Fotografie in der DDR. "Der Zeiger", 1989. Foto-Objekt (Silbergelatine print auf Barytpapier, absichtsvoll zerkratzt und an den Rändern gerissen, mit Schuhabdrücken auf der Rückseite) von Kurt BUCHWALD (*1953 D). Von Hand mit dem Künstlersignet monogrammiert (“↑↓X“), betitelt, nummeriert (9/30) und datiert. In braunes Schutzpapier eingelegt, dort gestempelt und handsigniert. Versionunikat.

Blatt-Format: 30 x 40 cm

Bild-Format: -

Zustand: Tadellos. Die Beschädigungen der Fotografie sind Teil des künstlerischen Konzepts

Provenienz: Auktionshaus, Deutschland

Künstler und Werk: Siehe Wikipedia oder Webseite des Künstlers. In den 1980er Jahren war Kurt Buchwald einer der wichtigsten Aktionskünstler und Fotografen in der nonkonformistischen Kunstszene der DDR. Fotoarbeiten Buchwalds wurden 2012 in der Ausstellung „Geschlossene Gesellschaft - Künstlerische Fotografie in der DDR 1949-1989“ in der Berlinischen Galerie sowie im Rahmen der DDR-Kunst Ausstellung „Gegenstimmen“ (Voices of Dissent) im Martin-Gropius-Bau in Berlin (2016) gezeigt. Arbeiten von Kurt Buchwald waren auch in der grossen DDR-Kunst-Ausstellung „Hinter der Maske“ im Museum Barberini in Potsdam zu sehen. 2019 Beteiligung an den Ausstellungen „Restless Bodies - East German Photography 1980-1989“ an den „Rencontres de la photographie“ in Arles und „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“ im Museum der Bildenden Künste Leipzig.

„Kurt Buchwald ist ein Phänomen. Nicht nur, dass es ihm gelingt, in all seinen Projekten und Ausstellungskonzepten einen ungebrochen drängerischen Ton anzuschlagen. In jeder dieser bildästhetischen Handlungen erfindet er zugleich seine Sprache und damit nachgerade auch sich selbst vollkommen neu. Widerborstig und verschlossen hat er sich seit 1984 mit der "Sicht" beschäftigt. Von Anfang an ist in seinem Werk der mediale und kulturelle Selbstzweifel spürbar. Leben als zivilisatorisches Missgeschick zu interpretieren und sich mit dem Fotoapparat dagegen zu wehren, treibt ihn bis heute um. Er belässt es nicht beim Hinterfragen und Fotografieren. Er greift ein in die Wirklichkeit der fotografischen Bildproduktion und in die gesellschaftliche Wirklichkeit. Das Dokumentarische und der Eingriff, zwei Ansätze, mit denen er sich selbst ins Bild katapultiert, gehören bei diesem Künstler zusammen, ja bedingen einander. Mit Lust arbeitet er sich ins fotografische Abseits. [...]“ (Christoph Tannert, zitiert auf der Webseite des Künstlers).

„Kurt Buchwald gehört [...] zu den Protagonisten einer auf dynamische Weise zur Autonomie drängenden Fotografie in den 1980er Jahren. [...] Seine Impulse reichten in den öffentlichen Raum, was die Kontrollorgane des Staates auf den Plan rief - in seiner ab 1988 durchgeführten Aktion „Fotografieren verboten“ etwa brachte er Verbotsschilder an öffentlichen Orten an und fotografierte die Reaktionen von Masse und Macht“. (Paul Kaiser im Ausstellungskatalog „Point of No Return. Wende und Umbruch in der ostdeutschen Kunst“)


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