Großformatiger Originaldruck von 1940.
Mit zwei Abbildungen auf Vorder- und Rückseite:
Elk Eber: Modlin, Zitadelle (Aus der Ausstellung „Polenfeldzug in Bildern und Bildnissen“). In der Platte signiert: „aus Modlin, Okt 39 Elk Eber“.
Joachim Lutz: Gefreiter D. (Aus der Ausstellung „Polenfeldzug in Bildern und Bildnissen“). In der Platte signiert: „7. XII. 39 J. Lutz“.
Größe 280 x 310 mm.
Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.
Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!
100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!
Besichtigung jederzeit möglich.
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August 1941 in München) war ein namhafter deutscher Maler und Grafiker, der auch indianische Ethnografica sammelte und mit Patty Frank eng befreundet war. Von ihm stammen einige Gemälde im Karl-May-Museum. Leben Emil Eber ging nach dem Abitur 1910 sofort als Student der Kunstgeschichte und Anatomie an die Universität München, wechselte 1911 zunächst an die Kunstgewerbeschule und studierte danach mit Unterbrechung durch den Ersten Weltkrieg von 1912 bis 1918 an der Akademie der bildenden Künste München. Die Studienzeit Ebers wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges unterbrochen. Eber meldete sich freiwillig und nahm als Kriegsmaler an Kämpfen teil. Er kehrte schwerhörig zurück. Am 30. August 1919 heiratet er, wurde aber bereits im März 1921 Witwer. Über diese erste (kinderlose) Ehe ist nicht viel bekannt. Er wurde Mitglied des Freikorps Werdenfels und nahm an verschiedenen Aufmärschen (u.a. dem "H.-Putsch" 1923) teil. Dafür erhielt er 1934 den "BO" der N., der er bereits 1925 beigetreten war. Am 28. Februar 1924 heiratet Emil Eber das zweite Mal. Am 5. Mai 1925 wurde ein Sohn, Kurt, geboren. 1936 kam es zur Scheidung. Mit der M. der N. wurde der in der Bewegung engagierte Eber plötzlich auch "künstlerisch" aufgewertet. Bereits im Jahr 1935 kaufte die Münchner Galerie am Lenbachhaus ca. 40 Zeichnungen Ebers aus der Zeit des ersten Weltkrieges und Skizzen der Kämpfe in München im Zusammenhang mit den H.-Putsch 1923 auf. Ab 1931 war er zwar als Zeichner für n. Zeitungen wie den "V.B." und ".A-Mann" tätig. Ab 1937 stellte Elk Eber alljährlich auf der "GDK" in München aus. Insgesamt 16 seiner Ölgemälde wurden im Laufe der Jahre dort gezeigt. Einige Werke wurden von H., A. persönlich erworben, wie z.B. das Bild "Die letzte Handgranate". Am 14. September 1938 heiratete Elk Eber zum dritten Mal. Am 12. August 1941 um 3 Uhr nachts verstarb der "Kunstmaler Professor Wilhelm Emil (genannt Elk) Eber" in der AH-Straße 58 in Garmisch-Partenkirchen an Bauchfelltuberkulose. Auch der Karl-May-Verlag, ein Schriftstellerclub und der Cowboy-Club München legten Kränze zum letzten Gruß nieder. Elk Eber und das Karl-May-Musuem "Chief Black Wolf" Am 25. März 1925 porträtierte er in seinem Atelier "Chief Black Wolf", einen, wie es hieß, 105 Jahre alten Häuptling. Es entstand ein Ölbild (heute im Karl-May-Museum in Radebeul). Gast im Atelier war Franz Xaver Lehner, ein Mitglied des "Cowboy-Club München Süd", dessen Mitglied Elk Eber war. Von da an entstanden einige Bilder mit indianischen Motiven. Zirkus Sarrasani Im Juli 1929 gastierte der Dresdener Zirkus Sarrasani auf der Münchner Theresienwiese. Sarrasani hatte, dem Beispiel früherer Wild-West-Shows à la Buffalo Bill oder von Völkerschauen wie denen von Hagenbeck folgend, schon ab 1913 zeitweise Indianertruppen unter Vertrag. Eber besuchte er die Vorstellung und ließ sich zusammen mit White Buffalo Man fotografieren. Natürlich fanden auch außerhalb der regulären Zirkusveranstaltungen Treffen statt. Aufnahme in den Stamm der Sioux In seinem Atelier Elisabethplatz wird Elk Eber im August 1929 im Kreise seiner Freunde vom Cowboy-Club München feierlich in den Stamm der Sioux aufgenommen. Die in diesem Zusammenhang ausgestellte "Stammesurkunde" hat folgenden Wortlaut: "By the Grace of God. This is to certyfy that on August 1929 I conferred upon Herrn Elk Eber painter artist the title and name Chief He-Ha-Ka-Ska of the Dakota tribe. Big Chief White Horse Eagle". Die mit dieser Ernennung zum Häuptling aller Dakota verbundene Ehre kann man sicher erst richtig würdigen, wenn man die Schilderung von Hans Stosch Sarrasani zu dieser Thematik liest: "Von irgendwo hatte er (Sarrasani) gehört, daß in Berlin ein 107 Jahre alter Indianerhäuptling eingetroffen sei, der nachweislich der Fürst aller in den USA lebenden Indianer sei. ... Der Häuptling lebte im Centralhotel auf ganz großem Fuß und weigerte sich in der Manege aufzutreten. ... Wir wurden uns einig, daß er als Gast unsere Sioux besuchen und sie inspizieren sollte. Wir schlossen unter vielen Zeremonen diesen Vertrag. ... Weißes Pferd Adler wurde augenblicklich der Liebling des Publikums, und er wurde gefeiert wie ein Held ohnegleichen. ... Er schlug die Bürgermeister, Stadträte, Stadtverordneten, Polizeidirektoren scharenweise zu Siouxhäuptlingen, und er unternahm und erledigte solche Feierlichkeiten mit einem (von dem neuen Häuptling zu bezahlenden) erheblichen Quantum Alkohol. ... Es war geradezu ein literarischer Leckerbissen, mit welch genialem Tempo er für die neuen Häuptlinge Namen erfand". Der Indianername Hehaka Ska für Elk Eber war äußerst zutreffend, da ja "Elk" im Amerikanischen den Wapiti-Hirsch bezeichnete, was in der Lakotasprache "Hehaka". hieß. Möglicherweise stand das "Ska" (weiß) dafür, dass er nun einmal ein "Weißer" war. Vermutlich war es ein "Wunschname" von Eber selbst. Auf jeden Fall dürfte der Ursprung des Künstlernamens "Elk" in diesem "indianischen" Zusammenhang zu suchen sein und nicht auf eine "Germanisierung" zurückzuführen sein, wie einige n. Chronisten zu wissen glauben. Die früheste Erwähnung dieses Namens stammt aus dem Jahr 1925. Er gab auch in offiziellen Fragebögen seinen Namen mit Elk-Eber und den Vornamen Emil an. Neben den Indianerbildern des Malers ist auch die Eber´sche Sammlung indianischer Ethnografika in diesen Jahren schon sehr ansehnlich. Der Sammler von Indianer-Ethnografika Fotos vom September 1929 belegen, dass Elk Eber bereits zu dieser Zeit über einen umfangreichen Bestand an indianischen Ethnografika verfügte. In seinem Atelier stand ein kleines Tipi, und diverse indianische Gegenstände vornehmlich der Plainskultur waren malerisch an den Wänden ausgestellt. Ab und zu zog der Maler diese Kleidungsstücke auch selbst an, wie zahlreiche Fotos von Franz Xaver Lehner belegen. Offensichtlich wurde im Atelier öfter mit den Freunden vom Cowboy-Club "indianisches Brauchtum" gepflegt. Es ist aber anzunehmen, dass bei jeder Begegnung mit Indianern einige Stücke durch Kauf erworben wurden. Elk Eber stand auch in Verbindung mit vielen bekannten Sammlern der damaligen Zeit, z.B. auch mit Patty Frank, mit denen getauscht wurde. Bei den Radebeuler Objekten aus der Sammlung Eber handelt es sich um den Quill-Brustschmuck (Kat. Nr. 985) "nach Art der Knochenbrustschmucke aus einem Stück Rohaut hergestellt ... die mit Stachelschweinborsten umwickelt sind" und um eine Weste der Crow (Kat. Nr. 1019) "... Weste von rein europäischen Schnitt ... Beide Vorderteile mit Stachelschweinborsten bestickt". Auf beiden Karteikarten des Museums (von Hermann Dengler erstellt) befinden sich keine Erwerbsangaben. Den umgekehrten Weg ging ein Frauenumhang der Apachen, welcher unter Kat. Nr. 489 geführt wurde und der auf den Fotos der Eber´schen Sammlung von 1931 gut zu erkennen ist. Hier ist allerdings auf der Karteikarte vermerkt "vertauscht Eber". Verbindungen zum Karl-May-Museum Vom 7. bis zum 12. Dezember 1929 besuchte Elk Eber erstmals das Radebeuler Museum. Seine Eintragung in das Gästebuch des Museums verband er mit einer Zeichnung. Im September 1930 reinigte und bemalte Eber im Auftrag des Museums für 35 RM eine Büste in seinem Münchner Atelier. Vermutlich handelte es sich hier um die Winnetou-Büste, was Franz Xaver Lehner wieder im Foto festgehalten hat (diese Büsten aus Pappmache und Gips waren eine Serienfertigung des Karl-May-Verlages, die zu Werbezwecken vertrieben wurden). Im Jahr 1932 war Elk Eber wieder mit Arbeiten für das Karl-May-Museum Radebeul betraut. Die Präsentation der Ausstellungsstücke mittels lebensgroßer Indianerfiguren war von Vittorio Güttner, ebenfalls ein Münchner Künstler, begonnen worden. Eber und Güttner kannten sich gut, sie waren beide Mitglieder des Cowboy-Clubs München und passionierte Sammler indianischer Ethnographica. Eber bemalte die Figuren des Comanchen und des Sioux-Hauptlings für das Radebeuler Museum. Zu diesem Zweck wurden die Figuren wahrscheinlich nach ihrer Fertigstellung durch Güttner in Ebers Münchner Atelier gebracht. Es gibt keine gesicherten Belege dafür, dass Eber selbst an der Schaffung dieser Figuren beteiligt war. Fotos beider Figuren in Ebers Atelier belegen lediglich, dass in München verschiedene Varianten der Bekleidung ausprobiert wurden, bis man sich schließlich auf die noch heute sichtbare Präsentation einigte. Elk Eber reiste Ende Juli nach Dresden, wo er bis zum 2. August daran arbeitete. Bei seinem Aufenthalt wohnte er im Bahnhof Radebeul, wo es einige Fremdenzimmer gab. Sein Vorschlag, im Blockhaus zu wohnen und während dieser Zeit mit Patty zu essen, wurde von Euchar Albrecht Schmid abgelehnt, "da im Blockhaus kein Raum frei ist". Am 28. Juli quittierte Elk Eber den Erhalt des Honorars. Neben den in Auftrag gegebenen Werken für das Museum bereicherte er seine Gästebucheintragung durch die sehr schöne Zeichnung eines indianischen Bogenschützen. Bereits Anfang Juli 1933 weilt Elk Eber wieder in Radebeul. Im Tagebuch verewigte er sich am 5. Juli mit der Zeichnung eines Indianers, der gerade einen Feind skalpiert. Patty Franks Erzählungen unter dem Titel "Ein Leben im Banne Karl Mays" wurden durch Elk Eber illustriert. Die erste Auflage kam 1935 im Karl-May-Verlag heraus und beinhaltete neun Federzeichnungen Ebers zu persönlichen Erlebnissen seines Freundes Patty. Das Titelbild der ersten Auflagen war von Carl Lindeberg, spätere Auflagen erschienen mit einem Titelbild von Elk Eber. Es zeigt Patty Frank in Wildwest-Kleidung pfeiferauchend am Kamin. Ein ähnliches Motiv von Elk Eber, bei dem Patty rauchend im Kreise von Indianern sitzt, wurde damals übrigens als Werbemarke des Karl-May-Museums verbreitet. 1936 wurden Umbauten zur Erweiterung des Karl-May-Museums durchgeführt. Neben der baulichen Erweiterung durch großzügigere Ausstellungsräume, die an das Blockhaus angebaut wurden, ohne den Charakter des Wildwest-Blockhauses zu zerstören, wurde die Wohnung von Patty Frank in das ausgebaute Dachgeschoss verlegt und im ehemaligen Schlafzimmer Pattys das Diorama "Heimkehr von der Schlacht" konzipiert. Die Wand wurde mit Leinwand beklebt, so dass mit Ölfarben gemalt werden konnte. Elk Eber gestaltete die Rückwand des Dioramas mit einem Bild lebensgroßer heimkehrender Krieger, die in vollem Galopp auf das Lager zu reiten. Im Hintergrund des Bildes ragen die steilen Berge des "Felsengebirges" auf, was so manchen Dresdener an die Kulisse der Basteifelsen in der nahen sächsischen Schweiz erinnern mochte. Die Figuren wurden wiederum von Vittorio Güttner geschaffen, der allerdings kurz vor deren Vollendung verstarb, und so mußte sein Sohn Bruno Güttner diese vollenden. "Custers letzte Schlacht" Die einzige Indianerplastik im Radebeuler Museum, die höchstwahrscheinlich von Elk Eber selbst stammt, ist die (ca. 70 cm) hohe und 1932 signierte Figur von Sitting Bull. Bei der Wiedereröffnung des Museums am 19. Februar 1937 wurde den Besuchern noch eine Neuerwerbung präsentiert: Das Ölgemälde der Custer-Schlacht. Es kostete damals übrigens 3.000 RM. Seit 1929, wo die ersten Aquarellstudien dazu entstanden, war Eber mit diesem seinem bekanntesten Bild zur indianischen Thematik beschäftigt. Zentrale Figur des Aquarells und auch des späteren Ölgemäldes ist ein Indianer, der mit einer Keule den Fahnenträger niedergeschlagen und die Flagge erbeutet hat. Bei dem Indianer soll es sich um den Hunkpapa Rain in the Face (Ite o magazu) handeln. In einem Bericht über die Schlacht sagte Rain in the Face einmal: "... Ich stuerzte mich hinein und nahm ihre Fahne. Mein Pony fiel tot nieder als ich sie nahm. Ich sprang auf und schlug den Langmesser-Fahnenmann mit der Kriegskeule den Schaedel ein und rannte mit der Fahne zurueck zu unserer Linie ...". Am Beispiel dieser Bilder lässt sich gut nachweisen, dass Eber zwischen dem Entstehungszeitpunkt des Aquarells (signiert 1929) und der Fertigstellung des Ölbildes (signiert 1936) sowohl seine Kenntnisse der ethnografischen als auch der militärhistorischen Seite dieser Schlacht verbessert hat. So wurde die Keule verändert. Statt der noch auf dem Aquarell zu sehenden "Gewehrkolbenkeule" wurde im Ölbild eine Steinkeule mit elastischem Stiel verwendet, die für die Hunkpapa-Lakota typischer war. Eine wichtige Änderung gibt es außerdem bei der erbeuteten Fahne. Im Aquarell handelt es sich noch um die amerikanische Nationalflagge ("Star Sprangled Banner"), im Ölbild ist es die persönliche Flagge General George Armstrong Custers. Zwar hatte jede der 12 Kompanien eine seidene Kompaniestandarte mit einem Sternen- und Streifen-Muster, aber die persönliche Flagge Custers drückt noch besser den Kampf "mitten im Zentrum der Schlacht" aus. In einem Artikel über die verschiedenen Darstellungen der Schlacht wird sogar behauptet, dass Elk Eber der Sohn eines Weißen und einer Sioux-Indianerin namens Little Elk, welche die Schlacht als Kind miterlebt hatte, war. Damit lebte eine Legende auf, die von einigen anderen Autoren ungeprüft übernommen wurde. Motive aus dem Eber-Bild bildeten interessanterweise auch von den vierziger Jahren an bis 1969 das Titelbild des "Custer Battlefield Handbook" - ein Zeichen der hohen Wertschätzung, welche Ebers Gemälde in amerikanischen Fachkreisen genoss. Februar 1937 erfolgte dann in Radebeul die Wiedereröffnung des umgestalteten und erweiterten Karl-May-Museums. In einer Pressekonferenz wird auch über den Anteil Ebers an dieser Neugestaltung gesprochen. Damit wird der Öffentlichkeit erstmals der Indianerfreund Elk Eber vorgestellt. Der Maler Elk Eber war bis zum damaligen Zeitpunkt meist nur durch seine Landschafts- und Sportlerbilder sowie zunehmend durch Soldaten- und SA-Bilder bekannt, und von seinem Interesse für die Ureinwohner Amerikas wusste bis dahin nur ein kleiner Kreis von Freunden. Im "Illustrierten Beobachter", Folge 33 von 1937, wird Elk Eber als heroischer "deutscher" Maler und erstmals auch als Kenner des Indianerlebens vorgestellt, "dessen künstlerischer Ruf als Indianerbildmaler auch nach Amerika gedrungen ist". Mit Landser wurden vereinzelt im Ersten und verbreiteter im Z. W. volkstümlich oder Volkstümlichkeit vortäuschend einfache deutsche Heeressoldaten bezeichnet. Ungeklärte Etymologie Vor dem Ersten Weltkrieg finden sich vereinzelte Belege mit der Schreibung Lanzer. Nach Pfeifer ist der Begriff Ende des 19. Jahrhunderts „unter sächsischen Soldaten im Sinne von ‚Landsmann‘ entstanden“. Das Handbuch der Soldatensprache von 1905 teilt mit: „Besonders die Sachsen nennen sich gegenseitig Lanzer („Guten Tag, Lanzer“) und werden daher allgemein von den Preußen so geheißen“. 1907 wird Lanzer neben Kamerad für Soldat angegeben. 1910 nennt ein in Sachsen entstandenes Handbuch der Pennälersprache Lanzer für Soldat. Zur Herkunft des im Ersten Weltkrieg im Deutschen durch die Soldatensprache in der Bedeutung „Soldat“ allgemein verbreiteten Wortes finden sich von Anfang an unterschiedliche Angaben. Wie für einen solchen Jargon-Ausdruck nicht ungewöhnlich, werden mannigfache volksetymologische Erklärungen angeboten. Die Erklärungen stimmen darin überein, dass Landser eine Verkürzung eines längeren Wortes sei. Kluge hält einen Anschluss des Wortes an Lanz(t) in Lanzknecht für möglich. Duden online schließt das Wort an „Lanz“ an, eine Kurzform von „Lanzknecht“, dies wiederum eine frühneuhochdeutsche Schreibweise für Landsknecht unter Anlehnung an Lanze oder Lanze (Militärischer Verband). Schon das Handwörterbuch der deutschen Sprache von Daniel Sanders (8., neubearb. u. verm. Aufl. von Ernst Wülfing, Leipzig u. Wien 1912, S. 394) führt Lanzener, Lanzer als Lanzenbewaffneter. Die Leipziger Zeitung sieht darin eine Verkürzung von Landsmann. Die sächsischen Soldaten sollen sich untereinander mit „Landser“ „ursprünglich wohl Landsknecht, dann aber wie Landsmann gebraucht“ angeredet haben, was die Preußen übernommen hätten. Der Freiherr von Ompteda betont: Landser heißt „doch nichts anderes als Landsmann“. Der Feldgraue Büchmann von 1916 stellt Landser neben Landstrich. Der Neue Brockhaus schreibt 1941 unter Landser schlicht „Soldatensprache: Soldat“. 1945 wurde das Wort „Landser“ in den Monatsheften für deutschen Unterricht der University of Wisconsin als das zu jener Zeit gebräuchliche für Soldaten eingestuft. Nach dem Bertelsmann Volkslexikon von 1956 steht das Wort Landser für „Landsmann“ und „Soldat“. Die Festung Modlin, im deutschen Sprachraum auch Festung Nowogeorgiewsk (russisch Новогеоргиевская крепость, polnisch Twierdza Modlin) ist eine bedeutende Festung am Zusammenfluss von Weichsel und Bug etwa 50 km nordwestlich von Warschau. Modlin und die Festung sind heute Teil von Nowy Dwór Mazowiecki. Geschichte Im Jahr 1656 wurde die Bugskansen als Schanze unter König Karl X. Gustav angelegt. Napoleon I. erweiterte 1807 die Wälle und begann den Bau der eigentlichen Festung. 1813 war diese noch nicht fertig, als die Russen die Festung einschlossen und den französischen General Daendels am 1. Dezember 1813 zur Kapitulation zwangen. Kaiser Alexander I. setzte die Festungsarbeiten fort, bis die Polen während des Novemberaufstandes 1830 sich der Festung bemächtigten. Von General Golowin blockiert, ergab sich der polnische Kommandant Ignacy Graf Ledóchowski am 7. Oktober 1831 bedingungslos. Danach ließ Kaiser Nikolaus I. die Festung durch den General Dehn vollständig umbauen. Die Festung bestand aus für die Garnison bestimmten Gebäuden, umringt von gewaltigen, bis 40 Meter hohen Wällen, die ihrerseits von einer langen Reihe von Außenwerken umgeben waren. Die Festung Modlin bildete zusammen mit der Festung Warschau und der Festung Zegrze das „Polnische Festungsdreieck“, welches mit den Festungen in Iwangorod und Brest-Litowsk als „großes“ oder „polnisch-russisches Festungsdreieck“ bezeichnet wurde. Die Festungen in Warschau, Modlin, Iwangorod und Brest waren zu ihrer Zeit auch als „polnisch-russisches Festungsviereck“ bekannt. Erster Weltkrieg Während des Ersten Weltkrieges wurde Nowogeorgiewsk vom 4. bis zum 20. August 1915 von deutschen Truppen unter Generalleutnant Hans von Beseler belagert und eingenommen (Belagerung von Nowogeorgiewsk). Dabei gerieten etwa 90.000 russische Soldaten in Gefangenschaft. Z. W. Die Schlacht um Modlin im Z. W. begann am 13. September 1939 und endete am 29. September 1939 mit der Kapitulation der 30.000 verbliebenen polnischen Verteidiger unter dem Kommando von General Wiktor Thommée. An den Angriffen war auch die L. . A. H. beteiligt. Joachim Lutz (* 12. Januar 1906 in Höchst am Main; † 17. Februar 1954 in Heidelberg-Ziegelhausen) war ein deutscher Maler, Grafiker und Journalist. Joachim Lutz wurde als zweitältester Sohn des Bauingenieurs Johan Martin Lutz und Elise Lutz in Höchst geboren. Er hatte drei Brüder und eine Schwester. Lutz war der Enkel des Feudenheimer Bähnlebauers und Ratsschreibers Martin Lutz (1833–1913), der 1883/84 die erste Dampfstraßenbahn von Feudenheim nach Mannheim erbaut hatte. Gegen den Wunsch des Vaters, jedoch mit Billigung seiner Mutter, widmete sich Lutz lieber der Kunst, als den väterlichen Betrieb zu übernehmen. Nach erstem Zeichenunterricht bei Theodor Schindler am Karl-Friedrich-Gymnasium in Mannheim studierte er an der Kunstakademie Weimar unter Theodor Schindler und Walther Klemm. 1925/26 besuchte er die damalige Württembergische Staatliche Kunstgewerbeschule in Stuttgart. In dieser Zeit entstand auch die Freundschaft zu Alexander von Bernus, dem damaligen Besitzer von Stift Neuburg in Ziegelhausen, für dessen Bücher er seine ersten Holzschnitte und Zeichnungen schuf. Nach Studienreisen nach Holland, Dalmatien, Polen und Frankreich nahm er 1928–1930 auf Einladung des Ethnologen Leo Frobenius an dessen zweijähriger Forschungsreise durch Südafrika teil, mit dem Auftrag, die neu entdeckten Fels- und Höhlenbilder für die wissenschaftliche Arbeit festzuhalten. Hier entstanden fast 250 Zeichnungen und Aquarelle von ihm, die heute im Katalog des Frobenius-Instituts digitalisiert zu sehen sind. 1936 war er Leiter der „Freien Akademie Mannheim“, die 1924 von Albert Henselmann gegründet worden war. Ein Jahr später gab er die Leitung an den Bildhauer Karl Trummer weiter. Danach zog er nach Ziegelhausen. Alexander von Bernus stellte ihm dort das geräumige Pförtner-Häusle im Stiftweg – am Fuß von Stift Neuburg zur Verfügung, damit Lutz dort eine Zeichenschule einrichten konnte. Bald darauf zog Will Sohl mit seiner Familie ein, den er bereits aus Mannheim kannte. 1941 begegnete er erstmals Rudolf Hagelstange und Alfred Weber. Während des Z. W.s war er als Soldat und K.berichterstatter in Frankreich, Russland und Italien. Ab 1945 lebte er als freier Maler und Grafiker sowie als künstlerischer Mitarbeiter der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, des Kölner Stadt-Anzeigers, der Rhein-Neckar-Zeitung und der Deutschen Zeitung und Wirtschaftszeitung in Heidelberg-Ziegelhausen. 1947 gründete er die Freie Gruppe zusammen mit dem Maler Will Sohl. Zu ihr gehörten außerdem die Dichter Ernst Glaeser und Rudolf Hagelstange, der Komponist Wolfgang Fortner, der Geiger Bernhard Klein, die Mundartdichterin Ilse Rohnacher und die Goldschmiedin Käthe Ruckenbrod. Diesem Kreis schloss sich die Gruppe um Alexander von Bernus mit Ernst Jünger, dem Dichter Martin Lang, dem Schriftsteller Wilhelm Lotz, Jürgen Rausch und Friedrich Schnack an. Gemeinsam machten sie es sich zur Aufgabe, das kulturelle Leben von Heidelberg mit Ausstellungen, Dichterlesungen und Musikabenden wieder zu beleben. Auf Bitte von Theodor Heuss zeichnete Lutz 1950 in vier Sitzungen ein Porträt des Bundespräsidenten, der durch das Buch Reise zu den Glasbläsern auf ihn aufmerksam geworden war. Mit Theodor Heuss stand er noch drei Jahre lang in brieflichem Kontakt. Neben dem Porträt von Theodor Heuss sind auch wenige Zeichnungen von Politikern und Künstlern, wie Friedrich Ebert und Wilhelm Furtwängler überliefert. Lutz war nicht verheiratet. Er war stets für seine Geschwister und seine Mutter da, die ihn jahrelang bis zu seinem Tode betreute. Am 17. Februar 1954 starb Joachim Lutz an den Folgen einer Krebserkrankung. Im März 1977 wurde sein Ehrengrab nach Ablauf des Nutzungsrechts irrtümlicherweise aufgelöst. Nach massiven Protesten des Stadtteilvereins, der Presse (RNZ) und des Rundfunks konnte mit dem Landschaftsamt ein Kompromiss erzielt werden. Eine Gedenktafel mit der Inschrift: „Joachim Lutz *1906 †1954 dem Zeichner der Landschaft am Neckar“ wurde im Februar 1979 an der Westseite der Ziegelhäuser Friedhofskapelle angebracht. Werke (Auswahl) Joachim Lutz bevorzugte Technik waren Bleistift-, Feder- und Aquarellzeichnungen sowie Holzschnitte, jedoch keine Ölmalerei. Die Zeichnungen Lutz's sind nicht auf eine Stilrichtung festgelegt. Neben impressionistischen sur le motif-Zeichnungen, schuf er zahlreiche Porträts, die sich kubistischen – expressiven Porträts Erich Heckels vergleichen lassen. Einige Architekturdarstellungen aus den 1940er Jahren zeigen darüber hinaus durchaus Parallelen zu den Holzschnitten und Stadtansichten Lyonel Feiningers.