Excerpt from Die Senegal-und Oberen Nigerländer: Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde der Philosophischen Fakultät der Albertus-Universität zu Königsberg in Pr (Classic Reprint)



Das Bild, welches sich die Geographen des XVIII. J abr hunderts nach diesen Berichten von unserem Gebiete ent warfen, war nur ein sehr unvollständiges und entsprach wenig der Wirklichkeit. Zwar hatte man den Senegal bis zu den q-katarakten befahren und hatte noch ober halb derselben in der Nähe von Makhana das Fort St. Joseph angelegt, und selbst nach Bambuk hatten sich einzelne Reisende, verlockt» durch die Schilderungen von dem Goldreichtum dieses Landes, hineingewagt. Ebenso war der Lauf des Gambia, an welchem Fatatenda die am weitesten ins Innere vorgeschohene Factorei war, von den Engländern erforscht worden, und auch von dieser Seite aus waren häufig kleinere Reisen in das Innere unter nommen worden. Die Berichte indess, welche von diesen französischen und englischen Expeditionen nach Europa gelangten, enthielten zwar sehr viel interessante Einzel heiten über ethnographische und. Commerciellc Verhältnisse, hatten aber für die Geographie selbst nur wenig Wert. Nur die Reisen von Watt und Winterbottom, welche im Jahre 1794 vom Rio Nunez aus bis Timbo im Reiche futa-djallon vordrangen, machen davon eine Ausnahme.