Vorzugsausgabe (Nr. 79 von 100 Exemplaren) / Tausendundeine Nacht / Expressionismus / Märchen / Otto schubert / Signiert / Lithographien / Originalgrafik / Orient / Märchenbuch / Sindbad Der Seefahrer / 1001 Nacht / Entartete Kunst / Zanders Bütten / Bibliophilie / Pressendruck / Pergament / Handeinband - angeboten wird die großformatige (26,5 x 19,5 cm), in nur 100 Exemplaren (hier vorliegend Nr. 79) erschienene und in Halbpergament gebundene Vorzugsausgabe der Märchen von Sindbad dem Seefahrer aus dem Jahr 1922. Die meist ganzseitigen Lithographien stammen von dem Maler und Grafiker Otto Schubert (1892-1970), der die vorliegende Vorzugsausgabe im Impressum auch signiert hat.

Otto Schubert [Ill.]: Die Abenteuer Sindbads des Seefahrers wie sie aufgezeichnet sind in dem Buche genannt Tausend und eine Nacht. Mit 35 (meist ganzseitigen) Original-Lithographien von Otto Schubert. Leipzig, Beyer 1922. 117 S. Goldgeprägtes Halbpergament. (Kreis graphischer Künstler und Sammler; Erster Druck).

Otto schubert (29. Januar 1892 in Dresden - 12. Juni 1970) war ein Maler und Grafiker, der in seiner Jugend auch als Bühnenmaler am Hoftheater in Dresden arbeitete.) Er studierte 1906–09 an der Kunstgewerbeschule Dresden und arbeitete von 1909 bis 1913 als Bühnenmaler am Hoftheater in Dresden. Von 1913 bis 1914 fertigte er grafische Studien im Rahmen seines Studiums bei Emanuel Hegenbarth an der Kunstakademie Dresden. Er wurde von 1914 bis 1917 zum Kriegsdienst verpflichtet. Von 1917 bis 1918 war er Meisterschüler bei Otto Gussmann und Otto Hettner und wurde mit dem großen Staatspreis ausgezeichnet. 1919 gründete er zusammen mit Otto Dix, Conrad Felixmüller und anderen die Dresdner Sezession Gruppe 1919. Er wurde von Julius Meier-Graefe für die Marées-Gesellschaft entdeckt, der ab 1918 mehrere Bücher mit Illustrationen von ihm herausbrachte. Es sind nur wenige seiner Grafiken erhalten, da die Druckstöcke und Platten im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ Werke aus der Gemäldegalerie Dresden, dem Stadtmuseum Dresden, den Städtischen Kunstsammlungen Chemnitz, dem Städtischen Kunst- und Gewerbemuseum Dortmund, der Kunstsammlung der Stadt Düsseldorf, dem Städelschen Kunstinstitut und Städtische Galerie Frankfurt/Main, dem Museum für Kunst und Kunstgewerbe Stettin, dem Schlossmuseum Weimar und der Städtischen Bildergalerie Wuppertal-Elberfeld beschlagnahmt. Nahezu alle wurden vernichtet. Seine Druckstöcke und Platten wurden im Februar 1945 beim Angriff auf Dresden zerstört. Ab 1945 arbeitete Schubert freischaffend in Dresden. Er war Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR und wohnte von 1945 bis 1970 in Dresden-Wachwitz, Wachwitzer Bergstraße 20.

ZUSTAND: Sehr gutes, festes und sauberes Exemplar. Der stabile Einband ist schwach fleckig und leicht berieben, insgesamt aber ansprechend erhalten und nirgends defekt. Das Innenleben ist frei von Stempeln und Einträgen und auch ansonsten in einem sauberen Zustand. Sehr attraktives Sammlerstück.