Dieses Zeiss Ikon-Originalteil kann für alle Contarex(Contaflex)-Objektive (von 35 mm bis 135 mm) benutzt werden, ausgenommen Biogon 1:4 /21 mm und Sonnar 1:4/250 mm.
Für Aufnahmen auf sehr kurze Entfernungen, im Maßstab 1:1 und im vergrößernden Maßstab wird das Balgengerät zwischen CONTAREX und Objektiv eingesetzt (s. Bild 18). Man kommt dabei z. B. mit DISTAGON 1: 4/35 mm bis zur 3 ½-fach vergrößerten Aufnahme (s. auch Bild 4 und 5).
Das Balgengerät kann am Stativ verwendet werden dabei wird die Einstellung durch die Verwendung des unteren Schlittens, der das ganze Gerät verschiebt, wesentlich erleichtert (s.a. Bild 18, unten). Nimmt man die Einstellung nur mit Veränderung des Auszuges vor, verändert man gegenläufig zum Auszug auch die Aufnahmeentfernung, da man dabei das Objektiv verschiebt, während Filmebene und Aufnahmeebene fest bleiben.
Eine sehr ausführliche Tabelle zum Balgengerät wird mitgeliefert (s. Bild 16 und 17). Diese nennt für die Kennzahlen und die vier Objektive von 35 mm, 50 mm, 85 mm und 135 mm Brennweite:
1. Abbildungsmaßstab,
2. Verlängerungsfaktor für die Belichtung,
3. erfasste Gegenstandsgröße (Aufnahmefeld) und
4. freien Arbeitsabstand zwischen Objektiv-Vorderrand und Aufnahmeebene.
Die Größe des erfassten Aufnahmefeldes ist auf das Projektionsformat 23 x 35 mm bezogen. Für das Negativformat 24 x 36 mm erweitert sich diese Fläche um 6 Prozent. Die Tabelle ist nicht nur bei der Aufnahme wichtig, sondern dient auch der Vorbereitung von Nah- und Lupenaufnahmen. Sie gibt an, welche Möglichkeiten mit den verschiedenen Objektiven bestehen, z.B. welcher Abstand sich zwischen Objektivrand und Aufnahmeebene ergibt. So wird zum Beispiel der Insektenforscher für die Aufnahme etwa im Maßstab 1:1 kaum das Distagon verwenden, weil er dabei mit dem Objektiv auf 39 mm heranrücken muss, während das Sonnar 135 mm die Aufnahmeentfernung auf 300 mm erweitert.
Dieses Original Zeiss Ikon-Teil wurde
--- Ende der 50er Jahre erworben,
--- dann benutzt, bestens, sorgfältig und umfassend gepflegt,
--- seit den 70er Jahren (Erbstück) nicht mehr benutzt
und ist völlig frei von Kratzern/Beschädigungen und daher im altersgemäß besten Zustand.
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aus dem “Contarex-Buch“, Heinrich Freytag, Focal Press Ltd., London, 1961, S. 115 – 126:
… vor allem für Aufnahmen in gleicher Größe (1:1) oder vergrößernde Aufnahmen wird das Balgengerät zwischen Kameragehäuse und Objektiv gesetzt….
Der Auszug des Balgengerätes, der 90 mm beträgt, wirkt sich für jede Brennweite anders aus. Je kürzer die Brennweite des verwendeten Objektives ist, desto größer wird bei vollem Auszug abgebildet (s. Bild 5). Die Belichtungsautomatik ist bei Benutzung des Balgengerätes ausgeschaltet, weil die Verbindung zwischen Belichtungsmesser und Objektiv unterbrochen ist. Außerdem ergeben sich erhebliche Verlängerungsfaktoren, die in die Belichtung eingerechnet werden müssen. An eine automatische Belichtungsregelung ist daher hier nicht zu denken. Man stellt mit dem eingebauten Belichtungsmesser zunächst die Grundbelichtung fest und multipliziert diese dann mit dem Verlängerungsfaktor. Zur Belichtungsmessung benutzt man die Contarex ohne Balgengerät.
Das Balgengerät ist ein geschlossenes Ganzes und besteht aus der Standarte mit Anschluss für die Contarex, den ausziehbaren Balgen, der Standarte mit Anschluss für das Contarex-Objektiv (fremde Objektive sind nicht daran zu verwenden) und zwei Schlitten (s. Bild 12 - 15). Der obere Schlitten ist für die Auszugsveränderung bestimmt, der untere verschiebt die ganze Zusammenstellung und besitzt zwei Stativgewinde von 1/4" und 3/8" (s. Bild 10 und 11), neben denen Aussparungen vorhanden sind, um das Balgengerät am Reproduktionsgerät für waagrechte oder senkrechte Aufnahmerichtung justieren zu können.
Um die Contarex an das Balgengerät anzuschließen (s.a. Bild 19), nimmt man zunächst in üblicher Weise das Objektiv heraus und setzt das Balgengerät mit seinem hinteren Anschluss nach dem Roten-Punkt-System an die Contarex (s. Bild 6 und 7). Es rastet dort ein, genau wie das Objektiv. Zum Einsetzen des Objektives dreht man zunächst den vorderen Ring am kleinen Knopf so, dass sein roter Punkt neben dem roten Punkt am hinteren Ring der Objektivfassung (mit den Blendenzahlen) liegt. Dann wird das Objektiv genau wie bei der Contarex eingesetzt. Die Übereinstimmung der beiden roten Punkte ist wichtig, damit der Zahn im Blendenring des Balgengerätes beim Einsetzen des Objektives selbsttätig in den Blendenring des Objektives eingreift, um mit Vorwahl durch Hand die Blende zu steuern.
Um das Objektiv wieder herauszunehmen (s.a. Bild 19), bringt man den roten Punkt des vorderen Ringes neben den roten Punkt des hinteren Ringes, drückt auf den kleinen Taster neben den roten Punkten und dreht das Objektiv wie beim Herausnehmen aus der Contarex. In ähnlicher Weise nimmt man das Kameragehäuse vom Balgengerät, wobei man auf den Knopf am Kameragehäuse drückt.
Das 16. Kapitel (“Proxarlinse und Balgengerät“) im “Contarex-Buch“ von Heinrich Freytag (S. 115 – 126) beschreibt unter anderm ausführlich das
--- Einsetzen des Balgengerätes,
--- Abnehmen des Balgengerätes,
--- Einstellen der Entferung
--- Einstellen der Blenden
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