Nackte Tänzerin in Tänzpose mit Schahl

Seltene Art Deco Dekorative Keramik Figur 
von Katzhütte® HERTWIG & Co. Porzellanfabrik
Manufaktur aus den 1930 Jahren

Entwurf von Stephan Dakon

Personifizierung der Art Deco Ära und Stil aus der Zeit um 1930

Christoph Hertwig und sein Schwager Benjamin Beyermann betrieben in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Großbreitenbach ein Ladengeschäft und eine Porzellanmalerei, wofür sie Porzellan selbst herstellen wollten. Ihr Antrag auf eine Konzession zur Porzellanherstellung dort wurde vom zuständigen Ministerium des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen jedoch abgelehnt. Im Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt waren sie schließlich mit einem Antrag erfolgreich. 1864 kauften Hertwig und Beyermann zusammen mit Carl Birkner das Gelände des stillgelegten Unteren Hammerwerkes in Katzhütte, einem der ärmsten Orte des Landes, wo sie eine Porzellanfabrik errichteten und nach verschiedenen Testläufen ein Jahr später die Serienproduktion von Luxus- und Phantasieartikeln wie Figuren, Dosen, Puppenköpfen und Pfeifenstummeln für ihre Porzellanmalerei in Großbreitenbach begannen. Von 1877 bis 1887 war Reinhard Möller als Modelleur von Büsten für die Manufaktur tätig.
Carl Birkner, dem die technische Leitung des Betriebes Schwierigkeiten bereitet hatte, verkaufte seine Anteile 1866. Beyermann starb durch Suizid, nachdem er bei einem Brand sein Hab und Gut verloren hatte. Ab 1868 war Christoph Hertwig damit alleiniger Besitzer der Porzellanfabrik in Katzhütte. Er verstarb am 15. November 1886, wonach seine Söhne Carl und Friedrich das Geschäft übernahmen. Die Manufaktur erlebte nun einen Aufschwung. Die Brüder erweiterten die Produktion um Heiligenartikel und Nankingpuppen. Die Puppen bestanden aus einem mit Sägemehl gefüllten Baumwollkörper mit Armen, Beinen und Köpfen aus Bisquitporzellan. Diese Artikel wurden hauptsächlich nach Amerika, Kanada, England und Paris geliefert und trugen Namen wie Agnes, Daisy, Florence, Mabel und andere. Um 1890 beschäftigte die Fa. Hertwig & Co. etwa 300 Fabrikarbeiter und 600 Heimarbeiter in den Katzhütte umgebenden Ortschaften und war damit einer der größten Arbeitgeber im oberen Schwarzatal. Die tägliche Puppenproduktion lag bei etwa 24.000 Stück. Für seine Arbeiterschaft hatte die Firma eine Krankenkasse und eine Badeanstalt eingerichtet.
Ab 1900 stellte die Firma auch Porzellanfiguren im Jugendstil und später auch im Stil des Art déco her. Zu den Formgestaltern zählte unter anderem der Bildhauer Stephan Dakon.1911 eröffnete Hertwig & Co. in Meuselbach eine Zweigstelle. In den Jahren 1907, 1913 und 1930 lag die Zahl der Beschäftigten bei 500. Während der Weltwirtschaftskrise fuhr die Firma die Porzellanproduktion zurück und stellte 1936 auf Feinsteingutproduktion um. Das Unternehmen wurde mit der Einführung eines mechanisierten Produktionsprozess modernisiert und umstrukturiert, wonach die Zahl der Mitarbeiter des Unternehmens 1937 auf 400 sank. Im Sortiment befanden sich nun hauptsächlich Tierfiguren, Puppen und später auch Gebrauchsporzellan wie Milchkrüge und Teller. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Betrieb von Ernst und Hans Hertwig geleitet, den Söhnen von Karl und Friedrich. Das Unternehmen überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet. Die Produktpalette wurde zunächst auf Dekorations- und Gebrauchskeramik reduziert. Der Urenkel des Firmengründers Ernst Friedrich Hertwig leitete die Firma bis 1958.


Stephan Dakon

Stephan Dakon (* 14. November 1904 in Wien; † 27. Februar 1997 ebenda) war ein österreichischer Bildhauer und Keramiker des Art déco.
Stephan Dakon besuchte eine Bildhauerschule und machte die Lehre in der Kunsterzgießerei Wien und arbeitete ab 1924 über Vermittlung des Keramikers Josef Lorenzl bei der Wiener Manufaktur von Friedrich Goldscheider, für die er zahlreiche Modelle im Stil des Art déco schuf. Er entwickelte sich in den Jahren ab 1925 bis zur Mitte der 1950er Jahre zu einem der wichtigsten und kreativsten Entwerfer für Goldscheider. Sein Spezialgebiet war die figürliche Darstellung von Tänzerinnen und Schauspielerinnen u. a. Dolly Sisters, Rita Zabekov, Lilian Harvey, Louise Brooks sowie die Ausformung von weiblichen Wandmasken sowie Kinderdarstellungen. Dakon lieferte auch Entwürfe für die Wiener Keramikfirma Keramos und die deutschen Hersteller Goebel/Oeslau und Porzellanfabrik Hertwig & Co./Katzhütte.
Die Keramiken von Stephan Dakon werden nach wie vor auf internationalen Auktionen gehandelt. Werke von Dakon (Keramiken und Bronzen) befinden sich in zahlreichen Privatsammlungen und im Wien Museum


Signatur: "Katzhütte" Marken stempel
Groß: Hoch 28 cm, Lange 22 cm,
Seriennummer: 55
Zustand:  Mit gebrauchten guter Zustand, kleine Älteresspüren, auf Tuch kleinen Chipp

Auf Originalität die Figur - Garantiere !

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