Nach einer prägenden Begegnung mit Eduard Bargheer 1927 und einem Studium an der Pädagogischen Akademie Altona von 1930
bis 1932 wandte er sich den Bildenden Künsten zu und studierte zwischen
1935 und 1938 an der Kunstakademie Königsberg bei Neinrich Wolff und Alfred Partikel sowie an der Hochschule für Bildende Künste bei Alexander Kanoldt. 1940 wurde er zum Zweiten Weltkrieg eingezogen, nahm am Russlandfeldzug teil und geriet in Gefangenschaft, die für ihn erst 1948 enden sollte. 1948 bekam er einen Lehrauftrag an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein (seit 1990 Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle), kehrte aber 1949 nach Hamburg zurück. Von 1950 bis 1957 hielt er sich
bevorzugt in Frankreich auf. Während eines Aufenthalts in Paris traf er
die international bekannte Galeristin Denise Rene, später die Galeristen Jean Louis Roque und Jacques Rouland. Bei seinen Frankreichaufenthalten kam er auch mit den Malern Jean-Jacques Deyrolle, Jean Dewasne und Auguste Herbin sowie 1970 mit dem Maler Siegfried Klapper zusammen. 1958 hatte er die Provence zu seiner Wahlheimat gemacht. Dennoch war Steffens umtriebig: 1956 bis
1959 Reisen nach Holland, 1966 Aufenthalt in Spanien, wo er die
romanische Malerei für sich entdeckte, und 1978 war er in Venedig.Als ordentliches Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Hans Hermann Steffens zwischen 1953 und 1978 an insgesamt elf großen DKB-Jahresausstellungen teil. Die Freie und Hansestadt Hamburg zeichnete ihn 1973 zusammen mit Volker Meier mit dem Edwin-Scharff-Preis aus, und er wurde Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Er malte eher kleinformatige Bilder in Öl und Acryl und schuf eine Vielzahl von Aquarellen, Collagen und Druckgrafiken.
Eine schwere Gürtelrose (Herpes Zoster)
im Gesicht, die er 1986 erleiden musste, machte zumindest
vorübergehend ein Arbeiten unmöglich.
Hans Hermann Steffens starb 2004
mit 92 Jahren in Gordes.
Zustand: Mit gebrauchten guter Zustand