Im Kundenauftrag wird angeboten:

Ein Foto des jemenitischen Mädchen. Fotograf: Z. Kluger, Tel-Aviv, Dizengoff Str. 97, Israel. Datiert 1949, unter Glas gerahmt. Außenmaß: ca. 51,5 x 41,5 cm. Innenmaß: ca. 24,5 x 20 cm. Guter gebrauchter Zustand, altersbedingte Gebrauchsspuren, Chips am Rahmen (siehe Fotos) Bei meinen anderen Auktionen Sie finden das zweite passende Foto. Achtung! Sie bieten hier nur auf ein Foto!

KLUGER, Zoltan (1896-1977)

Zoltan Klugers Bilder sind in das kollektive Gedächtnis Israels eingegangen. Seien es die Pioniere bei der Arbeit oder die Miliz beim Schutz, die ländliche und städtische Umgestaltung und Neuschaffung des Landes – Kluger hat nahezu alle Aspekte des Lebens in Eretz Israel und dem jungen Staat Israel dokumentiert. Geboren 1896 in Ungarn, er diente als fliegender Fotograph in der österreichisch-ungarischen Armee. In den späten zwanziger Jahren kam Kluger nach Berlin, arbeitet dort als freischaffender Fotograph für den Ullstein-Bilderdienst, wo er das Genre der Foto-Reportage kennenlernte. 1933 stand er auf der Liste der unerwünschnten Juden und Ausländer (Deutsche Nachrichten, 32, August 1933) und ging deshalb nach Eretz Israel. Dort begann unmittelbar zu fotografieren, was ihm vor die Linse kam. Er gründete mit Arieh Shifrin die Orient Press Photo Company, die vor allem über die Jewish Agency und den Israelischen Nationalfond (Keren Kayemeth Leisrael, KKL) Aufträge bzw. Abnehmer gewann. Kluger wurde mit seinen Fotographien eine Berühmtheit: er stellte auf der »Levant Fair« in Tel Aviv 1934 und 1936 aus, im »Palestine Pavillon« auf der Pariser Weltausstellung 1937 zusammen mit den eretz-israelischen Fotographen Joseph Gal-Ezer und Philip Halsman, auf der New Yorker Weltaustellung 1939/40. Im Jahr 1934 wurde die Ausstellung »Kampf und Arbeit« eröffnet, in der in gigantischem Format Klugers Luftaufnahmen der Siedlungen in Eretz Israel gezeigt wurden. Wie so viele Motive und Ecken Israels auf Postkarten gebannt wurden, begann auch Kluger eine Kooperation mit dem Postkartenhersteller Palphot, der auch heute noch Touristen mit Ansichtskarten erfreut. Das Ende von Klugers fotographischem Schaffen ruht im Privaten: sein Sohn wurde zur Ausbildung von den israelischen Streitkräften in die USA geschickt. Dort verlieren sich seine offiziellen Spuren. 1958 verliessen Kluger und seine Frau Sarah Israel in Richtung New York. Seine Frau wurde krank und starb rasch nach der Ankunft in den USA. Kluger baute sich eine kleine Existenz in New York auf, einen Laden mit Kameras und Fotomaterialien. Er selbst starb dort im Alter von 81 Jahren am 16. Mai 1977

ENGLISH DESCRIPTION: 

On behalf of the customer:

A photo of a yemen girl, photographed by Zoltan Kluger 1949, in frame under the glass. Outside dimension: approx. 51,5 x 41,5 cm. Inside dimension: approx. 24,5 x 20 cm. Good used condition, age-related signes of use, some chips at the frame (see photos)

By my other auction you'll find the second suitable photo. Attention! You bid here only for one photo!

Zoltan Kluger (1896-1977) was one of the main photographers in pre-state Israel. His photographs document the life of the “state in the making” and its inhabitants from every possible angle and location. Kluger was a most industrious photographer who traveled a great deal throughout the country and took pictures almost every day in different geographical locations, leaving behind an archive with almost 50,000 negatives. He was born in Hungary in 1896, served as an aerial photographer in the Austro-Hungarian air force in World War I, immigrated to Berlin in the late 1920s, where he worked as a photographer in prominent papers of the time and learned about the developments in photography of the time. In Berlin, inter alia, he met Nachman Shifrin (1893-1984), a journalist and editor in the European Jewish press, who owned large photography agencies in Berlin that provided photographs for the press. In April 1933, when the Nazis rose to power in Germany, and with the Jews expulsion from advertising and photography, Kluger, after consulting with Shifrin, went to Eretz Israel as a tourist, and decided to settle. In November the same year, Shifrin (who changed his name to Ben-Haim in 1961) also immigrated to Palestine and founded The Orient Press Photo Company, which was unique in that it photographed the Palestine landscape and provided most of the photographs to the chief Zionist bodies. Kluger and Shifrin had both business and personal ties. In 1934, Kluger became a partner and chief photographer in the company, and chief photographer of the Yishuv until the State of Israel was founded. In 1958, due to personal and professional reasons, Kluger immigrated to the United State. He opened a small photography shop in New York. He died there in 1977.

DIE FOTOS SIND DER BESTANDTEIL DER BESCHREIBUNG