Gnadenbildkopie der ehemaligen Gruftkirche in München auf dem heutigem Marienhof hinter dem Rathaus (siehe Gebetszettelkopie bei den Fotos).
Das Original-Gnadenbild ist seit der Säkularisation verschwunden, die Kirche wurde profanisiert und letzte Reste verschwanden nach dem 2. Weltkrieg (Bau der U-Bahn).
Die geheimen Leiden Christi entstammen der Mystik und Frömmigkeit: hier Christus auf einem Dreikant unbequem sitzend nach seiner Verhaftung im Kerker, den Hals mit einem Metallring und an einer Kette zugeschnürt, Hände und Füße angekettet; ein Engel trägt eine Inschrift: "am Jünsten Tag wird es offenbahr" (die geheimen Leiden Christi).
Anrührendes Bild der Passion.
In
der Gruftkirche in München befanden sich mehrere Gnadenbilder u.a auch
noch die Pieta, die in der Säkularisation nach Salmdorf verkauft wurde.
Die
Gruftkirche wurde nach einem Judenprogrom auf den Fundamenten der
damals zerstörten Synagoge erbaut und war zunächst ein unterirdischer
Gebetsraum, daher der Name Gruftkirche. Später gab es dann darüber eine
weitere Kapelle. Die Kapellen wurden nach der Säkularisation
abgebrochen. Bei den letzten Ausgrabungen wegen der 2. Stammstrecke
U-Bahn wurden nur noch Reste der Fundamente gefunden.
Das Bild
geheime Leiden Christi ist nicht mehr vorhanden, aber gut überliefert
durch Stiche und u.a. auch kleine Kopien in Öl auf Leinwand.