Plakathänger: Circus Barelli, Dir. Spindler, Düsseldorf, 3.-13. Juni 1999, 49 x 26 cm. 





Guter Zustand! Gefaltet. Verso Reste alten Klebestreifens. 


1999: Gross-Circus Barelli warb auf Hängern mit dem großen Farbfoto des “Globe of Death” und bildete vier Motorräder ab. Die frühe Saisonpremiere war am 19. Februar in Mörfelden-Walldorf. Gute Vorbereitung in Presse und Plakatwerbung fiel auf, allerdings hätte man sich die üblichen Übertreibungen sparen  können. Absolut beeindruckend war dagegen der moderne Wagenpark. Entgegen der Werbung faßte das Chapiteau keineswegs 4000 Zuschauer. In der Reklame warb man mit nicht vorhandenen Raubtieren, Bären, Fliegenden Menschen, Festivalpreisträgern u.s.w. Nach einigen Experimenten der vergangenen Jahre bekannte sich Barelli in diesem Jahr wieder zum klassischen Circus. Im Programm waren Willi Lauenburger (al. Adrian), die Familie Frank war ausgeschieden, Huescas, Carlos & Gustavo Camado, u.a. In Berlin verstärkten Alfred Beautour (Tiger des Circo Medrano) und die mongolische Kontorsionistin Tuja das Programm. (Qu.: Rezension von Gerhard Hübner, in: Circus Zeitung xlv (3) 1999, S. 4; Plakathänger, Hildesheim, 12.-18. Mai 1999, Slg. **). Dietmar Winkler sah den Circus nach der Hübner´schen Rezension in Berlin-Hohenschönhausen. Wegen schlechter Platzverhältnisse konnte man hier keine Fassade aufbauen. Aber daß es auch keinen Toilettenwagen gab und das Gradin nur teilweise und dann auch noch ohne Rückenlehnen aufgebaut war, ist eher kaum entschuldbar gewesen. Hohe Schule und Pas de Deux waren nicht im Programm, ebenso wie die bulgarische Nummer, dafür eine mongolische Kautschukartistin, deren Darbietung in zuviel Kunstnebel versank. Neu dazu gekommen war die Dressur sibirischer Tiger von - so angekündigt - Alfred Beautour. Auch in Berlin gab es arge Presseübertreibungen, so sei die Familie aus dem Hamburger Circus Busch hervorgegangen, es gebe im Programm Preisträger von Monte Carlo und fliegende Menschen zu sehen. Winkler fand es „schade, daß auch ein solches Unternehmen, das sicher über dem Durchschnitt der vielen Familiencircusse angesiedelt werden kann, auf derartige Klischees nicht verzichten will.“ (Qu.: Dietmar Winkler, in: Circus Zeitung xlv (5) 1999, S. 2). In Hildesheim ärgerte sich Publikum bei 65 DM Eintritt (Vater mit Sohn) über ein Programm, das mit dem eines zuvor gesehenen kleinen Circus vergleichbar war. Die Presse sprach Henry Spindler darauf am nächsten Tag an und der meinte, am Anfang der Vorstellung habe er angekündigt, daß nicht alle Nummern gezeigt werden könnten. Immerhin seien zwei Tiger erkrankt und wegen 30 Zuschauern könne man auch nicht die „Todeskugel“ aufbauen. Er werde nie mehr nach Hildesheim kommen; man habe 50.000 DM weniger eingenommen als geplant. (Qu.: Hildesheimer Allgemeine Zeitung, 20. Mai 1999). Die Motorradfahrt in der Kugel war dann beim Gastspiel in München nicht mehr im Programm (Qu.: Circus Zeitung xlv (8) 1999, S. 10). 






Ich kombiniere gerne das Porto für Sie, aber bitte warten Sie, bis ich Ihnen eine Rechnung zusende. Vielen Dank!



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