Seiten 288 bis 312/305x225mm - Der Stern war eine 1938 und 1939 im nationalsozialistischen Deutschland erscheinende Zeitschrift. Die vom Deutschen Verlag, Berlin, verlegte Wochenzeitschrift beschäftigte sich vor allem mit Film, Frauen und Glamour und betrieb eine vordergründig unpolitische NS-Propaganda. Sie erreichte 1939 nach eigenen Angaben eine Auflage von 750.000 Exemplaren. - Die von Kurt Zentner herausgegebene Zeitschrift erschien von September 1938 bis Dezember 1939 im Deutschen Verlag, Berlin. Der Deutsche Verlag war 1934 aus dem Ullstein Verlag entstanden, nachdem dessen Inhaber, die Familie Ullstein, enteignet worden war. Maßgeblich von Verlagsseite war der Direktor für die Zeitschriftenabteilung und Prokurist des Unternehmens Carl Jödicke, der den bisherigen Bildredakteur und Chef vom Dienst der Berliner Illustrierten Kurt Zentner als Chefredakteur einsetzte.[1] So zeichnet in der Ausgabe vom April 1939 „Hauptschriftleiter Dr. Kurt Zentner (verreist); Vertreter: Dr. Hans Karbe“ als verantwortlich.

Die Hefte waren vordergründig unpolitisch. Nur die Ausgabe Nr. 16 vom April 1939 zeigte Adolf Hitler anlässlich seines 50. Geburtstags auf der Titelseite, umgeben von drei Frauen in Abendkleidern, dazu die Bildunterschrift: „Der Führer im Kreise der Künstler.“

Die Leserbriefseite hieß „postlagernd“ und gab tieferen Aufschluss über die Interessen der Leserschaft und die Gesinnung der Redaktion.[2]

Themen der Hefte sind das Genre Film, seine Stars und schöne Frauen.[3] Ungeachtet ihres kommerziellen Erfolges wurde die Zeitschrift Ende 1939 auf Druck des NS-Pressechefs Max Amann abgelöst, der statt einer vorwiegenden Integrationspropaganda durch reine Identifikation mit den angeblich schönen Seiten des Nationalsozialismus eine direkte Kriegspropaganda wünschte. Er geriet darüber in Konflikt mit Jödicke und Zentner und konnte durchsetzen, dass der Stern nun durch die Soldatenzeitschrift Erika ersetzt wurde.[4] - Quelle: wikipedia