Mit dem fünfteiligen Pflegeset von Windmühle können Sie Ihre Messer optimal pflegen. Es enthält je ein Baumwolltuch, Rostradierer, Ballistol Klingenöl 10 ml, Holzpflegeöl 5 ml und Autosol Metallpflege. Das Set wird in einer praktischen Dose geliefert.
Windmühlenmesser pflegen und schärfen
Damit Sie auch längere Zeit Freude an Ihren Windmühlenmessern haben, sollten Sie sie hin und wieder schärfen und richtig pflegen. Damit dies gelingt, gibt es die Wetzstäbe, Pflegeöle und weitere Produkte zum Schärfen und Pflegen der Klingen und Griffe. Um Verfärbungen der Carbonklinge zu entfernen, gibt es z.B. den Rostradierer. Er radiert Rost und dunkle Flecken einfach und schnell weg. Das Ballistol Öl hilft zur Vorbeugung und schützt nicht rostfreie Klingen vor der Rostbildung. Übrigens ist die dunkle Patina nicht gefährlich, sondern nur ein optischer Makel, den Sie nicht zwingend entfernen müssen. Zur Reinigung reicht es, wenn Sie Ihr Windmühlenmesser nach jedem Gebrauch unter fließendem Wasser abwaschen und anschließend gut trocknen. Die Griffe, besonders die Holzgriffe, benötigen etwas mehr Fürsorge. Die europäischen Hölzer sind nicht ganz wasserresistent und dürfen daher niemals in Spülwasser oder zum Reinigen in die Spülmaschine gelegt werden. Achten Sie darauf, dass das Holz nach der Reinigung sorgfältig trocknet. Außerdem bedarf es einer regelmäßigen Pflege, z.B. mit dem Macadamianuss-Öl. Es enthält ätherisches Zitronenöl, welches die Maserung und Farbschattierung des Holzes hervorbringt. Damit Ihre Messer scharf bleiben, können Sie sie zwei, drei Mal über einen Wetzstab ziehen.
Windmühlen Messer - Traditionelles Solinger Messerhandwerk
Die Firma Windmühle wurde 1872 von Robert Herder in Solingen gegründet, wo die Manufaktur noch heute seinen Sitz hat. Damals wie heute werden die Messer nach dem Prinzip des "Solinger Dünnschliffes" geschliffen und von Hand fein-oder blaugepließtet. Blaupließten ist eine besonders aufwenige Technik, Messer fein zu schleifen. Früher wurde das Blaupließten angewandt, um die Oberfläche von nicht-rostfreiem Stahl fein zu glätten und zu verschließen, sodass sie weniger anfällig für Rost ist. Der Nebeneffekt ist ein feiner blauer, regenbogenfarbiger Schimmer, den die Klingen dadurch bekommen. Auch das "Reiden und Ausmachen" (das Montieren der Griffe aus freier Hand) wird in der Solinger Manufaktur noch heute angewendet. Für die Griffschalen benutzt Windmühle klassische Hölzer heimischer Obstbäume: Kirsche, Birne, Pflaume, Olive, Thuja-Wurzel, Walnuss-Wurzel und Robinie. Sie sind zwar nicht so pflegeleicht wie tropische Hölzer, bestechen aber durch ihre schöne Maserung und ihre Griffigkeit. Die Klingen sind entweder aus rostfreiem Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl (Stempel rostfrei auf dem Messer) oder aus rostendem hoch kohlenstoffhaltigem Carbon-Stahl (Stempel Carbon) gefertigt.Weil die rostfreien Klingen vor allem eine schönere Optik haben, nutzt die Firma Windmühle den Edelstahl für Tischmesser, wie Brotsägen, Tomatenmesser oder Schinkenmesser. Denn der rostende Carbonstahl ist korrosionsanfälliger beim Kontakt mit Flüssigkeiten und hinterlässt einen metallischen Geschmack. Er wird häufiger für Gemüsemesser verwendet, weil der Stahl härter und dünner zu schleifen ist und dadurch mehr Schärfe erlangt. Die lange Artikelnummer der Messer setzt sich aus der individuellen Produktnummer, der Klingenlänge in Zoll sowie des Griffmaterials zusammen.