jessie Laussot. Lohengrin wurde am 28. August 1850 in Weimar uraufgeführt. Wagner verfasste die musiktheoretische Schrift Oper und Drama. Wagner lernte 1852 Otto und Mathilde Wesendonck kennen und vollendete die Dichtung zum Ring des Nibelingen. Im Mai 1852 gab Wagner Konzerte in Zürich. Im Juli besuchten ihn die Liszts, bei dieser Gelegenheit kam es zum Bruderschaftstrunk mit Liszt und Georg Herwegh. Italien-Reise. Er konzipierte das Rheingold-Vorspiel. Am 10. Oktober war Wagner bei Liszt in Paris und sah Cosima zum ersten Mal. Beginn der Rheingold-Komposition. 1854 las Richard Wagner Schopenhauers Hauptwerk, Die Welt als Wille und Vorstellung. Im gleichen Jahr begann er mit der Konzeption von Tristan und Isolde. 1855 gab Wagner mehrere Konzerte in London. 1856 richtete er ein Gnadengesuch an den sächsischen König. Zwischenzeitlich lebte er auf dem Grünen Hügel neben der Villa Wesendonck in Zürich und komponierte die Wesendonck-Lieder. Die Komposition am Ring des Nibelungen wurde in dieser Zeit unterbrochen, dafür begann Wagner mit der Komposition am Tristan. Hans von Bülow und Cosima wurden am 18. August in Berlin getraut und unternahmen ihre Hochzeitsreise nach Zürich. 1858 spitzte sich Wagners Affäre mit Mathilde Wesendonck zu. Er reiste nach Venedig, seine Frau Minna nach Dresden. Nachdem Minna seine schwärmerische Freundschaft zur verheirateten Mathilde Wesendonck aufgedeckt hatte, trennte sich Wagner von seiner Frau. 1859 hielt er sich in Luzern auf und vollendete den Tristan. Danach weilte Wagner in Paris, wohin Minna ihm nachfolgte. Dort und in Brüssel gab Wagner Konzerte. Im August 1860 konnte Wagner nach Teilamnestie durch den sächsischen König zum ersten Mal wieder nach Deutschland reisen. Cosima von Bülows Tochter Daniela wurde am 12. Oktober geboren. 1861 war das Jahr des Pariser Tannhäuser-Skandals. Wagner hielt sich in Karlsruhe, Wien, Venedig, Mainz und Paris auf. Er begann mit der Arbeit an Die Meistersinger von Nürnberg. Im Jahr darauf verließ Wagner Paris. Er hielt sich mit Minna in Biebrich auf, wo es zur endgültigen Trennung zwischen den beiden kam. Im gleichen Jahr erließ der König von Sachsen eine vollständige Amnestie. Wagner unterhielt Beziehungen zu Mathilde Maier und Friederike Meyer. Im Juli traf er sich mit den Bülows, danach blieb er in Wien. 1863 gab Wagner Konzerte in Sankt Petersburg, Moskau, Budapest, Prag und Karlsruhe. Am 28. November bekannten sich Wagner und Cosima in Berlin gegenseitig ihre Liebe. Cosimas Tochter Blandine von Bülow wurde am 29. März geboren. 1864 verließ Wagner Wien und besuchte Eliza Wille in Mariafeld bei Zürich. Am 4. Mai 1863 wurde Wagner von König Ludwig II. in München empfangen, der ihn in den nächsten Jahren immer wieder unterstützte. Im Juni und Juli des gleichen Jahres weilte Cosima bei Wagner im Haus Pellet am Starnberger See. Damit war ihre Liebesbeziehung besiegelt. Isolde, Cosima von Bülows und Wagners erstes gemeinsames Kind, wurde am 10. April 1865 in München geboren. Die Uraufführung von Tristan und Isolde war am 10. Juni in München. Am 17. Juli begann Wagner an seiner Autobiographie Mein Leben zu schreiben. Minna Wagner starb am 25. Januar 1866 in Dresden. Wagner war zu der Zeit mit Cosima in der Schweiz, beide zogen zusammen in Tribschen ein, wo sich Cosima die meiste Zeit aufhielt. Eva, Cosimas und Wagners zweites Kind, wurde dort am 17. Februar 1867 geboren. Die Uraufführung der Meistersinger fand am 21. Juni 1868 in München statt. Wagner unternahm eine Tessin-Reise mit Cosima. Am 8. November begegnete Wagner in Leipzig Nietzsche das erste Mal. Ab 16. November lebte Cosima für immer bei Wagner in Tribschen. Sie begann am 1. Januar 1869 ihre Tagebuch-Niederschrift. Friedrich Nietzsche, damals Professor in Basel, war regelmäßig in Tribschen zu Gast. Siegfried Wagner, Cosimas und Richards drittes Kind, wurde am 6. Juni in Tribschen geboren. Am 22. September fand die Uraufführung des Rheingold in München statt. Am 18. Juli 1870 wurde die Ehe Cosimas und Hans von Bülows geschieden, und die Uraufführung der Walküre fand am 26. Juni in München statt. Cosima und Richard Wagner wurden gleich darauf am 25. August in Luzern getraut. Am 25. Dezember 1870 fand die Uraufführung des Siegfried-Idylls auf der Treppe in Wagners Haus in Tribschen statt. Wagner wählte Bayreuth als Festspielort aus und kündigt 1871 erstmals Festspiele an. Er wurde von Bismarck in Berlin empfangen. 1872 starb am 3. Januar Richard Wagners Schwester Luise. Er übersiedelte nach Bayreuth, und bereits am 22. Mai konnte der Grundstein des Festspielhauses gelegt werden. Im Bayreuther Festspielhaus schuf Wagner ein „unsichtbares Orchester“, indem er den Orchestergraben mit einer Abdeckung zum Publikum hin abschirmen ließ. Die dramatische Handlung auf der Opernbühne blieb so der alleinige Blickpunkt, während das Orchester nicht zu sehen war. Außerdem lag ihm an der dadurch entstehenden Klangqualität. Die besondere Akustik beruht auch darauf, dass es ein Holzbau ist, dass der Zuschauerraum keine Logen an den Seiten hat und die Sitze ungepolstert sind. Die Idee dazu war ihm schon in Riga gekommen, wo er in einer Art Scheune dirigieren musste, von deren Akustik er jedoch begeistert war. Im darauf folgenden Jahr war Wagner viel auf Konzertreisen unterwegs. Bruckner und Nietzsche waren zu Besuch in Bayreuth. Am 2. August 1873 war das Richtfest des Festspielhauses. In diesem Jahr hatte Friedrich Nietzsche seine ersten schweren Krankheitsanfälle. Die letzten Jahre Am 28. April 1874 bezogen Cosima und Richard Wagner das Haus Wahnfried. Wagners Bruder Albert starb am 31. Oktober - ein halbes Jahr später, am 17. März 1875, auch die Schwester Klara. Die Partitur des Ring des Nibelungen war am 21. November 1874 beendet. In Anwesenheit Kaiser Wilhelms I. fanden ab 13. August 1876 die ersten Bayreuther Festspiele mit dem Ring des Nibelungen statt. Im September reiste Wagner nach Italien und hatte eine letzte Begegnung mit Nietzsche in Sorrent. In den Jahren 1877 bis 1879 arbeitete Wagner am Parsifal. Während eines London-Aufenthalts wurde er durch Königin Victoria von England empfangen. Am 31. Dezember 1879 verreiste Wagner nach Italien und hielt sich im Folgejahr überwiegend in Neapel, Ravello, Siena und Venedig auf. 1881 wurde der Ring des Nibelungen in Berlin aufgeführt. Wagner hielt sich ab November in Sizilien auf. Er vollendete am 13. Januar 1882 in Palermo den Parsifal. Die zweiten Bayreuther Festspiele mit dem Parsifal fanden ab 26. Juli statt. Ab 16. September hielt sich Wagner mit seiner Familie in Venedig auf. Dort entstanden seine letzten Schriften. Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 im Palazzo Vendramin, am 16. Februar wurde sein Leichnam nach Bayreuth überführt, wo er am 18. Februar im Garten der Villa Wahnfried beigesetzt wurde. Wagner und der Antisemitismus Wagners Werke wurden schon im Kaiserreich und vor allem im Nationalsozialismus von nationalistischen Strömungen einseitig politisch vereinnahmt. Wagners Antisemitismus zeigt sich in seinem Aufsatz Das Judenthum in der Musik (1850 zunächst anonym veröffentlicht, später dann unter seinem Namen). Wagner beklagt darin die Verjüdung der modernen Kunst und vertritt die These, dass „der Jude“ an sich unfähig sei, weder durch seine äußere Erscheinung, seine Sprache, am allerwenigsten aber durch seinen Gesang, sich uns künstlerisch kundzugeben. Gleichwohl sei „er“ in der Musik zur Beherrschung des öffentlichen Geschmacks gelangt. In seinem 1865 erschienenen Aufsatz Was ist deutsch? versuchte Wagner das Scheitern der Revolution von 1848 dadurch zu erklären, daß der eigentliche wahrhafte Deutsche sich und seinen Namen so plötzlich von einer Menschenart vertreten fand, die ihm ganz fremd war. Über den Bayreuther Kreis um Richard und Cosima Wagner hielt zudem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein in seiner Form gänzlich neuer biologisierender Rassismus Einzug in die deutsche Gesellschaft, im Wesentlichen vertreten durch den Franzosen Arthur de Gobineau, der Wagner beeindruckte, und den englischen Wahldeutschen Houston Stewart Chamberlain. Beide propagierten die Überlegenheit einer "arischen Rasse" gegenüber dem Judentum. Chamberlain heiratete 1908 Wagners Tochter Eva. Die Widersprüchlichkeit der Judenfeindschaft Wagners zeigt sich in seiner Anzahl jüdischer Freunde und Mitarbeiter, unter anderem seine Helfer Karl Tausig, Joseph Rubinstein, Angelo Neumann und die berühmte Sängerin Lilli Lehmann. Die Aufführung von Wagners Werken ist in Israel immer noch heftig umstritten. So führte beispielsweise die Aufführung der Ouvertüre zur Oper Tristan und Isolde durch Daniel Barenboim im Juli 2001 zu einem Eklat. Andere Wagner-Aufführungen wurden zum Teil durch Proteste von Holocaust-Überlebenden verhindert. Werke Musikdramatische Werke Die Hochzeit (1832, 226 Takte erhalten) Die Feen (1834, UA: 29. Juni 1888 Königliches Hof- und Nationaltheater München) Das Liebesverbot oder Die Novize von Palermo (1834-1836, UA: 29. März 1836 Stadttheater Magdeburg) Rienzi, der Letzte der Tribunen (1837-1840, UA: 20. Oktober 1842 Königlich Sächsisches Hoftheater Dresden) Nur die folgenden zehn Werke wählte Wagner für Aufführungen im Festspielhaus auf dem Grünen Hügel in Bayreuth aus: Der fliegende Holländer (1840-1841, UA: 2. Januar 1843 Königlich Sächsisches Hoftheater Dresden. Überarbeitet 1852 (Zürich) und 1864 (München)) Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg (1842-1845, UA: 19. Oktober 1845 Königlich Sächsisches Hoftheater Dresden. Überarbeitet 1847, 1860 (Erstdruck der Partitur, sog. „Dresdener Fassung“), 1861 (Paris, in frz. Sprache), 1875 (Wien, sog. „Pariser Fassung“)) Lohengrin (1845-1848, UA: 28. August 1850, Großherzogliches Hoftheater Weimar.) Der Ring des Nibelungen (betont: Nibelungen), mit vier Teilen: Vorabend: Das Rheingold (1851-1854, UA: 22. September 1869 Königliches Hof- und Nationaltheater München) Erster Tag: Die Walküre (betont: Walküre) (1851-1856, UA: 26. Juni 1870 Königliches Hof- und Nationaltheater München) Zweiter Tag: Siegfried (1851-1871, UA: 16. August 1876 Festspielhaus Bayreuth) Dritter Tag: Götterdämmerung (1848-1874, UA: 17. August 1876 Festspielhaus Bayreuth) Tristan und Isolde (1856-1859, UA: 10. Juni 1865 Königliches Hof- und Nationaltheater München) Die Meistersinger von Nürnberg (1845-1867, UA: 21. Juni 1868 Königliches Hof- und Nationaltheater München) Parsifal (1865-1882, UA: 26. Juli 1882 Festspielhaus Bayreuth) - „Bühnenweihfestspiel“ Sonstiges Symphonie C-Dur Symphonie E-Dur (unvollendet, es existieren nur 2 Sätze) Konzertouvertüren (darunter Faust-Ouvertüre d-Moll) 3 Klaviersonaten Wesendonck-Lieder Schriften von Wagner Wagner hat zusätzlich zu den Inhaltsentwürfen, Textfassungen und Analysen seiner Musikdramen zahlreiche musiktheoretische, philosophische, politische und belletristische Schriften verfasst, u.a. Oper und Drama, (1851), ein Essay über die Theorie der Oper, Das Judentum in der Musik (1850), eine Polemik gegen jüdische Komponisten und Das Kunstwerk der Zukunft (1850). Er schrieb auch eine Autobiografie Mein Leben (1880). Das Haus Wittelsbach ist eines der ältesten Adelsgeschlechter Deutschlands. Aus ihm gingen jahrhundertelang die bayerischen und pfälzischen Herrscher hervor. Herkunft Die genaue Herkunft der Wittelsbacher ist ungeklärt. Legenden führen sie auf Karl den Großen oder sogar bis auf alte Trojaner zurück. Eine glaubhaftere These besagt, die Wittelsbacher entstammten einer Seitenlinie der Luitpoldinger, benannt nach Markgraf Luitpold von Bayern († 907). Die auch von Mitgliedern der Familie der Wittelsbacher und vielen Wissenschaftlern heute meistbeachtete Theorie beruht auf der 1931 in Österreich veröffentlichten Genealogie des Freiherrn Otto von Dungern, bei dem die Geschichte der Familie um das Jahr 1000 mit einem Grafen Otto I. von Scheyern (Otto comes de Skyrum) beginnt. Die Luitpoldinger als Ursprung der Wittelsbacher Der Sohn Luitpolds, Arnulf der Böse, wurde 919 sogar zum deutschen (Gegen-)König gewählt, unterwarf sich aber schließlich Heinrich von Sachsen und begnügte sich mit dem Herzogtum Bayern. Nach Arnulfs Tod 937 verlieh Kaiser Otto der Große das Herzogtum an Arnulfs Bruder Berthold. Otto I. verheiratete auch seinen Bruder Heinrich mit Arnulfs Tochter Judith und begründete somit den späteren Anspruch Heinrichs, der nach Bertolds Tod unter Nichtberücksichtigung der Ansprüche anderer Luitpoldinger Herzog von Bayern wurde. Arnulfs ältester Sohn, Eberhard, war 938 vom Herzogtum Bayern ausgeschlossen worden; der jüngere, Arnulf (II.), wurde Pfalzgraf in Bayern, erbaute 940 die Burg Scheyern, und seine Nachkommen benannten sich nach dieser Burg als Grafen von Scheyern. Der Ursprung der Wittelsbacher nach der Genealogie Freiherr Otto von Dungerns Nach der 1931 veröffentlichten Genealogie des Freiherrn Otto von Dungern, stammt die Familie der Wittelsbacher vom Grafen Otto I. von Scheyern ab, der in Urkunden im Jahr 1000 als Otto comes de Skyrum genannt wird. Beginnend mit seinem Sohn, Otto II. von Scheyern, beginnt die gesicherte Geschichte der Wittelsbacher. Die Grafen von Scheyern, Pfalzgrafen von Bayern Der Graf Otto II. von Scheyern († 1078) war in zweiter Ehe mit der verwitweten Gräfin Haziga, einer Schwester des Grafen Meginhard von Reichersbeuern, verheiratet. Die Grafen von Scheyern waren: Otto I. von Scheyern (um 1014) Otto II. von Scheyern († 1078) Eckhard I. von Scheyern († vor 11. Mai 1091) Otto V. von Scheyern († 1156), Pfalzgraf von Bayern Graf Otto VIII. von Scheyern (um 1117–1183)=Graf Otto V. von Wittelsbach=Pfalzgraf Otto VI. von Bayern=Herzog Otto I. von Bayern/Wittelsbach (ab 1180). Die in der Zählung fehlenden Träger des Namen Otto entfallen auf die Seitenlinien der Grafen von Scheyern, Scheyern-Dachau und Scheyern-Valley. Graf Otto II. von Scheyern ist somit der Urgroßvater des Grafen Otto VIII. von Scheyern, der nach anderer Zählweise als Graf Otto V. von Wittelsbach oder Herzog Otto I. von Bayern, bezeichnet wird. Graf Otto V. von Scheyern verlegte 1124 die Residenz der Pfalzgrafen von der Burg Scheyern nach der Burg Wittelsbach bei Aichach (heute Regierungsbezirk Schwaben). Herzöge von Bayern/Ungarn (1305–1308), Brandenburg (1323–1373), Tirol (1342–1363), Holland und Hennegau (1346–1425) 1180–1183: Herzog Otto I. von Wittelsbach (um 1117–1183) 1183–1231: Ludwig I. der Kelheimer (1174–1231), Sohn von Otto I. 1231–1253: Otto II. (1206–1253) der Erlauchte, Sohn von Ludwig I. Otto VI. Pfalzgraf von Bayern, der sich auf Friedrich I. Barbarossas Italienzügen ausgezeichnet hatte, erhielt nach der Absetzung Heinrichs des Löwen 1180 das Herzogtum Bayern, worauf er sich fortan Herzog Otto I. von Wittelsbach nannte. Ludwig I. der Kelheimer wurde 1214 mit der Pfalzgrafschaft bei Rhein belehnt. Durch seine 1204 geschlossene Ehe mit Ludmilla, Witwe des Grafen Albert III. von Bogen gingen, nach dem Erlöschen der Bogener Herrscherlinie 1242, die Grafschaft Bogen sowie das weiß-blaue Rautenwappen an die Wittelsbacher. Sein Sohn Otto II. wurde 1212 als 6-Jähriger mit der Welfin Agnes, der Nichte Kaiser Ottos IV., Tochter des Pfalzgrafen Heinrichs des Langen und damit Erbin der Pfalz verlobt. Wohl durch die spätere, sicher noch vor 1224 geschlossene Hochzeit, kam der goldene Löwe auf schwarzem Grund als Wappentier nach Bayern. Ein Neffe Ottos I., Pfalzgraf Otto VIII. von Wittelsbach wurde durch die Ermordung König Philipps von Schwaben 1208 berüchtigt; er wurde geächtet und 1209 erschlagen, die Stammburg Wittelsbach von Herzog Ludwig I. selbst zerstört. Nach dem Tode Ottos II. entstanden 1255 in der Erbteilung zwischen seinen Söhnen die Linien Niederbayern und Oberbayern mit der Pfalz. Beide Fürsten trugen weiterhin den Titel Herzog von Bayern und Pfalzgraf bei Rhein. Niederbayern (1253–1340)/Ungarn (1305–1308) 1253–1290: Heinrich XIII. = Heinrich I. von Niederbayern (1235–1290) 1290–1312: Otto III. (1261–1312), 1305–1308 auch König von Ungarn ab ca.1305–1310: gemeinsam mit Stephan I. 1310–1312: gemeinsam mit Otto IV. und Heinrich XIV. (den Söhnen Stephan I.) 1312–1339: gemeinsam/teilweise geteilt: Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. (Sohn Ottos III., der Natternberger). 1339–1340: Johann I. (Sohn Heinrichs XIV.) Im Jahr 1305 wurde der niederbayerische König und Sohn einer ungarischen Königstochter Otto III. als Bela V. zum ungarischen König ausgerufen. Allerdings wurde er bereits binnen kurzem gezwungen, diese an den Ungarn Fürst Ladislaus Apor wieder abzugeben. Nach dem bald aufeinanderfolgenden Tod von Stephan I. und Otto III. waren ihre Söhne noch unmündig, so dass ihre Vormundschaft von verschiedenen Herrschern beansprucht wurde. Zu diesen zählte neben dem oberbayerischen Herzog Ludwig IV. dem Bayern auch die österreichischen Habsburger. Sie wurden aber in der Schlacht von Gammelsdorf von Ludwig IV. dem Bayern geschlagen, so dass dieser die Vormundschaft übernahm. Von den Erben beherrschte nun Heinrich XIV. bis zu seinem Tod von Landshut aus über Straubing, Schärding und Pfarrkirchen, Otto IV. von Burghausen aus über Ötting, Traunstein, Reichenhall und Rosenheim, Heinrich XV. aber vom Natternberg bei Deggendorf aus über Deggendorf, Landau, Dingolfing und Vilshofen. Nachdem die Brüder zwischen 1333 und 1339 alle verstorben waren, übernahm der elfjährige Sohn Heinrichs XIV., Johann I. die Herrschaft, starb aber auch bereits im Dezember 1340. Niederbayern fällt an Ludwig den Bayern und wird mit Oberbayern vereinigt. Oberbayern und Pfalz (1253–1294) 1253–1294: Ludwig II. der Strenge (1229–1294) Die Oberbayerische Linie teilte sich nach dem Tod Ludwig II., des Strengen 1294 in die ältere Linie Pfalz und die jüngere Bayern. Oberbayern (1294–1340) 1294–1317: Rudolf I. der Stammler (1274–1319) 1294–1347: Ludwig IV. der Bayer (1282–1347), seit 1314 römisch-deutscher König, seit 1328 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Die (ober-)bayerische Linie bestieg zweimal, mit Ludwig IV., dem Bayern (1314–1346) und Karl VII. (1742–1745), den Kaiserthron, erlangte 1623 unter Maximilian I. die Kurwürde, erlosch aber 1777 mit Maximilian Joseph. Bayern (1340–1351) 1340–1347: Ludwig IV. der Bayer 1347–1351 regieren die sechs Söhne Kaiser Ludwigs, Ludwig V., Stephan II., Ludwig VI., Wilhelm I., Albrecht I. und Otto V. gemeinsam, danach werden ihre Besitzungen aufgeteilt in Oberbayern-Tirol, Brandenburg, und Niederbayern-Landshut und Bayern-Holland-Hennegau Straubing-Holland (1351–1425) 1347–1388 Wilhelm I., regierte auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau (seit 1357 regierungsunfähig) 1347–1404 Albrecht I. und Albrecht II. † 1397, regierten auch als Graf von Holland, Seeland und Hennegau 1404–1417 Wilhelm II., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau 1404–1425 Johann III., auch Graf von Holland, Seeland und Hennegau, nach ihm wird Straubing auf die übrigen Linien München, Landshut und Ingolstadt aufgeteilt Oberbayern-Tirol und Brandenburg (1351–1363/1373) 1347–1361 Ludwig V., ab 1342 auch Graf von Tirol und 1322–1351 Markgraf von Brandenburg 1347–1351 Ludwig VI., der Römer, 1351–1365 Markgraf und Kurfürst von Brandenburg 1347–1351 Otto V., der Faule, 1351/1365–1373 Markgraf und Kurfürst von Brandenburg 1361–1363 Meinhard, auch Graf von Tirol, sein Gebiet fällt nach seinem Tod an Stephan II. Niederbayern-Landshut (1351–1392) 1347–1375 Stephan II. 1392 erfolgt unter den drei Söhnen Stephans II., die zuvor gemeinsam regierten, eine erneute Aufteilung in Bayern-München, Bayern-Landshut und Bayern-Ingolstadt Bayern-Ingolstadt (1392–1447) 1375–1413 Stephan III. 1413–1443 Ludwig VII., der Bärtige 1443–1445 Ludwig VIII., der Jüngere, 1447 kommt das Herzogtum an Bayern-Landshut Bayern-Landshut (1392–1503) 1375–1393 Friedrich, der Weise 1393–1450 Heinrich XVI., der Reiche 1450–1479 Ludwig IX., der Reiche 1479–1503 Georg, der Reiche , 1503 kommt das Herzogtum an Bayern-München. Bayern-München (1392–1503) 1375–1397 Johann II. 1397–1438 Ernst 1397–1435 Wilhelm III. 1435–1441 Adolf 1438–1460 Albrecht III., der Fromme 1460–1463 Johann IV. 1463–1467 Siegmund, danach Herzog von Bayern-Dachau 1465–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigt alle bayerischen Linien 1503 Bayern (1503–1623) 1503–1508 Albrecht IV., der Weise, vereinigt alle bayerischen Linien 1503 1508–1550 Wilhelm IV. 1508–1545 Ludwig X. in Landshut 1550–1579 Albrecht V., der Großmütige 1579–1598 Wilhelm V., der Fromme 1598–1651 Maximilian, seit 1597 bereits Mitregent seines Vaters Wilhelm; durch den Erwerb der Pfalz ging die mit diesem Land verbundene Kurfürstenwürde auf Bayern über, so dass Maximilian der erste bayerische Kurfürst wurde. Kurfürsten von Bayern (1623–1777) Am 25. Februar 1623 erhielt Herzog Maximilian I. von Bayern die pfälzische Kurwürde. 1623–1651 Maximilian I., seit 1597 bereits bayerischer Herzog, 1623 ging die Pfälzer Kurfürstenwürde an ihn über und 1648 kam die Oberpfalz an Bayern. 1651–1679 Ferdinand Maria, regierte in den ersten Jahren unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria Anna. 1679–1726 Maximilian II. Emanuel, auch Generalstatthalter der Niederlande (1692–1706) und Herzog von Luxemburg (1712–1714) 1726–1745 Karl Albrecht, 1741–1743 auch König von Böhmen, ab 1742 als Karl VII. auch Kaiser des Heiligen Römischen Reiches 1745–1777 Maximilian III. Joseph Die bayrische Linie der Wittelsbacher starb 1777 aus. Ihr folgte mit Karl Theodor die Linie Pfalz-Sulzbach, die schon über die Kurpfalz herrschte. Nach dem Tod Karl Theodors 1799 erlangten die Herzöge von Zweibrücken die Kurwürde. Kurfürsten von Köln (1583–1761) Von 1583 bis 1761 besetzten kurbayrische wittelsbacher Prinzen den Kölner Erzstuhl und zahlreiche weitere Bistümer. Ernst von Bayern 1583–1612 Ferdinand von Bayern 1612–1650 Maximilian Heinrich von Bayern 1650–1688 Joseph Clemens von Bayern 1688–1723 Clemens August I. von Bayern 1723–1761 Fürstbischofe von Lüttich (1581–1763) Johann VI. von Straubing-Holland 1389–1418 Von 1581 bis 1763 besetzten kurbayerische Wittelsbacher Prinzen fast ununterbrochen den Stuhl des Fürstbistums Lüttich. Ernst von Bayern 1581–1612 Ferdinand von Bayern 1612–1650 Maximilian Heinrich von Bayern 1650–1688 Joseph Clemens von Bayern 1694–1723 Johann Theodor von Bayern 1744–1763 Römisch-deutsche Könige und Kaiser 1314–1347: Ludwig IV. der Bayer 1400–1410: Ruprecht von der Pfalz 1742–1745: Karl VII. Albrecht Pfalzgrafen bei Rhein (1214–1356) 1214–1231: Ludwig I. der Kelheimer (1174–1231), Sohn von Otto I. 1231–1253: Otto II. (1206–1253) der Erlauchte, Sohn von Ludwig I. 1253–1294: Ludwig II. der Strenge (1229–1294), Sohn von Otto II. 1294–1317: Rudolf I. der Stammler (* 1274; † 1319), Sohn von Ludwig II. 1317–1327: Adolf der Redliche (* 1300; † 1327), Pfalzgraf bei Rhein 1329–1353: Rudolf II. der Blinde (* 1306; † 1353), Pfalzgraf bei Rhein 1353–1390: Ruprecht I., Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürst von der Pfalz Erster Pfalzgraf der wieder selbständigen Pfalz wurde Rudolf I. 1317 verzichtet er zu Gunsten seines Bruders Kaiser Ludwig IV. Sein Sohn Rudolf II. gelangte 1329 wieder in Besitz der väterlichen Erblande. Durch die goldene Bulle von Kaiser Karl IV. erhielten die Pfalzgrafen bei Rhein 1356 von Karl IV. die Kurwürde. Kurpfalz mit Teilungen (1356–1777)/Dänemark, Schweden und Norwegen (1440–1448)/Böhmen (1619–1620) Die pfälzische Linie der Wittelsbacher erhielt 1356 die Kurwürde. Kurfürst Ruprecht I. gründete 1386 mit Heidelberg die dritte Deutsche Universität. Ruprecht III. von der Pfalz wurde von den rheinischen Kurfürsten zum römischen König (1400–1410) gewählt, aber nur in einem Teil des Reiches anerkannt. Nach seinem Tod teilte sich die pfälzische Linie in die vier Linien Kurpfalz (Heidelberger), Pfalz-Neumarkt (erloschen 1443), Pfalz-Simmern sowie Pfalz-Mosbach-Neumarkt (erloschen 1499). Die Linie Pfalz-Neumarkt stellte mit Christoph III. 1440–1448 den König von Dänemark, Schweden und Norwegen. Die Heidelberger Linie starb 1559 mit Ottheinrich aus, worauf die reformierte Linie Pfalz-Simmern folgte. Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz wurde 1619 zum König von Böhmen gewählt. Nach der verlorenen Schlacht am Weißen Berg floh er nach Holland. Die pfälzische Kur wurde 1623 an Bayern übertragen. 1648 wurden zwei neue Kuren geschaffen, wovon eine die Pfalz erhielt. Die Linie Pfalz-Simmern erlosch 1685 mit Karl II. dem Bruder Liselottes von der Pfalz. Nun folgte die Linie Pfalz-Neuburg, die sich 1569 von der Linie Zweibrücken losgelöst und 1614 Jülich und Berg erworben hatte; dieser folgte die seit 1614 selbständige Linie Pfalz-Sulzbach. Ruprecht I., Kurfürst von der Pfalz 1353/54–1390 Ruprecht II., Kurfürst von der Pfalz 1390–1398 Ruprecht III., Kurfürst von der Pfalz 1398–1410, 1400–1410 auch römischer König Ludwig III., Kurfürst von der Pfalz 1410–1436 Ludwig IV., Kurfürst von der Pfalz 1436–1449 Friedrich I. der Siegreiche, Kurfürst von der Pfalz 1452–1476 Philipp der Aufrichtige, Kurfürst von der Pfalz 1476–1508 Ludwig V., Kurfürst von der Pfalz 1508–1544 Friedrich II., Kurfürst von der Pfalz 1544–1556 Ottheinrich, Kurfürst von der Pfalz 1556–1559 Friedrich III., Kurfürst von der Pfalz 1559–1576 Ludwig VI., Kurfürst von der Pfalz 1576–1583 Friedrich IV., Kurfürst von der Pfalz 1583–1610 Friedrich V., Kurfürst von der Pfalz 1610–1623 und König von Böhmen (1619–1620) 1623 verlor die Pfalz die Kurwürde an den bayerischen Herzog Maximilian I. Mit dem Westfälischen Frieden wurde eine achte Kur geschaffen die an die Pfalz kam. Karl I. Ludwig, Kurfürst von der Pfalz 1649–1680 Karl II., Kurfürst von der Pfalz 1680–1685 Philipp Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz 1685–1690 Johann Wilhelm, Kurfürst von der Pfalz 1690–1716 Karl III. Philipp, Kurfürst von der Pfalz 1716–1742 Karl IV. Philipp Theodor, Kurfürst von der Pfalz 1743–1777, 1777–1799 nach Aussterben der bayerischen Wittelsbacher auch Kurfürst von Bayern Könige von Schweden (1654–1720) Nach dem Tod König Rupprecht 1410 entstand die Linie Simmern-Zweibrücken, welche sich 1444 in die Linie Simmern-Sponheim und Zweibrücken-Veldenz aufspaltete. Durch die Linie Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg hatten die pfälzischen Wittelsbacher von 1654 bis 1720 abermals den schwedischen Thron inne. Karl X.Gustav 1654–1660 Karl XI. 1660–1697 Karl XII. 1697–1718 Ulrike Eleonore 1718–1720 Herzöge von Jülich und Berg (1614–1803) Die Line von Pfalz-Zweibrücken hielt ab 1614 auch das Herzogtum Jülich und Berg. Wolfgang Wilhelm (1614–1653) Philipp Wilhelm (1653–1679) auch Kurfürst von der Pfalz 1685–1690 Johann Wilhelm (1679–1716), auch Kurfürst von der Pfalz 1690–1716 Karl III. Philipp, auch Kurfürst von der Pfalz 1716–1742 Karl IV. Philipp Theodor, auch Kurfürst von der Pfalz 1743–1799 und Bayern 1777–1799 Maximilian I. Joseph (1799–1803), auch Kurfürst von Pfalzbayern Herzöge von Zweibrücken (1410–1797) Letzter Herzog von Zweibrücken wurde 1795 Maximilian Joseph, Herzog ohne Land. Die Französischen Revolutionstruppen hatten zu diesem Zeitpunkt das Herzogtum besetzt. 1799 trat er die Nachfolge Karl Theodors als Kurfürst in München an. Kurfürsten von Pfalz-Bayern (1777–1806) Karl Theodor (1777–1799) Maximilian IV. Joseph (1799–1806), ab 1806 als Maximilian I. Joseph König von Bayern. Könige von Bayern (1806–1918) Nach dem Aussterben der Linie Pfalz-Sulzbach 1799 trat Maximilian IV. (Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Bischweiler) die Nachfolge Karl Theodors an. 1806 wurde er König von Bayern und begründete damit die Königslinie, die bis 1918 herrschte. Zur Königslinie gehören: Maximilian I. Joseph (1806–1825) Ludwig I. (1825–1848) Maximilian II. (1848–1864) Ludwig II. (1864–1886) Prinzregent Luitpold (1886–1912), Regentschaft für Ludwig II. und anschl. auch für Otto I. Otto Wilhelm Luitpold (1886–1916) Prinzregent Ludwig (1912–1913) nach Änderung der Verfassung 1913 König Ludwig III. Ludwig III. (1913–1918) Nach der Absetzung Ludwigs III. 1918 überstanden die Wittelsbacher die Revolution mehr oder minder unversehrt und emigrierten ins europäische Ausland. Der Anspruch auf den Thron ist bis heute nicht erloschen. Zur Verwaltung des Vermögens wurde 1923 der Wittelsbacher Ausgleichsfonds geschaffen. Näheres siehe Chefs des Hauses Wittelsbach. Eine Nebenlinie Birkenfeld-Gelnhausen wurde 1799 in Herzöge in Bayern umbenannt, aus ihr entstammt Elisabeth, Gattin Kaiser Franz-Josephs von Österreich-Ungarn (Sisi). Könige von Griechenland (1832–1862) Aufgrund der Abstammung aus dem byzantinischen Haus Komnenos und dem Haus Laskaris berief die griechische Nationalversammlung das Haus Wittelsbach auf den Thron des befreiten Griechenland. Otto I. (1832–1862) (Abdankung nach Aufstand) Chefs des Hauses Wittelsbach (nach 1918) Ludwig III. (1918–1921) Rupprecht von Bayern (1921–1955) Albrecht von Bayern (1955–1996) Franz von Bayern (seit 1996) gleichzeitig Chef des Hauses Stuart Herzöge in Bayern Herzog in Bayern war seit 1799 bis zur Abschaffung von Adelstiteln 1919 der Titel der Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des bayerisch-pfälzischen Herrscherhauses der Wittelsbacher. Liste der Wittelsbacher Linien Niederbayern Oberbayern Bayern Oberbayern Bayern-München Bayern-Ingolstadt Bayern-Niederbayern Bayern-Straubing-Holland Bayern-Landshut Pfalz Kurlinie Heidelberg Mosbach Mosbach-Neumarkt Simmern-Zweibrücken Pfalz-Simmern-Sponheim Ältere Linie Simmern Jüngere Linie Simmern Pfalz-Zweibrücken-Veldenz Pfalz-Veldenz Pfalz-Lützelstein Pfalz-Veldenz-Lützelstein Pfalz-Neumarkt Pfalz-Neuburg-Hilpotstein Pfalz-Neuburg Pfalz-Sulzbach II Pfalz-Sulzbach-Hilpolstein Pfalz-Zweibrücken Pfalz-Zweibrücken, jüngere Linie Zweibrücken Landsberg Zweibrücken Kleeburg Pfalz-Sulzbach I (Hilpolstein) Pfalz-Parkstein Pfalz-Birkenfeld Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld Pfalz-Birkenfeld-Bischweiler Pfalz-Birkenfeld-Gelnhausen