Hochdekorative seltene Jugendstil-Nymphe Ornamentik
Antike versilberteszinn Desertschale Obstschale
aus den ARGENTOR WERKE RUST & HETZEL Wiener
Kunstgewerblicher Metallwarenfabrik Österreich 1905 JahrenPersonifizierung der Art Nouveau Ära und Stil aus der Zeit 1900 !
Die Geschichte des Unternehmens reicht ins Jahr 1863 zurück, als die C. A. Münchmeyer & Co. gegründet wurde. Diese war Inhaber einer Galvanisierungsfabrik, die im Jahre 1894 an ein schmales, lang gestrecktes Grundstück zwischen Kaiserstraße und Wimbergergasse im 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau errichtet wurde. C. A. Münchmeyer & Co. ließ in der Kaiserstraße 83 zunächst von der Firma Stagl Brodhag ein Wohn- und Verwaltungsgebäude und gleichzeitig einen sechsgeschossigen Hofquertrakt bauen. Zweigfabriken existierten Anfang des 20. Jahrhunderts in Berlin und Paris, mit Niederlagen in Wien in der Casa Piccola an der Mariahilfer Straße 1c im 6. Bezirk und an der Waitznergasse 14 im 4. Budapester Bezirk.
1902 gingen aus der Vorgängerfirma C. A. Münchmeyer & Co. die Argentor-Werke Rust & Hetzel hervor. Die Argentor-Werke wurden im Laufe der Zeit zu einem der bedeutendsten Metallwarenhersteller des Wiener Jugendstils. Hergestellt wurden nicht nur Silberbesteck, Schalen, Tafelaufsätze, Tee- und Kaffeeservice, sondern auch Wohnungseinrichtungsgegenstände wie Rahmen, Uhren, elektrische Lampen, Vasen und Blumenhalter. Von besonderer Bedeutung waren die sogenannten Montierungsartikel, welche montierte Gläser mit dem von den Argentor-Werken hergestellten Rahmen waren. Eine Reihe der verwendeten Gläser stammten von der berühmten Jugendstil-Glasfirma Joh. Loetz Witwe, mit dem Argentor zusammenarbeitete.
Das Unternehmen wurde sehr erfolgreich und hatte einen Produktionsumfang von tausenden Modellen und weltweitem Export. Eine Firmenschrift aus dem Jahre 1912 erwähnt ungefähr 9000 Warenartikel. Zweigniederlassungen gab es im Jahre 1911 in Budapest und Brünn. Zu den Kunden gehörten nicht nur das Großbürgertum und die Aristokratie, sondern auch der kaiserliche Hof. Für ihre Verdienste wurde den Inhabern Georg Ferdinand Rust und Adolf Wilhelm Hetzel der Titel eines k.u.k. Hoflieferanten verliehen.
Die Argentor-Werke bestanden den Ersten Weltkrieg trotz aller Wirren, aber mit zunehmenden finanziellen Einbussen. Es stellte einige Werke während des Zweiten Weltkriegs her, hörte aber spätestens im Jahre 1970 auf zu bestehen. Erlesene Werke von
den Argentor-Werken erzielen bei Auktionen heute hohe Preise.
Prunkvolle Argentor-Werke versilberteszinn Obstschale Forsetzung im reichhaltiger Jugendstilornamentik
aus den Gründzeit 1900 Jahren. Die schöne Nymphe im Langekleid und Bodenteil Dekor
aus Blumen und blütenstiel mit eleganten fliesenden Linien