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Allgemeine Hinweise zur Bewertung von Schellackplatten:

Wenn Sie bisher nur Erfahrung im Umgang mit Vinylplatten (33er/45er) hatten und/oder am Anfang Ihrer Sammeltätigkeit stehen, bedenken Sie bitte:

-dass Schellackplatten fast ausschließlich nur in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts produziert wurden
-die Herstellungs-/Aufnahmeverfahren und Materialen sich über die Jahrzehnte stark verändert haben
-in Kriegs- und anderen Notzeiten schlechteres Material benutzt wurde
-Firma A nicht so gute Qualität geliefert hat wie z. B. Firma B und ein Vergleich daher nur schwer möglich ist
-Platten aus südlichen Ländern oft klimabedingte Mängel aufweisen
-Schellackplatten sind nicht so empfindlich wie Vinylscheiben gegen oberflächlichen Abrieb oder Verschmutzung (Fettfinger usw.)
-den normalen „guten“ Erhaltungszustand einer Schellackplatte würden Sie bei einer LP oder Single vermutlich als „nicht sammlungswürdig“   bezeichnen
-eine optische oder akustische Bewertung immer eine individuelle, sehr subjektive Sache ist und abhängig von den Maßstäben des   Beurteilenden ist

Zusammenfassend bedeutet das: Eine optisch top erhaltene Platte von 1901 klingt tatsächlich viel schlechter als eine stark gespielte Schellack von Elvis Presley,
auf der zuvor Ihr Schinkenbrot (für Vegetarier ersatzweise Käsebrot) gelegen hatte.

Beachten Sie bitte auch, dass die von uns angegebenen Zustandsangaben nur für die von uns angebotenen Platten gelten.

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KNEU

012020