und einer der bekanntesten Vertreter der Wiener Bronze.
Sein Vater Franz Bergman d. Ä. wurde in Gablonz, Nordböhmen geboren. Er arbeitete dort als Metallarbeiter.
Er wanderte nach Wien, wo er im Jahre 1860 eine kleine Bronzegießerei gründete. Sein Sohn Franz Xaver Bergmann
arbeitete als Bronzegießer. Das Kennzeichen war ein stilisiertes doppeltes „B“ mit der Schrift „Geschützt“.
Seine Werkstatt stellte eine große Anzahl von kleinformatigen, künstlerischen Skulpturen in Form von Tänzern,
Menschen aus dem Orient oder Tieren her. Die Farbe wurde kalt aufgemalt. Die Stücke aus der Gießerei Bergmann
wurden zu Sammlerstücken. Einige seiner Arbeiten werden dem Jugendstil und Art déco zugeordnet.
Das Unternehmen schloss während der 1930er Jahre wegen der Großen Depression, welches jedoch einige
Jahre später von Sohn Robert Bergmann bis zu seinem Tod 1954 wiedereröffnet wurde.
Die Gussformen und das Inventar wurden 1960 vom Unternehmen Karl Fuhrmann & Co. übernommen und
wurden bis 2012 weiterhin gegossen. Zusätzlich zur Marke von Bergmann prägte man einen Diamanten
mit den Buchstaben „Kf“, der für die Karl Fuhrmann & Co. steht. Die Gießerei wurde von Lise Fuhrmann,
Karls Frau bis zu ihrem Tod im Jahr 2012, in Betrieb genommen.