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THAETER (*1804) nach SCHNORR VON CAROLSFELD (*1794), Barbarossa's Einzug in Mail

 
 
 
 
Julius Cäsar Thaeter (1804 Dresden - 1870 München) nach Julius Schnorr von Carolsfeld (1794 Leipzig - 1872 Dresden), Friedrich Barbarossa's Einzug in Mailand, 1842, Stahlstich

  • Technik: Stahlstich auf Papier

  • Stempel: Unten Blindstempel, Kunstverein in München.

  • Bezeichnung: Unten im Druck bezeichnet: "Erfunden von Julius Schnorr, im Saal=Bau zu München als enkaustisches Gemälde ausgeführt und nach dem Carton von Julius Thaeter gestochen / Friedrich Barbarossa's Einzug in Mailand / der Kunstverein in München seinen Mitgliedern für das Jahr 1842. / Gedruckt von Wendelin Wick München".

  • Datierung: 1842

  • Beschreibung: Nachdem Kaiser Friedrich I. "Barbarossa" in der Kyffhäusersage mystifiziert worden war, wurde er 1817 durch Friedrich Rückerts berühmtes Barbarossagedicht zur Identifikationsfigur einer nationalen deutschen Einheit stilisiert, was auch in der bildenden Kunst Niederschlag fand. 1835 wurde Julius Schnorr von Carolsfeld von König Ludwig I. von Bayern beauftragt, den Festsaalbau der Münchener Residenz mit monumentalen Historienbildern auszumalen und dabei einen der Vorräume zum Thronsaal Ludwigs mit einem Bildprogramm zur Regierung Barbarossas zu gestalten. An prominenter Stelle neben der Tür in Richtung des Thronsaals fand die Darstellung von Barbarossas Einzug in Mailand Platz, die Schnorr selbst in einem Brief "[..]zu den besten Kompositionen, die ich zu diesem historischen Cyklus machte[…]" zählte. In der chaotisch wirkenden Szene reitet der triumphierende Barbarossa in das 1162 nach langen Kämpfen eroberte Mailand ein, wobei der siegreiche Kaiser durch die heroische Pose im Zentrum der Darstellung deutlich abgesetzt ist. Im Vordergrund wie auch auf dem Triumphbogen im Hintergrund müssen die unterworfenen Mailänder bereits eigenhändig die Verteidigungsanlagen und Erinnerungen an vergangene Siege abreißen. Den verklärten Nationalhelden der Kyffhäusersage sucht man in dieser Darstellung jedoch vergebens. Vielmehr strahlt Barbarossa in dieser Szene die Autorität und Macht des kaiserlichen Herrschers aus, der sein Reich eint und aufständische Individuen unterwirft. Carolsfeld orientierte sich beim Entwurf seiner Szenen an dem 1823 veröffentlichten Werk Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit des Historikers Friedrich von Raumer, studierte zudem aber auch alte Stiche und Ansichten, um die mittelalterliche Bebauung der Schauplätze möglichst authentisch nachzuahmen. Als szenische Darstellung zeichnet sich das Wandgemälde als Idealbild der nazarenischen Kunstauffassung aus, da kirchliche und weltliche Herrschaft einträchtig nebeneinander wirken, dennoch aber die Religion den weltlichen Fürsten übergeordnet ist. Hierin ist auch ein eindrucksvoller Spannungsbogen gegenüber der Darstellung des triumphalen Einzugs in Mailand zu sehen.

  • Schlagworte: Kaiser Friedrich I; "Barbarossa"; Kyffhäusersage; Friedrich Rückert; Barbarossagedicht; nationale deutsche Einheit; bildende Kunst; Julius Schnorr von Carolsfeld; König Ludwig I; von Bayern; Münchener Residenz; Historienbilder; Thronsaal; Mailand; heroische Pose; Autorität; Macht; kaiserlicher Herrscher; Hohenstaufen; Friedrich von Raumer; nazarenische Kunstauffassung; kirchliche Herrschaft; weltliche Herrschaft; Spannungsbogen, Militär, Genre, Italien, Mailand (, Lombardei), Romantik, 1800-1849

  • Größe: Papier: 68.2 cm x 74.3 cm, Druckplatte: 63.6 cm x 63.2 cm, Darstellung: 55.4 cm x 59.0 cm

  • Zustand: Sehr guter Zustand. Am oberen Rand leichte Knicke (gefestigt) außerhalb der Darstellung.

 



 

English Version:

 

Julius Cäsar Thaeter (1804 Dresden - 1870 Munich) after Julius Schnorr von Carolsfeld (1794 Leipzig - 1872 Dresden), Frederick Barbarossa's entry into Milan, 1842, Steel engraving


  • Technique: Steel engraving on Paper

  • Stamp: At the bottom Blank stamp, Kunstverein in München.

  • Inscription: At the lower part inscribed in the printing plate: "Erfunden von Julius Schnorr, im Saal=Bau zu München als enkaustisches Gemälde ausgeführt und nach dem Carton von Julius Thaeter gestochen / Friedrich Barbarossa's Einzug in Mailand / der Kunstverein in München seinen Mitgliedern für das Jahr 1842. / Gedruckt von Wendelin Wick München".

  • Date: 1842

  • Description: After Emperor Frederick I "Barbarossa" had been mystified in the Kyffhäuser Saga, he was stylised in 1817 by Friedrich Rückert's famous Barbarossa Saga poem as the identification figure of a national German unity, which also found expression in the visual arts. In 1835, Julius Schnorr von Carolsfeld was commissioned by King Ludwig I of Bavaria to paint the banqueting hall of the Munich Residenz with monumental history paintings and to design one of the antechambers to Ludwig's throne room with a pictorial programme on Barbarossa's reign. In a prominent position next to the door leading to the throne room was the depiction of Barbarossa's entry into Milan, which Schnorr himself described in a letter as "[...] one of the best compositions I have made for this historical cycle[...]". In the chaotic-looking scene, the triumphant Barbarossa rides into Milan, conquered in 1162 after long battles, with the victorious emperor clearly set off by the heroic pose in the centre of the depiction. In the foreground, as on the triumphal arch in the background, the subjugated Milanese are already having to single-handedly demolish the defences and reminders of past victories. In this depiction, however, one looks in vain for the glorified national hero of the Kyffhäuser saga. Rather, in this scene Barbarossa radiates the authority and power of the imperial ruler who unites his empire and subdues rebellious individuals. Carolsfeld based the design of his scenes on the work Geschichte der Hohenstaufen und ihrer Zeit (History of the Hohenstaufens and their Times) by the historian Friedrich von Raumer, published in 1823, but also studied old engravings and views in order to imitate the medieval buildings of the settings as authentically as possible. As a scenic representation, the mural stands out as an ideal image of the Nazarene conception of art, as ecclesiastical and secular rulers appear side by side in harmony, yet religion is superior to the secular princes. This also creates an impressive tension with the depiction of the triumphal entry into Milan.

  • Keywords: Emperor Frederick I; "Barbarossa"; Kyffhäuser Saga; Friedrich Rückert; Barbarossa Saga poem; national German unity; fine arts; Julius Schnorr von Carolsfeld; King Ludwig I; of Bavaria; Munich Residence; history paintings; throne room; Milan; heroic pose; authority; power; imperial ruler; Hohenstaufen; Frederick von Raumer; Nazarene conception of art; ecclesiastical rule; secular rule; arc of tension, 19th century, Romanticism, Military, Italy,

  • Size: Paper: 68.2 cm x 74.3 cm (26.9 x 29.3 in), Plate: 63.6 cm x 63.2 cm (25 x 24.9 in), Depiction: 55.4 cm x 59.0 cm (21.8 x 23.2 in)

  • Condition: Very good condition. At upper margin slight creases (strengthened) outside the image.

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